Griechenland - Haircut/Default/CDS
Aber vielleicht habt ihr Glück damit und könnt euch so vorm Totalverlust bewahren ;)
@Varta: wieso sollte man alles verlieren? Entweder es wird getauscht oder man wird ausgezahlt. In welchem Szenario wäre denn alles weg?
da habe ich übertrieben, der Verlust kann auch kleiner ausfallen. Aber wenn GR z.B. mangels ausreichender Reformbemühungen keine weiteren Hilfszahlungen erhält, wird GR die Insolvenz erklären. In diesem Szenario rechne ich mit einem Totalverlust.
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass dieses Szenario eintritt, dürfte so gering nicht sein. Es ist auch der Grund dafür, dass Gläubiger zu einem freiwilligen Verzicht bewegt werden können. Keine Einigung, keine Hilfzahlung => Totalverlust.
man muss sich eigentlich nur die den nutzen der gesamtpakete für die einzelnen beteiligten anschauen.
geordneter schuldenschnitt: gewinner griechenland, ezb, mit abstrichen eu und die banken, die anderen euroschuldenländer.
ungeordnete pleite: gewinner die hedgefonds mit cds sonst keiner.
vor 1 Min (10:58) - Echtzeitnachricht
231785 5,450 % bis 23.09.13
802606 4,375 % bis 16.06.14
A1AHHX 3,600 % bis 15.10.14
und eine auf Dollar lautende Anleihe (finde ich interessant, da die vielleicht eher von US-Großanlegern gehalten wird?
A1AU79 3,50 % bis 25.03.15
Eine Forum für Portugiesen-Fans gibt es bei ariva bereits:
http://www.ariva.de/forum/...das-gleiche-Spiel-bei-Portugal-an-452484
Hängt aber auch alles von Griechenland ab. Wenn man wie damals bei Lehmann ein Exempel statuiert und GR pleite gehen lässt, dann kann es sein dass die resultierenden Folgewirkungen den Politikern so viel Angst einjagen, dass man in Zukunft bereit ist alles und jeden zu retten. Am besten kauft man die Portugal-Anleihen dann zu dem Zeitpunkt wo die Folgewirkungen zu Tage treten und die Märkte dies einpreisen, die Politik aber noch nicht reagiert hat. Denke die hinkt immer 3-4 Wochen hinterher.
http://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/...eichen/6119480.html
Ganz anders sieht es im Falle von Verlusten aus. Würde die griechische Regierung etwa nachträgliche Umschuldungsklauseln einführen, könnte die EZB von einer Mehrheit privater Gläubiger zu einem Schuldenschnitt gezwungen werden. Hier kann man nur hoffen, dass die Akteure zu einer freiwilligen Einigung kommen. Denn Notenbankverluste durch Staatsanleihekäufe, erzwungen durch eine laxe Fiskalpolitik, wären mehr als nur ein Kratzer an der Glaubwürdigkeit der EZB - dem höchsten Gut einer Zentralbank. Hätte sie doch die Finger von den Anleihen gelassen.
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/01/37000/
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/01/37035/
wäre ja lustig wenn Merkel nach 2 Jahren rumeiern und rumretten endlich einsieht dass ein Fass ohne Boden nicht gefüllt werden kann ;)
Irgendwer sagte ja mal, man könne sich stets darauf verlassen dass die Politiker am Ende die richtigen Entscheidungen treffen werden, nachdem sie zuvor vergeblich alles andere ausprobiert haben.
zuallererst kann man gr den euro nicht entziehen, das können die gr nur selber. ich meine ich will nichts ausschliessen, aber das wäre der gipfel der dummheit, wenn man jetzt nachdem man endlich soweit ist und den ansatz einer lösung hat, das kommando auf zurückstellt und mit dem rasenmäher an die sache rangeht. bringt bestimmt sehr viel vertrauen in die märkte. ich würde mal behaupten jeder ausländische INVESTOR (also kein hedgefond) würde sofort seine anleihen aus den krisenstaaten umfassend versilbern, der euro wäre, wenn überhaupt noch 1,10 dollar wert (wobei ein euro austritt gr ihn ja eigentlich stärken sollte) da ich glaube das dann viele euros in sichere häfen wie etwa auslandwährungen getauscht werden würden, die schweiz könnte in der folge ihr währungsziel 1,20 zu 1 abhaken, europa (in vorderster front D) müsste für seine nicht euroimporte mit einem schlag 15 % mehr zahlen, was zur folge hat das innereuropäische waren (die sich im preis nicht verändern) günstiger werden und das bedeutet für D noch mehr waren in die eurozone an länder die es sich eigentlich nicht leisten können. von targetsystem und staatsnaleihen usw. will ich gar nicht erst anfangen, ich wäre mir nämlich nicht sicher ob gr seine staatsanleihen einfach auf drachmen umstellen kann . wobei können kann man alles, allerdings kann es enorme rechtliche konsequenzen haben (pfändungen gr eigentum im ausland, verbot des handels mit anderen ländern). ich bin kein jurist, aber was ich da bisher lesen konnte zum thema wie die hedgefonds versuchen werden ihr geld rauszuklagen hat mir einen anderen blick auf die sache gegeben. ebenfalls die risiken für die ezb die ja mit staatsanleihenkäufen den rubikon schon überschritten hat, wenn diese jetzt nicht zurückbezahlt werden kann man nicht nach einem halben jahr sagen schwamm drüber, dann ists auch mit den anleihekäufen für spanien und italien vorbei, usw.
