Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
ROUNDUP: Kein akuter Zeitdruck bei HRE-Einstieg - Union zweifelt an Enteignung
Die Bundesregierung will das Gesetz zur möglichen Verstaatlichung von Banken und den Einstieg bei der HRE nicht übers Knie brechen. Es gebe keinen akuten Zeitdruck, derzeit würden alle Optionen geprüft. "Es ist nicht davon auszugehen, dass unmittelbar in den nächsten Tagen Beschlüsse und Festlegungen erfolgen", sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg. In der Union und im Justizministerium gibt es erhebliche Bedenken gegen die Verstaatlichung von Instituten und eine in letzter Konsequenz mögliche Enteignung der Alt-Aktionäre.
Nach Angaben von Steg wird der Bund eine Pleite der Hypo Real Estate (News/Aktienkurs) (HRE), die schon mehr als 90 Milliarden Euro an Hilfen bekommen hat, nicht zulassen. Das Institut habe "systemische Relevanz" für den gesamten Finanz- und Bankenmarkt. Das Finanzministerium betonte am Montag, die Rettung des Immobilien- und Staatsfinanzierers, der sich mit riskanten Kreditgeschäften verzockt hatte, sei eine "extreme Herausforderung". Eine Belastung der Steuerzahler "in nicht hinnehmbarer Größenordnung" müsse verhindert werden.
BREITER KONSENS
Laut Finanzressort wird bei dem neuen Bankengesetz eine Enteignung von Instituten nicht grundsätzlich angestrebt. Dabei handele es sich nur um die allerletzte Möglichkeit, die "Ultima Ratio". Noch gebe es in der Regierung keine Entscheidung. Angesichts der Dimension werde ein breiter Konsens angestrebt. Dem Vernehmen nach haben die Beamten von Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) große Bedenken, dass das Gesetz mit den in der Verfassung garantierten Eigentumsrechten kollidiert.
Auch in der Union gibt es Widerstand. Der Vorsitzende des Bundestags-Kontrollgremiums zur Überwachung des Banken-Rettungsschirms, Albert Rupprecht (CSU), sagte dem rbb-Inforadio, Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) sollte für jene Banken, denen die Pleite droht, zunächst andere Varianten als den Staatseinstieg vorlegen. Die Enteignung der Altaktionäre wie im Fall der HRE dürfe nur der letzte Ausweg sein. Der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Otto Bernhardt (CDU), sagte in NDR Info: "Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage, dass die Vorbehalte gegen ein Gesetz - das die Möglichkeit gibt, Kreditinstitute zu verstaatlichen - in der Union nach wie vor sehr groß sind."
VERHANDLUNGEN MIT FLOWERS
Möglich ist, dass der Staat zunächst rund 75 Prozent an der HRE übernimmt und später auf über 90 Prozent aufstockt. Dafür müsste das Finanzmarkt-Stabilisierungsgesetz für den Banken-Fonds SoFFin geändert werden. Das begrenzt einen Einstieg des SoFFin auf maximal 33 Prozent, ohne dass Aktionäre eingebunden werden müssen. Für eine Mehrheitsübernahme sind auch die gut 25 Prozent nötig, die der amerikanische Großaktionär J.C. Flowers hält. Flowers hat - gemessen am aktuellen Börsenkurs der HRE - fast eine Milliarde Euro in den Sand gesetzt. Er dürfte ein Interesse daran haben, zumindest einen Teil seines Einsatzes zu einem guten Preis zu retten. Die SoFFin-Spitze verhandelt derzeit mit Flowers.
Der frühere DAX-Konzern HRE hat bereits Hilfen des Staates und der Finanzwirtschaft von 92 Milliarden Euro erhalten. Mit einer Verstaatlichung will der Bund auch verhindern, dass ein Investor die an der Börse billige HRE übernimmt und so Zugriff auf die Steuergelder hätte./tb/DP/edh
ISIN DE0008027707
AXC0095 2009-02-02/14:06
Erst wird medienwirksam durch die Druckpresse, Funk und Fernsehen publiziert, dass die HRE ein Fass ohne Boden ist, welches 92 Milliarden € an Steuergelder schon verschlungen hat (kein Wort davon übrigens an uns Steuerzahler, das ein Grossteil der Gelder nur BEREIT gestellt sind und noch NICHT VERBRAUCHT wurden) d.h. die "HRE muss in stabile Seitenlage gebracht werden" (Urton von Angie)da sie eine "systemrelevante Bank" sei und jetzt besteht auf einmal kein Zeitdruck???
