Kann Yukos überhaupt in Konkurs gehen?
Seite 3 von 8 Neuester Beitrag: 26.12.04 14:05 | ||||
Eröffnet am: | 02.07.04 21:24 | von: Ostarrichi. | Anzahl Beiträge: | 200 |
Neuester Beitrag: | 26.12.04 14:05 | von: Sylvester05 | Leser gesamt: | 30.289 |
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Unterstützt wird das Ganze von der Bevölkerung, weil die reichen Oligarchen bei der Bevölkerung nicht gut angesehen sind.
Yukos kann nicht in Konkurs gehen? Naja, also ich kann nur sagen, daß rein rechtlich betrachtet Deine diesbezügliche Aussage nicht tragfähig ist, und in der Realität schon viele Unternehmen, mit Milliardenumsätzen, in Konkurs gegangen sind. Was hilft es denn, wenn Yukos Konkurs anmeldet, und dann Gazprom herkommt, und den Konzern für´nen Apple und´n Ei aus der Konkursmasse rauskauft? Immer verliert der Kleinanleger, egal, welchen speziellen Weg die Krise jetzt nehmen wird.
Putin braucht nur darauf achten, daß das Öl weiter gefördert wird, dann ist für die restliche Welt alles in Butter.
Und noch etwas: die Aussage Schröders anzuführen als Beleg dafür, daß bei Yukos alles mit rechten Dingen zugegangen ist...... naja, das war dan doch ziemlich lächerlich. Lese mal ein wenig in der nächsten Zeit die FTD, da wurde die Aussage Schröders kommentiert. Mit den passenden Worten.
Weiterhin viel SPaß mit Yukos.
So long,
Calexa
www.investorweb.de
Weiter im Blick der Anleger wird in der kommenden Woche jedoch auch der Ölpreis bleiben. In der vergangenen Woche war er in den USA wieder über 40 Dollar je Barrel geklettert und bewegte sich damit nahe bei den Höchstständen des Frühjahrs.
Ausgelöst hatte die jüngste Rallye eine Warnung von US-Heimatschutzminister Tom Ridge vor terroristischen Anschlägen. Verstärkt wurde die Tendenz jedoch noch durch die Wirren um den russischen Ölgiganten Yukos.
Russland ist neben Saudi-Arabien der größte Erdölproduzent, und Yukos ist Russlands führender Ölexporteur. Das Unternehmen fördert täglich 1,6 Millionen Barrel Öl. Am Mittwochabend war die Frist für eine Steuernachzahlung in Höhe von umgerechnet 2,8 Milliarden Euro abgelaufen. Daraufhin hatten die russischen Behörden mit der Beschlagnahme des Firmeneigentums begonnen.
Die Anleger sind durch diese Vorkommnisse stark verunsichert. Der Aktienindex der Moskauer Börse RTX ist seit April schon um rund 30 Prozent gefallen. Anleger und Investoren wenden sich ab. Dies bedroht jedoch den gesamten Aufschwung in Russland. "Die Finanzlage des Landes hat sich in den vergangenen Jahren durch hohe Ölpreise und eine gesteigerte Produktion, bei der westliches Know-how eine große Rolle spielt, gewandelt", sagt John Hatherly, Chefstratege von M&G Investments. "Deshalb ist es wahrscheinlich, dass Putin einen Ausweg aus dem Yukos-Dilemma finden wird und den westlichen Investoren versichert, dass seine Regierung rechtsstaatlich agiert". Er rechnet daher mit einer Lösung des Problems in Kürze.
"Dies würde eine Rallye auf dem russischen Aktienmarkt auslösen und neue Investitionen in die russische Ölindustrie nach sich ziehen", so Hatherly. In der Folge könnte dies auch für Entlastung beim Ölpreis sorgen und die Börsenkurse allgemein beflügeln. Fragt sich, ob wenigstens Putin die hochgesteckten Erwartungen erfüllt. fhs
Es ist außerdem eine gefährliche Entwicklung, wenn Banken durch Personen wie Dich, die auf den Marketing-Schmäh "Konkurs" reinfallen, immer wieder voll abcashen können!