die griechenlandrettung ist wenn man alles reinrechnet nicht sooooo teuer auch wenn es komisch klingt. die ezb hat ihre anleihen mit abschlägen gekauft, die anleihen sind bei den banken größtenteils schon auf marktwert abgeschrieben, griechenland treibt seine reformen voran (ich weiß man hätte alles gerne schneller aber man darf die menschen dort auch nicht überfordern, überlegt mal auf was für gedanken ihr kommt wenn einer nach dem anderen in der familie arbeitslos wird, renten zusammengestrichen werden, löhne halbiert werden etc. und das alles von heute auf morgen).
nicht das wir uns falsch verstehen ich bin bestimmt kein freund des südländischen "way of life" aber ich bin realistisch, hier muss eine ausgewogene lösung her bei der alle (bis auf die privatanleger, die den schuldenschnitt nicht mitmachen und die hedgefonds) gemeinsam bluten müssen. jede lösung die vordergründig einer interessengruppe einen guten deal verspricht wird zum bummerang für alle.
scheiss situation für europa und seine völker, das haben die amis 1a hinbekommen.
Selbst wenn man Griechenland alle Schulden erlässt, es bleibt am Ende ein Haushaltsdefizit. Man muss also dringend den Eimer reparieren. Und den Euroländern bleibt gar nichts anderes übrig als das Land bis zur erfolgreichen Reparatur durchzufüttern.
Dann aber stellt sich folgende politische Frage: Wer repariert eigentlich den Eimer?
Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Entweder man überlässt Griechenland sich selbst, entlässt das Land aus dem Euro und hofft dass es dort nicht zum Bürgerkrieg kommt, oder man nimmt den Griechen diese Aufgabe ab. Das geht aber nur mit geeigneten Druckmitteln, sonst meutern die Griechen irgendwann.
Will man in so einer Lage den Griechen wirklich auf breiter Front die Schulden erlassen? Damit wäre das Land offiziell bankrott und das wichtigste Druckmittel wäre weg. So wird das nicht funktionieren. Man sieht ja dass sich die Griechen selbst jetzt schon kaum bewegen. Der Schuldenschnitt käme zum völlig falschen Zeitpunkt.
Erst muss man das Fass reparieren, dann die Schulden erlassen (als Belohnung). Nicht umgekehrt.
vor 11 Min (19:19) - Echtzeitnachricht
Ein kleine Position der März-Anleihe und auch der Mai-Anleihe hab ich noch. Ist zwar etwas unlogisch, aber man weiß ja nie?
Bei den nächsten (ausnahmsweise) hoffentlich guten Nachrichten zum PSI sollte der Kurs auch wieder anziehen.
Ich sehe immer noch die grundsätzlichen Annahmen bestätigt: Freiwilligkeit und Vermeidung Default, zumindest für März, dort habe ich den Großteil.
Es wird für Griechenland keine kurzfristige Lösung geben. An einem unsaniert kollabierenden Griechenland kann niemand ein Interesse haben.
Wie lange soll man denn warten? Es kann jederzeit die große Erfolgsmeldung kommen und dann sind die günstigen Kurse von 20-40% Geschichte.
P.S.: Bin investiert.
mittlerweile denke ich, daß mit den erfolgsmeldungen immer noch genug hände abgeben für 50%, 60%, oder gar 70% um nicht in den umtausch zu müssen. weil sie politisch müssten. und für alle immer noch unwägbarkeiten bestehen. insofern glaube ich nicht mehr an die anleihen auf 98%. aber ich glaube sehr wohl an die 100% rückzahlung.
das einzige was wirklich verlässlich in dieser ganzen aktion: es kommen immer noch ungeahnte überraschungen.
Deiner These aus #318 stimme ich (bin zZ nicht investiert) zu, Du sagst dort:
Ich sehe immer noch die grundsätzlichen Annahmen bestätigt: Freiwilligkeit und Vermeidung Default, zumindest für März, dort habe ich den Großteil.
