Kann Yukos überhaupt in Konkurs gehen?
Seite 1 von 8 Neuester Beitrag: 26.12.04 14:05 | ||||
Eröffnet am: | 02.07.04 21:24 | von: Ostarrichi. | Anzahl Beiträge: | 200 |
Neuester Beitrag: | 26.12.04 14:05 | von: Sylvester05 | Leser gesamt: | 30.007 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 8 > |
Die Geschichte ist lange: In den späten 80er Jahren, nach Beginn der damals sogenannten Kouponprivatiesierung, kam es zu einem regelrechten Ausverkauf von russischen Topunternehmen, die damals allerding dermaßen verwarlost dahinvegetierten, daß es wenige Interessenten dafür gab, weshalb man auch eben genannte Kouponprivatiesierung duchführte!
Findige und mutige Geschäftsleute kauften dalamls die Koupons vom Volk auf, inserierten in Zeitungen, Leute en masse verkauftenm willig ihre Zuteilungen!
Eine dieser Personen war Chordokowski, eine andere Abramovitch, der Besitzer der größten Nickewlmine der Welt im Sibirischen Norilsk!
Die Story ist sehr lang und ich will hierm nmiemanden langweilen, daher komme ich gleich zu den Facts:
Fakt ist, daß Chordokowski politisch aktiv gewesen ist und Putin böse auf ihn ist!
Chordokowski ist im Gefägnis, hat aber noch seine Anteilean Yukos, die er über die Menatep-Bank, die wiederum ihm gehört, hält!
Und damit kommen wir auch schon zupm Punkt!
Yukos Haupaktionär ist also Menatep, die größte Bank Russlands! 60 Prozent an Menatep gehören Chordokowski! Menatep ihrereseits hält auch noch Beteiligungen von zig-Milliarden USD in offshore Zonen, auf die Putin keinerlei Zugriff hat!
Yukos beschäftigt insgesamt etwa 165,000 Angestellte, die Ölförderung beläuft sich auf über 1,5 Millionen Faß pro Tag, der Cashflow von Yukos beträgt etwa 5 Milliarden USD pro Jahr, und Yukos hat noch im Frühahr über 2 Milliarden USD an Dividende ausgeschüttet, was damals nur 40 Prozent vom Gewinn gewesen sind!
Kann also ein Betrieb, der pro Jahr 5 Milliarden USD verdient in Koknurs gehen? Die Firma, die 165,000 Angestellte hat und einer der größten Industriebetriebe Russlands ist, kann die in Kokurs gehen?
Kann Putin es sich leisten, daß niemand mehr Geld in Moskau am Finanzplatz investiert?
Kann es sein, daß all diejenigen ausländischen Investmentfonds und Pensionsfonds, die hoch investiert sind, und die so klingende namen haben wie Morgan Stanley Dean Witter oder Goldman Sachs, kann es also sein, daß all diese Fonds enteignet werden, mit dem Risiko, daß niemand mehr Geld in Rußland investiert?
Die Antwort gab der stellvertretende Vorsizende der Duma vor einigen Tagen selbst: Er sagte, daß kein ausländischer Aktionär einen Schaden haben wird! Na klar! Weil wenn es soweit käme, daß Yukos-Aktionäre enteignet würden, dann kauft auch niemand mehr Gazprom, Sibneftm Rostelekom, Norilsk Nickel, Tatneft, Surguneftegaz, sprich, der ganze Finanzplatz könnte und müßte zusperren!
Es ist daher naiv oder auch dumm anzunehmen oder zu glauben/meinen, Yukos könne in Konkurs gehen!
Womit wir schon beim Bewertungscheck wären:
Yukos wird aktuell mit dem dreifachen Cashflow bewertet! Yukos hat als neuen AR-Vorsitzenden mit Victor Geraschenko einen ehemaligen Zentralbankchef sitzen! Yukos wird von Gazprom gekauft und Geraschenko sitzt ja auch dort im AR!