Deine Vergleiche in Ehren, aber Du hast mir immer noch nicht meine Frage beantworten können, wie es möglich sein soll, einen Konzern, der pro Tag 1,5-108 Millionen Faß Öl fördert in Konkurs gehen kann! Vielleicht ist Dir auch noch nicht entgangen, daß der Ölpreis gerade auf 41 USD explodiert ist, daher der Gewinn von Yukos weiter im Steigen begriffen ist. Also erkläre mir mal, wie ein Betrieb, der ca. 20 Millionen USD pro Tag verdient eingehen kann, Du Superpanikmacher! Wie?
Weil Putin es sich leisten kann? Scherzbold!
Es ist im Übrigen auch ein Blödsinn, wenn die Medien von Konkurs schreiben! Wo ist denn der Konkurs? Wo? Wann wurde der angemeldet, Du FlorianPascale? Bitte um Verweis auf das Russische Handelsregister, wenn Du mit solchen Manipulationsstories kommst! Es gibt keinen Konkurs, willst wetten mit mir?`Ich setzt USD 1,000 dagegen! Und Du zahlst mir USD 1,000 wenn es nicht so kommt, okay?
Witzbold!
Du bist wohl auch so einer, der gerne seinen Kommentar abgibt, aber nicht die Zusammenhüänge und Unterschiede begreift zwischen einer AEG und einer Yukos? Dann ließ mal hier, vielleicht dämmert es Dir dann:
Portfolio: Yukos-Krise verunsichert russische Börse
Von Olaf Wittrock
Die Russische Föderation erteilt in diesen Wochen Anschauungsunterricht in einer alten Börsenweisheit: Aktienmärkte hassen nichts mehr als die Unsicherheit. Und so bröckeln seit dem Steuerverfahren um Yukos in Moskau die Kurse.
Nicht nur die Aktie des Ölkonzerns rauschte im Zickzack in den Keller - auch der gesamte Markt knickte in den vergangenen drei Monaten ein: Seit seinem Rekordhoch Anfang April hat der Moskauer Leitindex RTX ein Drittel an Wert verloren.
"Der Machtkampf überträgt sich zurzeit deutlich auf die Gesamtstimmung", sagt Jürgen Kirsch, Osteuropa-Fondsmanager bei Griffin Capital Management in London. "Das Thema ist aus unserer Sicht noch lange nicht ausgestanden. Die Volatilität bleibt erst einmal im Markt", so Kirsch.
Angelika Millendorfer, Leiterin des Osteuropa-Teams der österreichischen Fondsgesellschaft Raiffeisen Capital Management, geht davon aus, dass die milliardenschweren Steuerschulden des Ölkonzerns nicht zur Yukos-Pleite führen. "Eine Insolvenz kann nicht im Interesse der Regierung sein", sagt die Russland-Kennerin.
Griffin-Manager Jürgen Kirsch sähe eine Enteignung durchaus als "Positivszenario", selbst eine Zerschlagung könne der Markt verkraften. "Aber nur, wenn das ein Einzelfall bleibt und in der Folge keine anderen Firmen unter Beschuss kommen", sagt Kirsch. Mittelfristig rät der Manager auf jeden Fall zum Engagement im russischen Markt: "In den kommenden drei bis vier Jahren sollte man hier definitiv investiert sein", sagt Kirsch, dessen Osteuropa-Fonds die größte Volkswirtschaft der Region deutlich übergewichtet. Denn bis zu sieben Prozent Wachstum erwarten die Experten allein für dieses Jahr. Seine Auslandsschulden konnte der Staat zuletzt deutlich reduzieren, die Barreserven übersteigen mittlerweile 80 Mrd. $. Außerdem profitiert das rohstoffreiche Land von hohen Weltmarktpreisen für Öl und Metalle.
