Griechenland - Haircut/Default/CDS
und mit den jeweiligen erwartungshaltungen. spannend.
wenn sich die verhandlungen hinziehen verschieben sich die wahlen. das scheint ganz klar. und mit jedem tag wird die wahrscheinlichkeit für die märz anleihe größer. damit sollte doch eigentlich auch eine art "faierer" wert der anleihe steigen? wenn alle spieler im spiel sich daran orientieren... heute war der offenbar auf 46% eingestellt, alles darüber wurde gnadenlos verkauft.
Die Allianz hat per Ende Q3 2011 Nominal 1,274 Mrd. Griechenland-Anleihen in den Büchern gehabt und diese auf einen Buchwert von 497 Mio. (also auf 39% !) abgeschrieben. Da bei anderen Anleihen derzeit relativ große nicht realisierte und auch nicht abgeschriebene Verluste stehen (Italien, Spanien und Portugal zusammen ca. 2,6 Mrd.), wird sich die Allianz evtl. auch überlegen einen großen Teil der Griechenanleihen lieber zu verkaufen und evtl. sogar noch kleine Gewinne zu realisieren. Bevor der Tausch-Deal nicht über die Bühne ist, kaufe ich auf jeden Fall keine Griechen-Bonds.
Die wichtigste Frage ist hierbei doch, ob der bevorstehende Haircut ein "Credit Event" (Ausfall) auslöst oder nicht. Dieses Szenario wird man in Griechenland und dem Rest der EU wohl mit allen Mitteln verhindern. Grund hierfür sind nicht nur die Existenz von "Credit Default Swaps" (CDS), sondern auch die negativen Effekte auf die Staatsanleihen anderer Euroländer (sowie deren Rating) und die Probleme im Zusammenhang mit der EZB.
Entscheidend für einen "default" ist jedoch die Beurteilung der Sachlage durch die ISDA. Diese hat in ihrem Report vom 27. Oktober betont, dass sie beim Fehlen von "Collective Action Clauses" (CAC) eine freiwillige Restrukturierung, die für alle Gläubiger verbindlich ist, als "default" einstufen wird. Solche CACs sind lediglich in 10% der Griechenland Anleihen enthalten.
Zur Info: Wenn CACs vorliegen würde ein "freiwilliger" Haircaut, der von 75% der Gläubiger beschlossen wird, auch auf die restlichen 25% der Gläubiger Anwendung finden, selbst wenn diese eigentlich nicht zustimmen! Ein "Credit Event" könnte somit, selbst wenn zwangsläufig alle mitmachen müssten, vermieden werden (der Haircut wäre ja freiwillig).
In so fern hat Holliday recht. Entscheidend wird sein, ob Griechenland eine CAC noch nachträglich einfügen kann/wird und wie dies dann letztlich von der ISDA gewertet werden würde!
Eins ist jedoch sicher, selbst wenn man um das Eintreten eines "Credit Events" durch nachträgliche CACs herum kommt - der Vertrauensverlust wäre enorm! Die Verantwortlichen werden daher genau abwägen müssen, ob sie lieber einigen Privatanlegern einmalig entgegen kommen, zum Nominalwert zurückzahlen und das restliche, noch verbliebene Vertrauen retten. Oder ob man lieber einmalig "Kasse" macht (wobei der Anteil, der von Nicht-Banken gehalten wird, auch nicht zu hoch bewertet werden sollte) und das letzte Bißchen Vertrauen auch noch verspielt!
Ich bin auf jeden Fall mal mit einer kleinen Position dabei und wünsche auch euch allen erfolgreiche Trades!
