Kaufsignal bei Gagfah
Für ihre Dienste im Jahr 2009 wurden den leitende Angestellten Optionen zugeteilt, die sie jeweils etwa zur Hälfte am 31.12.2010 und am 31.12.2011 bekommen. Die Optionen können ab Zuteilung bis zum 31.12.2015 ausgeübt werden. (Seite 77 Absatz 3).
Die Ausübungspreise richten sich nach diversen tatsächlichen Aktienkursen im Jahr 2009 und liegen zwischen 3,70 EUR und 6,31 EUR. Zwischenzeitlich gezahlte Dividenden werden von den Ausübungspreisen abgezogen. (Seite 112 Tabelle 1).
Am 31.12.2010 wurden 1.388.617 Optionen zugeteilt. Am 31.12.2011 werden weitere 1.318.429 Optionen zugeteilt werden. (Seite 121 Absatz 4).
Der Stimmrechtsmitteilung vom 21.1.2010 entnehmen wir daß sich die Anzahl der Aktien von 225.972.693 auf 227.235.079 erhöht hat, also um 1.262.386 Stück.
Das heißt, das am 21.1.2011 91% der am 31.12.2010 den leitenden Angestellten zugeteilten Optionen ausgeübt wurden.
Die leitenden Angestellten mit 1,2% am - am Aktienkursanstieg gemeßenen - Unternehmenserfolg von fünf Jahren (2010-2015) zu beteiligen erscheint maßvoll.
Angenommen man würde dieses Programm jedes Jahr erneut mit gleichen Bedingungen auflegen, würde den leitenden Angestellten 6% des Unternehmenserfolgs zufließen während die Aktionäre sich mit 94% begnügen müßten.
Auch das erscheint nicht grob unbillig.
erinnere mich noch an den Beitrag von 0815 nach meinem Wunsch mit Blick in diverse Glaskugeln der dann ungefähr lautete: Korrektur/ Konsolidierung bei 8,xxx und wenn ich mir das Wochengeschehen anschaue, war das ein Volltreffer. Nicht schlecht - wie auch immer mit Glück, Erfahrung, Markteinschätzung, ....
Was ich auch aus einem Beitrag rausgelesen habe - meine Vermutung nach dem "Chartritter beitrag der das GAP schließt" - hälst Du (0815) nicht viel von der Kurvendeuterei - richtig? Bezieht sich das nur auf den Einzelwert Gagfah oder auch auf Indizes? Ich denke, wenn man so solide fundamentale Kenntnisse über das Innenleben in einer AG oder Branche hat, dann überwiegt das vermutlich die Psychologie. Wenn ich mir manchmal Abends die Chartanalyse vom DAX von Rocco Gräfe von Godemode Trader anschaue + da die Sache schon gelaufen ist, dann ist die Trefferquote zumindest in den letzten Monaten ganz erstaunlich, was mich schon beeindruckt - gerade weil ich fundamental lange nicht so viele Kenntnisse habe wie manche hier, aber ich bin ja lernfähig.
Bei der Gelegenheit gate: es geht nicht darum auf irgendetwas zu bestehen, wenn's jemand anderer nun mal besser weiß und das ja auch belegen kann. Dann noch eine Diskussion starten zu wollen, wer angefangen hat ist dann absolutes Kindergartenniveau und ich kann da die Reaktion von 0815 nur allzu gut verstehen (und finde sie auch richtig).
Gute Woche!
Ebenso dürften wohl der am 30. April zurückgetretene Rainer Seiffert sowie der am 31. Oktober zurückgetretene CFO Rolf Glessing Berücksichtigung gefunden haben, soweit die Regelungen des Optionsprogramms nichts anderes vorgesehen haben.
Vermutet hatte ich eine Konsolidierung in Bereich 8,x. Das war so schwer aber nicht zu raten, denn die Kursziele der positiv gestimmten Analysten (Warburg, HSBC) liegen bei 8,x (buy) und das höchste ist bei 9,10 (conviction buy list) von Goldman Sachs. Wenn nun ein Kurs die Kursziele erreicht, werden die Analysten automatisch von 'buy' auf 'hold' oder 'add' herunterstufen. Und wegen der Nähe zu 9,10 dürfte Gagfah auch demnächst von GS von 'conviction buy' auf 'buy' oder 'add' heruntergestuft werden.
