Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7625 von 7788 Neuester Beitrag: 18.11.24 01:14 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.696 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 01:14 | von: fws | Leser gesamt: | 36.041.834 |
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Manche werden meinen es wäre nicht richtig die Grünen mit einer Religion zu vergleichen. Den empfehle ich nur genau hinzuhören und auch hier genau zu lesen. Und es gibt nun mal politische Bewegungen bei denen ist der Hang zur Autokratie stark ausgeprägt und das nicht nur an den extremistischen Flügeln des politischen Spektrums.
Selbstverständlich gibt es viele Wissenschaftliche Studien/Untersuchungen welche man auf heutigem Erkenntnisstand als in großen Teilen als richtig bezeichnen kann. Diese werden aber umrahmt von Gegenpositionen welch nur teilweise richtig sind oder sogar total daneben. Wie will man das herausschälen ohne demokratischen Diskurs? Und ein derartger Diskurs kann nichts mit Links unterfüttert werden. Denn für jede Behauptung gibt es massenweise Links. Da muss man sich schon die Mühe der eigenen Argumentation machen.
Ein gutes Beispiel war hier die Corona Impfdebatte. Auch in diesem Zusammenhang gab es nicht die absolute Wahrheit. Man hat viele "Wissenschaftler" kennen gelernt die sich für den größten Blödsinn hingegeben haben und manche haben sich temporär geirrt. Auch die seriöse Wissenschaft lernte auf diesem Gebiet laufend dazu und lernt noch heute dazu. Eine absolute Wahrheit gab es zu keinem Zeitpunkt. Der demokratische Streit ging immer darum welche potentielle Risiken für die Gesellschaft geht man ein oder versucht gegenzusteuern.
Kurzes Resümee: Würde wir die absolute Wahrheit besitzen könnten wir jedwedes Forschen einstellen und die Wissenschaftler in Rente schicken.
Eine tolle Erklärung. Habe ich bis heute vermisst. Also Putin musste uns mit Lügen überzeugen und deshalb haben wir ihm zugestimmt? Ich bin der Meinung es war wesentlich einfacher. Der Hintergrund ist das Trauma der verlorenen Gebiete und der Wille diese zurück zu gewinnen, auch die ehemalige Machtposition und Einflussgebiete. Und man glaubte in Moskau der Zeitpunk wäre richtig. Daran tragen wir eine gehörige Portion Schuld weil wir nicht schon bei der Annexion der Krim massiv gegen Russland vorgegangen sind.
...insofern verstehe ich dann auch tatsächlich nicht, was Du oben meinst, was möchtest Du denn einführen, was über unser aktuelles Strafrecht hinausginge?
...das müsste dann ja folglich noch weiter gehen als die bereits bestehenden Regeln. Das hört sich für mich schon sehr nach Wahrheitsministerium an.
..und wer sollte dabei am Ende entscheiden, was Wahrheiten, Halbwahrheiten, oder Unwahrheiten seien? Da bräuchte man ja schon eine Art von Kommission.
Hatten wir sowas nicht schon mal im 14. und 15. Jahrhundert?
....alleine wenn ich daran denke, was heute in der Schule im Biologieunterricht noch so alles im Bereich Evolution und Genetik unterrichtet wird, was zwar nicht völlig falsch aber im Hinblick auf neueste Erkenntnisse der Epigenetik als Halbwissen durchgehen müsste...
Aber sollte das nun unter Strafe gestellt werden, und die Lehrer, die das unterrichten gleich mit?
...oder wie sähe es in den Wirtschaftswissenschaften aus?
Haben Koryphäen wie Keynes oder Hayek nicht aus einer gewissen Perspektive ebenfalls Halbwissen verbreitet? Sind ihre Aussagen wirklich allesamt vollständig richtig? Jede einzelne von Ihnen?
..oder in der Psychologie? Müsste man dann nicht auch Siegmund Freud verbieten?
...und in welcher Beziehung wäre dazu eigentlich das berühmte philosophische Elefantengleichniss zu sehen?
Und wie ist es eigentlich bei Dir selber mit Unwissen und Halbwissen in Bereichen bestellt, in denen Du Dich gerne äußerst.?
So schwadronierst Du hier z.B. nun darüber, solche Dinge unter Strafe zu stellen, ohne dabei offenbar zu berücksichtigen was im Strafrecht dabei bereits alles geregelt ist.
...oder Du brandmarkst die Erhöhung der Kinderfreibeträge mit allerlei unsachlichem Getöse als ungerecht, ohne dabei jedoch bestehende unumgängliche Verfassungsrechtliche Notwendigkeiten dabei zu beachten und argumentierst dadurch komplett an der Sache vorbei.
