Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?


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Neuester Beitrag: 21.12.22 16:53
Eröffnet am:25.11.08 16:34von: Calibra21Anzahl Beiträge:4.833
Neuester Beitrag:21.12.22 16:53von: archer97Leser gesamt:1.008.379
Forum:Börse Leser heute:244
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1514 Postings, 6204 Tage chris0155physisches Gold?

 
  
    #1901
5
18.10.09 14:43
Also ich persönlich halte nicht ein Gramm. Mal abgesehen vom (echten) Schmuck meiner Frau...

Es gibt ja noch diverse andere Möglichkeiten:
- Goldminenaktien (ausgewählte Produzenten)
- Rohstoff-Fonds (Schwerpunkt Gold/Silber)
- Xetra-Gold (mit der Option späterer phys. Auszahlung)

Es ist für jeden (je nach Geldbeutel und Risikobereitschaft) etwas dabei.

Welche Anlageform man letztlich trifft, muß jeder für sich entscheiden.  Aber ein Safe voller Goldbarren ist sicher die schlechteste (und aufwendigste) Variante.

Nur meine persönliche Meinung, keine Empfehlung!!  

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31 Postings, 5612 Tage MrMischeBin nun in nen short gegangen...

 
  
    #1902
3
19.10.09 18:40

Der Abwärtstrend wäre nun seit ca. 18Uhr bestätigt.

Werde wohl erst ab Kursen bei 800$ aussteigen.

 

 

 

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1366 Postings, 5870 Tage swen123short +++

 
  
    #1903
3
19.10.09 20:58
vor 2010 ist etwas gewagt   ++++ sollte erst noch die 1100 nehmen meine meinung +++ oder besser die 1150  

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58 Postings, 5522 Tage FondstrendTake a look!

 
  
    #1904
4
20.10.09 10:39
AMEX setzt zum nächsten Sprung an und bestätigt damit die Annahme vom 11.10.09(#1839).
Weekly ist so stark, dass es die Bären nicht schaffen, den Kurs auf die untere grüne Linie des aufsteigenden Dreiecks zu drücken. Seit einer Woche geht der Kurs seitwärts und hat das bullishe Szenario mit einem doji und hammer bestätigt!
Angehängte Grafik:
sc1.png (verkleinert auf 82%) vergrößern
sc1.png

1514 Postings, 6204 Tage chris0155@swen123..

 
  
    #1905
20.10.09 16:35
+++ oder besser die 1150

Meinst du wirklich? Ich glaube nicht, dass es soweit kommt. Auch sollte der Dollar demnächst wieder anziehen. Der Goldpreis dürfte wohl kaum die 1100 überschreiten.  Ist aber nur meine Meinung!  

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1366 Postings, 5870 Tage swen1231150+++

 
  
    #1906
20.10.09 17:36
wenn ich mir die heutigen us daten anschaue dann trau ich dem euro auch noch 1,6 zu +++ ist wohl noch sehr viel unsicherheit bei den anlegern und die gold etf haben ja auch noch ziemlich zugelegt +++  sobald sich die us daten stabilisieren werde ich mal einen gold short wagen aber nicht vor 2010 ++++  

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1366 Postings, 5870 Tage swen123goldblasen koryphäen oder was das sein solleee

 
  
    #1907
1
20.10.09 18:19
eins muss man der warheit halber auch mal sagen das nix vom dem was die warheitsfanatiker im großen goldforum vorhersagten eingetroffen  ausser dass der goldpreis auf 1160 gestiegen ist  nix explosion oder nach den wahlen oder die kreditkartenblase oder die anleihenblase      ich bin immer noch der meinung das gold wieder die 700 sehen       2010 sind wir alle schlauer +++ oder auch nicht ++++  

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31 Postings, 5612 Tage MrMischesven

 
  
    #1908
2
20.10.09 19:04

habe einen weiten Schein, daher kein Problem...

Ihr müsst euch selbst in die Lage versetzen, würdet ihr im Moment etwas kaufen wo ihr euch sicher sein könnt ihr werdet damit Geld verlieren beim Wiederverkauf?