Aufgrund der Nachricht vom Verkauf Brennans ist es halt teilweise ein bißchen mehr 'runtergegangen als ich erwartet hatte.
Ausblick:
Die im März anstehenden Zahlen und die zunehmende Dynamik des Wohnimmobilienmarkts werden die Analysten dann zu weiteren Kurszielerhöhungen veranlassen.
Denen wird der Markt wiederum folgen; im Laufe einer weiteren Beschleunigung der positiven Entwicklung am Wohnimmobilienmarkt werden ab nächstes Jahr die Kurse wohl eher einen Vorlauf vor den Analystenkurszielen haben.
Es bezieht sich auf alles. Dafür gibt es zwei Gründe:
Der empirische Grund ist daß mir niemand bekannt ist der durch Anwendung von Charttheorie reich geworden ist. Leute die mit fundamentalanalytischen Methoden über Jahrzehnte Erfolg hatten sind hingegen nachweisbar. Siehe #1713.
Der analytische Grund ist, daß Charttheorie in etwa auf folgendem Trugschluß beruht:
Klar - wenn ein Kurs z.B. drei Tage lang gestiegen ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit dafür daß er am 4. Tag steigt - sagen wir mal - 65%. Also: "the trend is your friend":)
Bloß kann man darauf keine Handelsstrategie aufbauen, da es für den Handelserfolg ja nicht nur darauf ankommt ob ein Kurs steigt oder fällt, sondern auch um wieviel!
Wenn der Kurs also z.B. am vierten Tag mit 65% Wahrscheinlichkeit um 2% steigt, in den anderen 35% aller Fälle aber im Durschnitt um 4% fällt dann hat man im Mittel aller Fälle absolut garnichts gewonnen.
Und erfahrungsgemäß sind Rückschläge ja auch um so heftiger desto länger und steiler der vorherige Anstieg war.
Danke für die Darstellung der Zusammenhänge zu den "Analüsteneinschätzungen" - bin mal gespannt, wie sich die Sache bzw. der Kurs so weiter entwickelt und wer wem vorauseilt oder hinterhinkt.
Wie schätzt Du/ Ihr den Zusammenhang zum Gesamtmarkt ein? Hat da Gagfah eher ein Eigenleben in Bezug auf DAX und M DAX geführt? Wenn ich die Immobranche richtig im Kopf habe, dann war zumindest in der Vergangenheit doch einiges an Parallelen zu sehen???
Übrigens bzgl. Gesamtmarkt sollte man sich den 15. 4. 2011 vormerken - da werden für Portugal die nächsten Staatsanleihen zur Rückzahlung fällig und im Juni die nächste mit insgesamt 9,5 Milliarden - innerhalb von 2 Monaten (Quelle wer hätte es gedacht: Euro am Sonntag - aktuelle Ausgabe)
Wie gesagt, in Bullenmärkten liegt man als Prophet meistens richtig wenn man vorhersagt daß es weiter 'rauf geht. Und was hatten wir seit September? Einen ausgewachsenen glasklaren Bullenmarkt.
Eine dauerhaft erfolgreiche Handelsstrategie kann man aber auch in einem Bullenmarkt nur entwickeln wenn man auch "weiß" wie hoch denn das Rückschlagspotential ist. Und das kann man verlässlicher mit fundamentalanalytischen Methoden herausfinden als mit Linienmalerei.
Es ist kein Zufall daß es für viele chartbasierte Handelsstrategien auch die Umkehrstrategie gibt. Viele Chartjünger z.B. sehen eine Ausbruch aus einem Trendkanal ein Zeichen für sein Verlassen und positionieren sich entsprechend. Einige handeln aber genau entgegengesetzt und erwarten eine Rückkehr in den Trendkanal.
Charttheorie ist beliebt bei allen die am Handel verdienen, da es zu sinnloser Hin-und-Herzockerei führt. Und natürlich bei den Verkäufern von "get-rich-quick by trading commodities/shares/currencies./..." Seminaren und Videos.
Verwandte Branche: Astrologie.
Gagfah korreliert positiv mit dem Gesamtmarkt aber nicht allzu stark. Gagfah korreliert weniger stark mit dem MDAX als MDAX-typische Werte wie z.B Maschinenbauer oder Industriezulieferer.
