Porsche: verblichener Ruhm ?
Wir sind hier schließlich nicht bei SGL Carbon, nicht wahr fuzzi08? ;-)
2.) Fondsmanager decken sich mit den besten Aktien ein, dazu dürfte auch Porsche gehören. Von den Autotiteln immerhin der beste Wert.
3.) Porsche bekommt seine Kunden nicht über den Preis, wer Porsche fährt dem ist es (fast) egal was das Auto kostet.
4.) Die 5 Milliardenklage ist fallen gelassen. Diese steckte aber schon in den höchstkursen mit drin.
5.) Sehr niedriges KGV und hohe Dividendenrendite.
6.) Auch die Russlandkrise wird vorbei gehen, dann geht es dort auch wieder bergauf.
Die Frage ist: was geben diese Aufzeichnungen für zukünftiges Verhalten in ähnlicher Lage her? Der Mensch war schon immer bestrebt, dem Gefängnis des Ausgeliefertseins zu entweichen und Ereignisse vorherzusehen und vorherzusagen. Will er sich dabei nicht auf Kaffeesatz, Glaskugel oder Würfel beschränken, stellt er sich in einer bestimmten Situation die Frage: a) hatv es diese Situation/solche Konstellation schon einmal gegeben und b) wie hat sich der Mensch dabei verhalten?
Dieser "Technik" bedienen sich Wissenschaftler der verschiedensten Disziplinen -Historik, Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften- im Prinzip aller empirischen Disziplinen, bei denen man auf Verhalten in früheren Fällen zurückgreifen kann. Kein Wissenschaftler käme auf die absurde Idee, aus dem Verhalten in einem bestimmten Fall in der Vergangenheit den Schluss zu ziehen, in einem ähnlichen Fall in der Gegenwart sei der Handlungsablauf exakt der selbe. Er wird aber eine Prognose abgeben (können) welcher weitere Verlauf mit der höchsten Wahrscheinlichkeit eintritt - was natürlich impliziert, dass es für seine Prognose keine letzte Sicherheit gibt. Die Reliabilität -die Verbindlichkeit früheren Verhaltensmuster für die Gegenwart- wird dabei laufend aufs Neue gemessen und Prognose forlaufend angepasst.
Nach dem selben Schema funktioniert die Charttechnik: sie wertet Charts aus der Vergangenheit aus und untersucht sie auf ihre Reliabilität. Anschließend wird eine Prognose über die weiteren Verlaufsmöglichkeiten und deren Wahrscheinlichkeiten getroffen. Das dabei auftretende Phänomen der "selbsterfüllenden Prophezeihung" bedeutet nicht, dass die Prognosen Voodoo wären. Das Phänomen ist vielmehr nur eine Folge des Handelns einer maßgeblichen Anzahl von Marktteilnehmern, die entweder handeln, weil sie sich an der Charttechnik orientieren, oder weil sie sich schlicht und einfach an den anderen Marktteilnehmern orientieren (Herdenverhalten, Schwarmintelligenz).
Die Reliabiltät von Charts und Charttechnik ist übrigens nicht für alle Aktien gleich, was an der unterschiedlichen spezifischen Struktur ihrer Aktionäre liegt. Sie lässt sich aber für jede Aktie mit einer simplen Methode überprüfen: indem man bei früheren Mustern ableitbare Prognosen auf ihre nachfolgende Erfüllung überprüft.
Du räumst ja selbst ein " Ich habe lange Zeit auf CT gesetzt". Ergo hast Du entweder sehenden Auges die ganze Zeit Blödsinn getrieben, oder Du hast den Wert von CT durchaus erkannt.
Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass Dein aktuelles Verdikt empahtisch und von Deinen Misserfolgen bedingt ist. Wenn jemand beim Gebrauch eines Werkzeugs scheitert, heißt das nämlich noch lange nicht, dass das Werkzeug schlecht und am Scheitern schuld ist.
Dass ich Dir unterstellt habe, Du verstündest Charttechnik nicht, hat Dich ganz offensichtlich gekränkt, wie ich an Deiner heftigen Reaktion sehe. Da ich niemand kränken will, nehme ich das ausdrücklich zurück. Ich gebe aber zu bedenken, dass es -zumal in diesen Tagen- weit grässlichere Schicksale gibt, als den Vorwurf, man verstehe etwas nicht. Ich würde diesen Vorwurf deshalb nicht zu hoch hängen.
