Auf einen Atomunfall wie den in Fukushima war man nicht vorbereitet. Das hat jetzt die japanische Regierung eingestanden. Aus den beschädigten Reaktoren soll doppelt so viel Radioaktivität ausgetreten sein, wie zunächst angenommen.
Die japanische Regierung hat eingestanden, nicht auf einen Atomunfall wie den in Fukushima vorbereitet gewesen zu sein. Gleichzeitig erklärte sie in einem am Dienstag vorgelegten Bericht an die Internationale Atomenergiebehörde, dass aus den beschädigten Reaktoren des Atomkraftwerks weit mehr Radioaktivität ausgetreten ist, als bisher gedacht.
Laut dem Bericht, den die für nukleare Notfälle zuständige Sonderarbeitsgruppe der Regierung erarbeitet hatte, schmolzen die Kerne in drei Reaktoren und durchbrachen wahrscheinlich auch die innere Schutzhülle, nachdem der Tsunami vom 11. März die Energieversorgung und Kühlung des Kraftwerks außer Gefecht gesetzt hatte. Außerdem begann der Brennstoff im Reaktor 1 mehrere Stunden früher zu schmelzen als bisher angenommen.
Japan gesteht zudem einen Mangel an Unabhängigkeit bei der Atomsicherheitsbehörde Nisa ein und verspricht eine Erhöhung der Sicherheitsvorkehrungen. Erst am Montag hatte die Nisa den Schätzwert, wie viel Radioaktivität aus den beschädigten Reaktoren in Fukushima-1 ausgetreten ist, verdoppelt. Die damit erreichte Menge wäre mehr als ein Fünftel jener radioaktiven Verseuchung, die nach dem Atomunfall in Tschernobyl in die Luft gelangt war. usw....
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