Du bist ein (Intellektueller) Steinewerfer, der gar nicht sieht, in welchem Glashaus er sitzt.
;-)
Insbesondere auch gegen den Wüst an Fakesciene, der über Open Access Publisher verbreitet wird.
Strafrechtliche Verbote schaffen hier allerdings noch mehr und dabei auch weitaus gravierende Probleme, als sie welche lösen könnten.
Die Lösung sehe ich eher im Bereich freiwilliger aber allgemein standardisierter und verbreitetet guter ethischer Governance-Richtlinien, ohne die sich dann keine seriöse Reputation oder Akkzeptanz erzielen ließe.
Fakenews sollte schon gesellschaftlich geächtet werden, aber sowas gesetzlich allgemein unter Strafe zu stellen, führt in eine totalitäre Richtung die eine freiheitliche Demokratie lieber nicht beschreiten sollte.
Ein Bonmot überbordender Sachlichkeit?
XD
..mit dem Denken hast Du jedenfalls auch an dieser Stelle nicht viel Glück.
Gehen wir mal in Deinem Sinne von einem Lobby-Verband aus, der nicht in legitimer Weise irgendwelche Interessen vertritt (was ja vorkommen soll) sondern von einem der notorisch die übelsten Fakenews verbreitet...
Er wäre damit ein Verbreiter von Fakenews unter vielen anderen, aber doch kein Wahrheitsministerium.
Er kann zwar Fakenews verbreiten, aber doch nicht von oben bestimmen, was als Wahrheit, Halbwahrheit oder Unwahrheit zu gelten hat.
Er kann Wahrheiten, Halbwahrheiten oder Unwahrheiten anbieten, aber doch nicht darüber bestimmen, als was davon wessen Aussagen zu gelten haben....
Wie kann man diesen ENTSCHEIDENDEN Unterschied nur übersehen?
...und solche intelektuellen Kurzschlüsse passieren Dir leider ständig.
Er hat bewusst Lügen verbreitet um Bürger und Wähler auf seine Seite ziehen zu können.
Genau das sehe ich problematisch, wenn Jemand bewusst lügt um andere Menschen zu manipulieren.
Dass Fakenews gesellschaftlich geächtet werden sehe ich übrigens nicht. Ich sehe eher das Gegenteil, Fakenews werden zu Wahrheiten erhoben und wissenschaftlich fundierte Arbeiten und Erkenntnisse verhöhnt.
Ich sage hierzu nur Corona und Dr. Drosten
Jemand, der wie er, faktisch den Tag nichts Anderes macht als sich mit dem Coronavirus zu beschäftigen wird von Leuten, die schlichtweg von der Materie Null Ahnung haben, als Panikmacher verhöhnt.
Da werden Aussagen irgendwelcher windiger Schwurbler, die selbst mit der Materie gar nichts zu tun haben, zu Wahrheiten erhoben, während man Aussagen von Drosten als Unsinn abstempelte.
Da gibt es keine absolute Wahrheit, gab es noch nie und wird es auch nie geben und ist auch nicht dass, was Forschung und Wissenschaft anstrebt und auch ich NICHT anstrebe.
Es ging und geht mir einzig und allein darum, die eigenen Aussagen zu begründen, zu erklären, wie man dazu gekommen ist, was die Wissensgrundlage dazu ist. Es geht um eine Sorgfaltspflicht bei der Verbreitung von Informationen, welche von Jemanden, der Macht Inne hält, meiner Meinung nach obligatorisch sein sollte.
Allein die Pflicht, die Hintergründe seiner Aussagen mit Belegen zu untermauern, würde eben so manch Aussage gar nicht erst in den Umlauf bringen.
Doch ein Antisemit wird ja nicht als Antisemit geboren, sondern wächst in diese Rolle hinein, wird durch Erziehung zum Antisemiten.
Konkret bedeutet das, dass er in einem Umfeld aufwächst, in denen Antisemitismus allgegenwärtig ist.
Und hier spielen verbreitete Lügenmärchen über Juden durchaus eine Rolle, vor allem wenn sie von Politikern, Amtsträgern, bekannten Persönlichkeiten verbreitet werden.
Wenn z.B. ein Herr Aiwanger Antisemitismus verbreiten würde, ist das eben schon etwas anderes als wenn Hinz und Kunz soetwas verbreiten. Die Signalwirkung ist hier wesentlich stärker. Denn wenn so Jemand etwas sagt, dann muss das ja stimmen. Und wenn Herr Aiwanger so etwas sagt, dann fällt es als Antisemit wesentlich leichter, diesen Antisemitismus auszuleben.
