Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Was schiefgehen soll, weiß ich nicht; abgesehen davon, dass natürlich immer
irgendwelche Dinge schiefgehen können. Aber prinzipiell sind ja sämtliche Kurz-
frist-Verbindlichkeiten aus der Prolongation von Refi-Darlehen auf der Aktivseite
langfristig abgesichert. Und das auch noch bei überwiegend erstklassiger Bonität
der Hypo-Schuldner.
Die Margen werden durch die Rettungsmaßnahmen erst mal leiden -wie Du ja
geschrieben hast- aber ich denke, dass sich die nach der Krise übriggebliebenen
Anbieter die Rosinen rauspicken und daher bessere Margen erzielen können.
Auch der Vergleich mit Alstom ist interessant. Damals wurden die fantastischen
Gewinne übrigens nach einer KE erzielt...
Und richtig zum Laufen kam der Kurs, nachdem ein gewisser Mr. Carter von der
Dt. Bank ein Kursziel von 23 Cent ausgegeben hatte. Vermutlich ging es auch
damals um die Vorbereitung zum Short-Covering. Du erinnerst Dich sicher.
An den unsäglichen Herrn Carter, Analyst der DB, einnere ich mich sehr gut, und wegen dessen Analysten-Untat im Falle Alstom - eine dreiste Lüge - hab ich damals mein Konto bei der Deutschen Bank aufgelöst. Dafür bin ich letzte Woche mit Schnitt von 20 Euro in DB-Aktien eingestiegen - man soll nicht nachtragend sein, wenn der Kurs 85 % tiefer steht als vor einem Jahr. Das ist ja auch eine Form der Entschädigung ;-)
Immerhin blieb ein Lerneffekt. Beim neuesten HRE-Kursziel der Commerzbank-Analysten von 0,50 E klingelte es gleich. Die Sache ist umso prekärer, als die Commerzbank nach der HRE die Nr. 2 im dt. Pfandbriefmarkt ist. Solche vernichtenden und vermutlich herbeigelogenen Analysten-Urteile bezüglich der Konkurrenz sind womöglich wettbewerbswidrig - und ein Fall für die Bafin.
es gleich."
Richtig beobachtet. Hier schießt ganz offensichtlich der Bock auf den Gärtner.
resanter Artikel von Uwe Bergold in seinem MTDR (markttechnischer Diagnosereport)
erschienen. Hier ein Auszug:
"Wie im MTDR-Rohstoffe und im GR-TRR der letzten Woche ausführlich erklärt, se-
tzen sich nun vermehrt die extrem positiven fundamentalen Faktoren im Goldminen-
sektor durch. Man muss sich nur dem gesunden Menschenverstand bedienen, um
festzustellen, daß in einer Weltwirtschaftskrise (wird nun auch von den Mainstream-
Medien bestätigt) nur bei sehr wenigen Produkten die Nachfrage steigt. Und gerade Gold (neben dem volatileren Silber), als unabdingbarer Krisenschutz, gehört zu diesen wenigen Produkten. Wir investieren strategisch immer in Unternehmen, die ein steigendes Nachfragepotential besitzen. In Weltwirtschaftskrisen gibt es aber nun mal sehr wenige Branchen, in denen die Nachfrage steigt. Hierzu zählen eindeutig die Produzenten von Gold und Silber, in die wir auch weiter - so lange die Krise dauert - investieren werden => Goldminen sind aktuell ein klares MUST BUY, denn die aktuellen Kursniveaus stellen ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk dar!"
Link zum Artikel:
http://www.goldseiten.de/content/marktberichte/...te.php?storyid=9022
Nach einer Phase unsäglichen Hickhacks und ziemlich "bekloppter" Beiträge z.B. von irgend so einem Gänse-Heini ist das Board wieder sehr lesbar geworden!
der Aktienkurse und der Bedeutung der Edelmetalle, möchte ich heute einen Arti-
kel von Manfred Gburek vorstellen, der meine Thesen stützt. - Hier ein Ausschnitt:
"Es gibt indes noch einen konkreteren Grund, die in den kommenden Jahren drohende Inflation nicht einfach zur Seite zu schieben. Beispielsweise beziffert der Bremer Landesbank-Chefanalyst Hellmeyer das weltweite Konjunkturpaket allein für die nächsten zwei Jahre mit 1,5 bis 2 Billionen Dollar, entsprechend 2,7% bis 3,6% der Weltwirtschaftsleistung. Hellmeyer resümiert: "Dieser Aspekt erscheint derzeit von einigen Marktteilnehmern an diversen Finanzmärkten vollständig ausgeblendet zu werden." Man ignoriert also heute weitgehend die Möglichkeit, dass die Konjunk-
tur morgen - und sei es als Strohfeuer - anspringt. Gegen eine solche Ignoranz sprechen alle Aussagen von höchsten Regierungsstellen, und zwar weltweit.
