Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Herrn Öttinger.
Oder gar die Linke unter Lafontaine, diesen modernen Prototypen
eines Marxisten?
Lieber tot als rot, hat mal wer gesagt.
der oettiger ist nur ein dummschwätzer der,der kanzlerin schaden will.
Vor allem wegen totaler Verschleierung.
Es wurde behauptet, für die Gegenfinanzierung müsse die HRE höhere Zinsen bezahlen.
Nun hat aber die EZB die Zinsen von 4 auf 2% gesenkt; demnach können diese nicht gestiegen sein.
Wenn auf der Schuldenseite nur Staatskredite stehen würden, wieso fehlen dann 100 Mrdn?
Also hat sich die Depfa doch an den US-Häusle-Hypo beteiligt, die gefallen sind.
Wofür die HRE dringend Geld 100Mrdn braucht, ist ebenfalls geheim.
Sind die Forderungen nur Gehälter?
Warum schickt man diese Leute nicht zu HartzIV, denn viel zu tun, kann es mom. nicht geben.
Was mich schon Jahre stört, der Umstand, daß eine AG nur von Verbindlichkeiten spricht, diese jedoch nie auflistet. Auch die Darlehen sind nicht erklärt. Auch nicht in Jahresberichten für die HV gibt es darüber was zu lesen.
Wenn also weder Soll noch Haben der HRE bekannt sind, wie wollt Ihr da eine Bewertung vornehmen?
Dies gilt auch für Politis und Journis, die ihren Senf beisteuern.
Also drängt sich die Frage auf - cui bonum - wem nützt die Geheimnistuerei?
Warum darf der Bürger nicht wissen, wofür er Steuern bezahlen soll?
Was mich wundert, ist, dass die klassische Sanierungsmethode, nämlich Herabsetzung des Grundkapitals mit anschließender Kapitalerhöhung zu keiner Zeit im Gespräch war.
Stattdessen wird der schwachsinnige Vorschlag einer Enteignung der Aktionäre ins Gespräch gebracht.
Der "Wert" von HRE ist aktuell de facto nahe Null.
Wenn eine klassiche Sanierung, nämlich Herabsetzung des Grundkapitals im Verhältnis von sagen wir mal 1000:1 mit anschließender Kapitalerhöhung durchgeführt würde, dann würde entweder die Kapitalerhöhung via Altaktionäre über die Bühne gehen oder die nicht ausgeübten Bezugsrechte vom Staat übernommen werden.
Auf alle Fälle eine elegantere Methode als die quasisozialistische Enteignung der Altaktionäre.
Die HRE wäre ohne Hilfe insolvent und ist bilanziell sehr wahrscheinlich überschuldet. Eine Forderung, die nicht mehr bedient wird, ist wertzuberichtigen (EWB) und es würde mich sehr wundern, wenn daraus keine Überschuldung der HRE resultieren würde. Nicht anders bei der Coba und der Dresdner.
Ohne Staatsbürgschaften wäre der Vorgang ganz einfach. Entweder drastische Kapitalmaßnahme oder Insolvenz. Aktionäre, die sich nicht daran beteiligen würden, waren dann eben draußen und der Staat drinnen.
Stattdessen muss nun aufgrund des diletttantischen Vorgehens des Staates die Diskussion mit Anteilseignern geführt werden, die sehr wohl wissen, dass sich der Staat nun keine Insolvenz mehr erlauben kann.
Bundesregierung lässt Hypo Real Estate zappeln
In der großen Koalition gilt eine Enteignung des bedrohten Bankkonzerns Hypo Real Estate als letztes Mittel. Eine lebenswichtige Kapitalspritze lässt weiter auf sich warten – und in der CDU gibt es Bedenken gegen einen Eingriff des Staats.
Die Nebel um die Zukunft des angeschlagenen Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) lichten sich nur sehr langsam. Zwar verkaufte die in schwere Schieflage geratene Bank eine US-Tochter, um sich auf ihr Kerngeschäft in Deutschland und Europa zu konzentrieren. Die für das Überleben des Instituts unverzichtbare Kapitalspritze des Bunds lässt aber weiter auf sich warten. Allerdings hofft man in Regierungskreisen auf einen Durchbruch in wenigen Tagen.