"Übrigens bzgl. Gesamtmarkt sollte man sich den 15. 4. 2011 vormerken - da werden für Portugal die nächsten Staatsanleihen zur Rückzahlung fällig und im Juni die nächste mit insgesamt 9,5 Milliarden - innerhalb von 2 Monaten (Quelle wer hätte es gedacht: Euro am Sonntag - aktuelle Ausgabe)"
Ich glaube da wird nichts weiter passieren.
Seit es aus den USA wieder etwas positivere Konjunkturmeldungen gibt ist bei der US Finanzmafia die Angst von China fallengelassen zu werden zurückgegangen, und dementsprechend besteht auch kein Interesse daran mehr in europäischen Finanzmärkten unbegründete Panik zu schüren.
Seit dem Höhepunkt dieser Pseudokrise sind die Spreads für die PIGS um etwa 100 Basispunkte geschrumpft. Und 9,5 Milliarden ist auch nicht so besonders viel.
Gagfah Aktienrückkauf Netzseite
Damit sind seit Beginn des ARP 1,26% der ursprünglich ausstehenden 225.972.693 Aktien zurückgekauft worden.
Es stehen noch 104.810.236 EUR für weitere Rückkäufe zur Verfügung.
Wenn der Rückkauf zu den Preisen und im gleichen Umfang wie in der letzten Woche weitergeführt werden sollte, dann würde er in der Woche zum 28.10.2011 enden und es würden 6,91% der ursprünglichen 225.972.693 Aktien zurückgekauft worden sein.
In einer längeren e-mail Diskussion mit dem stets hilfsbereiten Herrn Hoffmann von der Gagfah IR wurde schließlich festgestellt, daß § V.3.7.1.3 'Ausübung' des Bafin Leitfadens für Emittenten folgendes besagt:
"Die Ausübung von auf arbeitsvertraglicher Grundlage oder als Vergütungsbestandteil erworbener oder gewährter Optionen oder anderer Derivate ist ebenso wie der ggf. damit verbundene Erwerb von Aktien nicht mitteilungspflichtig".
Was?
Brennan ist verkauft worden?
An Real Madrid?
Ob von der Ablösesumme wohl eine Sonderdividende gezahlt werden wird?
Das Umfeld ist gut - double-dip-Angst und Euro-PIGS-Panik sind auf dem Rückmarsch, die Konjunktur wird - sogar in den USA - stabiler.
Und die Notenbanken überschütten den Bankenapparat mit fast kostenlosem Geld.
Selbst die schlechtesten Vermögensverwalter der Welt - Münchner Rück und Hannover Rück - wollen ihre Aktienquote vorsichtig etwas erhöhen. Nur der allerschlechteste Vermögensverwalter der Welt - die Allianz - will noch nicht.
Alles spricht also für steigende Kurse.
Selbst der unsägliche Chartprophet des Deutschen Anleger Fernsehens Staud ist nach einigen mißglückten Korrekturprophezeiungen vor ein paar Wochen ins Lager der Optimisten übergetreten.
Einziges Wölkchen am Himmer sind mögliche Zinserhöhungen später im Jahr.
Aber - Vorsicht! Korrekturen kommen genau dann wenn keiner mehr mit ihnen rechnet. Und nicht nur tatsächliche Zinserhöhungen können Märkten einen Dämpfer verpassen sondern auch die Angst vor solchen. Und manchmal sogar die Angst vor der Angst.
Das Sentiment der deutschen Anleger verdient deshalb jetzt mehr Aufmerksamkeit als sonst. Wenn das zu positiv werden sollte dann ist Gefahr im Verzug.
Und dann kann's sehr schnell ein paar hundert Zähler runter gehen - genug mitnehmbare Gewinne haben sich inzwischen in den Portfolien der Anleger angesammelt.
Das is 'ne Bande....
Optionen
| Boardmail an "Napoleon180" |
Wertpapier: Gagfah |
Die Gagfah ist die letzten Tage mit -0,87 mit meinem restlichen Portfolio korreliert (ja, ich sollte mich besser anderen Dingen widmen, war nicht oben auf meiner Prioritätenliste).