Das aktuelle KGV beläuft sich auf etwa 2,5-208, soweit ich informiert bin, hat Yukos erst im Juni noch mehr verdient also einen Rekordgewinn erwirtschaftet!
Yukos Gelder in der Schweiz wurden in Höhe von 5 (!) Milliarden USD freigegeben, auf diese Gelder hat aber Putin gar keinen Zugriff! Wie auch immer es ausgeht, ob Chordokowski begnadigt wird, ob Gazprom kauft, oder ob es eine Ratenzahlung gibt aufgrund eines außergerichtlichen Vergleiches, eines ist ganz sicher: Yukos wird definitiv nicht Koknurs gehen! Und wer dies weiß, der kann kaufen, und es ist dabei nur sekundär wichtig, mit welchem Kurs er kauft ; denn auf Sicht von 12 Monaten wird Yukos sicher steigen! Dies würde dann auch einer vernünftigeren Bewertung sprechen, sind doch die Fundamentaldaten glänzend! So ist Yukos natürlich auch keine Turnaroundspekulation, weil es gar keinen Turaround bedarf! Die Gewinne sprudeln, das ist wichtig! Und sonst nichts!
Fazit: Eine einmalige Chance zum Kassieren! Gluck, Gluck, lieber Öl-Gewinn!
LG
Ostarrichi
Und wer braucht schon eine Swissair?
Gibt es Fluglinien wie Sand am MEER?
Gibt es eine Ölknappheit?
Kann Russland US-Investoren enteignen?
Ist es ein Unterschied ob eine von Tausenden Fluglinien Konkurs macht, oder ein Betrieb, der für 20 Prozent aller Deviseneinnahmen verantwortlicht ist, enteignet wird?
Lese erst al mein Posting ordenlich durch, bevor Du so etwas lächerliches schreibst!
LG
Ostarrichi
...und der der sich löcherlich macht bist doch du. wieso reagierst du so ?
hinter swissair standen auch viele grossbanken mit krediten...
der staat hatte auch interesse an einer solchen fluglinie...
und dazumals gab es nicht schon tausende billigflieger und andere schweizer airlines...
...
Natürlich kann Yukos in die Pleite getrieben werden! Es spielt überhaupt keine Rolle, wie "reich" jemand ist. Entscheidend ist, ob er rechtzeitig zahlen kann! Yukos ist dazu zur Zeit jedenfalls definitiv nicht in der Lage. In Deutschland wäre damit jeder Gläubiger berechtigt, das Konkursverfahren in Gang setzen - mit ungewissem Ausgang.
Aber selbst wenn es "nur" zu einer staatlich initiierten Übernahme kommt, bedeutet das noch lange nicht das Ende der Zitterpartie. Bestes Beispiel sind die argentinischen Staatsanleihen: hier wurden auch von heute auf morgen neue Spielregeln aktiv.
Und von wegen 20% der Deviseneinnahmen: spielt es wirklich eine Rolle, ob der Devisenbringer Yukos heisst? Nicht nur Generäle und Aufsichtsräte lassen sich austauschen...
Das war ein Versehen!
Ich habe Ariva davon banachrichtigt!
Es kann nicht Sinn und Zweck sein, dass Du einen Thread eröffnest, und jemand sagt eine gegenteilige Meinung, die du hast und er wird der Lächerlichkeit bezichtigt!
Jeder kann seine Meinung sagen, auch wenn sie dir dumm erscheinen mag, so solltest Du
künftig sachlicher argumentieren!
Mit derlei Beleidigungen willst du erreichen, dass Dir jeder nach dem Munde redet. Das kann aber nicht Sinn und Zweck, Deines Anliegens sein!
Schönen Sonntag noch
und weniger kriegerisch bitte
geldschneider
zunächst mal folgendes an Dich:
Ich bin kein Profilierungsneurotiker, und ich ziehe niemanden in die Lächerlichkeit!
