Steinhoff International Holdings N.V.
Seite 229 von 14450 Neuester Beitrag: 29.10.24 08:01 | ||||
Eröffnet am: | 02.12.15 10:11 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 362.234 |
Neuester Beitrag: | 29.10.24 08:01 | von: DerCEO | Leser gesamt: | 91.547.820 |
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Außer der Spezialist am Parkett hat eine Möglichkeit eine Order am Buch vorbei zu routen, weil er per Telefon sowieso schon Nachfrage hatte, oder hat über Bloomberg Nachfrage gesehen.
Bei dem wegen möglicher Bilanzfälschungen unter Druck geratenen Poco-Mutterkonzern Steinhoff tritt Hauptaktionär Christo Wiese von seinem Posten als Chairman zurück. Wiese habe den Schritt angeboten, um ein unabhängiges Management zu gewährleisten, teilte der deutsch-südafrikanische Einzelhandelriese am Donnerstag mit. Aufsichtsratsmitglied Heather Sonnn werde vorerst seine Aufgaben übernehmen.
Erst Anfang Dezember hatte der seit fast zwei Jahrzehnten amtierende Konzernchef Markus Jooste seinen Hut genommen. Wiese übernahm daraufhin vorübergehend die Unternehmensleitung, was beim zweitgrößten Steinhoff-Aktionär, dem südafrikanischen Pensionsfonds PIC, für Unmut sorgte.
PIC fürchtete, dass der Multimilliardär Wiese mit seiner Doppelfunktion an der Spitze des Unternehmens in einen Interessenkonflikt geraten könnte. Am Donnerstag legte auch Christo Wieses Sohn Jacob sein Mandat in dem Kontrollgremium nieder. Gegen Steinhoff laufen in Deutschland bereits seit zwei Jahren Ermittlungen wegen möglicher Bilanzfälschungen. Wegen der Vorwürfe hatte der Konzern zuletzt die Veröffentlichung von Geschäftszahlen verschoben. Am Mittwoch zog er seine Bilanz 2016 mit der Begründung zurück, dass die Zahlen nicht mehr zuverlässig seien. Laut der bisherigen Bilanz 2016 steht Steinhoff mit über 16 Milliarden Euro bei Banken in der Kreide.
WIESE ENTGLEITET KONTROLLE ÜBER DAS UNTERNEHMEN
Ebenfalls am Donnerstag wurde bekannt, dass Banken angesichts des jüngsten Wertverlusts von Steinhoff ihre sogenannten Sicherungsrechte wahrgenommen haben: Sie verkauften Steinhoff-Aktien im Wert von rund 48,6 Millionen Euro, die ihnen als Pfand für Kredite an Wiese dienten. Mit der Veräußerung der Anteile zerbrach den Angaben zufolge automatisch der Aktionärspool, den Wiese zur Kontrolle des Unternehmens aufgebaut hatte. Die Stimmrechte des Pools waren unter die entscheidende Schwelle von 30 Prozent gefallen. Wiese selbst hält knapp 23 Prozent der Aktien.
Steinhoff war in den vergangenen 20 Jahren zu einem der weltweit größten Haushaltswaren- und Möbelkonzerne aufgestiegen. Vor zwei Jahren war das Unternehmen von der Börse in Johannesburg nach Frankfurt gewechselt. In Europa ist der Konzern vor allem als zweitgrößter Möbelhändler nach Ikea bekannt.
@spekulator, schätze Deine Beiträge sehr, würde aber
0,4935 waren der aggregierte Kurs
bezweifeln. Schaut man sich den 10-Tages-Chart an, wurde ein solches Volumen m.E. nicht unter 0,50 gehandelt.
Vermute OTC an bspw. Black Rock oder wen auch immer. Witzigerweise finden sich in der TA-Meldung alle relevanten Infos bis auf den Käufer.
Ist aber auch egal, zu welchem Kurs Wieses Aktien verscherbelt werden, da es ihn als Privatmann betrifft, waren schliesslich keine eigenen Aktien der AG.
Allenfalls indirekt läßt sich daraus ableiten, dass ein Grosser zumindest zu 50 Cent Chancen für ein Investment sieht und zweitens dass möglicherweise die Banken diktieren (können).
Diese 98,4 Mio. Aktien sind keine 3 %. Daher ist der Verkauf durch die Banken nicht meldepflichtig.
Der Verkauf erfolgte nach der DD-Meldung über Xetra zu 0,4935 Euro im Schnitt. D.h., wenn man zeitig angefangen hat, haben die auch noch Aktien unterhalb des Wertes verkauft.
Das wurde dann heute dem Herrn Wiese offiziell mitgeteilt. Der ist meldepflichtig - weiss natürlich aber die Verkaufsdaten nicht. Und gibt daher heute als Verkaufsdatum an.