MFG,
Brocken
zum kaufzeitpunkt: wenn der deal über die bühne ist... welchen wert erwartet man dann für die märz anleihe? erlebt die überhaupt noch den umtausch?
machen wir doch mal einen zeitplan:
deal steht im januar
abfrage aller banken mit selbstverpflichtung ende januar
umtauschfenster im februar
wer verkauft dann im märz: nur die, die noch haben und nicht umtauschen müssen.
wer kauft: grundsätzlich sehr viele, da das risiko fast raus ist.
welchen preis kann man erwarten: gute frage?
aus meiner sicht ist dann nämlich die angst und die panik raus, und die hat uns erst zu den kursen unter 50% gebracht. und die kaufe ich dann gern. aber wenn die angst raus ist. und für die holdouts das geschäft fast sicher- dann sind wir schnell bei 90%.
sicher hat man nach dem deal deutlich weniger risiko, aber möglicherweise auch bei weitem nicht den sprung von heute 47 auf 100.
wenn die zu 15euro cash und 35% original mit zins 6% tauschen, wird das erst beim auslaufen der anleihe fällig - oder direkt zum stichtag umstellung - weiter ist mir nicht klar: wo soll der cash herkommen? ist der bestandteil des zweiten programms? dann müßte die erste große auszahlung auch dafür vor dem 20.3. kommen
http://www.athensnews.gr/portal/11/51469
...
The International Monetary Fund's mission chief for Greece Poul Thomsen said on Tuesday he was optimistic that a deal with private-sector bondholders would be reached early next year, but he declined to discuss specifics.
...
Poll shows pessimism over the economy
Greeks hold an increasingly gloomy view of the country's economic prospects, with almost two-thirds expecting Greece to default on its debts and more than half saying a it will take five years or more for the economy to recover.
According to a survey by the MRB polling company on Thursday, 65.4 percent of Greeks say the country will likely default, up from 50.7 percent who thought so six months earlier.
The same poll also showed that 55.1% of Greeks say they expect their economic situation to deteriorate in the next 12 months, and 53.8 percent say any economic recovery will take half a decade or more.
Some 21 percent of Greeks say the economy will never recover.
The poll comes as Greece holds a first round of talks with a visiting troika of international inspectors on a new 130-billion-euro bailout for the country, and amid signs that Greece is sinking even deeper into recession.
The poll also showed that the main opposition New Democracy party retains its lead over majority PASOK, but confirms widespread discontent with both major parties.
According to the poll, New Democracy would garner 20.7 percent of the vote if elections were held today, against 12.1 percent for the Socialists. But 26.3 percent of voters said they were undecided or wouldn't cast a vote.
And asked which of Greece's political parties would be best at governing the country, 57.9 percent of Greeks felt that none of the parties would be ideal.
The poll also showed that the next elections would likely result in a hung parliament with neither New Democracy nor the Socialists able to win an absolute majority.
According to the poll, New Democracy would likely manage to secure just 140 seats in Greece's 300-member parliament, against 53 seats for the Socialists. The poll also forecast that as many as seven parties will likely enter parliament in the next elections--up from five currently--as an increasing number of voters cast their ballots in favor of smaller, mostly left-wing parties. [Dow Jones]
Ich kann deiner Ausführung zu den CAC echt nicht folgen.
Die ISDA interessiert sich nicht dafür ob Umschuldungen freiwillig stattfinden oder erzwungen werden. Entscheidend ist, ob die ursprünglichen Anleihebedingungen für alle oder nur für einen Teil der Gläubiger geändert werden.
Werden sie für alle Gläubiger geändert ist das ein ganz konkreter Default. Da gibts dann nix mehr zu interpretieren. Und genau dieser Fall läge vor wenn CAC's nachträglich eingefügt werden und 75% der Anleger zustimmen.
Sollte dennoch am Beispiel Griechenlands demonstriert werden können, dass es möglich ist 100% der Gläubiger zu einer Umschuldung zu bringen ohne dass dies als Credit-Event gewertet wird, dann ist die Glaubwürdigkeit der ISDA ruiniert und der CDS Markt grundsätzlich in Frage gestellt. Ich würde so ein Ereignis gar als Anit-Credit-Event bezeichnen. Denn so ruiniert man ja auch den Markt für gedeckte CDS und vergrault damit ausgerechnet die wichtigen Grenzinvestoren, also diejenigen die nur wegen der Absicherungsmöglichkeit per CDS bereit sind Anleihen zu kaufen. Die kaufen dann auch nicht mehr bei höheren Zinsen. Die Banken und Staaten würden sich damit tief ins eigene Fleisch schneiden.
