In Japan droht ein zweites Tschernobyl-
Erst köchelt und dampft es ein wenig, dann immer heftiger. Ab Minute 2 gibt es wieder Zuschlag für Kinderspielplätze, Gemüsebauern, Teeproduzenten usw.....
Und der Strom belibt immer schön billig, denn sowas bezahlt man natürlich nicht über den Strompreis.
Wie viel Radioaktivität wurde bisher freigesetzt?
Nach Berechnungen der Nisa soll die an die Luft gelangte Radioaktivität knapp 200 Billiarden Becquerel betragen – das entspricht einem Zehntel der in Tschernobyl freigesetzten Menge. Den Löwenanteil machen bei beiden Reaktorunfällen mit radioaktiven Edelgasen sowie mit Iod-131 jene Spaltprodukte aus, die innerhalb eines Monats komplett zerfallen sind. Bedenklicher ist Cäsium-137, das eine Halbwertszeit von dreißig Jahren hat. Aus dem Bericht der Nisa geht hervor, dass die freigesetzte Cäsium-Menge doppelt so hoch ist wie anfänglich vermutet. Die neuen Werte entsprechen 18 Prozent des in Tschernobyl in die Luft geblasenen Cäsium-137.
Anders sieht die Situation aus, wenn man das radioaktive Kühlwasser mit berücksichtigt. Denn davon lagern nach Angaben des Betreibers Tepco etwa 100 Millionen Liter in den Kellern und Schächten der Anlage. Dessen durch radioaktives Jod und Cäsium bedingte Radioaktivität soll mit 720 Billiarden Becquerel das knapp Vierfache der in die Luft gelangten Radioaktivität betragen. Es ist allerdings anzunehmen, dass sich im Kühlwasser auch große Mengen nichtflüchtiger radioaktiver Spaltprodukte befinden. Wenn man diese hinzurechnen würde, läge der Aktivitätswert des aus den Reaktorkernen entwichenen Materials vermutlich deutlich über dem jetzt berechneten und womöglich auch über dem von Tschernobyl. Noch kann es den Hilfskräften allerdings gelingen, die radioaktive Brühe in Tanks zu pumpen und sie dort zu dekontaminieren. Denn bisher ist nur ein verhältnismäßig kleiner Anteil des verstrahlten Kühlwassers ins Meer gelangt.
Zum einen hat Tepco laut eigener Auskunft Anfang April zehn Millionen Liter leicht belastetes Wasser ins Meer geleitet, wobei jedoch vergleichsweise wenig Radioaktivität frei wurde. Deutlich mehr strahlendes Material gelangte zur gleichen Zeit in Folge eines zwanzig Zentimeter großen Lecks in einem Schacht in der Nähe von Block 2 in den Pazifik. Die Nisa schätzt, dass so fünf Billiarden Becquerel ins Meer gelangten – 30 000 mal soviel wie durch das absichtlich abgelassene Wasser. Simulationen der Nisa ergaben jedoch, dass sich die Radioaktivität im Pazifik schnell verteilt hat und nirgendwo Konzentrationen auftreten, welche die bestehenden Grenzwerte überschreiten. Dem widersprechen allerdings Messungen von Greenpeace-Mitarbeitern, die im Mai stark kontaminierte Algen vor der Ostküste Japans aus dem Meer fischten.
Auszug aus
http://www.faz.net/artikel/C30798/...itter&utm_source=twitterfeed
Tokio erwägt weitere Evakuierung um Fukushima
Tokio. Die japanische Regierung erwägt eine erneute Ausweitung der Evakuierungsgebiete um die Atomruine Fukushima. «Wir werden in naher Zukunft zu einer Entscheidung kommen», sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch dazu laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo.
Wegen der langfristigen Strahlenbelastung waren bereits zuvor Einwohner einiger Gemeinden außerhalb der 20-Kilometer-Sperrzone um das AKW Fukushima zum Verlassen der Häuser aufgefordert worden.