Die Stabilisierung des Finanzsektors, welches durch Diskretion und schnellen sowie klaren Handeln von Seiten des Bundes hätte erzielt werden können, wurde durch selbstdarstellerisches Gebaren und neosozialistischen Gedankengut von Herrn Steinbrück und den Gebrauch von Begriffen, deren Sinn und Inhalt unserer Angie anscheinend nicht ganz klar sind massiv torpediert.
Und jetzt wird nach dem Motto von Louis Armstrong "We have all the time of the World" verfahren...Es ist nur noch peinlich!
Ein wahnsinns Beispiel für typische deutsche Politik von Rot und Schwarz. TOP
Dann hat man nicht mehr alle Zeit der Welt auf den Krankenwagen zu warten.
Merkel deutet mit stabiler Seitenlage hoechste Dramatik an und wartet erst ab.
Alles sehr seltsam.
mfg
Kalle
1. Den Begriff "Fass ohne Boden". Das ist HRE nämlich nicht. Man tut unisono so,
als ob man in HRE nur noch reinbuttern müsste, heraus kommt aber nichts.
Das ist FALSCH. Worum es jetzt geht, ist in erster Linie die Überbrückung wegen
Liquiditätsmangel. Dem gegenüber stehen aber die Verbindlichkeiten namhafter
Schuldner. Deren Darlehen aber werden früher oder später fällig und dann kriegt
der Bund sein Geld wieder; wenigstens weitgehend. Ob und inwieweit Deckungs-
lücken bleiben werden, weiß im Moment noch KEIN MENSCH. Gleichwohl tut man
aber so, als werfe der Bund HRE Geld hinterher. Das ist eine Verzerrung der
Wahrheit.
2. Die Fledderung der HRE-Aktionäre durch Abspeisung mit Brosamen, obwohl eben
diese Aktionäre oft nichts anderes getan haben, als der Aufforderung des BMF,
private Altersvorsorge zu betreiben, nachgekommen sind. Gleichwohl stellt man
sie mit Halsabschneidern und geldgeilen Profitjägern in eine Ecke.
Man stelle sich vor, HRE wandert in Staatshand, gesundet im Laufe von drei Jah-
ren und verfünf- oder verzehnfacht ihren Wert: die Wut der geschassten Aktio-
näre würde grenzenlos und das ZURECHT!
3. Gegen die angedachte Enteignung der Aktionäre gegen billige Abgeltung. Aus
meinem Kontext geht hervor, dass eines Tages durchaus die Chance besteht,
dass HRE sich wieder erholt. Man sollte den Aktionären -wenn man schon meint,
sie "stören" bei den aktuellen Maßnahmen, die Chance geben, wieder einzustei-
gen. Was spräche dagegen, wenn man die Aktionäre meinetwegen JETZT
zwangsabfindet, ihnen im Gegenzug aber zu einem SPÄTEREN Zeitpunkt die
Möglichkeit einer RÜCKKEHR anböte? Das lässt sich sehr einfach mit einer Option,
die zusammen mit der Abfindung ausgereicht wird, bewerkstelligen.
Die für "Jedermann-Gerechtigkeit" gewählten Sozialisten sind ökonomisch leider völlig unfähig.
Wie sollten auch Parteispitzen, die eine desaströse AbgeltungsSteuer konstruieren, mit einer AG umgehen?
Wenn jeglicher Aktienbesitz unter parisitär und volksfeindlich eingestuft wird, ist nichts Erfreuliches zu erwarten.
Allein die verlorenen Gedankenspiele zur Rettung der HRE, zeigen die totale Hilflosigkeit-
heute KE, danach Enteignung, Übernahme, Zerlegung usw. - um jedmals zu erkennen, daß unsere Parteiprofis die dtn. Gesetze nicht kennen.
Die Wirtschaftskrise ist allein die Folge der Vernichtung des dtn. Unternehmertums.
Diese bösen Selbständigen sollen Arbeitsplätze stellen und das Maul halten!! - bis ihnen die Luft ausgeht!
Und weil die Gewerkschaft nur Großbetriebe kontrollieren kann, wurden alle Kleinen vernichtet.