Im übrigen ist es mir wurscht, ob ich zu den Menschen gehöre, die über die Qualitäten verfügen, die Du verlangst, damit Du ihnen "Aufmerksamkeit und Zeit" widmest. Klingt irgendwie beeindruckend und ich hoffe schwer zu Deinen Gunsten, dass Du selbst auch die Maßstäbe erfüllst, die Du an andere anlegst und dass Dir selbst gegenüber etwas toleranter und nicht so primadonnenhaft reagierst.
P.S: Aber nicht die Manager werden dann bellen wie die Hunde und Gras fressen, nein, die Anleger!!
Gruß
"ich rechne nicht mit Kursen von 60,- Euro. In der Gegend liegt nämlich keine Chartmarke. Bei 63,- Euro liegen aber zwei: die Tiefs von August und Oktober 2013. Dann gibt's erst wieder Unterstützung bei 55,- Euro" (Anmerkung: im Chart blaue Linie)
Das nehme ich zurück. Ich hatte mich seinerzeit auf den 1-Jahreschart beschränkt, was mir heute ungenügend erscheint. Nachdem mir die Unterstützung vom Juni 2013 bei 55,- Euro im Nachhinein dann doch etwas mickrig erschien, schaute ich weiter zurück, bis ins Jahr 2011: da zeigt sich im Juli ein Doppelhoch bei ca. 58,50 Euro, das mit zwei Verlaufstiefs im März und Juli 2013 eine brauchbare Unterstützung liefert, die zudem recht nahe beim von Bernecker genannten Kursziel liegt. Ich favorisiere deshalb die im Chart rot dargestellte Linie mit dem Kursziel 58,50 Euro.
Dieses Kursziel sollte zusammen mit dem avisierten Tief bei VW Ende November erreicht werden.
In Anknüpfung an meine gestrige Empfehlung, die Zuverlässigkeit einer aus dem Chart abgeleiteten Prognose anhand konkreter Verläufe in der Vergangenheit zu überprüfen, habe ich die letzten drei größeren Kurseinbrüche und ihre Orientierung an Chartmarken grau eingezeichnet. Die Schlüsse daraus kann jeder selber ziehen.
Abgesegeb von 2009 da hatte die Aktie im Herbst Jahreshöchststände, ist in allen Folgejahren zum Jahresende der Kurs angezogen.
Mit solchen Nachrichten
http://www.ariva.de/news/Porsche-legt-im-September-kraeftig-zu-5179748
gehe ich dieses Jahr von einer starken Korrektur nach oben aus.
Im letzten und vorletzten Jahr sehen wir keine Chartmarke, die Unterstützung bieten könnte. Außer eben der relativ schwachen, die ich in meinen vorigen Chartanalysen verwendet habe, bei 55,- Euro. Als nächstes käme noch das Hoch vom Frühjahr 2012 in Betracht, aber das liegt zu tief, bei knapp über 50,- Euro. Dann folgt als nächstes das dominante Hoch vom Juli 2011.
Besprochen sind damit aber nur die Horizontalunterstützungen. In Frage kommen natürlich auch Trendlinien wie der in 2009 begonnenen Aufwärtstrend. Aber der verläuft im Moment auf indiskutablem Terrain (<40,- Euro).
An welcher Marke sich der Markt am Ende orientieren wird, kann ich nicht vorhersagen. Aber von allen möglichen Marken scheint mir die oben genannte die Wahrscheinlichste.
Meiner Erfahrung nach ändern auch Kriege und Krisen nichts an der Relevanz von Chartmarken. Eine Krise kann einen Kurs zum Fallen bringen. Wie weit er dann aber fällt, ist eine andere Frage. Da man den Verlauf von Kursen -die ja nichts anderes als die monetäre Bewertung eines Unternehmens sind- nur dem Grunde, aber nicht der Höhe nach an einer Krise festmachen kann, sucht der Markt nach anderen Orientierungen. In Frage kommen da in erster Linie eben die Charttechnik und die Markttechnik.
