Hamed Abdel-Samad
Eine deutliche Mehrheit der in Dtl. lebenden Muslime (d.h. Anhänger des Islam), selbst unter den konservativen Muslimen möchte in einem dt. Rechtsstaat leben und befürwortet die Trennung von Staat und Religion.
man (verständlich) unter sich bleiben möchte, ob
mit oder ohne staatl. Integrationsmassnahmen.
http://www.wasglaubstdudenn.de/spuren/143273/...-islam-und-islamismus
www.christenundmuslime.de/faq/...schen_islamisch_und_islamistisch.php
Du sprichst beim Islam von Islamismus und diesen Islamismus lehne auch ich ab, jedoch halte ich es für nicht zweckdienlich auch den Islam per se abzulehnen, weil ich damit Muslime im Allgemeinen ablehnen würde.
Würde ich die Sache rein ideologisch betrachten, so würde ich den Islam ebenfalls ablehnen, wiederum würde ich dann auch andere Religionen wie auch die christliche Religion ablehnen, weil ich auch darin Dinge herauslesen könnte, welche nicht mit unseren Grundwerten von Freiheit vereinbar wären.
Doch obwohl es viele Christen im Lande gibt, nehmen diese so manche Texte eben nicht bierernst und bekennen sich zu den Grundwerten, selbst wenn man diese anders aus christlichen Texten herauslesen kann.
Ideologische Betrachtungen können jedoch nicht Bestandteil von Politik sein, sondern sollte sich Politik nach den Bedürfnissen der Menschen richten und nicht dessen Bedürfnisse nach einem ideellen Vorbild aufdiktieren, denn darin unterscheiden wir uns eben von Ländern wie Saudi-Arabien.
Quelle: http://www.zeit.de/2015/04/islam-christentum-konflikt-kultur
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Auch die christlichen Schriften unterscheiden nicht zwischen öffentlichem Recht und privatem Glauben. Es gibt in biblischen Texten kein klares Bekenntnis dazu, dass Religion und Rechtsstaat voneinander zu trennen sind.
Die Trennung resuliert letztlich aus der Interpretation der Christen, welche erkannt haben, dass die Trennung von Kirche und Staat günstiger ist. Solange ist dies noch gar nicht her, dass Kirche und Staat noch nicht getrennt waren und die Kirche Einfluss auf Recht und Ordnung nehmen konnte.
Schon auf Grund des wehret den Anfängen.
Denn wenn wir Ideologen und Ihren Ideologien,
aus falscher Toleranz, Raum und Boden geben.
Dann erringen diese Ideologen mit ihren Ideologien sofort
über die Vernunft und die Vernünftigen einen Sieg.
in der Wüste-Sinaii sowas wie den heutigen Sozialstaat gekannt.
Das waren nomadisierende Völkerschafften.
Also hier in der Churpfalz waren Staat und Kirche schon seit
dem bestehen der Churpfalz getrennt.
Sogar der Kaiser hatte lt. Reichsverfassung (Deutsche Bulle) in der Churpfalz innenpolitisch nie was zu melden.
Und wenn Staat und Kirche im Heiligen-Römischen-Reich-Deutscher-Nation nicht getrennt gewesen wären.
Dann hätte z.B. Martin Luther den Reichstag von Worms niemals lebend verlassen können.
Es ist jedoch unsinnig, Jedem Naivität zu unterstellen, weil der sich eben nicht einer pauschalen Verunglimpfung einer Religion und damit einer Ablehnung aller Muslime anschließen möchte und dieses Thema differenzierter betrachtet.
Es ist auch unsinnig, dass wenn man die Schuldfrage nicht allein bei den Muslimen betrachtet, dass man dann ebenfalls Naivität unterstellt bekommt.
Ich halte es wie Dieter Nuhr, die Welt ist kein Schwarz-Weiß, die Schuld liegt nicht nur auf einer Seite, die Themen sind eben nicht mit einfachen Antworten zu behandelt und jede Tendenz der Stimmungsmache, da bin ich eben wie Dieter Nuhr auch nicht mit dabei.
weltfremden Usern diskutieren zu wollen, auch wenn sie intelligent
und theoretisch gebildet sind.