Hier ein Auszug aus den letzten Q&A von www.isda.org zu dem Thema:
Does it matter whether the event is “voluntary” or “mandatory”?
The CDS Definitions do not refer to a distinction between voluntary and mandatory events, though it does come up indirectly. An important element of the definition of Restructuring is that the event has to occur in a form that binds all holders of the "restructured" debt. Thus, for example, if bonds contain a Collective Action Clause (CAC) with a 75% threshold for making a change to bond terms, then if 75% or more of the holders vote in favour, that change is binding on all the holders, even those that voted against. That is, the change does not have to be agreed upon by all the holders to trigger a Credit Event, just the relevant majority of them. In that sense, the change is “mandatory” for those who voted against it. We understand that Greece’s domestic law debt, which accounts for over 90% of all of its outstanding debt, does not contain CAC clauses.
es wird wirklich immer spannender.
denn ist ja die frage: wenn der deal steht. müssten ja auch die mai und august anleihe deutlich anziehen. die haben sich noch gar nicht richtig bewegt und konsolidieren da so rum.
braucht es ein gutes timing für den umstieg von der märz anleihe zur mai anleihe? die steht bei knapp über 36% bei deutlich anziehendem volumen. vielleicht am besten woche für woche eine portion umschichten? von 36% zu 100% ist noch spannender als mittlerweile von 49% zu 100%. zumal nach hollidays darstellung bei kursen über 50% das verkaufsinteresse zunehmen sollte und ich auch erstmal nicht recht glaube, daß die anleihe so deutlich über die 50% hinauskommt.
falls der deal mitte nächster woche nicht steht passiert bis mitte januar gar nichts. dann dümpeln alle weiter wie bisher? macht es dann nicht sinn, jetzt schon zu wechseln?
wenn der deal mitte januar steht und die märz anleihe dabei ist: märz und mai anleihe ziehen ziemlich schnell auf 50% plus minus x%, je nach dealergebnis. dann wäre es interessant, mit einem fuß in der märz anleihe auf volle rückzahlung zu gehen und mit dem anderen schon in der mai anleihe zu sein. dann könnte man noch die kurssteigerung der mai anleihe auf 50% mitnehmen, um dann während des umtauschfensters wieder in die märz anleihe zu wechseln?
aber was passiert nach ende umtauschfenster? wie erwarten wir die kurse für die märzanleihe? nahe 90, weil keiner mehr verkauft und alle sich sicher fühlen? und für die mai anleihe? und kann man das spiel so endlos weiter spielen? nach der mai anleihe die august anleihe? derzeit bei
wenn der deal steht und das zweite programm aktiviert wird kommt eine menge geld nach griechenland. die müssen ja den cash anteil des deals bezahlen können. da wird wohl auch gleich die scheibe für den mail deal dabei sein.
was haltet ihr von den ganz lang laufenden? oder der A0TVAF, die notiert um 20%, wenn der deal steht und allein einen baranteil von 15% hat, wie derzeit diskutiert wird. dann sollte die doch auch arg marschieren? oder noch besser 407715, die ist schon von knapp über 5% auf ca 10%. und müsste demnach ja nochmal 50% machen, wenn es zum deal kommt, allein wegen dem baranteil, falls der für alle anleihen gleich gesetzt wird. immerhin hat die schon deutlich 100% in den letzten tagen hingelegt und hat damit die märzanleihe deutlich geschlagen, hätte ich mal eher schauen sollen. falls man die überhaupt kaufen kann. werde ich doch glatt am montag versuchen.