Gerade in Zeiten sozialer Medien und emotionalisierter Debatten ist soetwas brandgefährlich und kann von den falschen Politikern mißbraucht, schnell zur eskalierenden Hetzjagt werden.
Ich weiß nicht, ob es da konkrete Umfragen gibt, wenn man allerdings eine machte, in der der Zuspruch für Prof. Drosten gemessen würde, oder man etwa fragte, welches Vertrauen man in seine Expertise hätte, vielleicht auch noch in Gegenüberstellung zu einem Wolfgang Wodarg, dann bin ich mir sicher, dass eine überwältigende Mehrheit schon bei Prof. Drosten wäre.
Wollen wir doch mal die Kirche im Dorf lassen, die bürgerliche Gesellschaft neigt mehrheitlich schon auch zu einer bürgerlichen Vernunft.
Intellektuelle Lumpen, unverständige Idioten und Verrückte wird es immer geben, sie bilden in einer bürgerlichen Gesellschaft aber nicht die Mehrheit.
Dieses Menschenbild und diesen Optimismus muss man sich in einer demokratischen Gesellschaft auch beibehalten - wenn man diese nicht hätte, würde es konsequenter Weise ja nichts weniger bedeuten, als dass die Demokratie abgeschafft werden müsste.
Des weiten sollte man auch beachten, dass es bei den Schwurblern und Fakenewskanonen ja nicht nur die Intellektuellen Lumpen gibt - auch wenn diese dort die Mehrheit bilden dürften - sondern auch jene, die kognitiv nicht durchsteigen und da vielleicht sogar irgendwo beeinträchtigt sind.
Wollte man Dummheit und kognitive Beeinträchtigungen unter Strafe stellen würde es zudem inhuman, führte man solche Gedanken konsequent genug zu Ende, wäre der Sprung zur Euthanasie ja kein allzu weiter.
Dummheit lässt sich zudem faktisch auch ebenso wenig verbieten, wie eine unredliche Gesinnung.
Eine Demokratie muss solche Dinge schon aushalten können und kann es auch.
Wenn es um gesellschaftliche Normen und Regeln geht, werden zudem oftmals immer nur die staatlichen Institutionen betrachtet, vor allem unserer Rechtsstaat.
Es gibt daneben allerdings auch interne gesellschaftliche Institutionen die Normen und Regeln setzen, nämlich die allgemeinen moralischen Sitten und Gebräuche, so gibt es viele Dinge, die zwar nicht unter gesetzlicher Strafe stehen, aber von der Gesellschaft in täglichem Miteinander auf ganz anderen Ebenen sanktioniert werden. Die Wirkmächtigkeit dieser internen gesellschaftlichen Institutionen sollte man dabei nicht unterschätzen.
Und die allgemeinen moralischen Sitten und Gebräuche sind dann auch etwas, was aus der Gesellschaft selbst evolutiv herausgebildet, verhandelt, entwickelt und gepflegt und auch auf dieser Ebene sanktioniert werden sollte. Sofern da nicht in unerträglicher Weise gegen Rechtsgüter verstoßen würde, sollte der Staat diese Dinge auch der Gesellschaft überlassen.
XD XD XD
p.s:
..bist Du Dir wirklich sicher, dass Malko Deinen Beitrag nicht richtig verstanden hat?
...oder könnte es nicht auch die Möglichkeit geben, dass Du seinen nicht so wirklich verstanden haben könntest?
(...und welches Wahrheitsministerium sollte nun darüber entscheiden?)
;-)
... mir scheint es ja eher so, dass Malko Deinen Beitrag sogar besser und sehr viel tiefer verstanden haben könnte als Du selbst.
Der neue Erste Stand, die neue clerisy (...),
. Hollywood, Medienkonzene und „Academia“.... sie haben die Macht, „politische Narrative zu framen.........
