Inside: Praktiker
Eine Umflaggung bei Praktiker läuft wie folgt ab: erst mal wird der komplette Warenbestand abverkauft, mit 30%, 40%, 50%, schließlich 95% Rabatt, dann wird der Markt geschlossen, drinnen umgebaut und umdekoriert - also ca. 6 Wochen lang werden keine Umsätze bzw. Umsätze mit massiven Verlusten (95%-Phase) gemacht, während die Personalkosten weiterlaufen und während der eigentlichen Umbauphase sogar zusätzliche Kosten entstehen (für Regalbauer, Dekorateure, Tischler, gewerbliche Helfer, etc. sowie für das Material, das die Handwerker verbauen), außerdem wird komplett neue Ware eingekauft.
Bereits ohne Umflaggungen sind Baumärkte im ersten Quartal immer schon knapp an flüssigen finanziellen Mitteln gewesen (kann jeder bei den Q1-Zahlen für Praktiker für 2012, 20122, etc. nachlesen).
Momentan lockt Praktiker mit 35% Rabatt in die Filialen
www.mydealz.de/24924/35-prozent-rabatt-bei-praktiker-offline/
und Max Bahr bewirbt auf diverse Teppiche und Fliesen einen Rabatt von 40%.
Beides in der eigentlich umsatzschwachen Zeit des Spätwinters, statt zum Saisonbeginn Mitte/Ende März...
Die Umbaupause der Umflaggmärkte beträgt 4 Wochen (Ohne Umsatz). Außer dem Security am Nebeneingang für die Lieferanten wird wenig weiteres Personal benötigt. Das meiste erledigen die eigenen Mitarbeiter. Regale werden nicht umgebaut.
Die neue Ware wird mit Erstausstattungsrabatt und Valuta eingekauft.
Teppiche, Fliesen und Kaminöfen sind aber schon eher was für die Winterzeit, denn Saisonbeginn. Hier nun 4 Wochen vor Saisonstart einen Abverkauf auf ausgewählte Sortimente zu machen, ist nachvollziehbar.
Die Enttäuschung über die Inolvenzlösung für die Türkei-Märkte wird jetzt halt in den Kursen abgearbeitet. Je eher Praktiker da jetzt Praktiker mit anderen Meldungen gegenhalten kann, desto schneller geht das. Vielleicht haben die was in der Hinterhand.
doch genau die kurse , auf die wir warten . Risiko allein schon aufgrund der Spekulation max. 20%. Also 1,46-1,49 sind doch Kaufkurse.
- Q1 sind Gurken-Monate bei Baumärkten, das war immer so und wird auch künftig so sein
- ich habe darauf hingewiesen, dass man von den Zahlen Q1 nicht zu viel erwarten darf (wegen "Gurken"-Zeit)
- die Rabattaktionen sind vor dem Hintergrund der umsatzschwachen Monate zu sehen....was nützen einem Waren, die im Lager rumgammeln und die man eventuell (weil z.T. neues Sortiment) gar nicht mehr weiterführen will: da gilt einfach Strich drunter und raus damit. Das halte ich für betriebswirtschaftlich sinnvoll.
- natürlich wäre es schön gewesen, das Türkeigeschäft zu verkaufen. Aber wenn sich nun kein Investor abzeichnet, dann hat man zwei Möglichkeiten: entweder weiter nach einem solchen zu suchen, oder einen Haken dran zu machen und nicht noch mehr Geld zu versenken. Ich halte die zweite Variante für die bessere und für die kaufmännisch schlauere!
- Für mich ist der Laden on track, aber die Ergebnisse werden nicht über Nacht generiert werden.
Ich selber bin aus charttechnischen Gründen ja am Montag ausgestiegen....aber ich werde wieder einsteigen. Momentan beobachte ich, ob sich tatsächlich eine SKS Formation ergibt (ob die Nackenlinie zw. 1,45/1,46) erreicht wird und dann entscheiden, wann ich wieder einsteige.
Aber das sind letztendlich alles nur Spielereien. Letztendlich denke ich, dass der Turnaround gelingen kann. Warum?
1) Kreditlinien gesichert plus Kapitalzufuhr durch Kapitalerhöhung
2) für mich von aussen betrachtet Management, das die nötige Erfahrung mitbringt
3) Hauptaktionäre, die auch noch Kreditgeber sind und selber ein Interesse am Überleben von Praktiker haben,
4) Hinzu kommen Einsparungen bei Personal, Mieten, Einkauf, die allesamt auf den Weg gebracht worden sind und
5) ein Strategiewechsel, der sich in der vollen Breite dieses Jahr "entfalten" wird.
voll mit einverstanden. Und wenn die Kreditlinien ganz eng werden , sollte doch noch etwas (sauberes) zypriotisches Geld von Maltev da sein.
wen es interessiert: sehr interessant ist die Aufzeichnung zum Q3 Bericht am 25.10.12 mit CFO Schürholz .... in diesem Conference Call fragen einige Analysten dezidiert auch nach den Kosten der Umflaggung, den Kostenreduzierungen und den Kosten für die neuen Kredite,...und ob das alles reichen wird !
wie gesagt sehr interessant...allerdings manchmal schwer zu verstehen, da alle Englisch sprechen und einige doch einen sehr gewöhnungsbedürftigen Akzent haben.
http://www.praktiker.com/pb/site/praktiker_com/...0180/Lde/index.html
Kurs noch unter 70%
Wenn zum Jahresende die positiven Nachrichten kommen ist es zu spät, wer hohe Gewinne will, muß auch mal etwas riskieren.