Am 12. Februar hatten zwei Staatssekretäre sowie Vertreter des Bankenrettungsfonds Soffin erstmals lange mit dem HRE-Großaktionär Christopher Flowers verhandelt. Der Finanzinvestor hält knapp 24 Prozent an der Bank. Diesen Anteil will ihm der Bund unter Umständen abkaufen, wenn er die Kontrolle über die Bank übernimmt. Ein Kompromiss mit Flowers sei derzeit wahrscheinlicher als die Enteignung per Gesetz, die vor allem Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) zwischenzeitlich favorisiert hatte, hieß es in Bankkreisen.
Auch nach den dem Vernehmen nach konstruktiven Gesprächen zwischen Flowers und den Regierungsvertretern gilt jedoch der Preis als Knackpunkt. Der Investor hatte vergangenen Sommer 22,50 Euro pro HRE-Aktie gezahlt – an der Börse ist das Papier nicht mal mehr 1,20 Euro wert. Spekulationen, Flowers fordere vom Bund nun einen Preis von zehn Euro, wurden in Bankkreisen zurückgewiesen. „Flowers weiß, dass die Regierung mit ihrem Enteignungsentwurf am längeren Hebel sitzt“, hieß es. Vermutlich werde sich der Investor bereits mit einem Preis von mehr als zwei Euro höchst glücklich schätzen. Ein weiteres Gespräch mit den Regierungsvertretern ist offenbar geplant.
Die Verhandlungen innerhalb der Regierung sowie mit den Koalitionsfraktionen würden am 16. Februar fortgesetzt, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Es sei geplant, die Änderung des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes und des Rettungsübernahmegesetzes am 18. Februar im Bundeskabinett zu behandeln. Wilhelm bekräftigte, dass eine Verstaatlichung der HRE ein „letztes Mittel“ sei. Diese Option sei jedoch weiterhin Teil des Kabinettsentwurfs, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Otto Bernhardt.
Hätte der Staat die HRE nicht gestützt, wäre im Fall einer Insolvenz der (noch gute) Ruf des Finanzplatz D. stark beeinträchtigt worden. Dann würde auch die Emission neuer Staatsanleihen teurer (höherer Coupon), weil Investoren mehr Rendite für das "Weniger an Sicherheit" sehen wollen. Außerdem hat der Fall Lehman gezeigt, welche Wellen die Pleite einer Großbank schlagen kann. Niemand auf der Welt will ein solches Pleite-Experiment freiwillig noch einmal durchführen, solange es sich irgendwie verhindern lässt.
D.h. Der Staat hatte eh keine Option. Er musste retten - aus übergeordneten Gründen. Das würde ich auch nicht als "dilettanisches Vorgehen" und "blinden Aktionismus" bezeichnen, Supermario. Da wurde sicherlich sorgsam das Pro und Contra gegeneinander abgewogen. Fakt ist: Die Sache ist politisch wie wirtschaftlich diffizil, zumal mit Flowers ein US-Großinvestor mit im Boot sitzt.
Mit den Staatsbürgschaften wurde zumindest schon mal Zeit gewonnen. Außerdem geht es dabei fast ausschließlich um die Refinanzierung der Depfa. Deren Aktiva (Staatsschulden, teils im Ausland) sind größtenteils relativ wetterfest und keinesfalls mit dem Subprime-Müll der Landesbanken und der IKB zu vergleichen. Schuldner der Depfa sind Staaten und Kommunen mit recht hoher Bonität (meist AAA), während die Subprime-Kredite ohne Prüfung an fast mittellose Habenichts vergeben wurden - also an die denkbar kreditunwürdigste Klientel.
Dass die Depfa dennoch Refinanzierungprobleme bekommen hat, liegt an der stark angewachsenen Risikoscheu der Anleger. Denn auch Staats- und Regionalkrediten sind nicht 100 % vor Ausfall sicher - vor allem nicht in USA, wo etwa Kalifornien bereits zahlungsunfähig geworden ist (zumindest temporär). Ich glaube zwar, dass Kalifornien seine Schulden langfristig bedienen wird. Dass in CA jedoch Anfang 2009 Steuererstattungen wegen Ebbe in der Staatskasse nicht ausgezahlt werden konnten, wirft Sorgenfalten auf - zumindest bei Investoren.
