Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
was im "masterplan teil 2" stehen soll, ist mir auch nicht recht klar, aber da bin ich nicht der einzige.
Ich bin froh, dass wir ziemlich einverstanden sind.
Das folgende verstehe ich aber in keiner Weise:
"Aus mehrfacher eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Teil sehr starke Verzögerungen des vorausfahrenden Verkehrs (Stauende, Unfall voraus, der die Vorausfahrer zu Vollbremsungen zwingt) früher erkennt als ich, auch wenn ich nicht abgelenkt bin"
Wie sollte es das können? Es hat als einzige Information den Abstand zum Vorausfahrer und per Differentiation dessen Geschwindigkeit und aus der zweiten Ableitung dessen Verzögerung. (Was btw numerisch sehr instabil ist).
Ich als menschlicher Fahrer habe dieselben Informationen, kann aber nicht so gut und schnell rechnen. Dafür habe ich aber zusätzliche Erfahrungen über Geschwindigkeiten und Verzögerungen. Und ich weiß, wie die Verkehrslage, der Straßenzustand, das Wetter und der Sonnenstand ist, und ich kann durch meinen Vordermann durchsehen. Jedenfalls solange es kein beschissener SUV, womöglich mit getönten Scheiben, ist. Deshalb halte ich mich von diesen Wichsern immer fern.
Der wirliche Trick beim Fahren ist, nicht nur auf den nächsten, sondern auf den übernächsten und möglichst auf noch die x davor zu achten. Bis das Autos alleine können, wird es noch eine Weile brauchen. Dafür reichen eben keine Kameras und Radar/Lidar. Dafür müssen die Autos zusätzlich direkt miteinander kommunizieren.
Jedenfalls solange der Computer bloß optische Wahrnehmungsmöglichkeiten hat wie bei Tesla.
Mit Lidar sieht es vielleicht schon etwas besser aus.
Anderes Beispiel: In unübersichtlichen Rechtskurven fahre ich immer extrem weit rechts. Bezweifle sehr, dass der Blechdepp auch daran denkt, dass ein entgegenkommendes Hirni über die Fahbahnmitte kommen könnte. Da wird der Blechdepp wohl immer brav in der Mitte seines Fahrstreifens bleiben. Und wenn dann ein entgegenkommender Depp auf meine Fahrbahn kommt, war halt der andere schuld. Das mache ich besser.
Ein Tesla hat optische Systeme (Kameras) + Radar (sieht durch Nebel, Schnee und Regen), also nicht wie Du sagst nur optisch!
LIDAR hingegen ist ein Laser, also rein optisch. Das ist an einem schönen Tag besser (genauer), aber nicht bei Regen und Schnee.
Ich frage mich, woher ein Autopilot sowas wissen könnte.
Wie goldig!
"Leider hast Du das technisch nicht verstanden.
Ein Tesla hat optische Systeme (Kameras) + Radar (sieht durch Nebel, Schnee und Regen), also nicht wie Du sagst nur optisch!
LIDAR hingegen ist ein Laser, also rein optisch. Das ist an einem schönen Tag besser (genauer), aber nicht bei Regen und Schnee."
Alles klar. Leider, leider können Teslas Systeme (Kameras+Radar) keinen Truck von einem Straßenschild unterscheiden. Das ist die Realität.
Und dass die Assistens-Systeme nicht alles sehen und man deshalb immer aufpassen muss und soll steht klar in der Bedienungsanleitung. Das hat hier jeder inzwischen verstanden, ausser Du.
"Auf engen Strassen mit wenig Sicht wird ein Autopilot so programmiert werden, dass er nicht schneller fährt als die Bremsdistanz beim auftreten eines Hindernisses erlaubt. Das Ist eigentlich recht einfach. Wie kannst Du so was triviales, unsinniges hier als mögliches Hindernis beim Autopiloten einwerfen?"
Klar kann man das machen. Nur fährt das Auto dann vor jeder Kurve im Schritttempo. Auch im tiefen Winter, wenn gar keine Radfahrer unterwegs sind.
Was ich sagen wollte: Um vernünftig zu fahren, braucht es nicht nur ein paar Sensoren, sondern eine Unmenge Wissen um die Welt. Für Computer hieße das dann echte AI. Die sie heute noch in keiner Weise haben.