"Kerngesundes Land mit politischen Schwächen"
Davut Deletioglu, Deutschland-Vertriebsleiter der auf Schwellenländer spezialisierten britischen Fondsgesellschaft Charlemagne Capital, ist überzeugt, dass Russland in den kommenden Jahren der mit Abstand attraktivste Markt Osteuropas bleibt. "Fundamental ein kerngesundes Land", sagt Deletioglu, "leider momentan mit politischen Schwächen." Daher rät er Anlegern, in Ruhe die Entwicklung in den kommenden Wochen abzuwarten: "Aussteigen bringt zum jetzigen Zeitpunkt gar nichts" , sagt Deletioglu.
"Und mittelfristig gibt es ohnehin keinen Grund zur Sorge." Schließlich bleibt auch nach den jüngsten Markteinbrücken aus den vergangenen drei Jahren noch ein sattes Indexplus von 200 Prozent. "Nur aus Yukos-Aktien sind wir komplett ausgestiegen", sagt Deletioglu. "Wir wollten das Psychospiel nicht mitmachen." Seit März sei die Yukos-Aktie am Markt Spielball internationaler Spekulanten.
Fondsgesellschaften haben derzeit verstärkt den Finanz- und Telekomsektor sowie Goldwerte im Visier - und nutzen die großen Kursschwankungen der vergangenen Wochen sogar. "In Russland gibt es zudem sehr viele unterbewertete Einzeltitel", sagt Deletioglu. "Wir kaufen derzeit kräftig zu." Die optimistische Prognose des Fondsspezialisten: 20 Prozent Börsenplus bis Jahresende, bei einzelnen Titeln sei auch das Doppelte drin.
So entpuppt sich die Yukos-Krise für risikofreudige Anleger gar als Chance zum günstigen Einstieg. Die großen Fonds am Markt, die allesamt unabhängig von Indizes Einzeltitelstrategien verfolgen, haben in den vergangenen Monaten jedenfalls nur geringe Verluste hinnehmen müssen.
Also, mach mal Halblang mit der Panikmache und verhindere nicht manipulativ, daß intelligente Börsianer Geld verdienen!
LG
Ostarrichi
Yukos: Am Donnerstag wurden keine Tomskneft-Konten gesperrt
Yukos: Am Donnerstag wurden keine Tomskneft-Konten gesperrt
MOSKAU (Dow Jones-VWD)--Die Yukos Oil Co, Moskau, hat die angebliche Sperrung von Konten bei der sibirischen Erdölförder-Tochter Tomskneft als Falschmeldung bezeichnet. Die Gerichtsvollzieher in Tomsk hätten am Donnerstag anders als von der Nachrichtenagentur Interfax berichtet keine Bankkonten der zum Kerngeschäft zählenden Tomskneft gesperrt, sagte ein Yukos-Sprecher Dow Jones Newswires am Freitag. Yukos sei der Zugang zu einem Konto blockiert worden, das der Muttergesellschaft gehöre und über das Kredite an einen regionalen Non-Profit-Fonds besichert würden. Dieser Vorgang wirke sich materiell nicht auf den Konzern aus.
Die Nachricht vom Donnerstagnachmittag hatte Befürchtungen ausgelöst, die Gerichtsvollzieher begännen jetzt mit der Zwangsvollstreckung der ausstehenden Steuerschulden des russischen Ölkonzerns.
Dow Jones Newswires/9.7.2004/rio/chr
09.07.2004, 09.07.
YUKOS OIL ADR 15/RL-,004: 632319
SIBIRS.NEFT.ADR 10/RR1600: 920856
wenn sie darüber gesprochen hätten...
rapido
volkommen richtig von Dir! Aber ich gehe davoin aus, daß Schröder das alles schon am Telephon abgeklärt hat mit Putin. Bedenke auch, daß Schröder und Putin gute Freunde sind. Der Putin wird Schröder wohl gleich bei seiner Ankunft in Moskau gesagt haben, daß er keine Angst zu haben braucht wegen Yukos! Und dann war die Sache erledigt!
