Griechenland Banken
https://m-de.marketscreener.com/kurs/aktie/...hen-auffangen-43467096/
Finde ich aus sozialpolitischer Sicht sehr gut. Aus wirtschaftlicher Sicht könnte man das diskutieren, ob es schon an der Zeit ist. Natürlich ists besser, die Kreditnehmer NICHT in die Insolvenz zu treiben um dann auf neuen NPLs zu sitzen. 200 Mio damit aufzufangen ist dann aber auch ein "Aspekt", da zu vermuten ist, dass man dann einfach weiterhin keine Dividenden zahlt.
Letzterer Gesichtspunkt gefällt mir nicht wirklich - weil das heißt, dass Investoren, die sich selbst nicht oder nur wenig verschuldet haben und die Dividenden im täglichen Leben gebrauchen können, die Zeche (mit)zahlen. Man stelle sich vor, jemand hätte die jährlich ausgefallene Dividende in Zeiten der Nullzinssätze in Form von Krediten aufgenommen und bekommt nun von anderen, die ebenfalls dividendenleer ausgingen, Hilfe, weil jetzt das Zinsrisiko kommt.
Oder man stelle sich vor, sehr reiche Kreditnehmer (deren Geld nicht in der Brieftasche steckt) erhalten nun von der Allgemeinheit einen Zinsdeckel. Irgendwie unappetitlich, finde ich.
Eine zweischneidige Sache also..... wo liegen die Sympathien im Forum ?
Alpha Bank's Weekly Economic Developments Bulletin
Das -langfristige- Kreditrating könnte sogar im Jahr 2023 Investment Grade erreichen, schätzt die Alpha Bank in ihrem Weekly Economic Developments Bulletin.
Nach den neuesten verfügbaren Daten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (ELSTAT) für 2022 lag der Primärsaldo des Staates bei 0,1 in Prozent des BIP und übertraf damit die Schätzungen des Haushalts für ein Defizit von 1,6 % des BIP, was einem Rückgang von 4,8 Prozentpunkten gegenüber 2021 entspricht. Die Verbesserung des gesamtstaatlichen Primärsaldos ist eine der größten unter den Ländern der Europäischen Union (EU-27), trotz der erheblichen fiskalischen Interventionen zur Stützung des verfügbaren Einkommens der Haushalte gegen das Inflationsrisiko, die die griechische Regierung im Laufe des Jahres beschlossen hat. Dass die Haushaltsergebnisse im Jahr 2022 besser ausfallen als ursprünglich erwartet, ist auf die überdurchschnittlichen Steuereinnahmen und das starke Wirtschaftswachstum der letzten beiden Jahre (8,4 % im Jahr 2021 und 5,9 % im Jahr 2022) zurückzuführen, Faktoren, die zur Schaffung eines ausreichenden finanzpolitischen Spielraums beigetragen haben, so dass die Stützungsmaßnahmen nicht dazu führten, dass das primäre Ergebnis vom Haushaltsziel abwich. Es ist anzumerken, dass verschiedene zusätzliche Anpassungen von Eurostat (z.B. die Einbeziehung der Einnahmen aus der letzten Tranche der ANFAs und der SMPs aus dem Jahr 2023 in 2022) zum Primärüberschuss für 2022 beigetragen haben. ..."
[übersetzt mit deepl.com]
https://www.bankingnews.gr/oikonomia/articles/...i-kai-entos-tou-2023
"Goldman Sachs hebt Kursziele für griechische Banken an - Goldman Sachs sieht Anstieg von 15% bis 43%, was die Investoren fordern
Anhaltende Fortschritte der griechischen Banken bei der organischen Kapitalbeschaffung und der Kapitalstärkung, so Goldman Sachs
In seiner 21-seitigen Analyse von heute, 27.4., mit dem Titel "Continuing progress on organic capital generation & capital build-up; reiterate Buys on NBG/Piraeus/Alpha" bleibt Goldman Sachs konstruktiv für griechische Banken und prognostiziert einen Anstieg der durchschnittlichen ROTE-Quote auf 12%/10% für die zwei Jahre bis 2024 (von 8% im Jahr 2022) sowie eine weitere Verbesserung der durchschnittlichen CET1-Quote auf 14,6%/15,4% (von 13,7%).
Goldman Sachs geht davon aus, dass die griechischen Banken bis zum Berichtszeitraum des ersten Quartals 2023 eine positive Dynamik bei ROTE und CET1 aufweisen werden, die im Durchschnitt bei rund 12% bzw. 14% liegen dürfte.