 

Wir sind momentan beim Allzeithoch. Früher hat man sich Goldbarren in ein Bankschließfach gelegt, da Gold als sicherer Hafen gilt/galt. Heutzutage gibt es weit mehr und auch sichere Investitionsmöglichkeiten, die Goldnachfrage wird daher nach und nach abnehmen.

 

In der Regel gehen viele Anleger während einer Krise in Gold. Allem anschein nach haben wir das Gröbste überstanden, so sollte man sich auf fallende Kurse beim Goldpreis einstellen.

 

Nur meine Meinung...

 

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58 Postings, 5522 Tage FondstrendGold geht auf 700

 
  
    #1909
3
20.10.09 20:23
kann sein oder auch nicht. Das kann jetzt noch niemand wissen. Folglich sollte man das auch nicht als Handelsansatz wählen. Mein Trainer hat mir beigebracht: Kaufe den Trend, solange er nicht bricht.
Ich sehe keine Umkehrsignale und schon gar keinen Trendbruch. Seit 04.05.09 haben wir einen intakten Aufwärtstrend! Erst wenn das aufsteigende Dreieck nach unten auflöst, könnte man mal über einen short nachdenken.
Lasst euch mit shorts nicht das Geld aus der Tasche ziehen. Shorten ist viel komplizierter, als long gehen. Der Markt wird erst richtig fallen können, wenn der letzte shorter aufgegeben hat.

1366 Postings, 5870 Tage swen123gold 700 ---

 
  
    #1910
1
20.10.09 21:45
kann sein oder auch nicht +++ ich sehe halt gold bei 700 euro wenn wieder normale zustände und vertrauen zurück gekehrt sind auch das inflationsgespennst aus den letzten köpfen verschwunden ist +++ sehe ich einen peis  von 700  euro als realistisch+++ein call ist mir zu gewagt da ich nicht einschätzen kann wie weit die staaten die euro aufwertung noch zulassen ++++  sollte sich die lage dementsprechend noch ändern sprich mehr arbeitlose + viel mehr arbeitslose+ oder sonstige gravierende änderungen dann wäre ich der letzte wo einen goldpreis über 1500+ nicht für möglich halten könnte +++    aber noch sind wir weit davon entfernt vom weltuntergang +++++  

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1366 Postings, 5870 Tage swen123fondstrend ++++

 
  
    #1911
1
20.10.09 21:57
ich kaufe nur put oder call  nur wenn etwas für mich in meinem weltbild einen sinn ergibt ,,, aber trotzdem für jemanden der regelmässig tradet sind deine analysen bestimmt interessant ++++  

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2605 Postings, 5522 Tage Rabbit59Gold 700

 
  
    #1912
1
20.10.09 23:17
Der Gründe für die vielen Goldkäufe sind ja wohl das schwindende Vetrauen in Dollar. Inflationängste und Spekulanten die den Preis treiben oder auch senken, gerade so wie es passt. Da haben wir Unzen-Lümmel keinen Einfluß. Jeder der shoppen geht, sieht doch den täglichen Preiszerfall von Konsumgütern, Zinsen unten - die großen Privatprodukte wie Flachbild, Laptop, Handy, Textilien, Häuser und Auto - dort purzeln die Preise - von Inflation keine Spur - wenn man jetzt aufpasst und in Dinge investiert, die man sowieso in der nächstenZeit benötigt hätte - was auch immer, dann erzielt man damit den höheren Gewinn, als mit den alten recycelten Zahngoldfüllungen im Schließfach - im Ernst bei meinem letzten Zahnarztbesuch hat der Typ ich nenn ihn
Dr. Raffgier meine Goldplombe unterschlagen, ich war von der Spritze total benebelt, mein waches Frauchen war erzürnt - also zurück zum Quälmeister und die Plombe holen - die war schon weg zu einer Schmelze - wer weiß, vielleicht hat die einer der Goldkäufer in Form einer Unze unterm Kopfkissen - ich warte heute noch auf die Gutschrift.  