Die neuesten Meldungen aus Moskau deuten auf eine schnelle Lösung hin! Würde mich nicht wundern, wenn Yukos morgen etwas anzieht!
LG
Ostarrichi
Politik und Entscheidungen einzelner abhängt,die widerum genau nur
das tun,was für sie das Beste ist,um ihre Macht zu sichern und zu stärken.
Als Kleina...ktionär machst Du Dich gewollt zum Spielball von Kräften,
die Du nicht durchschaust,geschweige dann beherrschen könntest.
Ich sage damit nicht,daß die Aktie keine Chancen hat.
Aber das ist mir zu heiß,auch wenn ich gern zocke.
rapido
Ostarrichi... | 14.07.04 01:59 | ||
Es bleibt dabei, Konkurs unmöglich! |
Mann du gehst uns auf den Wecker!
Hi,
mir gefallen Ostarrichis nonkonforme Beiträge sehr gut. Wer auf Ostarrichi gehört
und die Bankanalysten gepfiffen hätte, der hätte bei 20 oder 21 Euro Yukos gekauft -
und könnte sich immer noch über ein dickes Plus freuen.
Daher hoffe ich auch in Zukunft über die Ostarrichis Beiträge.
Tschüß
karl murx
leider ist das Ariva-Board manipuliert, darum bin ich auch entwas blockiert mit Antwort geben und so! Ließ mal meinen Tread dazu : " Ist das Ariva-Board manipuliert?"!
Ausdrücklich sei bedankt für Deine freundliche Kritik, ich bin happy darüber, echt!
Ich werde diese daher zum Anlaß nehmen, mich nicht aus diesem Board zu verabschieden, sondern Anlegern wie Dir nonkonformistische und ehrlich gemeinte Meinungen zu bestimmten Aktien zur Kenntnis zu bringen. Diesbezüglich werde ich mich bemühen, mein bestes zu geben! Nochmals Danke an Dich!
Zu Yukos: Der jetzige Kurs ist unter Berücksichtigung der Steuernachzahlungen von etwa 7 Milliarden USD als fair anzusehen, soll heißen, ganz kurzfristig rechne ich noch nicht mit einem weiteren Anziehen des Kurses.
Alleine der Umstand, daß Yukos zum Gegenwärtigen Zeitpunkt
1) eine Kreditzusage in Höhe von mindestens 1 Mrd. USD eines Bankenkonsortiums hat,
2) Offensichtlich die Schuld in raten tilgen darf,
3.) Der Ölpreis schon wieder rekordverdächtig hoch ist,
4.) Yukos Mehrwertsteuervorauszahlungen in Höhe von etwa 600 Mio. USD antizipativ gegen die Steuerschuld gegenrechnen darf
5.) Es keinen zunehmenden Druck seitens der Regierung zu geben scheint und
6.) sich die Histery gelegt hat,
ist positiv zu bewerten! Nächste Woche beginnen in Moskau die Sommerferien, die Börse wird also von schwachen Umsätzen geprägt sein, was die Kurse nicht unbedingt stützen sollte. Nach dem Sommerloch allerdings ist davon auszugehen, daß die fundamentale Bewertung von Yukos auch unter dem Aspekt neu zu bewerten sein wird, daß sich die Krise entschärft hat und Yukos über ausreichend Geldmittel verfügt, sowie einen erneuten rekordgewinn zusteuert im operativen Bereich. Danach kommen auch gleich die Quartalszahlen.
Sollte es keine Kapitalerhöhung geben, was ich auch nicht glaube, so hat der Wert auf gegenwärtigem Niveau ein Potential bis etwa 37 Euro pro ADR, also etwa 12 USD pro Stammaktie in Moskau!
Fazit: Kurzfristig eher seitwärts, leicht schwach, mittelfristig rauf!
Servus und nochmals Danke!
LG
Ostarrichi
gemacht.Ha,aber durch deinen Tip dann bei Yukos wieder in 2Tg. 3k Gewinn.