Goldman Sachs geht davon aus, dass allmählich steigende Zinssätze und der langsame Übergang von Giroeinlagen zu Termineinlagen die Ausweitung der Nettozinsmarge (NIM) der griechischen Banken um rund 70 Basispunkte bis 2023 unterstützen werden. ..."
[übersetzt mit deepl.com]
https://www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...zitoyn-oi-ependytes
Interessant ist, dass die Eurobank nach wie vor eine deutlich besser Marktkapitalisierung aufweist, als die anderen. Auch nach dem Erreichen der fiktiven KZ (wenngleich dann die Abstände schon knapper sind). Das ist etwas, was ich recht erstaunlich finde, weil ich eigentlich aus den letzten Zahlen - wie auch den Ausblicken - den deutlichen Vorsprung in der Einschätzung der Marktteilnehmer nicht ableiten könnte.
Spannend bleibt die Frage, wann die Banken endlich auch mal wieder Dividenden auswerfen. Ich hatte das von der NBG schon in diesem Jahr (für 2022) erwartet - leider ohne "Erfolg", wenns nach der Präsentation des jahresergebnisses 2022 geht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Parlamentswahl_in_Griechenland_2023
Wahrscheinlich gibt es jetzt deshalb erstmal an der Börse eine gewisse Zurückhaltung. Die ND des aktuellen liberal-konservativ Ministerpräsidenten Mitsotakis scheint laut den im Artikel genannten Umfragen noch einen relativ komfortablen Vorsprung zu haben, auch wenn sie im Vergleich zur letzten Wahl wohl einige Prozente einbüßen werden. SYRIZA mit Ex-MP Tsipras (sozialistisch), PASOK (sozialdemokratisch, 2019 noch unter Bündnis KINAL) und KKE (gr. Kommunisten) verzeichnen derzeit leichte Zugewinne.
Da scheint sich 2023 in GR zumindest bei der Parteihierchie nicht wirklich Wesentliches zu ändern. Trotz ziemlich guter Wirtschaftsdaten sackt die Partei von Mitsotakis allerdings trotzdem mehr als 5 % auf 34,1'% ab - auch weges des schweren Zugunglücks am 28.Febr./1. März. Vor dem Unglück lag die ND noch bei rund 37 bis 38%.
Ein zweiter Wahlgang (wohl Anfang Juni) ist wegen Wahlgesetzänderungen möglich:
https://www.sueddeutsche.de/politik/...-com-20090101-230328-99-118209
https://www.ariva.de/ftse_athex_large_cap-index/...&boerse_id=173
Eher würde ich die Stagnation bzw. Rückgänge in der Kursentwicklung der Banken Griechenlands darauf zurückführen, dass sie bei der Präsentation der 2022er Zahlen recht gute Ergebnisse vorweisen konnten - und dennoch vergleisweise "verhaltene" Ausblicke gegeben haben.
Zudem besteht die Absicht der Banken, weitere Kursanstiege der EZB gegenüber den Kreditkunden auffangen zu wollen, was mit 200 Mio geschätzt wurde. Gut für die Kunden und auch für die Banken, wenn man Ausfälle befürchtet - aber weniger gut fürs Geschäft.
Dritter Punkt: es wird jetzt schon relativ lange auf Dividenden gewartet. Wenn das mit den relativ guten Zahlen und der weiterhin robusten Wirtschaftslage (speziell Tourismus) nicht erfreulicher wird - wann dann ?
All dies könnte mehr Motivation zur Kaufzurückhaltung sein, als die Wahlen, finde ich.
"... Die ND-Fraktion hat mit Ihrer Mehrheit 2022 ein sog. „verstärktes Verhältniswahlrecht“ eingeführt. Dabei erhält die erste Partei, die mehr oder gleich 25% der gültigen Stimmen erhalten hat, einen Bonus von 20 Sitzen, während die restlichen 280 Sitze proportional auf die anderen eingezogenen Parteien verteilt werden. Wenn die erstplatzierte Partei dann noch mehr als 25% der Wählerstimmen erzielt, erhält sie neben den 20 Bonusmandaten pro weitere 0,5% ein zusätzlich Mandat. Dieser Zuschlag kann bis zu max. 50 Mandaten (Kappung bei 40%) betragen.