Der Dritte Stand besteht ... kleinen und mittleren Unternehmern, Gewerbetreibenden und Fachkräften als dem eigentlich produktiven Teil der Gesellschaft, und der Arbeiterschaft, die in der Gegenwart in eine neue Leibeigenschaft absinke .........................
https://de.wikipedia.org/wiki/Neo-Feudalismus
Er hatte hier immer wieder Aufrufe eingestreut, weniger polemisch und nicht ad hominem zu argumentieren und dabei (amüsanter Weise) gerne betont, dass dies ja nur darauf hinwiese, keine Argumente zu haben, während er selber mit jenen Dingen, die er dort beklagt hatte, nun häufig gerade am meisten aufgefallen ist, und z.B. auch nicht davor zurückgeschreckt ist, Politiker nicht für ihre Politik sondern für ihre Äußerlichkeiten abzuwerten (etwa bei Rikarda Lang oder Strack-Zimmermann)
Und so streitest Du hier nun in jedem zweiten Beitrag für mehr Sachlichkeit, ...Deine eigenen Beiträge halten dem häufig jedoch selber nicht im mindesten stand (was Dir gar nicht bewusst zu sein scheint) während an jenen Beiträgen, die Du hier kritisierst oftmals mehr analytische Substanz vorhanden ist, als Du gerne wahrhaben möchtest.
Gerade Du solltest eigentlich unendlich froh darüber sein, dass es nicht strafbar ist, unsachlichen Käse zu schreiben, sondern dass Du Dich hier frei Schnauze blamieren darfst, wie Du eben möchtest.
;-)
Etwas, was sich Jemand aus dem Bauch heraus hat zusammengereimt?
Mir ist das zu wenig.
Ich will wissen, worauf sich Jemand bei seinen Aussagen stützt, um mir selbst ein Bild machen zu können und die Aussagen des Anderen auch bewerten und gewichten zu können.
Kann ich das nicht, ist mir meine Zeit mittlerweile zu Schade dafür.
Deshalb klinke ich mich wieder aus aus dem Thread und überlasse euch das Feld wieder.
https://dawum.de/Sachsen-Anhalt/
(Die Wahl ist erst 2026.)
Wenn ich Deine Beiträge lese gewinne ich da aber oft genug einen ganz anderen Eindruck.
Deine Thesen sind häufig genug eben nicht mit Fakten unterlegt, sondern oft genug eher gefühliger politischer Aktivismus, bei dem Fakten gerade ignoriert werden.
Das ist aber noch nicht mal das eigentliche Problem Deiner Beiträge, sondern die große Diskrepanz Deiner Erwartungen und Forderungen, die Du hier laufend an andere stellst zu dem, was Du hier selber oft genug ablieferst.
Auch wenn mir diese Dauernummer von Dir mehr und mehr auf die Nerven geht, liegt es mir übrigens fern, Dich hier vergraulen zu wollen.
Es ist ja auch grundsätzlich etwa Gutes, wenn hier in den Diskussionen ein breites politisches Spektrum zu Wort kommen und abgebildet werden kann, …aber vielleicht ginge das ja auch ohne ständig zweierlei Maßstäbe (einen für Deine eigenen Beiträge und einen für die der anderen) zu verwenden.
;-)
Für das wirtschaftlich ohnehin nicht so erfolgreiche Sachsen-Anhalt wäre das nun sicher keine gute Nachricht, Oskar Lafontaine hatte damals ja schon das Saarland heruntergewirtschaftet und an die Wand gefahren, und es ist vom Wohlstand her noch heute eines der Schlusslichter unter den Bundesländern.
Nun möchten die Sachsen eine Partei, die seine Handschrift trägt, also auch nochmal in Sachsen-Anhalt heranlassen, ...und das auch noch mit einem AfD-Ministerpräsidenten....
Vermutlich ist das sogar der schnellste Weg, diesen ganzen Spuk wieder zu beenden. Sollen sie doch ruhig in solchen Bundesländern, die eh schon abgewirtschaftet sind, mal heran. So viel können sie da nun auch nicht mehr kaputtmachen, werden aber auch sicher nichts zum Besseren wenden können (um mich da mal ein bisschen aus dem Fenster zu lehnen)
Sollen sie ruhig mal der ganzen Bundesrepublik vorführen, was für realpolitische Schwachmaten unsere Links- und Rechts-Populisten tatsächlich sind.
...insofern könnte ich dem sogar etwas Gutes abgewinnen, wenn ihr das dort denn wirklich so haben wollt.
Leid täte es mir dann aber für die ebenfalls zahlreichen CDU-Wähler, die es dort dann ja auch noch gibt.
Das kann sich ein Politiker also (eigentlich) gar nicht aussuchen...
Normaler Weise ist es dabei so, dass Kindergeld und Kinderfreibeträge dabei gleichzeitig angepasst werden.
Hier ist es allerdings nun mal ausnahmsweise so gewesen, dass die Anpassung des Kindergelds bereits vorgezogen wurde und die noch ausstehende und dabei zwingend erforderliche Anpassung der Freibeträge nun nachfolgend veranlasst werden soll.