3377 Postings, 5814 Tage trademasterboy...

 
  
    #1913
1
20.10.09 23:21
mrmische

das gröbste der bärmarketrally haben wir zum glück überstanden

jetzt gibt es wieder rote kurse

ich liebe rote kurse

2000-2003 fand ich super

2003-2007 war die hölle

jetzt bis mitte 2010 wird das paradies auf erden

für mich

und tschüss

3377 Postings, 5814 Tage trademasterboy...

 
  
    #1914
21.10.09 13:47
sieht heut schomal net schlecht aus

ein anfang

und schön ROT

die Bullenrally ist vorbei bzw. in Kürze vorbei

Jetzt ist schluss mit dem Schmerz des Aufstiegs

Aufstiege sind beschwerlich und mühsam, es geht langsam und erfordert viel Anstrengung

Runter geht es viel schneller und einfacher

zerstört ist etwas immer viel schneller als wiederaufgebaut

LEtS Crash cause thats fesh

SIEHE MEINE SIGNATUR

3377 Postings, 5814 Tage trademasterboy...

 
  
    #1915
21.10.09 13:52
Mann bin ich bärisch ich glaub ich brauch einen honig

3377 Postings, 5814 Tage trademasterboy...

 
  
    #1916
21.10.09 21:45
sieht ja super aus

für die bären

weiter so

---

3377 Postings, 5814 Tage trademasterboy...

 
  
    #1917
5
21.10.09 21:47
gold ist keine lüge sondern die einzig wertbeständige anlage

keine aktiengesellschaft hätte 4000 jahre überlebt, keine währung

aber gold / silber haben seit tausenden von jahren das kapital bewahrt

gold ist kein betrug sondern ein unzerstörbarer speicher von vermögen

alles andere ist kurzfristiges gezocke ohne dauerhaften bestand

jede firma stirbt irgendwann oder wird billig übernommen nachdem sie in schwierigkeiten ist, jede währung geht irgendwann mal kaputt, egal ob nach 10 oder 100 oder 200 jahren

nur gold bleibt ewiglich gleich

ein fels in der brandung

---

1366 Postings, 5870 Tage swen123weizenmehl war auch mal ein luxus für könige +++

 
  
    #1918
21.10.09 21:58
gold ist ein unzerstörbarer speicher von vermögen +++ das mag ja stimmen nur der speicher unterliegt starken schwankungen und bin einfach der meinung das die geringe goldmenge als wertaufbewahrungsmittel  up to date is ++++   sollten wir nicht wieder anfangen pyramiden zu bauen  dann wird der fels in der brandung auch mal wieder uninteressant +++ bin ja mal gespannt ob die physichen goldkäufer 2009  sich in fünf jahren auch noch freuen ++++++++++  

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1366 Postings, 5870 Tage swen123bullenfalle ++++

 
  
    #1919
21.10.09 22:27
man n bin ich bullisch  brauche bald wieder meinen call +++++      jeder wie er mag die zeit wird es zeigen +grins +  

Optionen

1366 Postings, 5870 Tage swen123der gründer des ölpeak wo ist er angelangt +++

 
  
    #1920
22.10.09 22:30
beim gold +++   vermutlich wird öl für viele jahre die 100 + nicht mehr übersteigen ++++denn es gibt mehr als genug noch davon +++kuba+++   die grossen haben bestimmt daraus gelernt was sie damit angerichtet haben ++++      nicht ärgern   die zeit wird es zeigen wer recht hatte ++++ und nun strong buy gold +++grins +++  

Optionen

1366 Postings, 5870 Tage swen123geldmengen explosion ++mann mann mann +++

 
  
    #1921
22.10.09 22:55
sorry aber manchmal muss ich ++++ das wurde doch schon am jahresanfang zur genüge durchgekaut  war doch die megainflation aufgrund m3 oder so ++++über nacht wird alles gesperrt +++hnmm hmm hm  bei noch nicht mal 5millionen arbeitslosen +++nicht vergessen bei jeder währungsreform  gab es sehr viele arbeitslose und kriege und keinen harz konsum +++ mann ,mann   solange ihr noch euer toilettenpapier zahnpasta cd laptop lcd usw    dann wir d sich noch eine lösung finden ++++solange ich ein festes einkommen habe +staat+ kann ich auch gläubiger bedienen +++++++  sorry aber   früher war halt leider mal ++++  

Optionen

1366 Postings, 5870 Tage swen123solange sich daran nichts ändert +++

 
  
    #1922
2
22.10.09 23:03
werden sich eure träume auch nicht verwirklichen +++oder meint ihr die lassen alles kaputt gehen die haben auch kinder +++ was kostet ein stealth bomber in gold +++hm hm hm +++zitat greenpeace magazin.