So kann eine Partei, die nahe bei 37% liegt unter gewissen Umständen - wie der Anzahl der ins Parlament einziehenden Parteien - eine Alleinregierung stellen. Die zusätzlichen Mandate für die erstplatzierte Partei gehen zu Lasten der anderen Parteien. Erreicht sie die 40%-Marke der Wählerstimmen, erhält sie 50 zusätzliche Sitze, die der Erstplatzierte bis 2019 unabhängig vom genauen Wahlergebniserhalten hat. ..."
https://www.kas.de/de/laenderberichte/detail/-/...ein-neues-parlament
Die im Artikel erwähnte Partei "Die Griechen" (Umfragen bei 3%) darf allerdings nicht antreten, denn der oberste Gerichtshof verbot jetzt deren Wahlbeteiligung, weil der Gründer/"Parteiboss" im Knast sitzt. Eine weitere rechtsextreme Partei scheint aber für die Wahlen am 21. Mai zugelassen zu bleiben, die dann möglicherweise alle Wähler der Rechtsextremen einkassieren könnte - sollten diese beiden Parteien sich nicht vielleicht "gegenseitig beißen" und dies soll ja bei Rechtsextremen vorkommen.
https://www.derstandard.de/story/2000146067285/...chtsextremer-partei
https://www.griechenland.net/nachrichten/politik/...wahlen-teilnehmen
Es wäre quasi eine Neuwahl (!), falls denn nach der nächsten Wahl vom 21. Mai 2023, keine Regierung gebildet werden kann. Dies ist wahrscheinlich, denn die beschriebenen Bonussitze für den Sieger gibt es da noch nicht und die ND/Mitsotakis will offenbar auch keine Koalition mit der PASOK bilden. Mitsotakis spekuliert, daß das gesamte linke Parteienspektrum kein Bündnis bilden können wird. Hoffentlich verkalkuliert er sich da mal nicht, denn auch vier Parteien (siehe 2. Link zu möglichen Koalitionen) könnten sich vielleicht zusammenraufen, wenn es um die Macht und Pfründe geht.
Mitsotakis hat in dieser Legislaturperiode das entsprechende maßgeschneiderte Gesetz verabschiedet, das dem Sieger wieder die Bonussitze für die allerdings erst übernächste Wahl (Wahlgesetz) garantieren wird - wie oben in #885 beschrieben. Diese übernächste Wahl, diese Neuwahl, würde dann allerdings wahrscheinlich schon am 02. Juni 2023 stattfinden. Für mich eine ziemlich schamlose Ausnutzung von Wahlgesetzen - dies scheinen aber alle, die gerade in Griechenland regieren, ganz ähnlich zu machen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/...%BCrgern/ar-AA1aGUtZ
https://politpro.eu/de/griechenland
https://www.bankingnews.gr/trapezika-nea/articles/...toymenon-daneion
https://www.bankingnews.gr/trapezika-nea/articles/...voltaikon-parkon
https://www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...os-rantar-agoraston
Dementsprechend geht die EIB-Analyse davon aus, dass das Haushaltsergebnis im Jahr 2023 auf der Ausgabenseite sogar noch besser ausfallen könnte als im MTP 2023 projiziert. Konkret wird erwartet, dass die Primärausgaben bis Ende 2026 auf 42,7 % des BIP sinken werden, was fast 0,5 Prozentpunkte unter der entsprechenden Prognose im PC2023 liegt.
Die Analyse der EIB geht davon aus, dass die oben genannten günstigeren Steuereinnahmen- und Ausgabenschätzungen im Vergleich zum PC2023 zu einem Primärüberschuss von über 2 % im Jahr 2023 und im Durchschnitt jährlich um etwa 1 % des BIP höher führen könnten - verglichen mit der aktualisierten Schätzung des PC2023 für den Zeitraum 2023-2026 -, was einen gewissen Spielraum für eine flexible Haushaltsstrategie bietet.
Schließlich ist noch anzumerken, dass Griechenland den schnellsten Rückgang seiner öffentlichen Schulden im Verhältnis zum BIP erreicht hat, nämlich 23,3 Prozentpunkte im Jahr 2022, verglichen mit 4 Prozent des BIP im Euroraum. Genauer gesagt, die öffentliche Bruttoschuldenquote Griechenlands blieb das zweite Jahr in Folge auf einem stark rückläufigen Pfad und sank von 194,6 % im Jahr 2021 und 206,3 % im Jahr 2020 auf 171,3 % im Jahr 2022, dem niedrigsten Stand seit 2012.
Das MTP2023 geht davon aus, dass diese Quote weiter auf 162,6 % des BIP im Jahr 2023 und 135,2 % im Jahr 2026 sinken wird, womit sie unter die entsprechende Schuldenquote für Italien fallen dürfte.