Was mir hier nicht gefällt, ist die Art , wie übersensibel manche Leute hier reagieren, wenn man Ihnen ihre Fragen vorhält. Das kann doch keine ernsthafte Frage sein, wenn jemand auf Swissair verweist, und dann Yukos damit vergleicht! Vergleichst Du auch Fokker mit Boing?
Also, erstens ist es zwar nett von Dir, wenn Du mir einen Stern verpaßt hast, aber ich glaube noch netter wäre es, wenn die Poster hier mal verstehen lernen, daß man mit Ihnen doch nur herumspielt! Alle meine bisherigen Gewinne kamen dadurch zustande, daß ich mein Hirn benutzte habe und nicht der breiten Masse gefolgt bin. Ich könnte also auch hier ein Schwein sein, und jedem Raten, Yukos zu verkaufen! Und wenn ich dies tue, würde ich vielleicht sogar lachen dürfen über die anderen, die dies dann auch befolgen, weil ich ja dann geanau das Gegenteil mache und kaufe.
Um jetzt nicht gleich zu weit auszuholen: Ich habe momentan keine(!) Yukos im Depot, und wenn Du meine Posting rückverfolgst, so wirst Du sehen, daß ich Yukos bei Euro 29,75 verkauft habe! Also gibt es für mich keinerlei, und nachgewiesen ist dies auch, Interessenkonflikt!
Dies alleine sollte überdünken können, daß ein User, der Yukos mit Swissair vergleicht, von mir auf witzige (und nicht wie Du meinst beleidigende) Weise auf seine Unüberlegtheit bei seiner Fragestellung hingewiesen wird! Verstehst Du das nicht, so ist es dann ein Auffassungsproblem, welches Du hast, und nicht ein Problem, welches von mir ausgeht!
Beleidigend ist höchstens, daß Du mir vorhältst, ich argumentierte nicht sachlich! Was ist daran bitteschön nicht sachlich? Das Yukos ein Ölproduzent ist und es sich Putin nie(!) leisten wird können, daß Yukos-Aktionäre ihr Geld verlieren? Oder das Swissair ein Dienstleister unter vielen war und ist, der in einer Krisenbranche tätig ist, der schon seit Jahren Riesenverluste hat, der keine Chance hat, sich zu erholen, weil zum Beispiel jede Fluglinie aus Oman oder den Emiraten jederzeit und leicht seine Dienste übernehmen kann!
Frage: Kann Shell jederzeit Dienste von Yukos erfüllen? Kann ein Produktionsstop aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten, die jederman mit politisch bedingten Handeln zund Druck in Zusammenhang bringt, von Russland verkraftet werden, und zwar politisch und wirtschaftlich? Kann aslo Putin es sich leisten, daß Morgan Stanley Dean Witter alle auffordern wird, nie wieder in Russland zu investieren, und dann eine Finanzkrise ausgelöst wird in Russland, die das Land destabilisiert?
Sei doch einmal ehrlich: Du hast mir den Stern doch nur gegeben, um einen Vorwand zu haben, daß Du ihn mir gegeben hättest, und es war immer schon Deine Absicht gewesen, mir diesen Stern wieder wegzunehmen! Du hast ja auch Kicky einen Stern gegeben für die nichtssagende Reinkopiererei eineiger Zeitungsartikel, die nichts sagen! Oder weißt Du noch immer nicht, daß Zeitungen immer Banknahe sind und wenn man immer das getan hätte,was in den Zeitungen steht, man schon längst bankrott wäre?
Ich meine, ihr seit alle Heuchler, weil ihr nur Kickys Meinung vertretet, und ich verdächtige euch der Manipulation im Dienste der Banken! Das ist die Meinug, die sich mir aufdrängt!
Und wenn es nicht so ist, dann entschuldige ich mich gerne bei Dir! Aber dann mußt Du erst mal Objektivität beweisen und nicht mit fadenscheinigen Argumenten gegen mich hier agieren!