Danke sagt
Gaertner
Soviel vorweg: Das Opec- Sondertreffen ist abgesagt worden, der Ölpreis könnte auf 46 USD anziehen!
Danke auch nocjmal für eure aufmunternden Worte! :))
LG
Ostarrichi
Russland ist das reichste Rohstoffland der Erde.
Inzwischen förderte Russland mehr Erdöl als Saudi-Arabien.
Und die Abnehmer stehen vor der Tür,Glück für die Deutschen und Europa,Pech für die Amis mit seinem irakischen Öl.
Ist doch gut ,wenn sich Schröder und Putin gut verstehen.
mfg
hab meinen Namen vergessen,entweder ich find ihn wieder ,oder ich bin der Wind
Hier herrscht Panik, habe leider vorbereitete News und Analyse vergessen, daher ersuche ich um Geduld bis morgen. Yukos heute halten! Schlußkurs in Moskau war USD 6,80 je Aktie, also etwa 21,95 Euro je ADR in Frankfurt! Eröffnug morgen wird nicht viel tiefer sein, glaube ich! Aber ich werde mich bemühen, morgen Früh vor Eröffnung meine Analyse reinzustellen.
Vorweg: Konkurs gibt es nicht! Kapitalerhöhung auch eher nicht, Juganskneftegas wird wohl auch nicht komplett zerlegt. Wer mutig ist, legt Kauforder bei etwa 19,90 Euro, ohne Stop Loss!
Bis morgen!
LG
Ostarrichi
"ist doch gut wenn Schröder und Putin gut Freund sind" lach lach,
Wenn ihm das nicht mal noch zum Verhängniss wird!
Nachdem seit einigen Tagen Meldungen rüber geswapt sind, wonach bestimmte US-Anleger eine Klage gegen das Management von Yukos eingebracht haben, sowie nach ominösen und unstimmigen Verlautbarungen aus dem Justizministerium, wonach die Sugankneftegas um nur 10 Prozent ihres Wertes angeblich zwangsversteigert werden soll bricht der Kurs seit gestern dramatisch ein.
Ich halte diesen Einbruch für reine Panik und habe daher wieder Positionen in Yukos aufgebaut. Genau habe ich 130 Stück zu 22,00 sowie 70 Stück zu 21,65 und 100 Stück zu 19,50 erworben. Da der Kurs weiter unter Druck steht, überlege ich Anschlußkäufe. Bei 21, 60 waren etliche Stop Loss Orders im Markt, die soeben ausgeführt wurden. Da ich die Chance der Klage in den USA auf Null einschätze und ich nicht daran glaube, dass Suganskneftegas um nur 10 Prozent des Wertes versteigert wird, wenn überhaupt , sehe ich unter fundamentalen Aspekten keine Kursrelevanten Einflüsse, man muß vielmehr zur Ansicht gelangen, die momentane Meldungslage wird überbewertet und einige Shorthseller sind auf diesen Zug aufgesprungen.
Ich möchte betonen, dass Yukos zwar hochvolatil bleiben wird bis zur Klärung der Situation, andernfalls aber auch davor warnen, jetzt panikartig zu verkaufen!
Gottfried Keller hat vorgestern in der Telebörse eine versteckte Kaufempfehlung für Yukos abgegeben und auch in „Euro am Sonntag“ steht eine ausführliche Information für alle Interessierten. Kauft euch mal die neueste Ausgabe, bevor sie vergriffen ist! Günther Faschang, Manager des Vontobel Eastern Europe Fund sieht 60 Prozent Kurspotential für Yukos und hat für seinen Fond 3 Prozent reingekauft!