Und da sich Griechenlands Schuldenlast durch diesen Umtausch kaum bessert bleibt das Land auch insolvent. Der Markt muss daher ganz speziell bei den alten lang laufenden Anleihen eine erneute Restrukturierung vor Laufzeitende einpreisen. Und die könnte dann viel drastischer ausfallen, da man ja die Banken nicht mehr schonen muss. Auch die ungedeckten CDS könnten bis dahin vom Markt verschwunden sein.
Unter diesen Umständen macht es also keinen Sinn die lang laufenden Anleihen bis zum Laufzeitende zu halten. Und vorher einen Käufer finden zu müssen bedeutet Abhängigkeit von der Marktmeinung. Und hier benötigt man gutes Timing, oder eben Glück. Mit den kurzfristigen Anleihen umgeht man dieses Problem da man auf Rückzahlung hofft.
Ich würde aber auch hier vorsichtig sein. Griechenland ist insolvent. Die Private Gläubigerbeteiligung ist nur der erste Schritt. Ich rechne fest damit dass in Kürze eine weitere Umschuldung stattfindet, nämlich verhandelt von den staatlichen Gläubigern / EZB. Und das wird verbunden mit dem Euro-Austritt Griechenlands. Dieser Schritt ist absehbar, denn die griechischen Geldvermögen wurden bereits ins Ausland transferiert und solange Griechenland im Euroraum ist, kann das Land keine Kapitalverkehrskontrollen einführen. In diesem Zusammenhang sehe ich auch das Vorziehen des ESM. Hiermit könnte man in der Übergangsphase Italien, Spanien und Portugal stützen, bis der Griechenland-Austritt verdaut ist.
Also die März und Mai Anleihen wären daher aktuell meine Favoriten. Auf jeden Fall bleibt es spanndend.
ich würde die auch niemals bis laufzeitende halten wollen. die werden eher in olivenbäumen zurück gezahlt denn in euro.
ich seh die welt aber auch nicht ganz so düster. griechenland muß unglaubliche anpassungen vornehmen. da war der wechsel ddr verwaltung zur bundesdeutschen einfach dagegen, weil alle wollten. und auch alle irgendwie schon preußen sind. die troika hat ziemliche fehler in athen gemacht und dies auch schon verstanden. wäre neben sparvorgaben auch ein aufbauprogramm gekommen, bzw. wären die defizitziele deutlich sanfter wie später für portugal geworden, wäre die rezession bestimmt sanfter. insofern wird die eu eine ganze weile die griechen begleiten - und sehr unterstützen, wenn die sich nicht komplett verweigern.
ausgang aber ungewiß, da bin ich auch sehr unsicher. mir fehlt dort irgendwie noch die treibende kraft. oder die symbole. im osten war der olle kohl damals das symbol: es wird keinem schlechter, aber vielen besser gehen.
insofern würd ich die 407715 nur bis zum deal halten, dann sollten auch die irgendwo zwischen 30 und 50% stehen, wenn es 15% cash gibt und die 35% durch die eu versichert werden und die schulden den gleichen rang wie ezb und iwf schulden bekommen sollen. das wäre glatt eine verdoppelung bis zum deal. die erwarte ich von der märz anleihe nicht mehr.
Die werden doch niemals 15% Cash für Anleihen bieten die am Markt bereits für weniger zu haben sind. Glaubt ihr echt die sind so blöd?
Greece has to find another 2 bln euros in early 2012
If Greece thought it had done enough to satisfy the European Commission, the European Central Bank and the International Monetary Fund - collectively known as the troika - with the measures it set out in its 2012 budget, it appears it was mistaken as the country’s lenders are demanding that the government find a way to raise or save another 2 billion euros.
Sources told Sunday’s Kathimerini that following a visit to Athens last week, troika officials informed the government that it would have to come up with 2 billion euros worth of measures by next month, when the inspectors are due back in Greece.
It appears that the troika wants these extra measures to be implemented in the first three months of 2012 and to be included in any agreement between Greece and its lenders for a second bailout. The government is currently negotiating a loan package for 130 billion euros.
The budget for 2012, which Parliament approved earlier this month, foresees some 5 billion euros in spending cuts and another 3.6 billion in tax collection. The chief aim is to report a primary budget surplus of 1.1 percent of gross domestic product next year.