Und bei Anne Will wird über die Arbeitsmoral in Supermärkten geklagt.
Hallo, das habt Ihr doch alles selbst insceniert!
Und die HRE ist doch auch so insceniert worden - vom Staat - wie sie heute ist.
Eine freie Bank war sie doch im Ansatz nie. "man" hat das Staatsinteresse auf das Risiko kleiner Aktionäre abgeschoben, auf willige Spender. Und so behandelt "man" sie jetzt auch.
Wen wundert's?
Nur wenn die Aktionäre für 1 Euro aussteigen und später wieder für 200 einsteigen wird der ganzen Welt klar, das Deutschland das beste Land für Kapitalanlagen, Investitionen und Stabilität ist. Sie werden die BRD nieder rennen! Bitte! Bitte! Bitte nehmt unser Geld! Es ist ja so toll hier. Disneyland Deutschland!
Wie konnte ich nur so Dumm sein! Entschuldigt bitte! Ich nehme 20 Peitschenhiebe auf mich, denn jetzt weis ich wie die HRE gerettet wird. Das ist nur eine Frage von 2 Monaten!
Gruss Andy :-)
uns Firmen Informationen mit Hinweis. Informationen zu Firmendaten werden grundsaetzlich nicht an Kleinaktionaere weiter gegeben. Fuer Kleinaktionaere gibts die Pressemitteilungen. Ich finde es auch eine Frechheit Aktionaere als raeuberisch zu bezeichnen. Dies trifft doch eher auf die Politiker,mit ihren klebrigen Fingern zu. Gerad heute sind in Koeln wieder 2 aufgeflogen.
mfg
Kalle
Ist wie in der Privatwirtschaft, was man nicht braucht wird ausgegliedert und so teuer wie möglich verkauft! Fallen ein paar Manager oder Aufsichtsräte mal über Toxisches, entschuldigt man sich bei ihnen für die kurze Verweildauer und zahlt noch Abfindung!
Geraten einige sogar mit dem Gesetz in Konflikt, handelt man für beide Seiten den niedrigsten Schaden aus!
Dieses gebaren zieht sich durch Deutschland seit Jahrzehnten. Wie soll Zumwinkel nochmal gesagt haben als er Bewährung erhielt, " Ich bin entäuscht über den deutschen Rechtsstaat ".
Andere auch , nur aus verständlicheren Gründen!
Schaut einfach aus welchem Zusammenschluß und nachfolgender Abspaltung die HRE entstanden ist. Nichts hat sich geändert, und ich bezweifle das es das tut! Das selbe Denken, das selbe Handeln!
Bad Banks, der Name sagts, und das noch legal :-)
Wenn ihr anderer Meinung seid bitte mal begründen :)
Es ist ein Tabubruch, wie ihn die bundesdeutsche Wirtschaftsgeschichte nicht kennt. Ein Regierungsmitglied lässt die Bedingungen entwerfen, zu denen Aktionäre für den Bund möglichst billig um ihre Eigentumsrechte gebracht werden können.
Auch wenn diese Ansicht viele Banker teilen: Dieses Ziel ließe sich auch erreichen, ohne mit den Eigentumsrechten die Grundfesten der Marktwirtschaft zu opfern. Statt ein Enteignungsgesetz mit geringen Entschädigungen zu planen, könnte die Regierung jenen Passus im Finanzmarktstabilisierungsgesetz ändern, der es ihr verbietet, bei einer Kapitalerhöhung zur Rettung des Geldhauses mehr als 33 Prozent der Anteile zu übernehmen. Warum man aber lieber auf Konfrontation setzt, kann in Berlin keiner überzeugend erklären.
In Bankenkreisen wird den Sozialdemokraten bereits Populismus vorgeworfen. Möglicherweise hofft die SPD darauf, dass der Gesetzentwurf am Widerstand der Union scheitert. Dann müsste Steinbrück seinen Worten keine Taten folgen lassen, könnte mit den Plänen aber dennoch in den Wahlkampf ziehen. Bei der Bevölkerung, die die Rettungsaktionen für Banken und deren Aktionäre ohnehin nicht goutiert, würde er damit wohl punkten.