Für euch stelle ich mal etwas wesentlich interessantere und auch für Yukos wichtige News rein, gebe aber zu bedenken, dass fundamentale Bewertungen momentan nicht beachtet werden von den Investoren und erst nachdem die Panik vorbei sein wird, diese Themen wieder in den Vordergrund der Anleger gelangen werden. Erste Auswirkungen des hohen Ölpreises sind allerdings schon jetzt ersichtlich geworden, den die im Yukos-Teilbesitz stehende Sibneft hat soeben einen Rekordgewinn und eine Gewinnverdoppelung auf etwa USD 2. 337 Milliarden bekannt gegeben!
In den nächsten Tagen wird Yukos wohl weiter unter den Gerüchten leiden, daher empfehle ich nicht Investierten, abzuwarten, und Investierten empfehle ich zu halten! Sollte sich etwas Neues ergeben, poste ich meine Meinung dazu umgehend. Meine Meinung zu Yukos im Allgemeinen hat sich allerdings nicht geändert, das Kursziel setzte ich bei 28 Euro, also etwas vorsichtiger als zuvor. Konkurs wird es definitiv nicht geben. Es herrscht momentan Psychose, das heißt, der Kurs ist unberechenbar! Eine Meldung und es kann schnell auf 26 gehen, keine Meldung, und es kann auf 17 gehen. Aus jetziger Sicht steht es 50:50, daher kann ich ganz kurzfristig keine Kursprognose abgeben, nur soviel: Sollte es tatsächlich auf 17 gehen, dann sollte man eine Hypothek auf sein Haus aufnehmen und kaufen.
Hier nun die News für euch:
Die Ölwelt vor der Zerreißprobe
Fast kein Spielraum für mehr Produktion/Rekordpreise in Sicht
Die noch im Frühjahr gehegten Hoffnungen auf eine substantielle Senkung der Ölpreise in den kommenden Monaten sind mittlerweile begraben. Ganz im Gegenteil: fast alles spricht dafür, daß es in der zweiten Jahreshälfte für die Industrieländer noch schlechter wird, sie mit neuen Rekordpreisen konfrontiert werden.
An den Ölmärkten gehe es mittlerweile so eng zu, dass Kleinigkeiten genügten, um Öl noch mehr zu verteuern, beschreibt Ehsan Ul-Haq, Leiter der Research-Abteilung des Ölbrokers PVM Oil Associates, die Lage die Lage im Kurier-Gespräch. Zwar gebe es derzeit genug Öl, um die steigende Nachfrage zu decken. Doch bei den wichtigen Ölländern Irak, Venezuela, und Nigeria- allesamt OPEC-Mitglieder – müsse man jederzeit mit Lieferausfällen wegen plötzlich auftretender (politischer, militärischer, usw.) Probleme rechnen.
Das Fatale dabei: Weder die OPEC noch die von ihr unabhängigen anderen großen Erdölländer wie Russland, Norwegen und Mexiko könnten diese Ausfälle durch eigene Mehrproduktion kompensieren. Die noch verfügbaren Reservekapazitäten der OPEC selbst werden auf nur noch 1 bis 1,5 Mio. Faß pro Tag geschätzt, wobei der Großteil – rund 900,000 Faß – auf Saudi-Arabien entfällt. Auf die aktuelle OPEC-Produktion umgelegt, bedeutet dies, daß ihre Ölförderung noch um maximal 5 Prozent steigern kann.
Die Absage der für 21. Juli in Wien angesetzten OPEC-Konferenz verdeutlicht diese Problematik. Man habe die Erhöhung de eigenen Förderquote ab 1. August um 500,000 Faß pro Tag auf 26 Mio. Faß täglich ohnehin schon beschlossen. Mehr könne sie im Moment nicht tun, argumentiert sie.
Auf Rekordkurs In den USA kostet das Faß (159 l) gefördertes Rohöl bereits wieder über 40 Dollar. Und das für Europa weit wichtigere, weil auch physisch gehandelte, Nordseeöl Brent bewegt sich wieder auf die 40 Dollarmarke zu. Am Freitag wurde es zu knapp mehr als 39 Dollar gehandelt. Am teuersten war es am 28. September 1990 mit 41,325 USD gewesen.