Sources said that the troika has not stipulated where the extra 2 billion euros should come from but wants greater emphasis to be placed on speedier structural reforms. Greece’s lenders also indicated that they would accept measures for 2013 and 2014 being finalized in June, when any new loan agreement is due to be signed.
Finance Minister Evangelos Venizelos suggested to the troika that if the three parties in the interim administration could not agree on the new measures, then the next government would decide them. The ECB, EC and IMF representatives rejected this proposal because Athens and the troika will have to reach a preliminary agreement by March so Greece can receive the first instalment of its new bailout, which will be 90 billion euros. Most of this money will go toward bond maturities.
This appears to leave Greece with little option other than for the current coalition to negotiate the new measures with the troika or for snap elections to be held in January so the new government could conclude the talks with the troika.
PASOK officials say February polls unlikely
PASOK's parliamentary spokesman on Monday ruled out the prospect of early elections saying that Greece's interim administration, led by technocrat economist Lucas Papademos, must stay in power until it has met its objectives.
“The Papademos government has to remain in place for as long as needed to complete the important tasks it has been given,” Pteros Efthymiou told Skai television on Monday.
When New Democracy, PASOK and Popular Orthodox Rally (LAOS) agreed to enter into a coalition earlier this year, it was proposed that the transitional administration remain in power until February 19. But the slow pace of negotiations with the eurozone, the International Monetary Fund and investors holding Greek bonds have made it increasingly unlikely that Papademos will be able to keep to this timetable.
Speaking earlier on Monday, PASOK's media spokesman Panos Beglitis said that the February 19 date for Greece's next general election “was not carved in stone... it was only a tentative date.”
“We must not spend time navel gazing, counting the days, the months and weeks to the election, Beglitis said.
One of the few Cabinet members personally chosen by Papademos, Minister of State Giorgos Stavropoulos, also fuelled speculation on Sunday that the premier’s administration would remain in power for longer than previously thought.
Stavropoulos said the interim government would have to negotiate a new bailout with its lenders and a haircut with its bondholders, before elections could be held. Negotiations for both of these goals are nowhere near being concluded.
www.grreporter.info/en/...receive_second_aid_package_130_billion/5615
The Troika gave an ultimatum with strict conditions to the Greek government, so that when they return to Greece in mid-January they can sign the contract for the new package of financial assistance for the country amounting to 130 billion euros.
A possible breach of the conditions will put Greece in a difficult situation because the country will be very close to a possible bankruptcy.
As it becomes clear, since the next Troika visit is scheduled for 16 January, the government will have to maintain its consistency within a very tight time frame, it will have to make difficult decisions and to provide convincing answers to the creditors of the country.
Meanwhile, a senior creditor representative sent a clear warning to Athens: "Do not consider the new aid for granted. The Troika wants to speed up reforms."
The bet is enormous, given that a positive outcome from the negotiations with the Troika will open the way for giving the first tranche of 90 billion euros in February, as well as progress on the issue of “cutting” the Greek debt by 50 percent.
Otherwise, without the new loans, but also without the agreement for bond exchange (PSI Plus), the government will not be able to repay bonds worth 14.5 billion euros, which will mature in March.
As it shows, talks in January will be painful, especially if we consider the ones which took place in autumn in connection with the granting of tranches of 8 billion euros.
Race against time
In particular, within less than 30 days, and especially during the holidays, the government will have to:
• have determined accurately the additional package of measures for 2012 amounting to nearly 3 billion euros, in order to cover the failures of this year's budget, and guidelines for the adjustment of 7 billion euros in 2013-2014.
• have provided a political agreement, because the Troika wants the parties supporting the Government of Papademos to agree that the measures specified in the negotiations will be undertaken by the new government, which will be formed after the elections.
• achieve an agreement with the private creditors on the PSI Plus programme, whose realization is a necessary condition for launching a new lending programme.