Das wirkliche Problem der Depfa sind die extrem hohen Hebel. Weil Staatskredite so sicher sind (in guten Zeiten), hat sie gemäß ihrem Geschäftsbericht von 2007 (der aktuellste, der vorliegt) die Wahnsinnssumme von rund 200 Mrd. ausgeliehen (siehe unten). Dem steht Eigenkapital von nur 2,95 Mrd. gegenüber (unten). Die Depfa arbeitet daher mit einem Hebel von 68. Das bedeutet: Wenn von den Krediten nur knapp 3 Mrd. ausfällt, ist die Depfa bereits pleite (negatives Eigenkapital). Das entspricht ca. 1,5 % des vergebenen Kreditvolumens. Wenn man bedenkt, dass die Depfa auch an US-Kommunen Kredite vergeben hat und z. B. an die New Yorker U-Bahn, bei der ein 1 Mrd.-Loch klafft, kann man sich ausrechnen, dass Anleger in der gravierendstenen Finanzkrise seit der Großen Depression Angst vor Ausfällen haben, die die extrem dünne Eigenkapitaldecke der Depfa im Nu aufzehren können.
Besonders fatal ist, dass einige US-Kommunen die von der Depfa geliehenen Geld in CDOs (Subprime-Müll) angelegt hatten, um Lehrerpensionen zu verbessern - z. B. Whitefish Bay im US-Staat Wisconsin. Dort lieh sich die Schulbehörde 165 Millionen Dollar von der Depfa (Link: Sie U-Bahn, oben).
Die drohenden Zahlungsausfälle bei den Staatskrediten sind die Hauptursache, warum sich die Depfa auf dem freien Markt nicht mehr kurzfristig refinanzieren kann. Die große Sicherheit der Staatsschulden wird stark relativiert durch die hohe Unsicherheit des extremen Hebels, der kaum Raum für Löcher oder "Irrtümer" offenlässt.
Würde der Staat die HRE übernehmen, wird dieser extreme Hebel plötzlich sehr niedrig. Dann steht nämlich Deutschland mit seiner gesamten Staatskasse dahinter. Fielen dann obige 1,5 % aus, wären halt 3 Mrd. aus der Staatskasse futsch, aber das ist für den Staat keine Katastrophe. Für die winzige Depfa hingegen ist es der Ruin. (Dass die vollen 200 Mrd. ausfallen oder - wie Einige im Zusammenhang mit der 102-Mrd.-Bürgschaft schreiben - bereits zum Großteil "verballert" seien, ist dummes Zeug.)
Ich glaube, so kann man das Problem der HRE verständlich umreißen. Eine Verstaatlichung würde für den Staat keine exorbitant hohen Risiken zur Folge haben. Selbst wenn 10 % der Depfa-Kredite ausfielen, läge der Fehlbetrag bei 20 Mrd. (Stand von 2007). Das ist gerade mal so viel, wie der Staat BISLANG in der Commerzbank/Dresdner versenkt hat. Bei dem Duo drohen aber in Zukunft noch mehr Abschreibungen, da es Unmengen von US-Subprime-Schrott in den Büchern hat, von dem erst ein Teil abgeschrieben ist. Bei Subprime-Schrott kann man realistisch davon ausgehen, dass 95 % der verliehenen Gelder verloren sind (die ABS werden teils mit 5 % der Nominale gehandelt). Bei den Depfa-Staatskrediten hingegen ist es eher umgekehrt. Hier wäre 5 % Ausfall schon viel.
Fazit: Trotz der extrem hohen verliehenen Summen ist das Risiko des Staates bei einer Übernahme der HRE eher gering. Für die relativ kleine Depfa/HRE hingegen sind die Summen so gigantisch, dass es sie jetzt den Kopf kostet. Eine Verstaatlichung ist unvermeidlich. Ob Abfindungen gezahlt werden, ist eine Frage der Politik. Ein Rechtsanspruch darauf besteht bei einer verzockten Bank im Prinzip nicht.