Dass Steinbrück auf Krawall gebürstet ist, beweist unter anderem eine Tatsache. „Bislang verweigert sich der Finanzminister und sein Haus anders als in Berlin behauptet allen Gesprächen mit HRE-Großaktionär "J.C. Flowers“, heißt es in dessen Umfeld. „Beim ersten Rettungspaket im Oktober wäre er bereit gewesen, selbst Kapital nachzuschießen – nur hat niemand mit ihm geredet.“ Daran hat sich bis heute nichts geändert. „Für Steinbrück und die SPD aber ist Flowers nicht verhandlungsfähig“, heißt es in Koalitionskreisen. Deshalb versuchten sie es lieber per Enteignung.
„Wir rätseln hier, was der Finanzminister mit seiner Enteignungsdebatte bezweckt“, heißt es. „Wir dachten, die schwingen diese Keule nur, um Flowers an den Verhandlungstisch zu bringen. Aber offensichtlich ist der längst gesprächsbereit.“ Steinbrück wähle einen Weg, den keiner bislang so beschreiten wollte.
„Aber um das zu vermeiden, muss man nicht gleich die Aktionäre enteignen“, sagt ein Banker. Dass man in Berlin die radikale Lösung derart in den Vordergrund spiele, lasse kaum einen anderen Schluss zu, als dass es um politische Profilierung gehe.
Wobei die Debatte einen harten ökonomischen Nebeneffekt hat: Seit sie rund um die HRE tobt, hat sich deren Börsenwert noch einmal fast halbiert. Je länger sie dauert, desto billiger bekommt der Finanzminister den gewünschten Einfluss auf das Haus. Zumal der Entwurf des Enteignungsgesetzes vorsieht, dass sich die Entschädigung für die Aktionäre im Extremfall nur am Börsenwert der letzten drei Tage orientieren muss. „Das öffnet der Regierung Tür und Tor, den Kurs so weit in den Keller zu reden, dass sie die HRE-Aktien für ein paar Cent bekommt“, heißt es in Bankkreisen.
Umso teurer dürften allerdings die politischen Nebenwirkungen werden. Ganz genau beobachtet das Ausland, wie Deutschland mit Aktionären umgeht: „Bereits die Debatte um eine Enteignung ramponiert das Vertrauen in den Finanzplatz erheblich“, sagt Banken-Professor Alexander Kempf von der Universität Köln. Selbst wenn letztlich niemand enteignet werde, bleibe ein Schaden zurück. „Das Gespenst der Enteignung ist nun schon aus der Ecke geholt.“
Was das für den Standort Deutschland heißt, ließ sich zu Wochenbeginn am Verlauf der Bank-Aktien sehen. Deutsche-Bank- und Commerzbank-Anteilsscheine verloren zwischen sechs und sieben Prozent. Warum auch sollte noch jemand sein Kapital in deutsche Finanzwerte stecken, wenn er damit rechnen muss, es morgen gegen eine geringe Entschädigung zu verlieren? „Was würde man denn in Deutschland sagen, wenn ausländische Investoren Gazprom-Aktien hielten und plötzlich von der russischen Regierung enteignet würden?“, fragt Kempf. „Das gäbe einen internationalen Aufschrei.“
Banken Verstaatlichung Finanzmarkt Finanzministerium HRE Gesetzentwurf Berlin Peer Steinbrück Deshalb wollen es viele Banker und Koalitionäre noch nicht glauben, dass Steinbrück seine Enteignungspläne tatsächlich in die Tat umsetzt. Aber schon die Idee an sich, so spekuliert ein Banker, könnte ja ordentlich Rückwind geben für Wahlkampfduelle mit Linkspopulisten wie Oskar Lafontaine.
Großaktionär unterstützt Rettungsbemühungen für Hypo Real Estate
München (ddp-bay). Der US-Großaktionär J.C. Flowers will die
Rettungsbemühungen für den schwer angeschlagenen Münchener Staats-
und Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) unterstützen. Man
sei bestrebt, «gemeinsam mit der deutschen Regierung die bestmögliche
Lösung» zu erarbeiten, um die Bank wieder «in ein stabiles Fahrwasser
zu führen», sagte HRE-Aufsichtsratsmitglied Christopher Flowers am
Montag in München.