Ungeeignet sind übrigens die berühmten "Zahlen", die es jedes Quartal gibt. Diese Zahlen sind bei ihrer Veröffentlichung immer Vergangenheit und wenn es zu einer Krise kommt, nichts mehr wert. Beispiel: gemeldete Porsche-Absatzzahlen in Russland. Toll, klasse. Dann der Ukraine-Konflikt und die europäischen Sanktionen: die gemeldeten Zahlen waren mit einem Schlag Makulatur.
Ein gutes Beispiel auch die Allianz, die am 26. September auf einen Schlag um 7 % absoff.
Am Geschäft selbst war nichts passiert, aber Bill Gross hatte Pimco verlassen. Seither dümpelt der Kurs und sucht Halt (die Personalie Gross lässt sich ja nicht quantifizieren). Wo wird sie also diesen Halt finden? Nur in der Technik.
Ich frage mich allerdings wirklich, warum Du nicht schon verkauft hast. Es scheint mir, Du machst die Börsensache speziell bei Porsche gar nicht, um Gewinne zu machen, sondern der Achterbahnfahrt wegen. Ist ja auch ein gewisser Kick.
Aber nur Worstcase Szenarien zu wälzen, bringt nichts. Man sollte sich jeweils mit dem beschäftigen, was nahe liegt. Und der komplette Untergang steht jetzt (noch) nicht an.
Was den Dax-Aufstieg anbelangt, dauert er schon drei Jahre. Diese drei Jahre sind aber keineswegs "absurd". Denn was hieße "absurd"? Dass der Markt ein Eigenleben jenseits des klassischen Kriteriums, der Bewertung, führt. Das tat er aber nicht. Schaust Du Dir den Langzeitchart an, so erkennst Du, dass die Bewegung ab September 2011 -ab 5.000 Punkten- die nachfolgenden 15 Monate lediglich den Einbruch des Sommers 2011 ausglichen. Erst ab Anfang 2013 wurde das zuvor erreichte Zwischenhoch bei 7.500 Punkten überschritten.
Es kann folglich hauptsächlich nur um den Kursanstieg ab dieser Marke gehen. Die 10.000 wurden 12 Monate später erreicht, was etwas viel war. Aber die Frage muss anders lauten: war der Dax nun überbewertet? Fast alle sind sich darin einig, das er das nicht war. Im Gegenteil: es gab viele Aktien, die auch auf diesem Niveau noch günstig bewertet waren.
Das Problem war und ist, dass der Dax überwiegend in ausländischer Hand und damit Spielball gewisser Großadressen der anglo-amerikanischen Finanzaristokratie ist. In bestimmten Fällen werden bei Margin Calls deshalb vorzugsweise Dax-Aktien liquidiert. Für deren Bewertung interessiert sich in diesem Fall kein Schwein. Hans Bernecker hat kürzlich geschrieben, Beobachtern sei aufgefallen, dass viele Dax-Aktien, die morgens gesucht waren, aber 14:00 Uhr unserer Zeit plötzlich unter hohen Umsätzen verkauft wurden. Das erinnert fatal an die 14-Uhr-Connection auf dem Goldmarkt, die einer der führenden Protagonisten beim Niedergang des Goldpreises war.
Nun kommt der Umkehrschluss: wenn gewisse Annahmen stimmen, wird der Markt in NY im entscheidenden Moment so hochmanipuliert, dass er wieder "volkskompatibel" wird. In seinem Schlepptau werden auch die deutschen Aktien mit hochgezogen. Man vergleiche dazu die Charts von Dax und S&P500 der letzten 10 Jahre: Abziehbilder!