Aus diesen Überlegungen folgt: 1. Die Konjunkturprogramme werden schon 2009 greifen. 2. Nach dem Ende der Anleihenhausse Anfang 2009 dürfte es zu einer kräftigen (aber nur wenige Monate anhaltenden) Erholung der Aktienkurse kommen. 3. Die danach für kurze Zeit wieder bessere Konjunktur wird die Deflationsängste in Inflationserwartungen und schließlich in Inflation umschlagen lassen, zumal die
Märkte ja schon seit Monaten mit Liquidität geflutet werden. 4. Dann werden alle Preisdämme brechen und auch mit noch so harten Gegenmaßnahmen (später Entzug von Liquidität, Zinserhöhungen u.a.) den Inflationsprozess nicht stoppen können. 5. Ein wichtiger Indikator für die kommende Inflation wird der wieder steigende Goldpreis sein. Wie es aussieht (s. einleitende Bemerkungen), hat diese Phase gerade begonnen." - Link zum Artikel:
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=9044
wie meine ID es schon andeutet, bin ich ein "Neuer" :), verfolge dieses Forum aber schon seit ca. 2 Monaten. Ich möchte sagen, das ich die Kommentare von fuzzi08 & Co. sehr interessant und informativ finde. Da ich selbst kein ausgewiesener Experte bin, quasi in den Kinderschuhen des Aktienhandels stecke, bin ich immer froh, wenn fuzzi & Co. gewisse Dinge im Bezug auf die HRE hier klar darstellen. Wobei und das finde ich sehr, sehr positiv, immer gesagt wird, das es die rein persönlichen und somit subjektiven Meinungen der Verfasser sind. Aber trotzdem macht Ihr auf mich einen professionellen Eindruck. Ihr seit auch ein stückweit der Leuchtturm in der rauhen See der vergangenen Wochen gewesen. Nach der Analyse von der COBA und den ständigen zweistellig prozentualen Abstürzen der HRE in den vergangenen 1,5 Wochen, habe ich noch mehr graue, ähm hüstel, meine weiße Haare bekommen als ich ohnehin schon habe :). Zumal ich bei der HRE zu einem Kurs von 5,48 € eingestiegen bin :(. Da waren die anlytischen Kommentare von fuzzi08 wahrer Balsam :). In der Krise greift man ja bekanntlich immer nach dem Strohhalm :). Wobei fuzzi08 ja immer auf die Rahmenbedingungen hingewiesen hat, die erfüllt sein müssen.
Interessant fand ich die Aussage, die letzte Woche in den Medien gepostet worden ist, dass der eine Hauptaktionär NICHT aussteigen wird, sondern zu der HRE halten wird. Das macht Mut. Bei dem Kursverfall der Aktie in den letzten Wochen hatte ich schon die Befürchtung das alle "Großen" aussteigen und die Aktien tatsächlich, wie nach dem Scharlatanbericht der COBA-Analysten, auf 0,50 € fallen wird.
Mich würde Eure Meinung Interessieren und mir ist natürlich bewusst, das es rein subjektive Meinungen sind, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erheben, wo die Aktie in den kommenden Monaten hinwandern könnte.
Fuzzi08 hat ja in seinem Beitrag Nr. 4208 geschrieben: "2. Nach dem Ende der Anleihenhausse Anfang 2009 dürfte es zu einer kräftigen (aber nur wenige Monate anhaltenden) Erholung der Aktienkurse kommen."
Habe ich Chancen, trotz meines hohen Einstieges bei 5,48 € noch einen guten Gewinn zu machen, wo könnte der Kurs der HRE-Aktie in diesem Zeitraum liegen, denn im März müssen sie ja bei der HRE die Hosen "herunterlassen" :).
