In Japan droht ein zweites Tschernobyl-
D/W: 263Sv/h ; S/C: 0.826Sv/h
Es ist ja keinerlei Radioaktivität ausgetreten, die Notkühlung läuft. Also Reaktor und Abklingbecken haben im Moment Saft.
Es sollte halt nicht weiter steigen. Das ist aber auch nicht anders wie woanders. Sollte halt kein Erdbeben passieren, sollte keine Cessna drauf fallen, sollte nicht......
Also Daumen Drücken, das die sandsäcke dicht bleiben, immerhin geht es um Hochtechnologie in einem Hightechland.
Die Amis berichten schon, aber ist ja nichts passiert bisher, also Sparflamme.
(btw: auch im Hochtechnologieland Deutschland setzt man Sandsäcke ein, wenn Überschwemmung droht...da gabs mal einen Kanzler in Gummistiefeln, der hat die sogar höchstpersönlich verlegt...)
Die von uns genannte Risikostudie sagt für einen dafür "notwendigen" Schaden im Mittel 2,9*10^(-5) = 0,999971
Das ganze verömmelt man mit den Betriebsjahren der AKW 17*40=680 Jahre
1-0,99997^680=0,019527 also rund 1,95%
Ich bin in meinem Beispiel von der anderen Seite gekommen, n büschn gerundet und bin bei 2,3% gelandet. Dann hab ich den Sicherheitspuffer dazugegeben - und sogar noch etwas mehr, um den Lottovergleich ziehen zu können.
Klar kann man jetzt sagen, dass die AKW nicht alle 40 Jahre laufen aber dann müsste man auch noch die AKW nehmen, die bereits vorher abgeschaltet wurden (Lingen, Stade etc)... ich denke, mit diesen Rundungsfehlern kann man leben.
hab da ein wunderschönes Cartoon zu dem Thema:
Übrigens, EHEC ist offenbar schlimmer als Fukushima. An EHEC sind bereits 38 Menschen gestorben, beim Reaktorunfall noch keiner.
Berlin (dpa) - Die Grüne Jugend will den Atomkurs ihrer Parteispitze verhindern. Ihre Sprecherin Gesine Agena sagte der «taz», sie werbe dafür, dass die Delegierten dem Leitantrag beim Sonderparteitag der Grünen am 25. Juni nicht zustimmen.
Das Datum des Atomausstiegs liege viel zu spät, ein früherer Ausstieg sei möglich. «Da müssen Grüne sagen: Das tragen wir nicht mit», sagte Agena.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) forderte die Oppositionspartei auf, zu zeigen, «wofür sie steht». «Dagegensein ist auf Dauer keine konstruktive Haltung», sagte Merkel in einem am Samstag veröffentlichten Interview der Zeitschrift «Super Illu».
Die Grünen-Spitze schwört die Partei trotz starker Widerstände an der Basis auf ein Ja zum schwarz-gelben Atomausstieg ein. «Diesen Erfolg, den überlass' ich nicht Frau Merkel», hatte Parteichefin Claudia Roth am Freitag gesagt. Der Vorstandsantrag für den eigens einberufenen Sonderparteitag plädiert trotz zahlreicher Bedenken für eine Zustimmung zum stufenweisen Aus für die Atommeiler bis 2022, aber für eine Ablehnung der weiteren Gesetze zur Energiewende.
Wenn der Parteitag dieser Linie folge, seien Schulterschlüsse mit vielen Anti-Atomkraft-Initiativen aus der Vergangenheit hinfällig, sagte Agena. Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir sagte der in Bielefeld erscheinenden «Neuen Westfälischen», die Partei sei auch weiter ein «Teil der Umweltbewegung und da gibt es auch keinen Bruch». Denn die jetzige Entwicklung sei «ein großer Erfolg der Umweltverbände, der Anti-AKW-Bewegung und der Grünen».
Der nordrhein-westfälische Grünen-Landeschef Sven Lehmann beklagte in der Zeitung einen «Etikettenschwindel»: Wenn die letzten Meiler erst 2022 abgeschaltet würden, entspreche die Atomgesetznovelle nicht der grünen Forderung nach einem «unumkehrbaren Ausstieg».
Merkel forderte von den Grünen, deutlich zu machen, «ob sie wirklich für erneuerbare Energien mit allem, was das mit sich bringt, also für Pumpspeicherwerke und Netzausbau, eintreten». Oder ob sie sich gegen solche notwendigen Maßnahmen wenden würden, ohne die der Ausstieg nicht gelingen könne.
Die Vizevorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Bärbel Höhn, verteidigte das Ja. Die Gesetzespläne von Schwarz-Gelb hätten Vorteile gegenüber dem früheren rot-grünen Atomkonsens, sagte sie im WDR-Hörfunk. Beim rot-grünen Konzept hätten die Energiekonzerne den Atomausstieg bis zum Jahr 2026 hinausschieben können. «Das soll nach der neuen Regelung nicht mehr möglich sein.»
Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin sagte der «Rheinischen Post»: «Im Ausstiegsteil entspricht Merkels Paket weitgehend unseren Forderungen.» Der Antrag repräsentiere alle Teile der Partei, auch den linken.