As a senior Troika official said, negotiations with the banks for bonds exchange are constructive and useful, but it is still too early to provide results.
Remarks
They showed Greece a card for the (non) liberalization of the so-called closed professions
The Troika will no longer accept even the slightest delay in the reforms. During their brief visit to Athens, the heads of the Troika found that structural changes which were to have been implemented from the beginning of 2011, remained on paper.
A typical example is the liberalization of the so-called closed professions. Ever since the beginning of the Memorandum implementation the Troika set as a primary reform objective the liberalization of professionals and markets. Still there is no full liberalization, whereas there are provisions which should have been introduced by July of this year and should have already been in force. The Troika wants immediate changes in the mode of remuneration for lawyers and notaries, but also actual liberalization of the engineering professions.
Also the Troika officials want the government to proceed with "real" privatization (not renewing contracts) with the sale of large companies listed on the stock exchange and government property. If this does not happen, they believe that the new target for revenue of 9 billion euros from privatization in 2012 will not be achieved. In addition, the Troika believe not enough has been done in the field of labour and insurance. Great delay is observed also in the implementation of the national tax plan because the Ministry of Finance has announced that the new tax bill will become law by the end of 2011 but is now postponed to March 2012.
What the creditors want
Pressure on 6 fronts
The package of measures for the period 2012-2014 will reach 10 billion euros, out of which 3 billion euros are the additional measures for the new year, because this year's deficit, according to today's data, reaches or even exceeds 10 percent of GDP. In January, when the Troika will return, the data on the 12-month basis budget execution will be known, but also the expected revenue from the first two months of the year will be shown, which will be registered in the last two months of 2011.
This will clarify what adjustments will be needed in the 2012 budget, so that the deficit next year will be limited to 5.4 percent of GDP. As stated by the Head of the International Monetary Fund Mission for Greece, Poul Thomsen, but also after contacts with government officials, it appears that creditors of Greece want:
• Aggressive closure of state institutions.
• Laying off civil servants, as the measure of labour reserves did not bring the expected result.
• Reduction of salaries in state structure enterprises.
• Reduction of the cost of salaries in the private sector to improve the competitiveness of the economy.
• Reduction of drug costs and all costs of medical care.
• “Trimming” of social benefits and allowances.
Aus dem Smart-Investor-Weekly von heute:
http://www.smartinvestor.de/news/smartinvestor/index.hbs?recnr=14618
Das in den meisten Griechenanleihen keine CAC-Klauseln enthalten sind, dürfte hinlänglich bekannt sein; diese können aber jederzeit durch gesetzliche Beschlüsse seitens Griechenlands eingefügt werden! Die Einfügung an und für sich hätte ja noch keine Auswirkungen (CDS-Ereignis), aber wenn dann danach mehr als 75% der Anleihegläubiger einer Umschuldung zustimmen, wird dies für alle anderen auch bindend (die große Frage wird dann sein: CDS-Ergeignis ja oder nein, da ja CAC-Klausel für alle bindend).
Mittlerweile verabschieden sich weitere Teilnehmer aus der Umschuldung, damit wird das Szenario für die Griechen immer schlechter und CAC-Klausel-Verabschiedung immer wahrscheinlicher.
www.finanzen.net/nachricht/aktien/...Griechenland-schwieriger-1529797
Die Wahlen Mitte Februar dürften schon nicht mehr zur Debatte stehen (eher Ende April oder Mai) und auch die Durchführung der Umschuldung ohne CAC-Klausel bis zum 20.03.2012 dürfte sehr sehr eng werden; wenn bis Mitte Januar die Umschuldung nicht festgezurrt ist, wird in meinen Augen Griechenland aktiv werden müssen oder / bzw. von der Troika und der EZB die rote Karte gezeigt bekommen.