Oder sollte man die HRE über die Hosse, sofern es denn eine geben wird :), hinaus halten und hoffen das in 2 -5 Jahren wieder Kurse um die 20 - 30 € erzielt werden können??
Ich würde mich über eine Antwort von Euch freuen :).
Die Pleite ist erstmal vom Tisch und zusammen mit der Tatsache, dass in einer Hausse viele Aktien mit getrieben werden, hast Du vielleicht die Chance irgendwann (etwa 2-4 Jahren) ohne Verlust wieder rauszukommen.
Aber ich möchte hier einen wesentlichen Punkt anbringen:
Schau Dir die Kurse vieler Tech's (z. B. Infineon, Epcos, vom Überflieger Intershop red ich gar nicht) an, wo sie 2000 waren und wo sie 2007 waren. Viele dümpeln einfach nur noch herum.
Mag sein, dass das so nicht vergleichbar ist, aber die HRE ist einfach ein finanzielles Loch ohne Boden und ich persönlich (grundsätzlich Optimist) habe hier den Glauben an die großen Gewinne begraben.
Mein Tipp - keine Kaufempfehlung :-)
schichte einfach in aussichtsreichere Kandidaten, evtl. aus einer ganz anderen Branche um, da schmerzt der Verlust nicht so. Ich werde mich so auch noch von meinen letzten DB Aktien trennen, bei HRE bin ich schon lange wieder raus.
die COBA kann es nicht sein lassen mit dem nachtreten, oder?? Alle Analysten sehen den Kurs der HRE-Aktie zwischen 1,20 - 2,00 € nur die COBA nicht, die sieht den Kurs weiterhin bei 0,50 €....."Nachtigal ich hör dir trapsen" kann man dazu nur sagen.
Ist der momentane Kursanstieg auf Grund von Tagesspekulanten zurüchzuführen oder hat man das Tal der Trauer vielleicht jetzt wirklich schon durchschritten und erkennt man, welches Potential die Aktie unter bestimmten Bedingungen tatsächlich hat?
Frei nach dem Motto "steter Tropfen höhlt den Stein", so kommt es zumindest bei mir rüber, wobei ich natürlich befangen bin, da ich selbst in dieser Aktie involviert bin :).
Najo, fuzzi08 hat ja schon einen Kenner der Branche zitiert, dem seiner Meinung nach die Analysen speziell der COBA schon an unerlaubten Tiefschlägen erinnern.
Zumindest haben die heutigen Analysen dem Kurs keinen Abbruch getan und die Ausschau auf Morgen scheint auch vielversprechend, mal sehen was geht, die Hoffnung stirbt halt eben zuletzt :).
Euch noch einen schönen Abend :)
Sie werden als gut getimte Fallbeile eingesetzt - und erst dann lanciert, wenn aufkommende Chart-Schwäche ohnehin zum Drücken einlädt. Die fallenden Kurse verleihen den nassforsch zusammengeklaubten "Sell"-Argumenten dann weitere Kredenz, zumal wenn dann noch "charttechnisches Bruch-Geblubber" dazukommt, das ja "immer" ein Verkaufsgrund ist..
Bei der HRE war der ideale "Bash-Termin" der Fall unter 3 Euro, weil man da in charttechnisches Niemandsland geriet - ein Paradies für Bären, da mangels Unterstützungen niemand mehr sagen konnte, wie tief die Aktie noch fallen kann. In einem solchen Kontext wirkt das Kursziel von 0,50 E der Commerzbank, garniert mit dem gebrochenen Chart, weniger absurd, als hätten die Herren es gerade nach einer Erholung von 4,50 auf 5 Euro abgegeben.
Diese Sell-Side-Analysen - die gratis sind, damit möglichst viele Lemminge sie lesen - dienen einzig und allein dem Zweck, das Anleger-Vieh in die den Autoren jeweils genehme Vorzugs-Richtung zu schubsen. Sie ermöglichen den dahinterstehenden Banken/Fonds, ihre Bestände problemlos weiterzureichen.
Daraus folgt logischerweise, dass solche Analysten an Tops, wenn sie (bzw. ihre Institutionen) selber Gewinne mitnehmen wollen, "buy" empfehlen und utopisch hohe Kursziele rausgeben (ähnlich wie GS mit 200 Dollar Öl). Die Anleger kaufen dann, und es gibt jemanden, der ihnen trotz der de facto bereits recht hohen Kurse noch die Aktien abnimmt.