Die Aktien waren eine Sicherheit für einen gewährten Kredit der Banken an Wiese - nicht an Steinhoff Internatioal! Man muss davon ausgehen, das die Banken bei dem Verkaufspreis vllt. nur 20 % des kalkulierten Wertes der Sicherheit bekommen haben. Also für die restlichen 80 % des Kredites haben sie jetzt entweder keine Sicherheiten mehr oder fordern diese bei Wiese nach - je nach den Kreditbedingungen.
Aber wenn die Banken überzeugt gewesen wären, das die Aktien mehr wert sind, dann hätten sie die Kreditsicherheiten gezogen, aber die Aktien eben nicht verkauft, sondern im Eigenbestand behalten und später teurer verkauft. Es sei denn, Wiese muss jetzt noch in anderer Form Sicherheiten leisten und es war quais egal, zu welchem Preis sie verkaufen. Gibt es soetwas? - Dann hätten die Aktien ja aber letztlich gar keinen Sicherheitswert und warum soll man sie dann als Sicherheit hinterlegen? Nur um bis zum Eintritt des ungünstigen Falls der Sicherheitsziehung nichts anderes wie das eigene Anwesen oder weitere Aktien an Steinhoff oderso ziehen zu müssen?
Ist das am Ende ein ganz fieser Schachzug der Wiese Banken, um zum Dumpingpreis an seinen Anteil an Steinhoff International zu kommen?
Mir zu undurchsichtig. Ich habe den kleinen Buchgewinn mitgenommen und schaue erstmal von der Seitenlinie zu.
Den Käufer werden wir vermutlich nicht mitbekommen, da es nur ca. 2% aller Aktien sind. Die Meldeschwelle beginnt ab 3%.
Außer der Käufer hält schon über 1% ;-)
Das Bild schließt sich.....man will Wiese fertig machen!
Die Frage ist, ob Steinhoff am Markt bleiben darf oder die Banker weiter pushen.
Wiese ist noch CEO und der größte Aktionär obwohl er sein Veto recht scheinbar heute verloren hat
Jedenfalls würde dies möglicherweise erklären, weshalb der Kurs gestern über den ganzen Tag verteilt sehr schonend von 0,89 auf 0,56 Euro runterverkauft wurde. Rein rechnerisch muss dann jedoch auch schon vor einigen Tagen zu Kursen zwischen 0,35 und 0,50 Euro verkauft worden sein. Man könnte jetzt auch annehmen, dass der Kurs eigentlich steigen würde wenn nicht noch irgendwer einige hundert mio Aktien schonend in einer Range von 0,57 bis 0,58 Euro zu verkaufen hätte.
Jedenfalls ist es positiv, dass Jooste und beide Wieses aus dem Unternehmen bzw. dem Aufsichtsrat sind und sie auch diese Kontrollschwelle nicht mehr inne haben. Ich denke dass man durchaus vermuten darf, dass dies von den übrigen Großaktionären und den Banken gewünscht ist. Schließlich haben wir hier eine enorme Vertrauenskrise und da sollten diejenigen, die dafür verantwortlich sind nicht auch noch mit einer Kontrollmehrheit an Aktien alle Schlüsselpositionen besetzt halten.
Es sieht nun nach weiteren Restrukturierungen aus. Ich könnte mir auch vorstellen, dass im weiteren Fortgang vereinbart wird weitere Teile des Konzerns abzustoßen um das Kreditrisiko zu senken. Mir fallen dazu zwei Beispiele der Vergangenheit ein: Schäffler und Ratiopharm. Bei Schäffler ging alles gut und sie stehen heute stärker als jemals zuvor da. Bei Ratiopharm dagegen ging das alles nicht so gut aus.
Möglich, dass es dabei auch lediglich um die faktische Entmachtung ging. So können diese Leute bei den Verhandlungen nicht mit einer Blockade drohen wenn dieses oder jenes beschlossen werden soll. Ob das nun gut oder schlecht für die übrigen Aktionäre ist, weiß ich nicht. Faktisch haben diese Leute ja nicht nur Als Steinhoff Darlehen von den Banken erhalten, sondern in allen möglichen Konstellationen als Privatleute oder von Steinhoff unabhängigen Unternehmen.
Ich habe was ähnliches bzgl der anderen Unternehmen gelesen
(zum Beispiel NEW Look, da hat Wiese auch einiges am Start....wurde gerade von Moodys downgraded....dazu habe ich hier auch vor ein paar Tagen was geschrieben)
Ich hoffe Steinhoff wird nicht zerschlagen...und wir könne uns bald über Aktien im Wert von +2 oder gar 3 Euro freuen
Wenn jetzt die letzten Tage mehr an der HV teilnehmende große Fonds in den Streubesitz verkauft haben sollten, dann dürfte der Anteil der Stimmrechte auf der nächsten HV noch höher als 30 % sein.
Hatte selbst schoon einen Mistrade, für den natürlich betreffende Börse 100% verantwortlich war. Es ist schon heftig, welchen Druck dennoch die depotführende Bank auf den Kunden ausübt. Da greifen deren Regularien, die werden dann ohne jeglichen Spielraum durchgesetzt.