Kann jedoch gerade wegen Zeitmangel nicht recherchieren.
eine pleite vor der wahl scheint schwer vorstellbar. die jetztige regierung will / soll genau alles andere. und wird entsprechend handeln.
grundsätzliche neue ausrichtung der politik erst mit der neuen regierung vorstellbar, falls die nd an die macht kommt. und die programme nachverhandelen will. das dauert aber sicher ein paar wochen bis regierungsbildung und ersten gesprächen dazu.
damit erscheint die anleihe per 18.5. deutlich spannender als die märz anleihe, die kann bis februar maximal von 47% auf 50% steigen, die mai anleihe noch von 37% auf 50%.
was denkt ihr?
"Die Zukunft des Landes wird in den zwei oder drei Wochen nach dem 12. Januar entschieden, in denen es Verhandlungen über ein neues Programm gibt", sagte Venizelos mit Bezug auf die geplante Umschuldung, durch die ein Teil der Staatschulden erlassen werden soll. Im Oktober hatten sich die Banken unter dem Druck der Politik grundsätzlich zu einer Umschuldung bereit erklärt. Bei den im November begonnenen Verhandlungen über die Einzelheiten steht eine Einigung noch aus.
Die Troika aus Vertretern von EU, IWF und der Europäischen Zentralbank (EZB) soll im Januar nach Athen zurückkehren, um die Fortschritte des Landes bei der Umsetzung der Auflagen der ersten Kredittranche vom Mai 2010 und des zweiten Hilfspakets vom Oktober zu überprüfen. Angesichts der tiefen Wirtschaftsrezession und schwacher Steuereinnahmen droht die Regierung die drakonischen Sparvorgaben ihrer Gläubiger zu verfehlen.
ATHEN (AFP)
www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...uro-zone-aus/6005928.html
Auszug:
"Hinsichtlich der Umschuldung Griechenlands lehnt Schäuble die Forderungen von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nach einer Beteiligung der öffentlichen Gläubiger am Schuldenschnitt ab. „Der öffentliche Sektor trägt ja sowieso das, was der Privatsektor nicht übernimmt“, sagte der Finanzminister im Interview mit dem Handelsblatt (Freitagsausgabe). „Insofern muss sich niemand bei den privaten Finanzinstituten Gedanken machen, dass sich der öffentliche Sektor nicht genügend in Griechenland engagiert.“"
Falls Ackermann mit dieser Forderung darauf abziele, dass auch die Europäische Zentralbank auf ihren Bestand an griechischen Anleihen einen Schuldenschnitt von 50 Prozent vornimmt, dann „würde ich Herrn Ackermann und allen anderen, inklusive mir, raten, mit Blick auf die Unabhängigkeit derselben solche Diskussionen nicht fortzusetzen“, so Schäuble."
www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...hr-ueberleben/6000254.html
Wo findet man dann absolut verbindliche Zahlen? die 14 Mrd könnten ja auch 70% Beteiligungsquote auf den Schnitt bedeuten. ca 70% machen mit und erlassen damit 0,7*11 Mrd Griechenland rund 8 Mrd.
Die 14 Mrd könnten aber auch die gesamte Anleihe sein: dann müsste sich dieser 50% Riegel auch langsam mal auflösen.
Die 30 Mrd sind dann der 15% Cash Anteil für die getauschten anderen Anleihen. Das kommt hin.
Zitat:
"Denn der „freiwillige“ 50-prozentige Forderungsverzicht der Banken, der Athens Schuldenlast von 366 auf 265 Milliarden Euro drücken soll, ist ein integraler Bestandteil des neuen Griechenland-Rettungspakets, das beim EU-Gipfel Ende Oktober geschnürt wurde. Anfang März erwartet der griechische Finanzminister aus diesem Paket eine erste Kreditrate von 89 Milliarden Euro. Davon sind 30 Milliarden für die Abwicklung des Schuldenschnitts bestimmt, 39 Milliarden für die Rekapitalisierung des griechischen Bankensystems, 14 Milliarden für die Tilgung von Staatsanleihen, die Mitte März fällig werden, sowie sechs Milliarden für Löhne und Renten im öffentlichen Dienst."
http://www.handelsblatt.com/politik/international/....html?p6010830=2