Aber jetzt habe ich noch 30 Minuten und hier in kurz ein paar Dinge wie ich sie sehe:
1. Tesla ist dir ein Mysterium wie Du schreibst: Mein Ratschlag: Dann handel nicht damit!
2. Tesla fans sind Dödels, laufen einem Bhagvan hinterher, glauben alles, verstehen nichts, wünschst Elon Musk dass er sich das Kreuz bricht, etc.: Mein Ratschlag: Du bist einseitig, persoehnlich aufgebracht, gehässig und verbittert. So kann man das Thema nicht angehen, verstehen und auswerten. Ebenfalls: Dann handel nicht damit!
3. Technisch hast Du von Vielem ein falsches Verständnis, nicht aus Dummheit (meiner Meinung nach) sondern wegen 1. und 2. Zur Frage von dir davor: Wenn der "Autopilot" (Assistenssystem) Bedingungen vorfindet für die er nicht ausgelegt ist, wie Schnee, wird er nicht fahren. (Komm mir jetzt nicht mit dem kreuzenden LKW). Und wenn die Sensoren, Radar und Computer dann einmal soweit sind im Schnee zu fahren wird der liebe Elon dass per Twitter bekannt geben. Wenn er sagt, ein Tesla wird in einem Jahr alleine die USA kreuzen können bedeutet das nicht bei Tornado, Blizzard und Staubsturm und vor allem alleine (ohne Aufsicht). Leg ihm das nicht in den Mund. Versuch doch einfach mal realistisch und fair zu bleiben. Die Fahrer der jetzigen Teslas sind alle Happy mit dem was der Autopilot derzeit kann (und vor allem darüber, dass sie das sicherste, jemals gebaute Fahrzeug fahren (nach amerikanischen Teststandard) und die 400.000 Besteller wissen auch worauf sie sich einlassen. Die Vergleichstest von Autozeitschriften zum Autopiloten mit der Konkurrenz lassen den Tesla auch immer strahlen. Dein ständiger Kommentar, dass er auch nicht mehr kann als die anderen, wird darin ständig widerlegt.
Und einen Punkt den Du bei dem ganzen Rummel übersiehst (in Bezug auf Teslas Fangemeinde die eben nicht nur Elon anbetet sondern einfach das Auto klasse findet): Die OTA Updates der Software ist eine riesen Punkt von Tesla gegenüber allen anderen Herstellern. Das erwartet eine Generation die auf ihren Handys ständig die neuesten Versionen aufgespielt bekommt. Bietet kein anderer Hersteller und ist ein riesiges Kaufargument.
Genug für jetzt, morgen muss ich früh raus. Ich hoffe das kommt jetzt nicht als Bashing rüber.
Hier sind nur naive Ja-Sager und Hirnis erwünscht, die dem großen Guro Elon alles abnehmen.
Denn Elon ist der Größte.
Und wozu ein Selbstfahr-System, bei dem ich jede Zehntelsekunde konzentriert aufpassen muss, dann noch gut sein soll, das müsste auch mal erklärt werden.
Kann man aber nicht erklären, stimmt's?
Beispiel unübersichtl. Linkskurve, wo ich immer extrem rechts fahre und dadurch fallweise einem Hirni, der auf meine Fahrbahn rüberkommt, die Möglichkeit gebe, ohne Kollision vorbeizuschlüpfen.
Diese Möglichkeit bietet der Blechtrottel, der immer genau in der Mitte seines Fahrstreifens bleibt, nicht, stimmt's?
Außerdem ist das eigentlich ganz schnuppe.
Wenn 2016 ca 80.000 Autos mit Gigaverlust gebaut werden, ist die Börsenbewertung von 30 Milliarden lächerlich.
Im Spätsommer oder Frühherbst noch eine KE. Dazu muss der Kurs noch raufgezogen werden.
Dann Absturz. Weil noch jede Blase geplatzt ist, so wie die erste.
Die holländische Tulpen-Blase.
Übrigens , relativistisch (Einstein) betrachtet, gibt es gar keine Superlative ( Das sicherste, das beste, usw.)
Was die autonome Fahrt eines Tesla quer durch Amerika betrifft, so ist das doch derzeit nur Geschwätz. Da braucht es doch keine extreme Wetterlage. Streng genommen könnte die Kiste derzeit nicht mal laden, weil es kein vollautomatisches Ladenetz gibt.
Von komplexen Kreuzungen, jeglichen unerwarteten Ereignissen, usw. mal ganz abgesehen.
Aber da die rechtlichen Grundlagen fehlen, kann er sich ja immer rausreden.
Was die Aufprallsicherheit beim Tesla betrifft, ist er so lang richtig gut, solange sein extrem flacher Unterbau einbezogen ist (z.B. Brückenpfeiler, Baum, usw.)