An Tiefs hingegen empfehlen dieselben Analysten häufig "sell", damit die Anleger nun verkaufen. Das treibt die Anleger somit in das oft verspottete "Buy high, sell low"-Schema, mit dem viele Durchschnittsanleger, die auf das Analystengeblubber reinfallen, ihr Geld verbrennen.
Bei der HRE hat das, wie so oft, geklappt. Kaum war der Kurs unter der Unterstützung von 3 Euro, kamen die "Sell-Empfehlungen", und nur wenige Tage später stand die HRE unter 2 Euro. Diese Massenverkäufe der Kleinanleger - ausgelöst durch verlogene Sell-Empfehlungen - nutzten die Fonds/Banken ihrerseits, die nun bereits preislich sehr attraktiven Aktien für ihren Eigenbestand zu kaufen. Oder sie stellen mit den Käufen offene Short-Posis glatt (was ebenfalls einem Kauf entspricht).
Daraus folgt: Wer das Gegenteil von dem macht, wass die Analysten empfehlen, ist allemal besser dran. Denn er handelt dann exakt so wie insgeheim sie.
Genauso, wie es ein Fehler war, HRE vor einem Jahr beim Kurs von 50 Euro wegen eines abstrus hohen Analysten-"Kursziels" von 80 oder 120 zu KAUFEN, so ist es jetzt absurd, die Aktie bei 2,50 Euro wegen eines nunmehr abstrus tiefen "Kursziels" von 0,50 zu VERKAUFEN. Befolgt man den Rat, arbeitet man in beiden Fällen "seinen Feinden in die Hand", die einem mit gezielter Desinformation das Geld abkknöpfen wollen.
Wenn die Masche aber - wie heute - nicht funktioniert und nicht mal weitere "Verkaufs-Empfehlungen" Kursschwäche bei HRE auslöst - sie stieg heute um über 20 % - entsteht auf der anderen Seite die (Kauf-)Panik - sei es, um Shorts zu covern, sei es, um neue Longposis einzugehen. Es ist daher ein Machtkampf. Wer bei "sell" nicht verkauft, niemand diesen Kampf an - und gewinnt ;-)
Wer erkennt, dass Analysten durch ihre "Analysen" im Auftrag von Geldhäusern
uns Kleinanleger in eine bestimmte Richtung lotsen wollen, hat schon halb ge-
wonnen, weil er nicht mehr Opfer dieser Sippschaft wird.
Ganz klar: der Ausstieg aus umfangreichen Shortpositionen gelingt mit Gewinn
nur im Wege der Substitution - wie in einem Schneeballsystem müssen "letzte
Idioten" gefunden werden, die in die Shortpositionen eintreten. Und genau dafür
sorgen solche im Stadium des Armageddons lancierte Bashing-Analysen.
P.S.:
Dass gerade die Sparkasse Uelzen solch begnadete Analysten hat...;-))
Aber heutzutage gibt's ja alles.
Übrigens lasse ich seit neuestem meine Analysen von meinem Goldhamster machen.
mal eine Frage an die werte Corona.... handelt es sich bei dem momentanen Kursanstieg um eine Eintagsfliege oder ist das Tal der Trauer nun doch durchschritten. Der wiedereinmal negative Analystenkommentar von heute durch ML scheint der Aktie im Moment ja nichts anzuhaben. Was meint Ihr dazu???
Was ich langsam ziemlich zäh finde ist, dass in den letzten publizierten Kommentaren immer das gleiche steht:"2009 und 2010 negative Ergebnisse zu erwarten blablabla". Es vermittelt sich wirklich der Eindruck, dass die Analysten untereinander abschreiben, quasi jobsharing :).
Euch noch einen schönen Tag :)
Was geschieht, wenn diese Positionen glattgestellt werden (Eindeckung mit Long-
positionen) haben u.a. Anti Lemming und ich ja beschrieben: der Kurs steigt infolge
der wiedereinsetzenden Nachfrage.
Diese ersten, überwiegend durch das Short-Covering verursachten Kurserholungen
nach einem kapitalen Crash, sind meistens die prozentual höchsten und können
den Kurs u.U. mehrere hundert Prozent hochhieven - je nach Umfang der Shortpo-
sitionen und je nachdem, wieviel vom Kursanstieg von Gewinnraidern (das sind die
Spezialisten für Shortcoverings) abgegriffen wird.
