JETZT aber (Royal Dutch) S(c)H(n)ELL.
Vor allem sehr schade, weil sie jetzt wieder im Plus wäre. Ich überlege, es nochmal zu probieren...
Und dann wird, wenn sie weiter linear hedgen, sich das Hedgingprogramm auszahlen, weil eben die hohen Preis jetzt auch mit drin sind.
Öl sieht anders aus, da gab es bislang kein Overshooting wie beim Gas, da dürfte es vorerst steigen, auch hier greift die Investitionsschwäche.
Casf Flow: Die beste Kennzahl ist der Operating Cash Flow. Der Free Cash Flow ist für die Dividende/Zinsen interessant, weil das zeigt, was das Unternehmen real im Quartal über hat, die Entwicklung des OCF zeigt, wie gut das Geschäft läuft. Free Cash Flow und EBIT ist eben durch Investitionen, Sonder- und Bilanzeffekte (EBIT/Gewinn) verzerrt. Da sollte man dann auch die Peer Groups vergleichen und zwar nicht absolut, sondern relativ einmal in der Entwicklung (% alle Steigerung) und einmal im KCV also Operating Cash Flow zu Kurs*Aktienzahl. Vergleichswerte für Günstig sind Peer Group averages, eigener historischer Average bzw ggf. ein Quantil davon, wenn dieser stark schwankt vs Forecast. Idealerweise berechnet man mit diesen beiden Modell KCVs den potentiell Kurs und vergleich diesen mit dem aktuellen. Dann kann man, die Dividenden berücksichtigend, das Upside zwischen dem jetzigen Kurs und dem ermittelten Zielkurs nehmen und muss für sich klären, wieviel % man dort fordern möchte. Das muss man auch von Unternehmen abhängig machen, unternehmen die starken Exteren Risiken unterliegen wie eben Shell haben daher meist eine größere margin of Safety und liegen damit systemaitsch unter dem gesamten marktschnitt (der grob bei 15 tangiert wird). So kriegt man eben auch Aussagekräftige Vergleiche hin. Sonst schreibt Shell mal ab und Total macht irgendwelche Sondereffekte positiv geltend und man hat den Eindruck, Unternehmen a ist eine Ramschbude und Unternehmen B das Beset der Welt. Und dann versteht man ggf. auch, warum manche Unternehmen relativ "underperformen" zu anderen, was aber nicht heißt, dass diese situativ nicht der lukrativere Buy sind, man in der Regel aber auch länger braucht, bis sich die Unterbewertung abbaut (weil meist die leute dort abwartender sind, bis sie aufspringen, d.h. die Relative Uderperformance zur Peer Group muss groß genug werden bis alle merken A ist zu tuer und B, obowohl vielleicht das schwächere Unternehmen absolut, relativ deutlich interessanter.
Sollte am 17.12.21 die Shell-Aktie unter 18.6 EUR notieren, bekomme ich 100 Stück eingebucht.
Dafür kassierte ich eine Stillhalterprämie von 25 EUR, die ich in jedem Fall behalten kann.
Ergo wäre mein EK in diesem Fall 1860 EUR minus Prämie 25 EUR = 1835 EUR für 100 St.
Mit dem EK kann ich leben :-)
VG, Gos.
dass shell damals die bg group übernommen hat und im gasbereich stark ist wird sich noch über jahre auswirken…!
und dieses quartal (cashflow) zeigt an was da kommen wird wenn man die hohen preise vertraglich vereinbart werden..! wahnsinn … der cashflow bleibt gigantisch
Ich lese nur wenn wenn wenn..
Was kommen wird....wenn....
Müsste und hätte.....
Da waren wir doch vor Monaten.
Wenn der Ölpreis steigt, dann ....Gewinne sprudeln etc.
Fakt ist gestern ein enttäuschendes Minus.
Schulden abgebaut in einer Niedrigzinsphase.
Naja...schulterzucken....who cares?
Die Algorithmen sind anders kalibriert.
Die Erwartungen sind komplett abgestraft worden.
Keine Divierhöhung, nichts zum ARP.
Damit hat keiner gerechnet.
Der Kurs ist erstmal runter.
Und wird es erstmal bleiben, zu viele Unsicherheiten.
Auf lange Sicht ein Kauf, aber wer weiß das schon.
Mein Depot ist um einige tausender runter.
Der Up-Move ist erstmal dahin.
Die Amis hauen auch schon wieder drauf.
Egal, die Katze ist aus dem Sack.
Gruß in die Runde und schönes WE Jungs
Junge junge, so wirds gemacht.....Top
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ch-vorboerslich-10682632
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...t-die-dividende-10675058
Warum haben die so blendende Zahlen??