Imperium Americanum - Weltmacht ohne Grenzen
greenpeace magazin 3.02Die USA rüsten auf. Sie setzen rücksichtslos auf militärische Übermacht, um ihre Interessen global durchzuboxen.



Seit Rom Karthago zerstörte, hat keine andere Großmacht solche Höhen erklommen wie wir." Als der konservative Leitartikler Charles Krauthammer 1999 diese stolzen Worte schrieb, träumte George W. Bush noch davon, seinen Vater zu rächen und als Nachfolger Bill Clintons ins Weiße Haus einzuziehen. Heute tut er von dort aus alles, diese Höhe zu erhalten: Im nächsten Jahr will die US-Regierung 396,1 Milliarden Dollar für Rüstung ausgeben. Jeden Tag mehr als eine Milliarde Dollar. 20 Prozent mehr als vor 20 Jahren – zu Hochzeiten des Kalten Krieges.



Viel Geld? Nein, findet Donald Rumsfeld, der Verteidigungsminister der einzigen echten Weltmacht. "Unser Rüstungshaushalt ist nicht zu hoch, bedenkt man das Risiko, dass wir unsere Sicherheit, unser Leben, unser Land oder unsere Freiheit verlieren könnten." Geschickt spielt Rumsfeld mit dem amerikanischen Patriotismus, der seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 Land und Parlament durchdringt. Die Attacke bietet ihm alle nötigen Argumente, um seine Landsleute für eine neue Verteidigungspolitik zu gewinnen – die "Strategy of Predominance". Die globale Vorherrschaft seines Landes will der Minister durch drei Prinzipien zementieren: Amerikazentrismus, globale Interventionsfähigkeit und eine dauerhafte militärische Überlegenheit.

 

Amerikazentrismus: Dass amerikanisches Militär in erster Linie die USA verteidigen soll, ist weder neu noch verwerflich. America first ist ein alter Slogan. Doch in der Vergangenheit nahmen die USA bei internationalen Missionen zumindest eine gewisse Rücksicht auf die Interessen beispielsweise der europäischen Partner, wie noch im Kosovo-Krieg – was auch immer man sonst von dem halten mag. Bei allem Streit um Details kämpften Amerikaner und Europäer gemeinsam mit Nato-Mandat gegen Milosevic. Und sie verteidigten ihre Angriffe mit dem Schutz der Menschenrechte. Dies aber ist Vergangenheit. Schon im Wahlkampf 2000 wollte Bushs Vizepräsident Dick Cheney kaum noch etwas von solchen Einsätzen wissen: "Es ist schwierig zu entscheiden, was bedeutsam genug ist, um den Einsatz unserer Ressourcen und den möglichen Verlust amerikanischer Menschenleben zu rechtfertigen." Bei der Bush-Truppe ist seither keine Rede mehr von humanitären Einsätzen des Militärs oder gar vom Kampf für Menschenrechte. Für sie zählen allein die strategischen Interessen der USA als Argument für einen Einsatz ihrer Soldaten: Krieg in Afghanistan ja, im Kosovo vielleicht, in Ruanda nein.

 

Die globale Interventionsfähigkeit ist die Rumsfeld-Variante der Globalisierung. Schon im Kalten Krieg wollte die USA weltweit in Konflikte eingreifen können. Damals allerdings galt Europa als das wahrscheinlichste Hauptschlachtfeld, wo man deshalb Panzer und schwere Geschütze stationierte. Heute geht im Pentagon niemand mehr von einem langen Landkrieg in Europa aus. Stattdessen rechnen die Strategen mit kurzen Kriegen an vielen, weit auseinander liegenden Plätzen der Erde: "Die wichtigsten Schlachten des 21. Jahrhunderts werden sich wahrscheinlich nicht zwischen Armeen, Marineeinheiten und Luftwaffengeschwadern abspielen. Vermutlich wird die USA auf Gegner treffen, die mit Spionage, hoch präzisen Waffen und mobilen Einheiten besiegt werden müssen", urteilte das Verteidigungsministerium in einer Erklärung von Januar 2002.