Ähnlich könnte ich mir vorstellen, dass Bank(en) hier für solche Fälle schnellstmögliche Sicherheitenliquidierung in der Satzung haben. Und nicht erst lange gremien- oder expertisehaft beraten wird, ob es denn schlauer wäre die Aktien zu halten, weil diese doch ein so tolles Chance-Risiko-Verhältnis habe oder bestimmt bald steigt. Ist ja auch kein enger Markt, die Kurse zuletzt waren eben die Marktkurse, Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Die Bank entscheidet nicht ob der Kurs falsch ist, sondern ob die Sicherheit zu Geld gemacht wird.
Meine Meinung bzw. Interpretation, auch wenn ich einen solch überstürzten Verkauf aus Anleger- und Langfristsicht einigermassen dämlich finde.
wie geht es eigentlich,daß die aktie 64 € buchwert hat,aber nie so gehandelt wurde?
heißt es nicht,der faire wert liegt in "buchwertnähe"?
Zusammen mit Wiese haben sie immer noch eine Speerminorität.
Die PIC und Wiese werden eine Zerschlagung von Steinhoff wohl kaum zustimmen.
Sonst sind auch die PIC Anteile (10%) so gut wie wertlos
Gemäß Meldung von Steinhoff wird "the validity and recoverability of certain Steinhoff Europe balance sheet assets" genauer untersucht.
Meiner Ansicht wird es sich dabei nur um die Posten "Goodwill" mit 9,2 Mrd. EUR per 30.9.2016 und "Intangible Assets" mit 7,3 Mrd. EUR handeln.
Wenn man sich den Anteil der dort enthaltenen Werte für Steinhoff Europa anschaut, stellt man fest, dass beim Goodwill im Bereich Household Goods ein Anteil von 2,0 Mrd. EUR auf Europa entfällt und im Bereich General Merchandise ein Betrag von maximal 4,3 Mrd. EUR in den Bereichen Pepkor (3,5 Mrd. EUR) und Poundland (0,8 Mrd. EUR). Poundland entfällt mit Großbritanniens voll auf Europa, Pepkor nur zum einem geringen Teil (schätzungsweise 20% = 0,7 Mrd. EUR, da 80% der Filialen in Australien und Afrika liegen).
Rechnen wir also zusammen: 2,0 Mrd. + 0,8 Mrd. + 0,7 Mrd. = 3,5 Mrd. maximales Risiko im Bereich Goodwill.
Bei den Intangible Assets (Markennamen) haben wir 2016 einen Zugang von insgesamt 2,0 Mrd. für den Bereich Europa (Genesis Group 1,9 Mrd. und Poundland 0,1 Mrd.). Auch hier könnte es Probleme geben.
Insgesamt haben wir also ein Risiko von 3,5 + 2,0 = 5,5 Mrd. EUR.
Das Eigenkapital per 30.9.2016 betrug 16,0 Mrd. EUR. Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass der oben dargestellte Goodwill und die Markennamen im Bereich Europa nichts wert sind, hätte man noch ein Eigenkapital von über 10 Mrd. EUR.
Das hat der Markt bisher überhaupt nicht realisiert!
Alle haben gelesen, worauf sich die Untersuchung der Bilanzen im Wesentlichen erstreckt (Assets aus dem Bereich Steinhoff Europa), aber darüber, welche Risiken konkret dahinter stecken, habe ich noch nichts gelesen.
Wenn es hierzu die ersten Berichte gibt, werden wir eine äußerst erfreuliche Kursentwicklung sehen.
Die bisherige Bewertung des Unternehmens und die daraus resultierende Marktkapitalisierung basierte ja nicht auf den bilanzierten immateriellen Vermögensgegenständen, sondern auf den erwarteten zukünftigen Erträgen der Steinhoff-Gruppe. Und das operative Geschäft wird ja weiterhin laufen.
Das Vertrauen der Investoren mag derzeit zerstört sein, aber den Kunden von Steinhoff wird das egal sein, die werden nicht wegbleiben, weil das Unternehmen bilanzielle Probleme hat.
Liquiditätsprobleme resultieren aus den Vorfällen direkt nicht. Aufgrund der bilanziellen Unregelmäßigkeiten könnten Kreditgeber womöglich Finanzierungen aufkündigen. Dies ist aber unwahrscheinlich, da es grundsätzlich kein Liquiditätsproblem geben dürfte, sondern nur aufgrund der Aufkündigung der Finanzierungen Liquiditätsprobleme auftreten können. Die Kreditgeber würden die Probleme also selbst verursachen, das werden sie nicht tun.
Fazit: Abwarten, bis die Meldung über das Ergebnis der Abschlussprüfung 2016 und 2017 kommt. Dann wird meiner Ansicht nach klar sein, dass die bilanziellen Auswirkungen sich in Grenzen halten und der Kurs sich vervielfachen.
Auf long gehts hoch.
Insolvenz sehe ich als extrem unwahrscheinlich.
Schwankungen von 0,4 bis 0,9 wirds sicher geben bis mal richtige News da sind
Allen viel Glück !