Liebe Grüße
Ostarrichi
Ein Moskauer Gericht habe Yukos zu einer Steuernachzahlung von 3,4 Mrd. Dollar verurteilt. Der Zeitpunkt der Zahlung sei noch nicht festgelegt und könne in Gesprächen mit dem Ministerium verhandelt werden. Im schlimmsten Falle könnte die Regierung Teile des Konzerns verkaufen um die Schulden zu begleichen. Dieses Ergebnis hätten die Analysten ebenfalls in ihre Szenarien einfließen lassen. Einem Verkauf Sibnefts zum halben Marktwert würde Goldman Sachs eine Wahrscheinlichkeit von 40% zusprechen. Zu 20% sei ein Verkauf der Bereiche Tomskneft und Sibneft zum halben Marktwert wahrscheinlich. Ein Bankrott sei zu 10% wahrscheinlich. Auf Basis dieser Analyse würden die Analysten den fairen Wert nach wie vor bei 11 Dollar je Aktie sehen, was einem Potenzial von 38% entspreche.
© finanzen.net
Ein westliches Bankenkonsortium hat von dem angeschlagenen russischen Ölkonzern Yukos die Rückzahlung eines Milliardenkredits verlangt. Das Gläubigerkonsortium unter Führung der Société Générale fordere eine Milliarde Dollar von dem vor der Pleite stehenden Unternehmen zurück, teilte ein Yukos-Sprecher am Montag in Moskau mit.
Am Wochenende hatte die Justiz Dokumente und Computer des Konzerns beschlagnahmt. Die Steuerbehörden fordern von Yukos Nachzahlungen in Höhe von etwa 5,6 Mrd. Euro. Die Hälfte der Summe ist noch in dieser Woche fällig. Analysten in Moskau erwarten, dass der bislang größte russische Ölkonzern im Interesse des Kremls zerschlagen wird.
Der zu den größten Ölförderern Russlands zählende Konzern hat nach eigenen Angaben nicht genug Barmittel zur Begleichung. Die Vermögenswerte des Ölgiganten werden auf rund 20 Milliarden Euro geschätzt.
Der frühere Yukos-Konzernchef und Mehrheitseigner Michail Chodorkowski muss sich in Moskau wegen diverser Betrugsdelikte vor Gericht verantworten. Kreml-Kritiker sprechen von einem politischen Prozess gegen einen unbequem gewordenen Großunternehmer.
Seit Wochen wird in Russland über den Ausgang des Yukos-Falles spekuliert. Es gilt als wahrscheinlich, dass Chodorkowski die Mehrheit am Konzern verlieren wird. Präsident Wladimir Putin hatte Ende Juni erstmals in der Öffentlichkeit betont, der russische Staat habe kein Interesse an einer Yukos-Pleite. In Moskau wird aber auch nicht ausgeschlossen, dass das profitable Unternehmen unter Kreml-treuen Konkurrenten aufgeteilt wird.
Russische Ölfirmen haben inzwischen mit über neun Mio. Barrel pro Tag den bisher größten Ölproduzenten der Welt, Saudi-Arabien, überholt. Yukos – als größter russischer Ölkonzern – steuert schätzungsweise 1,5 Mio. Barrel zur russischen Produktion bei. Wegen der hohen Ölpreise explodieren die Gewinne und der Staat verdient kräftig mit: der Boom mit dem schwarzen Gold macht ein Fünftel des Sozialprodukts aus.
Noch etwas: die großen Adressen bekommen Kompensationsgeschäfte angeboten. Die werden nicht sonderlich viel Geld verlieren, da braucht sich niemand täuschen.
So long,
Calexa
www.investorweb.de
Du mußt alles sehen, nicht nur, was die Zeitungen schreiben!
LG
Ostarrichi
Oder wie soll sich MS in New York erklären, wenn der Pensionsfond wegen Yukos abrutscht!
LG
Ostarrichi
Reuters:
Aus Yukos-Kreisen verlautete, das Unternehmen werde seine Ölförderung und seine Ölexporte einschränken, sollten die Schwierigkeiten bei der Finazierung seines Kerngeschäftes bestehen bleiben.
