Ich lese gerade ...
auf disem Gebiet besonders missionarisch veranlagt bin....
Aber im Alten Testament gibt es für meinen Geschmack durchaus die eine oder andere Stelle, die vom sprachlichen gesehen, ihren Reiz haben könnte. Vorausgesetzt, die religiöse Befrachtung wird mal absichtlich außen vor gelassen.
Ich denke da an den Prediger Salomo mit dem Text
"Ein jegliches hat seine Zeit..."
Die genaue Textstelle müßte ich erst mal raussuchen, für mich ist da das "pralle Leben" drin.
Aber wie gesagt, Jedem das Seine. Meine Meinung muß nicht geteilt werden.
http://www.kossawa.de/index.php/kultur/buchbesprechung
http://www.rotbuch.de/programm-3/titel/...ir-waren-wie-maschinen.html
Ein jegliches hat seine Zeit,
und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:
geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit;
pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;
töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit;
abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit;
weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit;
klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;
Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit;
herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;
suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit;
behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit;
zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit;
schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;
lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit;
Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.
Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon.
[Quelle: Prediger Salomo 3, 1-8, Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther in der revidierten Fassung von 1984.]
Herr Boersalino,
es folgt das Wort zum Montag:
Die Kenntnis der Bibel erleichtert den Umgang mit Lit. (u.a Kafka) und Kunst ungemein. Es muss einem ja nicht gefallen, was dort geschrieben steht und gläubig muss man auch nicht sein, um (dort) zu lesen :-) Ein ungläubiges Kopfschütteln hat noch nie geschadet.
Das Buch erschien 1940 in Boston und 1963 auf deutsch im Diogenes Verlag Zürich
(ja, ich weiß..... ich bin mit den von mir gelesenen Büchern manchmal hoffnungslos der
Zeit hinterher)
Es geht um Außenseiter in der (amerikanischen) Gesellschaft
Sehr gut gefiel mir die Geschichte "Ein sauberes, gutbeleuchtetes Cafe". Hier wird auf wenigen Seiten über Tod und Leben, Zeitvergeudung und Cafékultur erzählt.
Da ich die Story im Internet nicht fand, hier ein Abriss von Matthias Mattusek über Hemingways Leben und Werk, der mit einer Stelle aus der oben genannten Erzählung anhebt:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-79175787.html
Nach dem Wolkenatlas war ich skeptisch, ob das zu toppen ist und habe mir vom gleichen Autor sein Buch "Chaos" vorgenommen und wurde nicht enttäuscht.
Ähnlich wie beim Wolkenatlas gibt es unterschiedliche Handlungen, deren Zusammenhang anders als im Wolkenatlas aber vorhanden ist, wenn auch auf völlig überraschende Weise.
Es ist sehr selten, das von einem Buch sagen kann,dass es mich nicht nur unterhalten und gefesselt hat sondern meinen Horizont erweitert oder meine Sichtweise geändert hat. Hier trifft alles zu!
http://www.amazon.de/...=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1349165399&sr=8-1
HERZLICH WILLKOMMEN auf einer spannenden Reise in die Welt des Wahnsinns, der Lügen, des Betrugs und der größten Kapitalvernichtung, die die Menschheit je erlebt hat. Vor unseren Augen findet der größte Raubzug der Geschichte statt, und wir alle sind seine Opfer. Die Reichen in unserer Gesellschaft werden immer reicher, während alle Anderen immer ärmer werden. Die Autoren fragen: Wie entsteht überhaupt Geld? Wie kommen Banken und Staat eigentlich zu Geld? Warum ist das globale Finanzsystem ungerecht? Tragen tatsächlich nur die Banken die Schuld an der aktuellen Misere oder müssen auch die politischen Entscheider zur Verantwortung gezogen werden? Warum steht das größte Finanz-Casino der Welt in Deutschland, und kaum jemand weiß darüber Bescheid? Ist der Euro nicht letztlich doch zum Scheitern verurteilt? Sind Lebens-, Rentenversicherungen, Bausparverträge und Staatsanleihen noch zeitgemäße Investments? Dienen Finanzprodukte dem Kunden oder nur der Finanzindustrie? Was bedeutet es, wenn ein Staat Bankrott geht? Wer profitiert eigentlich von den Schulden unseres Staates? Kann ewiges Wachstum überhaupt funktionieren? Dieses spannende und engagierte Buch gibt nicht nur verunsicherten Anlegern Antworten. Es zeigt auf, welche Kapitalanlagen jetzt noch sinnvoll sind, und von welchen nur die Finanzindustrie profitiert. Schon die nächsten Monate könnten für das finanzielle Schicksal von Staaten und deren Bürgern entscheidend sein. Auch Sie sind betroffen: Wer jetzt nicht richtig handelt, steht vielleicht bald mit leeren Händen da. Doch jede Krise hat auch ihre Chance. Sorgen Sie dafür, dass Sie nicht zu den Verlierern gehören!