Dein 'zumindest für März' .... präziser gefasst heisst bei mir: ... weil die Griechen vor der Parlamentswahl im April keinerlei Default-Risiken eingehen wollen und default-frei in diese Wahl hineingehen wollen. Es ist daher alleine der Zeitfaktor, der dafür spricht dass die Märzanleihe zu 100% zurückgezahlt wird.
Als weiterer dafür-Faktor ... wurde nach meinem Verständnis für die Märzanleihe (14,5 Milliarden) in dem nun freizugebenden Kreditpaket (130 Milliarden) bisher! der relevante Betrag berücksichtigt. (Dass das auch für die Mai-Anleihe gilt ist mir nicht bekannt)
In an interview with Kathimerini, the International Monetary Fund’s chief of the IMF mission for the Greek economy, Poul Thomsen, has suggested that Greece’s lenders might accept a move to avoid private sector wage cuts if the government can prove that other reforms will increase the country’s competitiveness. Thomsen also stressed the need to restore the balance between structural reforms and fiscal consolidation, admitting that there has been too much of an emphasis on fiscal measures so far. People say that the IMF has changed its view on Greece, become much tougher, or even given up believing that we can succeed and will have to leave the eurozone. Is this accurate? We want Greece to succeed. The cost of leaving the eurozone would be enormous, in the form of a sharp increase in unemployment and deep decline in wages, much worse than what we are seeing now. The fact is that the reforms and modernization of the Greek economy that are needed to restore competitiveness inside the eurozone are the same as those needed for Greece to compete in the global economy. Membership in the eurozone comes with huge advantages that make this modernization much easier than if you were outside. What the IMF has been saying is that after a very impressive start, the reform and modernization effort needed for the economy to become competitive and restore growth have lost momentum. We need to restore this momentum. There is no disagreement between us and the Government that reforms need to be reinvigorated. What do you think about the strong criticism of Greece from abroad? It seems to suggest that we have achieved nothing. Are we incapable of doing what needs to be done? I share the frustration of many Greek officials that much of the criticism from abroad overlooks the fact that Greece has done a lot, at a great cost to the population. While much still needs to be done, Greece has already come quite a long way. Failing to recognize this, will not help mobilize support for the program in Greece. In this regard, I think that officials—myself included—need perhaps to be more sensitive to ensuring that we send a balanced signal when we say that the program is off track. While most of the targets and benchmarks for end-December were missed, this is not that surprising given the political turmoil during the last quarter of the year, and the fact that the new Government did had very little time to try to catch up. We need to resist sweeping conclusions about Greek support for reforms on the basis of the exceptional circumstance during the fourth quarter. This being said, reforms were too slow even before the recent political turmoil. Again, we need to restore the momentum. Aren’t you concerned that the policies that you are recommending are causing a deep recession? Yes I am. Recession, decline in wages and rising unemployment are unavoidable for a country that has to tackle a dual problem of excessive fiscal deficits and lack of competitiveness—that has to undertake painful fiscal consolidation and sometimes equally painful reforms at the same time. This is why the IMF has cautioned against an excessive pace of fiscal consolidation. While Greece certainly will have to continue to reduce its fiscal deficits, we would want to ensure—considering that social tolerance and political support have their limitations—that we strike the right balance between fiscal consolidation and reforms. We have argued to go a little slower as far as fiscal consolidation is concerned and move faster—much faster—with the reforms needed to modernize the economy. I think that you will see this reflected in the new program. Are you advocating wage cuts? Let me begin by saying what I think we all agree on. Greece still has a large competitiveness gap. Closing this gap will require actions on many fronts, not only wages, but it is clear that wages for the economy as a whole are too large compared to Greece’s productivity. One could hope to magically raise productivity to levels that will justify the current wage level. We are trying, but there is a limit to this. Thus, part of the adjustment must come by more closely aligning productivity in individual enterprises with wages. Reforms to the wage setting mechanism, to the system for collective agreements could help in this regard. I think that most of us agree on what I have said so far. Where we need to be more convinced, is that such reforms can deliver results in the foreseeable future. If not, we believe that the government should consider more direct interventions for a temporary period, until reforms become effective. These could include limitations on the minimum wage and possibly the 13th and 14th salaries. We are still discussing this. It is too early to say. We need to better understand what kind of reforms the government has in mind. You have come under personal attack recently. You are said to be the problem. Yes, this is unpleasant, but not surprising. And it reflects a deep misunderstanding of how the Fund works. Everything I say here, all the policy proposals and conclusions that we make during the discussions, have been carefully vetted by our colleagues in Washington before we come here. We go through a long and difficult internal review process where our colleagues take a very critical look at what we are proposing. This is really one of the strengths of an IMF mission: when senior officials speak to me, they speak to the IMF. My person is really not interesting in this regard. But I understand that there is a tendency to focus on the messenger rather than the message. | ||
Wednesday February 1, 2012 Copyright: http://www.ekathimerini.com
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