Zwar geht der Rohölpreis nicht eins zu eins auf die Treibstoffe über. Er beeinflusst die Benzin- und Dieselpreise nur zu 10 bis 20 Prozent. Doch in diesem Ausmaß würden auch diese anziehen. In Österreich müssen die Autofahrer für den Liter Eurosuper im Durchschnitt um die 95 Cent, an den hochpreisigen Tankstellen bereits mehr als einen Euro zahlen.
Allerdings werden weiter steigende Öl- und Treibstoffnotierungen eine Drosselung der Nachfrage zumindest in Europa mit sich bringen. Für das erste Halbjahr verzeichnete man in Deutschland, wo Sprit noch teurer als hierzulande ist, aber auch in Österreich im Vergleich zu 2003 niedrigere Verkaufsmengen. Das heißt: Es wird weniger Auto gefahren.
In China dagegen bemerkt man von der propagierten ölsparenden Konjunkturverlangsamung nicht viel. Im 2.Quartal wuchs die Wirtschaft um 9,6 Prozent.
Aus dem österreichischen Kurier!
LG
Ostarrichi
PS: Soeben war Yukos kurz auf 19, 50 Euro, ein Panikpreis wohl! Bitte keine Stop Loss setzen, das geht nicht gut! Ihr werdet dann nur ausgestoppt und ärgert euch unnötig. Dabei verdient immer nur die Bank! Auf diesem Niveau macht ein Stop Loss kaum noch Sinn!
Mein Freund hat sich vor einigen Tagen 1,000 Stk Yukos reingelegt ins Depot, ich werde auch noch zukaufen, allerdings erst Freitag, dann wird die Panik vielleicht am Höhepunkt sein!
Zu der Meinung wegen Gazprom, etc...: Nein! Wenn es steigt, dann steigt Yukos viel mehr. Gazprom würde wie ein Stein absacken, sollte Yukos eingehen! Niemand würde mehr Aktien antrühren in Russland. Ok, die Kleinspekulanten schon, aber davon kann keine Börse leben. Fondmanager braucht das Land, von Vontobel, Morgan Stanley, usw...
Dont Panic! Wer jetzt noch verkauft, handelt wahrscheinlich unvernünftig! Ich warne aber davor, mehr als 20 Prozent seines depots, und jedenfalls nicht mehr als vielleicht 20,000 Euro jetzt raufzuknallen. Bei 17 Euro kann man das allerdings wohl schon anders sehen! :;))
Na, ist halt ein langer Krimi! Bei Petrobras mußte ich auch 6 Monate warten, dann hat sich die Lage endlich beruigt. Ich kaufte in New York für USD 9,90 pro ADR, habe aber schon bei 19 abgegeben, danach gings rauf auf 35 USD!
Yukos steht jetzt quasi dort, wo für Petrobras die USD 9,90 waren.
Fazit. Warten!
LG
Ostarrichi
Und nicht vergessen: Der Cashflow ist etwa 5 (!) Mrd. USD!
Also, wenn ich was unbedingt in Konkurs haben will, warum erlaube ich dann die Durchfuhr und beschlagnahme nicht auch das durchlaufene Öl?
Der operative Bertieb geht also voll weiter, und dies sicher nicht nur, weil Russland keien Lieferengpässe will. Denn die könnte man immer vermeiden, wenn man will, auch mit Konkurs.
Nein, Konkurs sehe ich nicht, no Chance!
LG
Ostarrichi
Putin will ein Exempel statuieren und das wird er voll durchziehen.
Kurse um die 10 Euro werden hier durchaus zu sehen sein !!!
Wer jetzt schon kauft, tut mir leid...
Wir sind an einem Punkt angelangt, an welchem AUCH eine Rettung von Yukos (durch ein Wort Putins oder was auch immer) den russischen Markt nicht mehr sonderlich "sanieren" kann. Wir erleben gerade einen Schwenk in Richtung Kommandowirtschaft, und dieser Schritt ist ERNST gemeint.