Griechenland - Haircut/Default/CDS
les ich da richtig?
"Deutsche Bank CEO Ackermann sagte dazu jüngst, sein Institut stünde hierbei mit €874Mrd. im Risiko, und ein sogenanntes Default Event ein Spiel mit dem Feuer."
das ist ne Hausnummer ;)
http://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/...private-Anleger-1609918
gleich morgen mal fragen kann aber eigentlich nicht sein.
Damit ist für die Märzanleihe die Fallhöhe geklärt. Man risikiert akutell einen Verlust von 40%. Dem steht eine Gewinnchance von 150% gegenüber. Natürlich wäre auch ein Totalverlust denkbar, aber dieses Szenario halte ich für extrem unwahrscheinlich. Mit 40% Verlust kann man doch ganz gut leben, vorausgesetzt natürlich man hat eigenes Geld verwettet und nicht geliehenes ;)
Trotz allem rechne ich aber nach Bekanntgabe des Deals nochmal mit günstigeren Kursen. Würde zu diesem Zeitpunkt nämlich große Euphorie ausbrechen, dann hätten viele Gläubiger wieder Hoffnung auf volle Auszahlung und würden sich zu den Holdouts gesellen, womit der Deal letztlich scheitert.
Die Kurse werden meiner Ansicht nach erst mal stark anziehen (10% oder mehr), dann aber sehr schnell abstürzen. Ich wette darauf, dass der IWF oder die EU gleich im Anschluss öffentlich eine Zwangsumschuldung verlangen. Vielleicht ist es aber auch die EZB die bekannt gibt, dass man einer Zwangsumschuldung nicht mehr im Wege stehen will. Vielleicht stellt sich aber auch Merkel quer. Kommt drauf an was die Akteure hinter verschlossenen Türen abgesprochen haben. In jedem Fall wird den Holdouts gedroht. Und das wird solange durchgezogen bis der Umtausch abgewickelt ist. Das kann locker bis in den März hinein dauern. Viel Zeit also für günstigere Kurse.
Woraus sollte der Zwang resultieren? Die Anleihen gehören mir und nicht der Bank und sind rechtlich getrennt vom Vermögen der Bank verwahrt. Die Bank kann daher weder in meinem Namen zustimmen noch meine Anleihen in ihren Haircut einbeziehen.
Das ist unwahrscheinlich. Nach Bekanntgabe der Details ist sämtliche Unsicherheit beseitigt und es besteht kein Spielraum mehr für Spekulation.
Entweder die privatleute werden per Zwang (wie auch immer) einbezogen , dann fällt die Anleihe sofort. Oder eben nicht, dann wird sie stark auf fast 100% anziehen. Die Banken haben sicher zugesichert, ab einem bestimmten Zeitpunkt vor Veröffentlichung der Bedingung ihre Bestände nicht mehr an Hedgefonds usw. zu verkaufen.
Man will doch die Beteiligungsquote maximieren, nicht minimieren.
Ich geb ja zu, ich würd mich freuen wenn du Recht behältst.
Aber wie gesagt: Die Banken dürfen mit Verhandlungsbeginn vermutlich nicht mehr Anleihen verkaufen, sonst machten die Verhandlungen keinen Sinn, wenn GR hinter ihrem Rücken ausgeblutet wird. An die restlichen Anleihen im Umlauf (es sind nicht so viele , wenn man von März 2012 absieht) kommt GR sehr schlecht ran. Vermutlich müssen sie da in den sauren Apfel beißen, um keinen Default zu riskieren. Falls sie doch gesetzlich Zwang ausüben wollen wird es eine Klage welle geben.
Ich habe keine Ahnung wie das ausgeht und lasse das Ganze mal auf mich zukommen.
09:25 - Echtzeitnachricht
da muss sich jemand vertan haben oder? die meinen doch bestimmt die gespräche mit den privaten gläubigern oder isses wirklich so das man schon so weit ist.
http://www.athensnews.gr/portal/1/52872
"da muss sich jemand vertan haben oder? die meinen doch bestimmt die gespräche mit den privaten gläubigern oder isses wirklich so das man schon so weit ist. "
s.meinen Beitrag #197 und #286
Der Deal zwischen IIF und Griechenland dürfte in meinen Augen bereits unterschriftsreif formuliert sein bzw. vorliegen, aber natürlich fehlt jetzt noch die Zustimmung der EU (die Banken werden den freiwilligen Haircut ja "nur" mitmachen, wenn es auch ein zweites Paket gibt...) und die EU ihrerseits wartet auf die Zustimmung des IWF (letzte Tranchen aus dem ersten Hilfspaket plus wahrscheinlich kleiner Zuschuss zum zweiten Paket). Dazu würde auch folgende Meldung passen:
daraus: Greece is expected to announce a double deal with its private and official creditors by the end of the week.