Der Ölpreis zog aus Sorge vor Versorgungsengpässen an.
Eine Sprecherin der Societe generale sagte,ihre Bamk wolle nicht den konkurs der Firma auslösen.
Deshalb - und um die laufenden Geschäfte- nicht zu gefärden - habe das Bankensyndikat auch ausdrücklich nicht die sofortihge Auszahlung des Kredits gefordert.Yukos Chef Bruce Misamore verhandle derzeit mit den Gläubigern und unternehme alles, um seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.Sein Unternehmen hatte bereits am Freutagabend die Aufforderung des Bankensyndikats erhalten, die Schulden aus dem September schnellstmöglich zurückzuzahlen!
Dem Bankenkonsortium gehören neben der Societe Generale auch die Deutsche Bank, die Commercbank, die französischen Banken Credit Lyonnais, das US-Institut Citibank, die Londoner HSCB, die niederländische ING-Gruppe, die belgische KBC und die niederländische UFJ Banknederland an.
Und die alle werden nichts mehr in Russland investieren, sollte Putin sie enteignen!
LG
Ostarrichi
(Aton Capital) Die Lage von Yukos hat sich dramatisch verschlechtert. Die Gesellschaft traf ein dreifacher Schlag an negativen Nachrichten:
· Das Steuerministerium verkündete eine weiter Steuernachzahlung in Höhe von 3,38 Milliarden Dollar, die sich auf das Jahr 2001 bezieht, wie Interfax berichtete. Yukos bestritt, eine solche Forderung erhalten zu haben. Diese Steuernachzahlung kommt auf die bereits bestehende Steuernachzahlung in Höhe von 3,43 Milliarden Dollar für 2000 hinzu.
· Die neue Steuerforderung kam zustande, nachdem Gerichtsvollzieher die Büros von Yukos aufsuchten und die Gesellschaft darüber informierten, dass sie damit beginnen werden, eine Gerichtsentscheidung, die die Zahlung von 3,4 Milliarden Dollar Steuerschulden für 2000 vorsieht, durchzusetzen. Obwohl die Yukos-Anwälte den Gerichtsvollziehern vorschlugen, diesen die Bilanz vorzulegen und andere Dokumente, die den Besitz eines 35prozentigen Anteils an Sibneft bestätigen, verließen die Gerichtsvollzieher Yukos dennoch mit der Forderung, die Steuerschulden innerhalb von fünf Tagen zu begleichen. Man teilte der Gesellschaft weiter mit, dass die Vermögensgegenstände von Yukos beschlagnahmt seien, um die Durchführung des Gerichtsbeschlusses auch zu gewährleisten.
· Nachdem die Gerichtsvollzieher die Büros von Yukos aufgesucht hatten, teilte die Gesellschaft mit, dass ihre Bankkonten eingefroren wurden, da die Gerichtsvollzieher eine dementsprechende Nachricht an die Banken von Yukos versandten.
Wie befürchtet könnten die gesamten Steuerverbindlichkeiten für die Jahre 2000 bis 2002 im Bereich von 10 Milliarden Dollar liegen, zumal die Untersuchung von Yukos noch immer anhält. Die Forderung für 2001 kommt zu den bereits bestehenden Forderungen in Höhe von 3,4 Milliarden Dollar für 2000 hinzu. Dies ist ein weiteres deutlich schlechtes Zeichen sowohl für Yukos als auch für den russischen Markt. Es wird deutlicher, dass Yukos wahrscheinlich in den Konkurs getrieben wird, obwohl es gegenteilige Beteuerungen von politischer Seite gab.
Darüber hinaus könnte das Einfrieren der Yukos-Konten dazu führen, dass die operative Tätigkeit zum Stillstand kommt, und dass der Fortbestand behindert wird. Dazu gehört auch die nun begrenzte Fähigkeit die momentanen Steuern und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditgebern zu begleichen.