Man habe «großes Interesse an einem kooperativen Dialog mit den
zuständigen Behörden und Gremien». Bislang sei der Großaktionär
allerdings weder von der Bundesregierung, noch vom Sonderfonds
Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), der Bundesbank oder der
Bankenaufsicht Bafin angesprochen worden. Man stehe «jederzeit zu
konstruktiven Gesprächen zur Verfügung».
J.C. Flowers ist mit knapp 25 Prozent größter Einzelaktionär der
HRE. Die Bundesregierung ringt seit Wochen um einen Einstieg bei der
HRE, die mit Finanzhilfen von insgesamt 92 Milliarden Euro künstlich
am Leben gehalten wird. Durch das Finanzmarktstabilisierungsgesetz
ist eine Staatsbeteiligung ohne Zustimmung der Altaktionäre bisher
auf 33 Prozent begrenzt. Durch eine Enteignung könnte die Bank
vollständig durch den Staat übernommen werden.
meist beschissen. Der Flowers kann im Hinterzimmer im Geheimgespraech natuerlich bessere Konditionen aushandeln.
mfg
Kalle
Wohin das Geld geht, ist eh nicht nachvollziehbar und dann gehen diese Firmen nach Recht und Ordnung in Konkurs.
Würde das Geld in neue Firmen investiert um den Markt zu beleben, könnten das 500 000 neue Firmen sein welche je 1 Mio. Startkapital hätten! 500 000 Firmen welche Arbeitnehmer einstellen oder Steuern zahlen und motiviert sind. Das wäre ein Konjunkturpaket!
Aber das Geld geht an 10 000 Juristen für Verträge, 10 000 Firmenberater, an 500 Banken, an 5000 Politiker für Beratertätigkeit, 50 000 Mitarbeiter und deren hohen Gehältern und der Rest wirklich an die Quelle. Was wird wirklich gerettet? Mitarbeiter die sagen: Schauen wir mal wie es weitergeht.
Tatsächliche Investition? Ein Konjunkturpaket? Gruss Andy
eine hohle Phrase: würden sie es ernst meinen, würden sie nicht so gedankenlos
und zynisch mit jenen umspringen, die diese "Systemrelevanz" erst ermöglicht
haben: den Aktionären; genau denen, die man jetzt so gerne wie räudige Hunde
vom Hof jagen möchte.
So auch zutreffend Kritiker hat in seinem Beitrag 4860.:
"man" hat das Staatsinteresse auf das Risiko kleiner Aktionäre abgeschoben,.."
Wenn aber ein Staat, der aus nichts anderem legitimiert ist, als aus seinen Bürgern,
denen ALLEN er zur Fürsorge und Gerechtigkeit verpflichtet ist, sich ANMAßT, zwi-
schen "Systemrelevantem" und ergo "Nicht-Systemrelevantem" zu unterscheiden,
dann sagt er nichts anderes, als dass Letztere zu den NICHT-SCHÜTZENSWERTEN
gehören. Ein Staat, der sich solchen Zynismus zu eigen macht, kann mit der Loyali-
tät seiner Bürger NICHT WEITER RECHNEN.
Ich warne: von nicht SCHÜTZENSWERT bis nicht LEBENSWERT ist nur ein schmaler
Grat. Wir sollten aus unseren Erfahrungen eigentlich Lehren gezogen haben.
aber ohne den Staat stünden Eure Aktien schon längst bei Null!!!
In dem Moment, wo Ihr euch als Aktionäre an einem Unternehmene beteiligt, beteiligt ihr euch auch voll und ganz an Gewinn und Verlust.
Und wo keine Gewinn, da steht eben der Verlust.
So funktioniert eben die Marktwirtschaft.
nicht bedeutungslos ist, sondern Teil einer Symbiose. Das deshalb, weil der Staat
bzw. seine Körperschaften sehr gut von und mit der HRE gelebt haben. Das billige
Geld hat man gerne genommen; ohne es wäre mancher klammer Haushalt, ob von
Urbi oder Orbi, baden gegangen.
Jetzt den HRE-Aktionären vorzurechnen "eigentlich hat Euer Scheißladen sowieso
nix mehr wert", heißt, diesen Laden erst zu plündern und dann den Eigentümern
eine lange Nase zu drehen.
Wohlgemerkt: hätten die oben Genannten nicht so auf die Tube gedrückt und HRE
all die Jahre auskömmliche Zinsen gezahlt, dann würden wir jetzt kaum über diese
Situation diskutieren!