Wie es um Gewerbeimmobilien in USA bestellt ist, veranschaulicht der Chart von General Growth Properties (GGP), des größten US-Entwicklers von Gewerbeimmobilien. Diese Risiken würde sich der Staat bei einer Übernahme der HRE ebenfalls mit ans Bein binden. Sie sind nach meiner Einschätzung sogar größer als die der Depfa (bezogen auf die absolute Höhe der realistisch anzunehmenden Verluste).
GGP fiel im Laufe des letzten Jahres von 65 Dollar auf unter 65 Cents:
hat laufend Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, die Quellen der Refis sind aber
versiegt, wie wir wissen. Wäre der Staat mit seinen Milliarden nicht eingesprun-
gen, wäre HRE zahlungsunfähig geworden und hätte InsAntrag stellen müssen.
Da HRE seine wahren Verhältnisse wohl selbst nicht genau kannte (ein typisches
Syndrom bei zahlungsunfähigen Unternehmen), stand die "Rettung in letzter Se-
kunde" unter erheblichem Zeitdruck. Das Patchwork an Rettungsmaßnahmen
verdeutlicht das.
Insofern meine ich auch, dass dem Staat kein Vorwurf gemacht werden kann.
Mit Übernahme der Bürgschaften hat sich der Staat aber n.m.M. den Weg der
"strategischen" Insolvenz abgeschnitten: er würde (wie ich gestern bereits ge-
schrieben habe) seinen bisherigen Mitteleinsatz aufs Spiel setzen - der dürfte
nämlich unter die InsMasse fallen.
Die Masse halte ich im übrigen für groß genug, dass die Aktionäre eine Ins nicht
fürchten müssten. Denn tatsächlich hat HRE bis jetzt nur wenig verloren. Selbst
die abgeschriebenen CDOs sind alle nicht wertlos. Ein guter Teil davon ist lediglich
derzeit nicht handelbar. Endgültige Verluste werden nur dort entstehen, wo es zu
effektiven Zahlungsausfällen kommt, wenn man von den Verlusten aus dem laufen-
den (oder besser gesagt: nicht-laufenden) operativen Geschäft einamal absieht.
Insgesamt bleibe ich bei meinem Urteil, dass HRE derzeit kein seriöses Langzeit-
investment ist. Das gilt zumindest so lange, bis alle Fakten bekannt sind und über
die Zukunft der Bank entschieden ist. Ein Trade, der auf einer Spekulation auf Ab-
findung oder gar Restrukturierung basiert, dürfte sich aber dennoch lohnen.
Dass eine Enteignung Flowers andere ausländische Investoren vergraulen würde, glaube ich aber nicht. Das liegt einfach daran, dass sogar dem dümmsten Investor klar ist, dass Flowers alles Geld verloren hätte, wenn der Staat nicht eingreifen würde. Hier handelt es sich nicht um einen Staat der willkürlich Unternehmen sozialisiert. Dennoch will die Union das unschöne Wort Enteignung vermeiden.
Ich erinnere mich noch gut, als im September 2008 gesagt wurde, es gibt eine Schieflage - Größenordnung 1.5 MRD EUR. 14 Tage später waren es dann 3 MRD EUR - wenige Tage später dann 5 MRD EUR. Dann 2 bis 3 Wochen später plötzlich doch viel größer, dann war die Rede von 10 MRD EUR , dann von 30 MRD - - - - und jetzt der Hammer jetzt redet man insgesamt von 100 MRD EUR - - nochmal 100 MRD EUR. Für mich unfaßbar. Wo gibt es sowas?
Und - rechtliche oder strafrechtliche Konsequenzen - darüber liest man nichts - war wohl alles gesetzmäßig? Oder? Jedenfalls kann über Fehlverhalten der Politik nichts nachlesen - Köpfe rollen? Auch nicht - die Politiker werden auf weniger publizitätsträchtige Posten verschoben - - - war halt Pech? So einfach ist das in der Politik. Das Steuervolk ist eine Kuh, die man (nur) melken muß. Für mich ein Skandal ohne Beispiel.
was soll man davon halten...habe eben auf n-tv im Lauftext gelesen, dass der CDU Bundestagsabgeordnete Laurenz Meyer (CDU) FÜR eine Enteignung der HRE-Aktionäre sein soll.