Man darf/muss annehmen, dass am Kursabsturz von HRE besonders viele Shortpo-
sitionen beteiligt waren; das lässt vermuten, dass die nun einsetzende Kurserholung
sehr weit tragen wird.
Wohlgemerkt: das hat mit einer ECHTEN Kurserholung aufgrund sich aufhellender
Fundamentalbedingungen (noch) nichts zu tun; wir reden über eine rein technisch
veranlasste Erholung. Aber das ist ja auch schon was.
Wie sagte mal Altbundeskanzler Helmut Schmidt: in der Not frisst der Teufel Fliegen...
Sowohl Continental als auch Hypo Real Estate (HRE) werden ihre Plätze im Leitindex wohl räumen müssen. "Für diese beiden Werte dürften Beiersdorf und Salzgitter in den DAX kommen", sagen die Experten Petra von Kerssenbrock von der Commerzbank und Christian Stocker von der UniCredit übereinstimmend. Conti und HRE würden dann in den MDAX (Profil) aufgenommen.
Ich meine,ich weiß das ich noch ziemlich blauäugig auf diesem Gebiet bin, aber so kann doch eine Aktie gar nicht zur Ruhe kommen, wenn Leerverkäufer sie ins Auge gefasst haben und sie somit zu einem Spielball dieser Händler wird. Was muss passieren, ausser dass die HRE positive Zahlen liefert :)? Ich hoffe ich nerve Euch nicht zuviel, da ich wie gesagt gerade neu in diese Materie einsteige.
schon so weit, dass ich Aktien misstraue, bei denen der Analysten-Konsens auf "buy" oder gar "strong buy" ist. Dabei ist ja nicht mal ausgeschlossen, dass "die Herren" mit ihren Urteilen Recht haben. Ich unterstelle aber grundsätzlich eine unvorteilhafte Lenkung und lese bei positiv bewerteten Aktien die Gründe immer zweimal genau durch. Oft sind sie ähnlich fadenscheinig wie jetzt die Sell-Argumente bei der HRE.. Kann man sie schwer nachvollziehen, ist die Analyse mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Kontraindikator.
Es ist erstaunlich, wieviele Analysen verkappt mit Charttechnik opererien: Die Aktie sei inzwischen so tief gefallen, heißt es dann, dass die Analysten ihr Kursziel "nunmehr" runtergesetzt und die Aktie auf "sell" gesetzt hätten. An Hochs liest man oft: Die Aktie ist so stark gestiegen, dass die Analysten jetzt ihr Kursziel hochsetzen und sie von "hold" auf "buy" hochgestuft haben.
Wer sich an den Unfug hält, endet unweigerlich bei "bug high, sell low" - und dies sogar oft mit ein und derselben Aktie.
Fazit: Auf Analysten zu Hören ist ein "Garantiezertifikat" zum Geldverlieren.
gleich zu Anfang der Erholung ein; man kann ihn jetzt bei vielen Aktien beobachten:
jedem Gewinntag, folgt ein "Verdauungstag", ein Tag von Gewinnmitnahmen. Das
hängt auch damit zusammen, dass zu Anfang der Erholung noch das Misstrauen
überwiegt, ob "das Eis trägt", d.h., ob der Kursanstieg belastbar ist.
Folgen nun keine größeren Einbrüche mehr -was meistens schon alleine dann der
Fall ist, wenn keine neuen Leerverkäufe mehr erfolgen- wächst das Vertrauen:
der Markt geht von der Akkumulierungsphase in die Kaufphase über. Erst in dieser
Phase beginnt sich der Markt zu stabilisieren und einen neuen Trend zu entwickeln.
In genau dieser Phase steigen die Marktteilnehmer ein, die diesen Trend dann ver-
festigen: die institutionellen Anleger.
Von diesem Stadium sind wir allerdings noch meilenweit entfernt; sowohl bei den
Indizes, wie bei HRE. Sehr lange aber wird es nicht mehr dauern:
Die Billionen, die in den Markt geimpft worden sind, sind ein Gift (im Sinne der Infla-
tion), das längerfristig todsicher wirkt.