http://www.amazon.de/Tschick-Wolfgang-Herrndorf/...9165495&sr=1-1
Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Assi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.
http://www.amazon.de/...oks&ie=UTF8&qid=1349165626&sr=1-1
Ein unwiderstehlicher Krimi aus der hochsommerlichen Bretagne
Im malerischen Künstlerdorf Pont Aven wird an einem heißen Julimorgen der Besitzer des berühmtesten Hotels am Platz brutal erstochen aufgefunden. Kommissar Dupin, eingefleischter Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt, übernimmt den Fall und stößt in der bretonischen Sommeridylle auf ungeahnte Abgründe ...
Ein fesselnder Kriminalroman, durchzogen von hintergründigem Humor und so wunderbar stimmungsvoll, dass man sofort selbst durch die engen Gassen des Dorfes flanieren und die salzige Atlantikluft riechen möchte. Eine Krimisternstunde – nicht nur für Frankreichfans!
http://www.amazon.de/Junge-Träume-schenkte-Roman/...165755&sr=1-1
New York, 1909. Aus einem transatlantischen Frachter steigt eine junge Frau mit ihrem Sohn Natale. Sie kommen aus dem tiefsten Süden Italiens - mit dem Traum von einem besseren Leben in Amerika. Doch in der von Armut, Elend und Kriminalität gezeichneten Lower East Side gelten die gnadenlosen Gesetze der Gangs. Nur wer über ausreichend Robustheit und Durchsetzungskraft verfügt, kann sich hier behaupten. So wie der junge Natale, dem überdies ein besonderes Charisma zu eigen ist, mit dem er die Menschen zu verzaubern vermag ...
Ein Science Fiction Endzeit Roman aus der Moskauer Metro. Wer für apokalyptische Horror/Endzeitromane etwas übrig hat ist hier sehr gut aufgehoben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Metro_2033_(Roman)
Ich lese sie immer wieder gerne.
Einige Gedichte wurden auch vertont von/mit Georges Moustaki/M. Theodorakis
Das Nashorn
Nein, Kinder, nein, ich bin nicht froh
Ein normales Naschorn steht im Zoo.
Ich aber steh auf dem Papier
Und frage mich, was soll ich hier.
Immer muss ich um mein Dasein beben.
Denn gelesen werdend leben
Ist sicher das Beschwerlichste
Und auch noch das Gefährlichste
Was mach ich armes dickes Biest,
Wenn mich keiner liest?
Auf meinem miesen Zeilengrund
Sterb ich noch am Leserschwund.
Ach, ich fürchte meinen Lesertod
Drum, Kinder, hört mein Angebot:
Für mein Überleseleben
Möchte ich mich Euch zum Reiten geben.
Doch dazu braucht es Phantasie
Kleiner Leser - hast Du sie?
unter
http://.giwi-margwelaschwili.de
und über wiki / You toube eine lange liste....
http://giwi-margwelaschwili.de
Ich bitte um Entschulidung.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1465772/
In Detail war der Roman natürlich klasse, David Mitchell hat eine auswuchernde Phantasie, die für zehn Romanschriftsteller oder mehr reichen würde. Aber mir gefiel der Grundton des Romans gar nicht. Die Geschichte eines spätzünderigen Taugenichtses, der auf Vatersuche ist und in das kriminelle Halbweltmilieu Japans hineinrutscht. - Bin vielleicht auch etwas zu alt geworden dafür.
Dennoch: Chaos werde ich auch mal zur Hand nehmen, und wahrscheinlich auch noch mehr Bücher dieses äußerst begabten Autors, und ... damit ihr mich nicht falsch versteht: Der Wolkenatlas ist immer noch eines der besten und eindrucksvollsten Romane, die ich je gelesen habe.