AP is reporting that Greece's international debt inspectors have discovered that the debt-ridden country still needs an extra €15bn in help - on top of a promised €130bn bailout and a €100bn debt relief from private investors, an unnamed European official said Thursday.
The European Commission, the executive arm of the European Union, has reportedly asked the other 16 countries that also use the euro to help foot the bill for the missing €15bn, the official said, indicating that a limit has been reached of what can be achieved by Athens implementing further cuts and private investors taking losses on the bonds they hold in the country.
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FRANKFURT -(Dow Jones)- Deutsche Bank AG (DB) Chief Executive Josef Ackermann, who is also chairman of the International Institute of Finance, said he believes an agreement between creditors to reduce Greece's sovereign debt is close and that he will return to the country this weekend to continue talks on private-sector participation.
"We are very close and hopefully will reach an agreement within the next weeks or days," Ackermann said on the sidelines of the bank's annual results conference. Ackermann is part of an IIF committee that leads the negotiations with the Greek government on behalf of private-sector creditors.
Private bondholders are being asked to forgo 50% of their Greek bond holdings. This would help slash the ailing country's debt burden by about EUR100 billion from roughly EUR260 billion at the moment--a condition for the International Monetary Funds to pay out the next tranche to Greece to keep the country afloat.
Banks, insurers and other private creditors are being asked to take a haircut--or discount--on the net present value of their Greek sovereign debt of "70% plus," Ackermann said, pointing out that private bond holders wouldn't only cut 50% of their debt claims but also swap a part of the remaining debt into longer-dated maturities at a lower interest rate.
"The question is whether others contribute as well," Ackermann said, adding this is a prerequisite for Greece's debt load to fall to a sustainable level. Ackermann also said Greece shouldn't exit the euro zone after the private-sector initiative. "The euro zone should remain intact, no country should leave the euro zone," he said. Meanwhile, the bank reduced its net exposure to European periphery sovereign debt by 70% to roughly EUR3.67 billion in the past year, Chief Financial Officer Stefan Krause told analysts Thursday. It now has a net EUR448 million sovereign exposure to Greece, down from EUR1.6 billion at the end of 2010. At the same time, the bank nearly halved its net Spanish sovereign debt holdings to EUR1.3 billion and cut its Italy sovereign debt to EUR1.8 billion from more than EUR8 billion.
=> hätte mich auch gewundert, wenn Ackermann den "Ruhm" für den Abschluss der Verhandlungen dem Dallara überlassen hätte; last but not least hat schließlich Ackermann das sagen
vor < 1 Min (13:32) - Echtzeitnachricht
Bis dahin wird sich das ganz ziehen.
Umtauschfrist
Umtausch auswerten
Bei angeblich unzureichender Teilnahme noch CAC durch Parlament bringen
Vor der Auszahlung?
aber wenn die umtauschquote schlecht, in dieser zeit doch noch ggf die cac? so rein theoretisch, falls man doch noch den großen knall mag? ist das vom zeitplan vorstellbar?
Problematisch für die Gläubiger wird es erst,wenn deie EZB auf cutten möchte. Dann könnten die Privaten zum Zwangsumtasuch gebeten werden, weil 95% der Gläubiger mitmachen. Aber das hat ja Schäuble neulich noch dementiert. Es wäre politisch auch schwer vermittelbar, wenn die dt. Garantien dann gezogen werden, d.h. dt. Steuergelder dann tatsächlich zur EZB überwiesen werden müssten.
Das wäre dann ein Haircut von ca. 61% und dieser gekaufte Anteil an den 14,5 Mrd. wäre endgültig vom Tisch, könnte keine Probleme mehr machen. Als griech. Finanzminister ginge ich so vor .... step by step :-).
vor 18 Min (19:32) - Echtzeitnachricht
Allerdings ist es doch wesentlich attraktiver, statt 39% nur 15% Cash auszuzahlen und 35% durch neue, niedrig verzinste Anleihen. Wollte GRI diese 35% ebenfalls in Cash auszahlen, würde die dazu notwendige Finanzierung wg. der viel höheren Zinsen für neue Anleihen, wenn man sie überhaupt plazieren könnte, deutlich teurer.
Der Schuldenschnitt kostet GRI also weniger, als die Anleihe zum Marktpreis zu kaufen, deshalb tun sie es nicht.
Übrigens ist das eh Schwachsinn, solange der Anleihetausch nicht abgeschlossen ist.
Bei Kursen oberhalb von 50% und gleichzeitig hoher Nachfrage hätte kein Gläubiger mehr ein Interesse am Anleihetausch teilzunehmen, ja vermutlich dürfen sie dann auch gar nicht mehr teilnehmen. Das wäre nämlich offensichtlich eine Veruntreuung der Kundengelder, da man deutlich unterhalb des Marktpreises tauschen würde und der Markt ausreichen Liquidität aufweist. Sowas wäre rechtlich riskant, gerade für Versicherungen und Pensionskassen.