Damit läuft die Gagfah so, wie man es sich von Gold wünschen würde :-)
Naja, ansonsten sind das natürlich keine so guten Nachrichten... jedenfalls in Bezug auf mein Gesamtportfolio...
Ich denke darüber nach, die Liqiuditätsquote demnächst in Richtung 30% laufen zu lassen. (Also genau entgegengesetzt zu den großen Versicherern :-) )
Was meint Ihr? 2007 hat mir das die Haut gerettet, sonst wären 2008 und 2009 für mich ganz anders verlaufen...
Die Subprime Verluste sind inzwischen zu über 50% absorbiert - durch Staatsknete, Gelddrucken und Absorption von Eigenkapital der Banken und anderer Finanzmarktakteure. Die PIGS müssen inzwischen - wenn auch unter viel Gequiecke von Beteiligten und Unbeteiligten - risikogerechte Zinsen für ihre Staastschulden zahlen, und sie machen die notwendigen Anpassungen. Manche mehr, manche weniger.
Und das alles vor dem Hintergrund des größten booms der Wirtschaftsgeschichte - der Industrialisierung von Ländern mit einer Bevölkerung von etwa 4 Milliarden. Selbst in Afrika (Senegal, Ghana z.B.) gibt es inzwischen Zeichen von erwachendem Leben.
Natürlich wird es auch in Zukunft Krisen geben.
Aber die langfristige Markttechnik ist im Moment auch sehr gut: gerade weil die Anleger in den letzten 11 Jahren von drei schweren Krisen gebeutelt wurden - dot.com, Überfall auf den Irak, und schließlich subprime - sind sie übervorsichtig geworden. Und klammern sich selbst bei Realrenditen von unter Null noch an ihre "sicheren" Staatsanleihen. Daß sich dieser Wahnsinn jetzt langsam von der Extremlage zu lösen beginnt ist noch lange kein Gefahrenzeichen.
Aktien sind spottbillig - und manche besonders.
Cash ist Geldverschwendung.
Temporäre Rückschläge hat es immer gegeben und wird es immer geben. Die kann man aber bequem aussitzen und die Dividenden verfrühstücken.
Den CFDs steht natürlich wesentlich mehr Cash zur Seite als nur die reine Marginanforderung - sonst würde ich ja bei jedem kleinen Rückschlag sofort 'rausfliegen.
Meine Eigenkapitalquote ist zur Zeit 49,2%.
Auch wenn's runter geht plane ich meine Positionen zu 'verteidigen'.
Erst wenn ich ein deutlich bullishes Sentiment der deutschen Anleger sehe - DAF verfolgen - werde ich Sicherungen einziehen.
Das Immobilienunternehmen Gagfah gewinnt am Dienstag mehr als 4 Prozent, nimmt damit den ersten Platz der 50 MDAX-Aktien ein. Der Kursanstieg ist vor allem auf ein positives Statement der Analysten bei Goldman Sachs zurückzuführen. Diese heben ihr Kursziel für das Papier von 9,10 Euro auf 10,50 Euro an und bewerten den Titel weiter mit „Conviction Buy“. Ein charttechnisches Kaufsignal kommt im Tagesverlauf mit dem Anstieg über den Widerstand bei 8,42 Euro hinzu.
Optionen
| Boardmail an "chopsuey" |
Wertpapier: Gagfah |
HPX Index für Eigentumswohnungspreise fällt auch im Januar
Der Index ist mit 99,66 jedoch im Jahresvergleich um 2,13% gestiegen (Januar 2010: 97,58).
Im Vormonat stand der Index bei 100,04.
www.hypoport.de/hpx-hedonic.html
Die Hypoport AG berechnet ihren Index auf Basis tatsächlicher Transaktionsdaten. Knapp 10% aller Transaktionen für Privatkunden werden über die Hypoport-Plattform abgewickelt. Unterschiede in den regionalen, größe-, lage- und ausstattungsmäßigen Eigenschaften der der in den jeweiligen Monaten gehandelten Wohnungen werden mit der hedonischen Methode berücksichtigt. Der HPX apartment Index berücksichtigt neue und gebrauchte Eigentumswohnungen.
Das ist der zweite Rückgang in Folge. In den 6 Monate bis November 2010 ist der Index hingegen in jedem Monat gestiegen.