Shell hat einfach Mist gemacht, ganz einfach. Punkt!
So jetzt aber, schönes WE
nochmal die schulden zu reduzieren macht kein sinn bei einen 0% zinsumfeld
Zitat:
Third quarter 2021 income attributable to Royal Dutch Shell plc shareholders was a loss of $0.4 billion, which included non-cash charges of $5.2 billion due to the fair value accounting of commodity derivatives and post-tax impairment charges of $0.3 billion, partly offset by net gains on sale of assets of $0.3 billion.
Da steht sehr eindeutig, dass es eine "Nicht cash Wertberichtigung des FV" von Absicherungsinstrumenten ist. Kein Tradingverlust.
Ich werde am Wochenende mal schauen, was in den anderen Bilanzen drin steht. Man kann nämlich eine solche Wertberichtigung umgehen durch sog. Cash Flow Accounting, indem man es produzierenden Assets zuordnen. In dem Fall wird die Wertberichtigung ins Eigenkapital verschoben.
Es würde mich sehr, sehr wundern, wenn die anderen keine Cash Flow Helges haben. Das ist in der Regel etwas, was in der Branche üblich und von den Geldgebern/Rating Agenturen verlangt wird.
Kurz und richtig und ohne bla bla analysiert!
Absolut enttäuschende Zahlen!
Kein Ausblick, nichts!
Man hält uns sehr sehr kurz!
Schaut auf Exxon, Chevron etc. !
Dienstag BP !
Es bleibt spannend!
Trotzdem Long mit Shell!
Beste Grüße herzlichst euer Waldemar Cierpinski
Deine Argumente und Sichtweise sind 1A.
Ich verstehe das völlig.
Was ich meine ist, manchmal muss man einfach das liefern, was erwartet wird.
Wenn Öl auf Mehrjahreshoch liegt, kann ich doch kein Minus liefern und Schulden abbauen.
Schulden abbauen kann ich, wenn der Ölpreis tiefer liegt.
Dann erwartet man keine Gewinne, oder nur kleine.
Jetzt kann ich meine Bilanz pimpen, Schulden reduzieren etc.
Das geht dann durch Währungsrechnereien, Steuern, Sondergeschichten etc.
Siehe Exxon und Chevron, die haben nicht nur geliefert, was erwartet wurde, sondern das Ganze noch getoppt.
Shell hat sich für eine andere Strategie entschieden und gefloppt.
So das war es aber jetzt...
Ciao
Der Realist erklärt den tatsächlichen Sachverhalt, so das selbst ich es verstanden habe!
Von wegen schlechtes Management!
Schönes WE
Gucke ich mal als langfristiger Anteilseigner sehe ich es anders.: Das Unternehmen nutzt die guten Einkünfte, um die Substanz zu verbessern.
Weniger Schulden, weniger Bonds ist gut, und dauerhaft auf Null Zinsen zu setzen, auch wenn ich bei dem Thema deutlich entspannter bin (aus guten Gründen, aber das wird zu lang), wäre naiv. Zumal Shell auch jetzt nicht Null zahlt. Steht in der Bilanz, quick and dirty: Schuldenzahlung/Schuldenstand.
Die letzten Jahre waren bei Shell und BP die hohen Schuldenstände ein Problem, jetzt haben sie die Chance, es zu konsolidieren uns sich langfristig damit leistungsfähiger aufzustellen. Ich weiß nicht, ich finde das in dem Teil gutes Management.
Der Mega Cash Flow kommt aus dem Gas. Der "virtuelle" Verlust kommt aber auch aus dem Gas, weil dort die Preise eben wie blöd hoch gegangen ist. Wenn man 20% z.B. der Produktion gehedged hat, dann ist das eben noch mal ein anderer Hebel bei Shell als bei Total.
Und noch mal: Cash Flow Hedgng (also Verkäufe von Produktion zum Festpreis im Forward) ist in der Branche Usus und für viele ein Must, weil Banken und Ratingagenturen es fordern.
Am Ende verdient Shell aber, nämlich Hedgepreis - Prodpreis.
Dr. Gutschlag: Die Kohleverbrennung gilt global als „Klimakiller Nummer eins". Das weiß China, das weiß der Rest der Welt. China steht hier an vorderster Front und somit enorm unter Druck. China will keine Kohlekraftwerke im Ausland mehr bauen, betreibt oder errichtet sie aber weiterhin im Inland. Die Nachfrage aus China spielt bei der weiteren Preisentwicklung sicherlich eine Rolle, wenngleich sich das Land zu Beginn der Corona-Pandemie zu günstigen Preisen für rund zwei Jahre mit Öl bevorratet hat. Auf Sicht der nächsten Jahre und Jahrzehnte gilt für China wie für die gesamte Weltwirtschaft: An Öl und Gas führt kein Weg vorbei.