Wenn man davon ausgeht, dass die Forderungen für 2001 auch durchgesetzt werden (es wird ohne Zweifel Einsprüche geben), so wird Yukos nicht in der Lage sein, zwei Steuerschulden in Höhe von insgesamt 6,8 Milliarden Dollar zu begleichen. Die Gesellschaft kann die erste Steuerschuld für 2000 bezahlen, in dem sie die Barmittel in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar nutzt und ihre Sibneft-Aktien verkauft. Wenn man davon ausgeht, dass die Beschlagnahmung der Anlagen aufgehoben wird, so ist der 35prozentige Anteil an Sibneft momentan 4,5 Milliarden Dollar wert. Aber die Gesellschaft kann die zweite Steuerschuld nicht begleichen, ohne dafür einige Aktiva verkaufen zu müssen. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über Verbindlichkeiten in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar. Kreditgeber haben bereits gewarnt, dass diese früher fällig werden könnten.
Wir erwarten mit Blick auf die zweite Steuerschuld einen ausgedehnten Gerichtsprozess änlich dem, den wir für die Steuerschuld für 2000 erlebt haben. Klar ist, dass die Behörden den Prozess beschleunigen wollen. Zudem besteht wohl kein Interesse an Verhandlungen mit Yukos. Die neueste Steuerschuld hat Yukos noch näher an de Konkurs gedrängt, da die Behörden früher oder später Aktiva der Gesellschaft verkaufen müssen, um die Steuerschuld zu begleichen.
Wir haben unsere Empfehlung für Yukos ausgesetzt bis es mehr Klarheit über die Struktur und die Besitzverhältnisse der Gesellschaft gibt. Für den Augenblick bleiben wir weiterhin negativ eingestellt.
Die russische Investmentbank Aton Capital hat ihren Hauptsitz in Moskau.
Nicht schrecken, wollte Dir nur mal zeigen, wie schnell man ein "beleidigend" im Ariva-Board erhält! Weiß ja, daß dieses Mail an Dich geht!
Deine Meinung ist okey, aber bitte überlege mal: Yukos in Konkurs? Und wenn Du siehst, wie heute die Anleger sich in Russland von fast allen Werten panikartig getrenn haben, dann kannst Du Dir doch´ausmahlen, wie schlimm es wird, wenn Putin das wirklich so durchzieht! Es muß also zumindestens eiine Kompensation für alles Ausländer geben! Allerdings gebe ich zu : Ob wir schon den Boden erreicht haben beim Kurs, das ist sehr fraglich! Glaube eher noch nicht! :))
Es grüßt Ostarrichi
MOSKAU (Dow Jones-VWD)--Die Holdinggesellschaft Group Menatep Ltd als größter Gläubger der OAO Yukos Oil Co will nach eigener Darstellung gegenwärtig keinen Zahlungsverzug bei dem russischen Ölkonzern feststellen. Die Nachrichtenagentur Interfax zitiert Menatep-Sprecher Jurij Kotler mit den Worten, die Holding habe nach wie vor kein Interesse am Konkurs von Yukos und werde das Unternehmen deshalb nicht in Verzug setzen. Yukos ist bei Menatep mit 1,6 Mrd USD verschuldet. In der Holding sind 61% der Yukos-Aktien gebündelt, darunter die Anteile des inhaftierten früheren Yukos-CEO Michail Chodorkowski.
Marktteilnehmer hatten spekuliert, Menatep werde Yukos in den Konkurs drängen, um einem Ausverkauf des Konzerns durch die Gerichtsvollzieher zuvorzukommen, die die Vollstreckung einer Steuerschuld aus dem Jahr 2000 vorbereiten.
Dow Jones Newswires/5.7.2004/rio/jhe
05.07.2004, 13:05
Und bevor die Sache nun vollends aus dem Ruder läuft, die Wirtschaftsbosse zu mächtig werden und womöglich das gesamte Vermögen im Ausland verschwindet, haben sie über den Umweg Steuernachzahlung erstmal einen Riegel vorgeschoben.