Die Vorstände von Praktiker werden sich schon etwas einfallen lassen. Türkei weg ist ja schon mal toll. (Die haben wohl zu viel gehandelt ;-) )
Ich hab mir soeben die Anleihe zugelegt!
LG
qwertz
Zeitpunkt: 15.07.13 15:02
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Im Saarland ist der erste Max-Bahr-Markt eröffnet worden. Der frühere Praktiker-Markt in Neunkirchen wurde vier Wochen lang umgebaut. Die bisherigen Mitarbeiter werden weiter beschäftigt.
(14.02.2013) Nach einer vierwöchigen Umbauphase hat am Donnerstag in Neunkirchen der erste Max-Bahr-Markt im Saarland eröffnet. Die 93 Mitarbeiter des ehemaligen Praktiker-Marktes wurden von Max Bahr übernommen. Während der mehrwöchigen Abverkaufs- und anschließenden Umbauphase haben nach Unternehmensangaben alle Mitarbeiter ein intensives Schulungsprogramm durchlaufen.
Bald nur noch Max-Bahr an der Saar
Im Saarland gab es früher drei Praktiker-Märkte: in Neunkirchen, Ensdorf und Saarbrücken. Der Standort in Ensdorf wurde bereits im vergangenen Jahr geschlossen. Der Markt in Saarbrücken soll nach Unternehmensangaben ebenfalls zu einer Max-Bahr-Filiale umgebaut werden. Ein genauer Zeitplan steht aber noch nicht fest. „Max-Bahr wird in der Zukunft unsere Hauptmarke und flächendeckend zu finden sein, auch in Süddeutschland“, so Harald Günter, Sprecher des Praktiker-Konzerns.
Vor Beginn der Umstrukturierung der Baumarktkette Praktiker hatte es in Deutschland 78 Max-Bahr-Märkte und 235 Praktiker gegeben. Harald Günter, Sprecher des Praktiker-Konzerns, sagte, es sei „geplant, dieses Verhältnis umzukehren. Ziel sind deutschlandweit etwa 200 Max-Bahr-Märkte und 100 Praktiker.
Türkei-Geschäft beendet
In der vergangenen Woche hatte der angeschlagene Konzern sich außerdem von seinem Türkei-Geschäft getrennt. Die Tochtergesellschaft am Bosporus mit insgesamt neun Baumärkten wurde wegen anhaltenden Verlusten in die Insolvenz geschickt.
Quelle: sr-online.de
Da ist noch Einsparpotenzial für Praktiker und ich denke, das Management arbeitet daran, das in irgendeiner Form zu realisieren. Da nehme ich Wetten an, dass da was passiert.
Einkaufsliste ist lang genug! Und ie 35% auf alles* lasse ich mir nicht entgehen! ;-)
ich kaufe für 10 mille Praktiker DX40WR - aber Vorsicht -- keinerlei kaufempfehlung - bei € 1,15 ist Euer Geld weg. Hoher Hebel. Aber wer positiv über P. denkt, muss auch was risikieren..
@Rest: sorry für off topic!
@Josef56: kann Dich nicht bewerten, da schon zu viele Bewertungen von mir für Dich kommen (Von Ihnen kommen bereits 7 der letzten 20 (oder weniger) positiven Bewertungen für Josef56. )
Aber: absolut richtig..... man kann sich über Heblprodukte selber informieren,....und wenn dann noch Fragen offen sind, kann man immer noch hier fragen
Dabei ergibt sich der Preis des Wertpapieres als ( Kurs des Basiswertes in EUR - 1,0025 EUR ) in EUR. Aus dem geringeren Kapitaleinsatz im Vergleich zum Direktinvestment ergibt sich ein Hebel .
Falls der zugrundeliegende Basiswert während der Laufzeit zu irgendeinem Zeitpunkt (auch intraday) die Knock-Out-Schwelle von 1,15 EUR berührt oder unterschreitet, wird das Wertpapier vorzeitig fällig und wird zum Restwert zurückgezahlt.
Um die Finanzierungskosten des Emittenten zu decken, werden Strike und Knock-Out bei diesem nicht laufzeitbegrenzten Wertpapier regelmäßig erhöht, so dass der Wert des Knock-Outs bei gleichbleibenden Kursen des Basiswertes sinkt.