Der Realitätsbezug fehlt eben im dörflichen Mittelgebirge.
Grüsse
m.
Zudem wäre es nicht das erste mal in der Geschichte, dass aus der Weltfremdheit Realität wird.
Noch vor wenigen Jahrzehnten wäre es ziemlich weltfremd gewesen, wenn man behauptet hätte, dass man sich frei in Europa bewegen und in weiten Teilen mit der gleichen Währung zahlen kann.
Sind diese Aussagen bzw. Haltung etwa weltfremd?
Hab u.a. auch noch einige Beispiele, in denen Russen, Osteuropäer, Arbeitslose, usw. ein Ghetto bilden und ihr Unwesen treiben. Aber auch dies sind letztendlich nur Teilausschnitte und um ernsthaft halbwegs vernünftige Aussagen über eine Gesamtheit treffen zu können, sollte man Zahlenwerke wälzen und Vergleiche ziehen.
Wenn man den Islam als 1:1 Auslegung betrachtet, so widerspricht sie unseren Grundwerten und ist dementsprechend auch abzulehnen.
Doch da ist es egal welche Religion man nimmt, Jede Religion würde bei einer 1:1 Auslegung nicht den hohen Wertenormen entsprechen, ja der Rechtsordnung an so manchen Stellen widersprechen.
Nur weil der Islam in seiner Überlieferung unseren Grundwerten mehr widerspricht als Beispielsweise das Christentum, so macht es die christliche Religion nicht zu etwas was unseren Grundwerten entspricht und den Islam zu etwas, was dem widerspricht. Im Grunde erfüllen beide Religionen nicht die Anforderungen unserer Rechtsstaatlichkeit und erst durch eine entsprechende Auslegung des christlichen Glaubens ist ein friedliches Zusammenleben und Rechtsstaatlichkeit möglich geworden.
Und genau diese neue Auslegung des Islams braucht es und nicht die Ablehnung des Islams als Religion per se, zumal eine solche Ablehnung bei so vielen Muslimen auf der Welt sowieso realitätsfern ist und lediglich noch höhere Mauern zwischen Kulturen errichtet.
Ein Beispiel für eine neue Auslegung des Islams ist z.B. die Freiheitsbewegung unter den Kurden. Da gibt es eine moderne Auslegung der Religion, wie selbst wir in Dtl. es als Christen nicht haben. Ob dies tatsächlich so kommt, da muss man abwarten, doch wer denkt dass sich in der muslimischen Welt nix tut, der irrt.
Dass noch mehr passieren müsste, kann man sicherlich auch nicht leugnen, doch die Mehrheit der Menschen sind eben keine Schöpfer, sondern halten sich an alten Dingen fest und scheuen die Veränderungen.
lieber um West-/Zentralafrika. Dort entsteht nämlich
gerade der IS 2.0.
Hat natürlich absolut nix mit dem Islam zu tun und
Boko Haram (Westliche Bildung ist Sünde oder so),
natürlich auch nicht.
Warum zum Teufel berufen sich gefühlte 100% aller
Krisenverursacher nur immer wieder auf den Islam ?
~~Machtkampf um die wahre Lehre
Verbreitet ist die Angst, dass vom Staat ausgesuchte "Hoftheologen" einen weichgespülten Islam vermitteln, um den Ansprüchen deutscher Politik zu genügen. Das wäre nicht mehr der wahre Glaube für viele hier. Ein junger Mann mit Vollbart sagt in die Runde: Der Koran sei die Wahrheit und dort stehe, dass Christen und Juden nicht aufhören werden, ehe sie die Muslime vom Glauben abgebracht hätten. "Was bedeutet das in diesem Zusammenhang?"
http://www.sueddeutsche.de/bildung/...pf-um-die-wahre-lehre-1.1877436
Wie Dieter Nuhr richtigerweise sagte, es gibt in einer Gesellschaft immer einen gewissen Bodensatz, welcher an einem friedlichen Miteinander nicht interessiert ist und treten diese Leute mal von Rechts, mal von Links, mal über Religionen zu Tage.
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