Oder Putin will auf schnellstem Wege wieder in die Diktatur, wer weiß das schon.
Fakt ist, daß auch Yukos pleite gehen kann, wenn bestimmte Adressen dies wollen.
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/293834.html
LG
Ostarrichi
So long,
Calexa
www.investorweb.de
Wie die "Financial Times Deutschland" in ihrer Online-Ausgabe am Dienstag berichtet, habe das Finanzministerium eine Fristverlängerung für die Begleichung der Steuerschulden in Aussicht gestellt. Zeitungsangaben zufolge will das Ministerium den russischen Ölgiganten mit diesem Schritt vor der Pleite bewahren, wobei Yukos diesbezüglich noch einen formalen Antrag einreichen müsse. Der zweitgrößte russische Ölkonzern steht derzeit unmittelbar vor dem finanziellen Aus, nachdem die Steuerbehörde Nachzahlungen in Höhe von insgesamt 5,6 Mrd. Euro für die Geschäftsjahre 2000 und 2001 fordert. Die Zahlungsfrist läuft dabei noch bis zum Mittwoch dieser Woche.
Dabei droht Yukos auch noch von anderer Seite Ungemach: Zeitungsangaben zufolge ist der russische Ölmulti gegenüber seinen Gläubigerbanken in Zahlungsverzug geraten. Ein Konsortium aus zehn verschiedenen Banken hatte Yukos zuvor einen Kredit in Höhe von 1 Mrd. Dollar gewährt und stellt diesen nun fällig. Wie die Zeitung unter Berufung auf eine Konzernsprecherin der französischen Bankgesellschaft Societe Generale S.A. berichtet, muss Yukos den Kredit jedoch nicht sofort tilgen. Dem Bankenkonsortium gehören nach Angaben der "FTD" auch die Commerzbank AG sowie die Deutsche Bank AG an, auf die jedoch ein relativ geringer Anteil an der Gesamtkreditsumme entfällt. Das "Handelsblatt" hatte zuvor berichtet, dass beide deutsche Kreditinstitute mit jeweils rund 80 Mio. Euro an der Gesamtkreditsumme beteiligt sind. Dies wurde jedoch von einem Sprecher der Deutschen Bank gegenüber der "FTD" als falsch zurückgewiesen. Wie die "FTD" unter Berufung auf Bankenkreise berichtet, soll sich das Kreditengagement bei beiden deutschen Instituten in einem überschaubaren Rahmen bewegen, wobei man bei der Commerzbank von einem Volumen im zweistelligen Millionenbereich ausgeht.
Nach Angaben des "Handelsblatt" wollen sich beide Kreditinstitute an Bundeskanzler Gerhard Schröder mit der Bitte um eine finanzielle Absicherung ihrer Kredite an Yukos wenden. Schröder reist am Donnerstag zu einem eintägigen Besuch nach Moskau, wo er auch mit dem russischen Staatspräsident Wladimir Putin zusammentreffen wird. Die betroffenen Banken sowie die Bundesregierung haben diese Darstellung jedoch inzwischen gegenüber der "FTD" dementiert.
Die Aktie von Yukos notiert in Frankfurt aktuell mit einem Plus von 4,71 Prozent bei 21,99 Euro.
© finanzen.net
Klicken Sie hier, um weitere aktuelle Nachrichten zum Unternehmen zu finden:
YUKOS OIL
Und noch etwas zum Konkurs: vielleicht kommt es nicht zum Konkurs, sondern zu etwas, das mit einem anderen Wort bezeichnet wird. Aber das Risiko, am Ende vielleicht Aktien ohne dahinterstehendes Unternehmen zu besitzen, was im Ergebnis einem Konkurs gleichkommt, weil man als Anleger mit den Aktien keinen Wert mehr besitzt, ist das Gleiche. Und was das angeht, sehe ich bei Yukos ein sehr hohes Risiko!
So long,
Calexa
www.investorweb.de