Im Videotext und im Internet habe ich diese Aussage noch nicht nachlesen können.
Was ist denn im Moment mal wieder los...Warum haben die Herren Oettinger und Meyer (wenn es denn stimmen sollte) ihr Ansichten nicht schon viel früher geäußert, finden gerade mal wieder innerparteiliche Machtkämpfe statt, sind Wettbewerbe wie "Wer hat die grösste Profilneurose" oder "Wer ist linker als Links" bzw. "Wie verunsichere ich die Wirtschaft am besten" ausgebrochen??
Oder aber, und das befürchte ich langsam, ist unter unseren Poltikern eine Seuche ausgebrochen, die ihr Hirn weich wie ein Toastbrot (auch vom Gehalt her ;) macht.
Soviel undifferenziertes und schädigendes Gelaber, wie die Poltiker mittlerweile sämtlicher Coleur von sich geben/gegeben haben ist erschreckend. Die momentane Wirtschaft-/Finanzkrise soll von teilweise Politikern gemeistert werden, die von dieser Materie soviel Ahnung haben, wie ein Schwein von der Bibel ;).
Man versucht Feuer mit Benzin zu löschen und das macht mir gelinde gesagt ein bischen Angst.
habe jetzt eine Quelle gefunden die die Ansichten des Herrn Meyer etwas klare darstellt...erstaunlich das n-tv nur ein Satz schreibt
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...tlichung%3B2154293
Zeitpunkt: 14.02.09 12:54
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
- wenn er seinen Verlust durch eine Abfindung auf minus 90 % verkleinern kann, dann sollte er besser verkaufen, statt weiter zu pokern
2.25 Euro - das ist die Hausnummer
............. nur so ein Bauchgefühl
Wie auch immer: Es bleibt ein Zock, weil auf die Ausgleichszahlung kein Rechtsanspruch besteht. Sollte die Regierung die entschädigungslose Enteignung per Gesetz verabschieden, helfen auch keine Klagen dagegen.
Mir persönlich ist eine solche "politische Pferdewette" zu riskant. Der Ausgang ist schlicht unkalkulierbar. Bei einer Enteignung droht Totalverlust. Der von mir geschätzte potenzielle Gewinn von 0,35 E (Differenz zwischen aktuellem Kurs von 1,15 und der möglichen 1,50 E Abfindung) wiegt das Abwärtsrisiko von 1,15 nicht auf. Einer 50 - 50 Chance steht eine "unterproportionale Entlohnung" entgegen - das CRV ist zu schlecht.
Setze ich 1,15 auf die HRE, besteht eine 50 - 50 - Chance, dass ich 1,50 Euro (0,35 E Gewinn) raushole.
Da find ich die Casino-Variante interessanter, zumal da die schöneren Frauen rumlaufen.
Im übrigen glaube ich, dass man Flowers pro Aktie eine Zwei vor dem Komma anbieten muss, ansonsten wird er nicht verkaufen.
.......... bei minus 95 % dürfte es ihm fast egal sein, ob das Minus noch grösser wird
Die "Kleinaktionäre" würden dann mit grosser Wahrscheinlichkeit nichts gegen diesen "Sonderweg" sagen, das sie ansonsten enteignet werden.
Egal aber was kommt, es muss schnell passieren, denn dieses ständige hin und her ist ja mittlerweile wie bei einer Bananenrepublik (wenn wir nicht schon eine sind ;)).
Der Staat wird bei der HRE weitermachen, auch wenn die Probleme der HRE noch lange nicht in voller Höhe auf dem Tisch liegen. Das ist leider für alle die billigste Lösung. (Es wäre übrigens mMn insgesamt billiger gewesen, Lehman zu retten, als die Folgen der Pleite zu bekämpfen.)
Das magische Wort lautet "Einschüchterung"
Angst essen bekanntlich Seele auf !
Würde mich nicht wundern, wenn sie Flowers weiter unter Druck setzen und versuchen den Aktienkurs noch auf unter 1 Euro zu drücken. Denke mal, dass sich Flowers in den nächsten Tagen entscheiden wird.
Ihr werdet es sehen, man wird einen Konsens finden.