Was Porsche angeht, erinnere ich ganz dezent an Deinen seinerzeitigen Ausstieg, der ähnlich endzeitlich-pessimistisch motiviert schien, wie Deine heutigen Prognosen. Seinerzeit hast Du im Juni 2011 verkauft und dabei sogar noch zutreffend den damaligen Ausbruch als Fehlausbruch interpretiert (was ich seinerzeit mit Bewunderung zur Kenntnis nahm). Danach sank der Kurs kurzfristig noch bis auf 30,- Euro, um dann steil nach oben zu ziehen. Das hast Du aber nicht erwartet und folglich auch nicht reagiert und damit den kompletten Anstieg auf 80,- Euro verpasst. Im Gegensatz zu Dir blieb ich "dummes Schaf" dabei und erlebte den Anstieg auf 82,- Euro. Allerdings auch den Kurseinbruch bis auf die heutigen 60,- Euro. Aber Du musst zugeben: das bessere Geschäft habe (bis jetzt) ich gemacht. Denn verglichen mit Deinem Ausstiegskurs liegt selbst der aktuelle eingebrochene Kurs immer noch wesentlich höher.
(Kritische) Bemerkungen zu meiner Haltestrategie erübrigen sich daher.
Klar hätte ich nie gedacht, dass wir auch 2014 und 2015 noch bei 0 Prozent FED funds rate sein würden und das Zentralbankgeld fließt und fließt, dass erst jetzt QE unendlich endet. Und ich im Jahr 2009 oder 2011 hätte nie einen Dax von 10.000 im Jahr 2014 für möglich gehalten. Aber diese Bewertungen im Dax als gerechtfertigt zu bezeichnen.... dann waren die Bewertungen vor 2014 also alle viel zu niedrig??
Die durchschnittliche Bewertung im Dax lag beim Stand von knapp unter 10.000 bei 14,3.
Zu teuer? Wo wäre preiswert? Bei 7,8? Klar. Bei 2,1 wäre es noch preiswerter. Und vor wenigen Wochen lag die Bewertung im Dax sogar am Schluss der europäischen Indizes. Das, obwohl Deutschland die höchsten Exportüberschüsse auswies. Woran das wohl liegt?
Daran:
Die Anlagequote deutscher Kleinanleger beträgt maximal 2 %, vermutlich weniger. Der Anteil der Publikumsfonds kann auf 3-4 % veranschlagt werden. 90-95 % entfallen auf die "großen Drehscheiben", insbesondere London und NY (Bernecker, heutige AB-Daily).
Das bedeutet: der Dax ist ein Spieltisch ausländischer Vermögensverwalter, darunter, als größter, Blackrock. Diese Adressen sind es, die vorgeben, wann unser Dax steigen darf und wann er abverkauft und fallen gelassen wird. Wir Deutschen selbst sind nur Zuschauer, die gerne ihr Geld einbringen dürfen und es mit viel Glück nicht verlieren. Aber zu "gestalten" gibt es für uns nichts. Also bilden wir uns alle (auch Du) bitte nicht ein, wir könnten hier mit irgendwelchem "Können" irgendetwas bewirken.
Die üblichen Bewertungsdiskussionen sind aus diesem Grund nur Alibigeplänkel machtloser Schafe. Oder auf Deutsch: wenn die Amis Geld in den Dax stecken möchten, interessiert sie die Bewertung vermutlich einen feuchten Kehricht. Gemessen an den US-Indizes sind unsere Bewertungen ohnehin immer ein Witz. Immer. Es ist uns aber nicht erlaubt, allzu stark daher zu kommen.
Weil das so ist, sind auch alle Diskussionen irrational, die den Punktestand im Dax betreffen. Verdient hätte er jetzt schon mehr als 15.000, wenn die Amis die selben Maßstäbe bei ihm anlegen würden, wie an ihren eigenen Indizes.
Paradoxerweise wird der Dax aus genau dem selben Grund nicht auf 6.000 fallen: die Amis würden das nicht zulassen, dazu haben sie zuviel Geld reingesteckt. Aber letzten Endes hängt das Schicksal des Dax immer an der Liquidität der US-Märkte. Wird die Kohle knapp, kommen Margin-Calls, wird immer zuerst im Dax liquidiert. Hat man die letzten Tage sehr schön am Euro beobachten können. Warum ist der wohl plötzlich wieder gestiegen, genau in dem Moment, wo im Dax liquidiert wurde? Klickt's?
Bernecker sieht im aktuellen Kurseinbruch eine "fantastische Chance" und die Voraussetzung für einen weiteren Anstieg auf 10.000...12.000...15.000.