Nehmen wir zum Thema mal Zahlen. Ich habe Prodkost 5, einen Preis von 15 und eine erwartete Preisspanne von 5 und 20. Ich produziere 2 Einheiten und Hedge 50%. Steuern sind auch 50%
Der Preis steigt auf 35 (ich bin in der Commodity, keiner hätte je mit den aktuellen Level von 6 Monaten gerechnet).
Ich verdiene real vor Steuern: 15-5+35-5=40.. Analog zum Realist Beispiel. Im Ist ist das auch mein Verdienst, denn die Tatsache, dass ich ohne Hedge zu 35 hätte verkaufen können ist Banane. Ich verdiene 20 nach Steuern. Das ist auch mein Free Cash Flow. Wo ist der Verlust?
Nun hat die Welt eine Zukunft und ich nehme an, dass ich bereits für 3 Perioden zu 15 verkauft habe. Für diese Zukunft wird auch bei 35 gehandelt. Das ist der Forwardpreis, die Realisierung kann von 5 bis 45 alles sein. Das determiniert dann den realen Verdienst.
Aber wir haben den Rechnungsstandard IFRS. Der sagt, ich muss den Marktwertverlust Bilanzwirksam werden lassen. Und zwar jetzt, heute. Also weise ich einen, virtuellen Verlust von 35-15 für 2 Jahre aus, also 40. Und so steht plötzlich Bruttogewinn vor Steuern nach Rechenlegungsstandard bei 40-40=0. In dem Zahlenbeispiel keine Verlust aber plötzlich trotz Rekordpreis kein Gewinn. Nun bin ich keine Experte, wie die steuerlichen Anrechnungsregeln genau sind, denn so dumpfe, dass man das alles schön anrechnen kann (dann könnte man ja absichtlich Effekte dieser Art produzieren) ist es nicht. Aber nehmen wir an, 50% lässt sich steuerlich geltend machen: Dann hast Du einen steuerlich anrechenbaren Gewinn von 20, also Steuern von 10 und der Free Cash Flow ist 30. Es verbleiben 10 mehr im Unternehmen. Für den Anleger im Moment sieht Gewinn Null dramatisch aus, in Wirklichkeit geht es der Unternehmung aber blendend.
Zum Hedging: Produktionskosten sind ja nicht Kosten kurzfristiger Finanzierung und sage ich mal Mindesgewinnerwartungen. Bei so einem High Risk Geschäft (Erfolgsquote pro Bohrung überhaupt Kohlenwasserstoff zu finden 7% im Mittel bei 5-20 Mio. Kosten, das heißt nicht, dass es dann wirtschaftlich förderbar ist!) möchten Banken und Geldgeber Fleisch sehen. Nehmen wir an, dass sie sagen, Mindestverdienst auf die Kosten soll 7 sein. Dann fordern sie einen Verkaufspreis von 12. Wenn ich bei 15 stehe und mit den Banken, Agenturen ein Worse Case von 10 vereinbare, dann komme ich eben bei 15 auf eine Hedgequoute von 50%, um hier eine planerische Sicherheit zu haben. Der Preis kann immer noch auf 5 gehen, dann wäre der reale Durchschnittspreis bei 10 und wir würden in der Zeit nicht die Vorgaben bringen (wie letztes Jahr), aber zumindest wäre eine Absicherung da und das Unternehmen hätte etwas Luft. (diese Luft sieht man am Ende im Free Cash Flow vs. Interest and operating Expenses, deswegen wurde 2020 so darauf geachtet und deshalb wurde die Dividende gekürzt!) Sinken die Preise, werden die Geldgeber nervöser und erhöhen den Druck auf gerade verschuldetet Unternehmen, stärker zu Hedge, wenn im Forward die Preise diesen Mindestcash Flow bringen. Das ist, ja, ein teuflischer Mechanismus, wenn man es so sieht, gerade für verschuldete Unternehmen. Aber das ist der Grund, warum so viele schuldenlastige Unternehmen (AT&T ist das Musterbeispiel) trotz hochprofitabler Geschäfte im Moment massive Abschläge erleidet und warum es sehr gutes Management ist, Chancen zu nutzen, diese Schuldenlast zu reduzieren. Auf Dauer wird uns Aktionären das helfen, gering verschuldete Unternehmen mit hohem Cash Flow sind Gold. Entweder können sie einfach hohe Paybacks an Aktionäre leisten oder eben stark und frei Investieren. Dort hat Shell nun eine großes Feld und ich denke ins Gas wird man auch noch den einen oder anderen Euro investieren, die Message ist ja sogar bis zu den Grünen durch.