Die Zustimmung der Grünen zum Atomausstieg wird der Oppositionspartei nach einer Prognose des niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister (CDU) den Wind aus den Segeln nehmen. «Sobald die Energiewende unter Dach und Fach ist, beginnt die Entzauberung der Grünen», sagte er dem «Hamburger Abendblatt». «In der Zwischenzeit gönne ich ihnen das vorübergehende Hoch in den Umfragen.» Das sei ein Hype - mehr nicht.
Unterdessen geht die Debatte um eine schwarz-grüne Regierung nach der Bundestagswahl 2013 weiter. «Mich ärgert es, dass einige in meiner Partei den Grünen hinterherlaufen. Ich tue das nicht», sagte McAllister. Über eine mögliche Koalition wolle er nicht spekulieren. «Es gibt zwischen Union und FDP die größte politische Schnittmenge.»
Trittin sagte, Ziel grüner Politik sei, die schwarz-gelbe Koalition rückstandsfrei abzulösen. «Die Kanzlerin ist die Kanzlerin der schlechtesten Regierung in der Geschichte der Bundesrepublik.»
Sachsens Grünen-Fraktionschefin Antje Hermenau hält trotz des Atomausstiegs nichts von Debatten um Schwarz-Grün. «Unabhängig von Koalitionen geht es um einen breiten demokratischen Konsens.» Da seien Rückschlüsse auf mögliche Bündnisse völlig fehl am Platz. Ihr Amtskollege aus Rheinland-Pfalz, Daniel Köbler sagte der Nachrichtenagentur dpa: «Nach dem Stand von heute sehe ich keine Perspektive auf Bundesebene mit der CDU.» Die Frage von Atomausstieg und Energiewende sei viel zu wichtig, um sie jetzt mit irgendwelchen Koalitionsfragen zu vermischen.
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/...DU-frohlockt.html
Fukushima:
Tepco unterbricht Reinigung von verseuchtem Wasser
Genau 100 Tage nach dem verherenden Erdbeben in Japan gibt es neue Probleme im havarierten AKW Fukushima: Eine Anlage zur Reinigung des hochgradig verseuchten Wassers musste abgeschaltet werden, weil die Strahlung unerwartet stark anstieg.
Bei der Reinigung von hoch radioaktiv verseuchtem Wasser im japanischen Unglückskraftwerk Fukushima hat die Betreibergesellschaft Tepco einen Rückschlag hinnehmen müssen. Nur fünf Stunden nachdem in Reaktor 1 am Freitagabend erstmals eine Anlage zur Wasserwiederaufbereitung zum Einsatz kam, zeigten sich erste Schäden an dem System.
Bei einer der Komponenten, die Cäsium absorbieren soll, seien die Strahlenwerte schneller auf die Höchstgrenze gestiegen als gedacht. Das betroffene Teil müsse nun zunächst ausgetauscht werden, teilte Tepco mit. Ursprünglich hatte der Energiekonzern damit gerechnet, dieses Teil mindestens einen Monat lang einsetzen zu können.
"Wir gehen der Ursache dafür nach", sagte ein Tepco-Vertreter vor Journalisten. Als Grund für das technische Problem nahm das Unternehmen an, dass besonders stark verseuchter Dreck in die Wasserwiederaufbereitungsanlage eingedrungen ist und sie verschmutzt hat. Es ist noch unklar, wann die Reinigung des Wassers weitergehen kann.
usw.....
http://www.stern.de/panorama/...g-von-verseuchtem-wasser-1696897.html
http://www.ariva.de/forum/...eites-Tschernobyl-435745?page=0#jumppos9
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34980/1.html
Immer schön, wen man hinterher erfährt, was wirklich los war. Warten wir noch ein paar Wochen, dann werde wir wissen, was aktuell schiefgelaufen ist. Das mit der Pumpe zum Dekontaminieren des Wassers funktioniert wohl immer noch nicht, deshalb wird weniger Wasser durch die Reaktoren gejagt, die sich entsprechend aufheizen.
http://www.spreadnews.de/...ontaminationsanlage-in-fukushima/1113228/
So lange bleibt das desaster-Management.
Das Wasser zum dekontaminieren aus den Kellern scheint ja weit höher verstrahlt zu sein, als bisher vermutet. Damit ist wohl auch die Frage hinfällig mit der aufrechnerei zu Tschernobyl.
Der austritt an Radioaktivität bei Fukushima ist nun doch höher als Tschernobyl, aber zum Glück für uns alle und insbesondere Japan, bisher noch relativ eng begrenzt und konzentriert. Hoffentlich schaffen sie es den Dreck wieder einzufangen und abzuuschliessen.
am 6. Juni war kurzfristig die Stromversorgung unterbrochen;
jetzt werden große Teile des Kraftwerks nur durch Aqua-Barriers vom Hochwasser geschützt.
zum Hintergrund:
http://www.associatedcontent.com/article/8160565/...levees.html?cat=8
http://news.yahoo.com/s/ac/20110617/us_ac/...ssouri_river_flood_fight
Fotos:
http://www.oppdstorminfo.blogspot.com/
Rumor-Debunking-Site:
http://www.oppd.com/AboutUs/22_007105
(hießen die nicht mal ganz altmodisch "Sandsäcke"? ---ecki schrieb sowas mal über Calhoun...)
So ne Schlange kommt mir eh dämlich vor. Ein Loch irgendwo und der ganze Damm ist weg. Die sind eigentlich für Ölunfall und so was da und nicht als Damm.
Aber noch hebts ja. Die haben da vielleicht ein paar Ossis in der Anlage? Gut im organisieren hieß es doch.