Diesen Vorgang mit dem Argument persönlicher Gerechtigkeitsvorstellungenzu kritisieren und am Ende auch blockieren und verhindern zu wollen geht dabei in der Sache komplett am Thema vorbei.
Dass nicht jeder Bürger Kenntnisse über solche verfassungsrechtlichen Zusammenhänge hat, ist OK und auch nicht zu erwarten (bei Berufspolitikern die von links ebenfalls in dieses Horn schlagen allerdings schon)
Wenn man aber explizit auf diese Zusammenhänge aufmerksam gemacht wird und dennoch daran festhält unter dem Hintergrund subjektiver Gerechtigkeitsvorstellungen moralisch gegen eine Partei zu hetzen, die am Ende nur ein verfassungsrechtlich zwingendes Gebot umsetzt, dann ist man entweder ein intellektueller Lump, ...oder der ideologische Bauch ist dann eben doch etwas größer als der sachliche Verstand.
Und wenn jemand, der in solcher Weise auftritt, sich auch noch hinstellt und ernsthaft und immer wieder einfordert, doch bitte nur noch streng sachlich und mit Fakten unterlegt zu argumentieren, (alles andere würde ihm nicht reichen) dann wird es auch noch absurd.
Eine halbwegs realistische Eigenwahrnehmung scheint da nicht mehr vorhanden zu sein, und auf der anderen Seite stehen dafür dann aber abgehobene und anmaßende Aufforderungen und Ansprüche an den Gehalt von Meinungsäußerungen anderer.
Du magst das aus übergeordneter Symapthie tolerant sehen, ich kann mich für das, was darin m.E. so alles zum Ausdruck kommt dann allerdings etwas weniger begeistern.
Malko hat mit seinen Betrachtungen oben m.E. schon ganz Recht.
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Hier mal aus einer Ausarbeitung des Bundestages über "Verfassungsrechtliche Fragen zur steuerlichen Freistellung des Existenzminimums für Kinder"
1.1. Allgemeines
Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) fordert das Grundge-
setz (GG) durch Art. 1 GG in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG, dass existenznotwendiger Auf-
wand in angemessener, realitätsgerecht bestimmter Höhe von der Einkommensteuer freigestellt
wird. Darüber hinaus gebietet Art. 6 Abs. 1 GG, dass bei der Besteuerung der Familie das Exis-
tenzminimum sämtlicher Familienmitglieder steuerfrei bleibt. Ferner fordert Art. 3 Abs. 1 GG,
die Steuerlast am Prinzip der finanziellen Leistungsfähigkeit auszurichten. Danach müssen Steu-
erpflichtige nach dem Gebot der horizontalen Steuergerechtigkeit bei gleicher Leistungsfähigkeit
auch gleich hoch besteuert werden. Bei allen Steuerpflichtigen muss unabhängig von ihrem indi-
viduellen Grenzsteuersatz eine verminderte Leistungsfähigkeit durch Unterhaltspflichten gegen-
über einem Kind berücksichtigt werden.
https://www.bundestag.de/resource/blob/409472/...-145-13-pdf-data.pdf
Ich bin zudem auch nicht Tonys Meinung, dass ausschließlich faktenbasierte Aussagen wertvoll seien.
Es geht mir um den Widerspruch dessen, was er hier von anderen in ständiger Wiederholung einfordert und dabei gar nicht sieht, in welchem Widerspruch diese Ansprüche zu dem stehen, was er hier selber laufend abliefert.
"Ihm ideologische Halbseidenheit vorzuhalten ist 'ad hominem', Zan."
Jemanden darauf aufmerksam zu machen, dass seine eigenen Beiträge die sachlichen Standards die er laufend von anderen reinfordert, oftmals selber nicht im mindesten erfüllen, soll keine berechtigte Kritik, sondern bereits ad hominem sein?
Ok ..und gilt das denn auch, wenn Tony nun laufend anderen wie z.B. Malko ideologische Halbseidenheit unterstellt - was ja der eigentliche Ausgangspunkt dieser Geschichte ist - oder gilt das nur wenn man diese bei ihm selber erkennt?
...merkst Du selber, oder?
Dass der Gute sachlich häufig allerlei Unsinn schreibt ("Wir haben mit Lobbyisten ja bereits ein Wahrheitsministerium"etc. ), damit kann man ja leben, schwer erträglich wird es dann aber Im Doppelpack mit seiner ständigen Kritik mangelnder Sachlichkeit, die er hier im gleichem Atemzug laufend an Andere richtet.