Es gibt gute Gründe, warum das nicht unmöglich ist: erstens arbeitet die EZB wie besessen an der weiteren Abwertung des Euro. Zweitens werden klammheimlich faule Anleihen an die Bad Bank ausgelagert. Gleichzeitig wird der Markt mit Geld geflutet, was kritisch zu sehen ist. Aber alleine die Abwertung dürfte im kommenden Jahr für deutlich anziehende Exporte sorgen.
Was wirklich nur zählt, ist die Liquidität und historische Maßstäbe. Beides ist im Moment extrem überdehnt, in USA noch mehr als hier. Und ich habe wenig Zweifel, dass die Fed die Geldpolitik jetzt recht schnell "normalisieren" wird. Alle Anzeichen deuten darauf hin. Denn sie erkennen in Washington, dass sie in einem riesigen Dilemma stecken. Die Fed muss in der Lage sein, auf eine Rezession zu reagieren, indem sie dann Zinsen senkt. Dazu müssen die Zinsen aber erst mal deutlich rauf. Schau mal, wie hoch die Zinsen 2008 waren, bevor Lehman pleite ging. Zyklusmäßig könnte bereits in wenigen Jahren eine Rezession in USA anstehen, deshalb werden 2015 und 2016 die Zinsen sehr viel schneller erhöht in USA, als man es sich derzeit vorstellen kann - und zwar ohne Rücksicht auf die Finanzmärkte, die sich an das billige Geld als Droge gewöhnt haben. Dieses ganze Geld wird aus Aktien wieder abgezogen werden.
noch sind erneute Anstiege auf 10.000 - 15.000 nicht auszuschließen.....
Ich bin hier bei Bernecker der, wie fuzzi ausgeführt hat, den jetzigen Einbruch als Chance
sieht......
Die USA brauchen ganz einfach die Russen um das IS Problem zu lösen......
Da die Börse ja bekanntlich solche Ereignisse vorwegnimmt, könnte bereits im Oktober
eine wunderschöne Ralley beginnen.
Jetzt gilt es für mich einen schönen Einstieg in ein paar netto Turbos zu finden, weil ich
gerne diese Welle, vielleicht mit einem 6 - 10er Hebel absurfen möchte.....
Wenn Du vorgibst, 2015/2016 vorhersehen zu können: fast alle "Wirtschaftsexperten" lagen und liegen chronisch-regelmäßig schief. Niccolo als Ausnahme-Experte?
Ich erinnere Dich daran, dass wichtige Weichenstellungen in der EU bevorstehen: die bereits im vollen Lauf befindliche Euro-Abwertung und die Verlagerung von europäischen Schrottanleihen in die Bad Bank. Beides wird GRAVIERENDE Auswirkungen sowohl auf den Außenhandel wie auch auf die Binnenkonjunktur haben. In welchem Umfang...keine Ahnung. Aber aller Voraussicht nach dürfte sich die Euro-Zone gravierend erholen, was sich in Zahlen allerdings frühestens im Frühjahr 2015 ausdrücken wird.
Die FED wird hingegen ihre Geldpolitik nicht normalisieren, weil die US-Wirtschaft noch viel zu schwach ist. Kein QE mehr UND die Zinsen hoch...das wäre zuviel. Davon abgesehen würde dadurch der Dollar noch stärker und der Export vollends kastriert.
Deine These eines Gewinneinbruchs von 30 Prozent: Ich verzichte als höflicher Mensch ebenso auf Kommentierung, wie zur These, dass die Erde jederzeit von einem Asteroiden vernichtet werden kann (Prof. Harald Lesch). Stimmt, es gibt nichts, was es nicht gäbe. Aber ich beschäftigemich lieber mit Dingen, die mir auch für die nächste Zeit wahrscheinlich erscheinen.
Zum Schluss habe ich Dir noch eine nette Grafik gefertigt, die zeigt, dass die 6.000 für den Dax aus der Luft gegriffen sind: die Zonen darüber sind genauso manifest, wie die darunter. Und bei 6.000 sehe ich keinerlei Haltemarken. Wohl aber bei 7.500 und 8.300, weshalb ich davon ausgehe, dass die aktuelle Korrektur genau dort endet.
Warten wir also ab, wer Recht behält.