Sobald die Kräfte höher angreifen, wird er zu gefährlichen Blechbüchse. ( z.B. Frontalzusammenprall mit etwas höher gelegtem Fahrzeug, jegliche Unterfahrmöglichkeiten auch mit vergleichsweise geringen Höhen usw.)
Dabei liegt der neuen Berechnung immer noch ein falscher (zu hoher) Benzinpreis zu Grunde.
Übrigens , relativistisch (Einstein) betrachtet, gibt es gar keine Superlative ( Das sicherste, das beste, usw.)
Der alte Spruch gilt immer noch: Wenn mir jemand seine Nase in meine Hintern steckt, haben relativ gesehen zwei Personen eine Nase im Hintern. Ich sehe dabei jedoch relaitv besser aus.
Die menschliche Reaktionszeit liegt very best case (topfit, voll konzentriert, null ablenkung, keine müdigkeit). bei ca. 0,2 bis 0,3 Sekunden, dazu kommt bei Bremsvorgängen noch die schiere mechanische Fußbetätigung uind das Ansprechverhalten. Sagen wir mal realistic 0,8 Sekunden. Der Abstandstempomat regelt nach 150 millisec nach, also nach 0,15 Sekunden und bremst elektronisch. Runden wir es auf 0,2 Sekunden. Macht 0,6 Sekunden Differenz.
Bei 100 Km/h bewegt man sich mit ca. 27 Meter pro Sekunde, bei 150 Km/h bewegt man sich mit 41 Meter pro Sekunde. Bei 0,6 Sekunden Differenz reden wir also über einen Unterschied von ca. 16 Metern (bei Tempo 100) bzw. ca. 24 Metern (bei Tempo 150). und der nachfolgende verkehr ist auch früher gewarnt.
siehe auch Seite 8 der zitierten ADAC - Studie. just the facts.
"Das Problem liegt in der Reaktionszeit. ..."
Das ist alles klar und richtig, wenn man sich nur auf das direkt vorausfahrende Fahrzeug bezieht. Falls das plötzlich ohne Grund stehen bliebe oder auch nur eine Vollbremsung hinlegte, hätte der Assistent aus den von dir genannten Gründen sicher bessere Karten als ich.
Diese Situation ist aber relativ selten. Ich bin ein ausgesprochener Schnellfahrer und beobachte daher die Gesamtsituation: Den Verkehr vor und neben meinem Vordermann, die Fahrzeugtypen, die Fahrweise der diversen Fahrertypen, die Wetterlage, die Sichtverhältnisse, Bremsleuchten, Warnblinker, usw. Das nennt man vorausschauend fahren, was diese Assistenten bislang nicht können. Sie hängen ausschließlich am Abstand zum Vordermann und dessen Änderung (=Relativgeschwindigkeit) und deren Änderung (=Relativbeschleunigung). Das ist verdammt wenig Information (und außerdem numerisch höchst hakelig).
Daher auch der seltsame Unfall, wo ein Auto (Tesla - das spielt aber keine Rolle) auf einen stehenden Lieferwagen auffuhr, weil der Vordermann diesem ganz normal per Spurwechsel ausgewichen ist.
Ein anderes Beispiel ist das klassische spielende Kind, das zwischen parkenden Autos plötzlich auf die Straße springt. Man sollte meinen, dass der Notbremsassistent da einen klaren Vorteil hat. Eben wegen der viel schnelleren Reaktionszeit. Tatsächlich würde ich darauf aber nicht wetten. Wie man hört, erkennen die Systeme womöglich gar keine kreuzenden Hindernisse. Ich als menschlicher Fahrer kenne aber die Gesamtsituation: Wohngebiet, parkende Autos, (Un)Übersichtlichkeit, vielleicht eine Schule oder ein Kindergarten an der Seite, Kinder, Hunde, Fußgänger neben der Straße, usw. Daher fahre ich dort einfach extrem aufmerksam und vor allem langsam. Ganz egal, ob das eine 30-er Zone oder gar Spielstraße ist oder nicht.
Insgesamt gibt es bestimmt ein paar Situationen, wo ein Notbremsassistent Leben retten kann (siehe oben - den klassischen Auffahrunfall beim schnellen Auffahren auf einen Stau oder die letzten beiden schrecklichen LKW-Auffahrunfälle in DE). Daher sind die Systeme gut, weil sie zusätzliche Sicherheit in solchen Ausnahmesituationen bringen. Ansonsten würde ich mich heute aber niemals auf so ein System verlassen.