 

Wie sich die USA für künftige Kriege rüsten müssen, beschreibt der außenpolitische Kommentator der New York Times, Thomas L. Friedman, im Klartext: Das Militär braucht große Transporter, die ohne Zwischenlandung weit fliegen, präzise, ferngesteuerte Munition, die den Einsatz der eigenen Soldaten verringert, eine große Zahl von kleinen, gut ausgebildeten Special Operation Teams, die auch nachts und in jedem Gelände kämpfen können, sowie einen technisch hochwertigen Kommunikationsapparat. Vieles davon besitzen die USA bereits, über anderes werden sie in wenigen Jahren verfügen – als einzige Macht der Erde. Die ohnehin schon enorme militärische Überlegenheit der USA wird diese Vorherrschaft nicht nur sichern, sondern ausbauen.

 

Die Konsequenz ist eindeutig: Amerika braucht die Nato (und andere Verbündete) immer weniger. Die Bush-Regierung weiß das – und handelt bereits nach dieser Maxime. In Afghanistan bestimmt allein das Pentagon über Kriegführung und -strategie, obwohl die Nato erstmals in ihrer Geschichte den Bündnisfall ausrief. Die Verbündeten dürfen nur helfen. Und sollten sie dazu einmal nicht mehr bereit sein, dann geht man eben allein gegen Gegner vor – so sagt es jedenfalls ganz unverblümt Richard Haas, der Planungschef von Außenminister Colin Powell: “Wenn es keinen Konsens mit der Nato gibt, dann zimmert sich Washington eben ,Koalitionen der Willigen‘; kommen auch sie nicht zustande, entscheidet und handelt Washington allein.” Paul Wolfowitz, Staatssekretär im US-Verteidigungsministerium, ging bei der Wehrkundetagung in München im Januar 2002 gleich noch einen Schritt weiter: Er erklärte ohne Wenn und Aber, “dass es zukünftig keine einzige feste Koalition gäbe, sondern unterschiedliche Koalitionen für unterschiedliche Ziele” .

 

Mehr und mehr verhält sich Amerika wie ein Single mit Bindungsangst. Sich festlegen, internationale Verpflichtungen eingehen, Entscheidungen mit Partnern diskutieren – unter den rechten Bushianern gelten solche Verhaltensweise zunehmend als verpönt. Was die Handlungsfreiheit der USA einschränken könnte, ist von Übel, und damit gelten feste Bündnisse oder bindende Verträge als Überbleibsel der Vergangenheit. Auch deshalb versucht die Bush-Regierung seit ihrem Amtsantritt beharrlich, bestehende Rüstungskontrollverträge abzuschaffen – den ABM-Vertrag mit Russland, da er die geplante amerikanische Raketenabwehr im All verbietet, den START-Vertrag, der die Reduzierung der Nuklearwaffen regelt, ein Abkommen über ein Verbot von Atomwaffentests und andere mehr. Da überrascht es auch nicht, dass die Regierung den Internationalen Strafgerichtshof ablehnt und das Versprechen einkassierte, das der frühere US-Präsident Bill Clinton gab: Er wollte bis 2006 auf Antipersonenminen verzichten, die auch jetzt – beispielsweise in Afghanistan oder Angola – unzählige Zivilisten verstümmeln und töten.

 

Für die rechte Ordnung in dieser schönen, neuen Welt kann dann, natürlich, nur die Weltmacht sorgen. “Die amerikanische Vorherrschaft ist die einzige praktische Alternative zur globalen Anarchie”, schrieb der ehemalige Sicherheitsberater von Präsident Jimmy Carter vor wenigen Monaten, und Zbigniew Brzezinski steht mit dieser Ansicht im politischen Betrieb von Washington nicht allein. Nur wenige, im Mainstream kaum wahrnehmbare Stimmen warnen vor solcher Selbstüberschätzung. “Keine Hegemonialmacht ist in der Lage, die Welt zu beherrschen. Das gilt auch für die USA, obwohl die inzwischen über eine größere Bewegungsfreiheit verfügen als irgendein Staat in der Vergangenheit”, mahnt der britische Sozialhistoriker und Philosoph Eric J. Hobsbawm. Wann immer eine dominierende Großmacht versucht hat, ihre Vorherrschaft auszuweiten, haben andere Mächte (auch gezwungenermaßen) darauf reagiert. Das Ergebnis war meist eine Rüstungsspirale. Oder Krieg.