Die oben genannten Entwicklungen sprechen für eine Erholung der Investitionswürdigkeit der griechischen Wirtschaft."
Übersetzt mit deepl.com
https://www.bankingnews.gr/oikonomia/articles/...osdokies-gia-to-2023
https://taz.de/Wahlergebnis-in-Griechenland/!5935822/
Moderation
Zeitpunkt: 24.05.23 11:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 24.05.23 11:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
https://www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...-vlemmata-7-iouniou
Normalerweise müsste man absafen. ...?
"... Die geänderten Prognosen führen zu einer leichten Anhebung des Kursziels auf 1,70 GBp/Aktie, da die Gewinnschätzungen für 2023 um rund 10 % nach oben korrigiert wurden, vor allem aufgrund des höheren Nettoinventarwerts (angesichts der starken Performance im ersten Quartal 23 und des Aufwärtspotenzials von Zinserhöhungen, trotz der begrenzten Weitergabe der Einlagenkosten). ..."
Übersetzt mit deepl.com
https://www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...-vlemmata-7-iouniou
Axia: Atemberaubende Performance der griechischen Banken wird anhalten - höhere Kursziele
Der Markt unterschätzt weiterhin die Dynamik der Zinserträge (NII) und der Risikokosten (CoR), so Axia
Die griechischen Banken haben sich seit Jahresbeginn erstaunlich gut entwickelt und die EU-Banken um 49 Prozent übertroffen
Diese herausragende Leistung ist laut Axia auf starke Fundamentaldaten und die wachsende Überzeugung zurückzuführen, dass Griechenland im Jahr 2023 sein Investment-Grade-Rating wiedererlangen wird.
Axia geht davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird, da die Prognosen darauf hindeuten, dass der Markt die Dynamik der Zinserträge (NII) und der Risikokosten (CoR) weiterhin unterschätzt.
Axia zufolge werden die griechischen Banken ihre Nettozinserträge um 8-10 % CAGR steigern, wobei die Alpha Bank aufgrund der Struktur ihres Wertpapierportfolios als einzige nach 2023 einen Spitzenwert erreichen wird.
Was die Eigenkapitalrendite betrifft, so dürften die Banken aufgrund des Wirtschaftswachstums und der höheren Immobilienpreise die Geschäftspläne und den Konsens leicht übertreffen.
Ausschüttungen
Ein weiterer zentraler Aspekt, den Axia in seine Anlageposition einbringt, ist die Bedeutung der Nutzung von Überschusskapital, so Axia.
Die Aufsichtsbehörden scheinen eher bereit zu sein, den Banken wertschaffende Investitionen zu gestatten, als Kapital auszuschütten, bis die DTC-Werte sinken.
Infolgedessen prognostiziert Axia niedrigere Dividenden als geplant, betont aber, dass die DTC-Zuweisungen die Gesamtausschüttungen tatsächlich beeinflussen könnten.
Er sieht niedrigere Ausschüttungen jedoch nicht als negativ an, sondern vielmehr als Chance für die Banken, nach einer Phase der Zurückhaltung einen stärker nach außen gerichteten und aggressiveren Ansatz zu verfolgen.
Überschüssiges Kapital kann auf verschiedene Weise eingesetzt werden, z. B. durch Investitionen in Portfolios, die Beteiligung an grenzüberschreitenden Joint Ventures, zusätzliche Akquisitionen in Schlüsselmärkten, die Gründung von Joint Ventures oder Investitionen in Fintech-Unternehmen zu Cross-Selling-Zwecken.
... Neue Richtpreise
Axia nimmt also die Bewertungen zum Kauf mit neuen Kurszielen wieder auf.
Für Alpha Bank liegt das neue Kursziel bei 2,0 EUR (von 1,8 EUR), Eurobank bei 2,0 EUR (von 1,8 EUR), Ethnik bei 7,2 EUR (von 5,5 EUR) und Piraeus bei 3,4 EUR (von 3,1 EUR). ..."
Übersetzt mit deepl.com
https://www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...res-oi-times-stoxoi
Axia nimmt also die Bewertungen zum Kauf mit neuen Kurszielen wieder auf.
Für Alpha Bank liegt das neue Kursziel bei 2,0 EUR (von 1,8 EUR), Eurobank bei 2,0 EUR (von 1,8 EUR), Ethnik bei 7,2 EUR (von 5,5 EUR) und Piraeus bei 3,4 EUR (von 3,1 EUR). ..."
Alpha: 43,8%
Eurobank: 35,5%
NBG: 22,0%
Piraeus: 24,5%