Bekannte Autoren wie Literatur-Nobelpreisträger Kenzaburo Oe oder Musiker wie Ryuichi Sakamoto wollen laut Kyodo für Sonntag 50 000 Menschen in Tokio zu einer Anti-Atom-Demonstration mobilisieren. An diesem Tag liegt der Beginn der Katastrophe genau 100 Tage zurück.
Unterdessen besuchte der Grünen-Fraktionsvorsitzende Jürgen Trittin zum Auftakt seines Japan-Besuches das Evakuierungszentrum Iwaki in der Präfektur Fukushima. Trittin will sich vor allem über die Konsequenzen aus der Reaktorkatastrophe informieren. Auf dem Programm seines dreitägigen Aufenthalts stehen auch Gespräche mit Politikern, Wirtschaftsvertretern und Umweltorganisationen. Am Dienstag hatte bereits Unions-Fraktionschef Volker Kauder als erster deutscher Politiker die Katastrophenregion im Nordosten besucht.
....
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/...shima;art1157828,1002080
In Nebraska droht angeblich gerade ein AKW abzusaufen. Schnellabschlatung ist schon erfolgt. Die sichern die Not-Kühl-Generatoren mit Sandsäcken! Was für Desaster-Szenario-Experten.
Sandsack und AKW sichern in einem Satz, da wird mir echt übel bei solchen Pfuschern. :-(
Manche schreiben schon von INES 4, aber offziell bisher nur INES2:
http://hawaiinewsdaily.com/2011/06/...lear-plant-at-level-4-disaster/
Nebraska Nuclear Plant at Level 4 Accident
June 15, 2011
By Tom Burnett
Fort Calhoun, Nebraska, Nuclear Power Plant
The Fort Calhoun, Nebraska, Nuclear power plant is going down fast due to massive flooding.
The NRC has declared it a level 4 accident.
The FAA has issued the following directive, shutting down airspace over the plant:
FDC 1/6523 ZMP FLIGHT RESTRICTIONS FORT CALHOUN NUCLEAR POWER PLANT BLAIR,NE EFFECTIVE IMMEDIATELY UNTIL FURTHER NOTICE. PURSUANT TO 14 CFR SECTION 91.137(A)(3) TEMPORARY FLIGHT RESTRICTIONS ARE IN EFFECT FOR FLOOD RELIEF EFFORTS WITHIN A 2 NAUTICAL MILE RADIUS OF 413113N/0960438W OR THE OMAHA /OVR/ VORTAC 316 DEGREE RADIAL AT 26.1 NAUTICAL MILES AT AND BELOW 3500 FEET MSL. NEBRASKA STATE PATROL, LT. FRANK PECK TELEPHONE 402-450-1867 IS IN CHARGE OF THE OPERATION. MINNEAPOLIS /ZMP/ ARTCC TELEPHONE 651-463-5580 IS THE FAA COORDINATION FACILITY.
•Location: Ft. Calhoun, NE (19 miles N of Omaha, NE) in Region IV
•Operator: Omaha Public Power District
•Operating License: Issued – 08/09/1973
•Renewed License: Issued – 11/04/2003
•License Expires: 08/09/2033
•Docket Number: 05000285
•Reactor Type: Pressurized Water Reactor
•Electrical Output: 500 MWe
•Reactor Vendor/Type: Combustion Engineering
•Containment Type: Dry, Ambient Pressure
Auf Deutschland gemünzt: Um jedes Restrisiko auszuschalten, sollte konsequent aufs Essen verzichtet werden. Nötig ist sozusagen ein Ernährungswende - etwa Luft und Liebe statt Bio-Futter.
Risiko ist das Produkt aus der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses und der Konsequenz (oder der Folgen) daraus.
Die Auswirkungen eines Supergau auf unsere Volkswirtschaft geht zwar nicht gegen unendlich aber eine Eintrittswahrscheinlichkeit von rund 1/57 geht auch nicht gerade gegen Null.
Is selbstverständlich auf ne Sekunde bezogen - komische Frage eigentlich, hier is dein Schild!
Nun lasst ihn doch seine letzte Freude:-).