Zumindest an der Rüstungsspirale drehen die USA selbst schon gewaltig. Im März 2002 wurden Geheimpläne des Pentagon unter dem harmlosen Titel “Überblick über die nukleare Stellung” bekannt. Danach entwickeln amerikanische Forscher neue Kernwaffen. Diese Mini-Atombomben sollen gezielt gegen Bunker, Höhlenverstecke (was lernt man nicht alles aus Afghanistan) oder Waffenfabriken gerichtet werden können. Zu den neuen Waffen gesellt sich zudem eine neue Strategie: Atomwaffen sollen nicht mehr nur der Abschreckung dienen, sondern auch offensiv eingesetzt werden. Damit wird die Regel, die den Einsatz der Nuklearwaffen bislang verhinderte, außer Kraft gesetzt. Im Kalten Krieg galt die Faustformel: Wer zuerst schießt, stirbt als zweiter. Zukünftig heißt es: Wer immer gegen die USA Gewalt einsetzt, muss mit seiner Vernichtung und der atomaren Verseuchung seines Landes rechnen – auch Länder, die selbst nicht über Atomwaffen verfügen. Das Papier, von Außenminister Colin Powell als “weise militärische Planung” gerühmt, listet sogar sieben Staaten auf, gegen die unter bestimmten Voraussetzungen ein Atomwaffeneinsatz denkbar sei: Irak, Iran, Nordkorea, Libyen, Syrien sowie Russland und China. Militärisch messen mit den USA kann sich keines dieser Länder, obwohl die Chinesen ihre Rüstungsindustrie bereits kräftig Ankurbeln.

 

Globale Vorherrschaft und keine Gefahr für das “Imperium Americanum”, den Nachfolger des römischen Reiches? Eines übersehen die Pentagon-Strategen um Bush und Rumsfeld: Die Weltmacht Rom ist an der eigenen Größe zu Grunde gegangen.

 



Von GÜNTHER WESSEL
Illustrationen: ENVER UND DIETER


 
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greenpeace magazin.
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1366 Postings, 5870 Tage swen123ein uninteressant ist zumindest mal ein gelesen ++

 
  
    #1923
1
22.10.09 23:24
weiter so +++ es kommen vielleicht auch noch goldenen zeiten +++zumindest für die wo warten könne ++++grins +++  

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7974 Postings, 6843 Tage louisanerMehr Bretto vom Nutto

 
  
    #1924
1
23.10.09 00:29
Die Kernkompetenz der FDP liegt nach Meinungsumfragen bei der Wirtschafts-und Finanzpolitik. Das belegt, daß Leser zumindest die stetig wiederholten Botschaften verinnerlichen. Es bestätigt, daß sie im Gros völlig ahnunglos sind, was sie mit den Experten der FDP wiederum eint. Womit wir bei der Wirklichkeit sind.
Die Kernkompetenzen der Partei sind nämlich Begünstigung, Mauschelei, Trickserei sowie das virtuose Wringen und Würgen Lohnabhängiger und Arbeitsloser. Resultat: Ein wirtschaftliches Fiasko.

Der beschlossene Schattenhaushalt ist eine Anleihe auf die Sozialversicherungsbeiträge der Zukunft. Diese sind jetzt schon völlig überhöht, ohne das die Einzahler etwas davon haben. Die Krankenkassenbeiträge für gesetzlich Versicherte sind schon heute astronomisch, weil niemand die Kosten in den Griff bekommt. Nirgends verdienen dafür Pharmafirmen so leichtes Geld wie in Deutschland. Wenn sie das Geld nicht schnell genu...http://feynsinn.org/?p=1818

693 Postings, 6492 Tage calvinkleinGold und Dow Jones parallel

 
  
    #1925
1
23.10.09 00:51
 
Angehängte Grafik:
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