Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?
die gretchenfrage wie hoch???
wieviel mumm haben die da oben, das geld dem markt wieder zu entziehen und sich damit ihre eigenen wähler abspenstig zu machen?
erstmal gar nicht, sondern es wird lustig weiter geschnorrt, bei der nächsten generation.
neuverschuldung fürs kommende jahr 47mrd alleine in der brd. sollen wir jetzt schon mal erhöhen? sind ja schliesslich die offiziellen zahlen.
polo10 --- welches polster meinst du?
ich wünsche mir, das du recht behälst.
...ie NordLB geht wie die EZB davon aus, dass negative Inflationsraten ein vorübergehendes Phänomen bleiben dürften. Spätestens im Spätsommer sei wieder mit einem Anziehen der Teuerung zu rech...
http://www.ariva.de/...ion_in_Deutschland_erreicht_Nullpunkt_n2984191
Chefvolkswirt von Barclays
...nngleich in diesem und nächsten Jahr die Inflationsrate noch bei zwei Prozent verharren könnte, so ist doch zu befürchten, dass die Inflation im Trend anzie...http://www.ariva.de/..._Baeren_Thread_t283343?pnr=5899517#jump5899517
gruss
und die brd hatte letztes jahr ja sogar einen überschuss von mehr als
1.300.000.000€ der nicht zum abbau der
1.646.533.000.000€ altlasten verwandt wurde,
sondern dem volk präsentiert wurde.
noch 1600 jahre, dann sind wir schuldenfrei.
die 47mrd€ und die jährliche zinslast von (bei4%) 65,8mrd€, lassen wir mal wech.
Seit 1950 sind wir in einer ununterbrochenen Wachstumsphase der Weltwirtschaft. Dieses wachsende BIP erfordert zwingend eine steigende Geldmenge und bewirkt nachfrageinduzierte Inflation durch Güterknappheit. Es ist nun relativ sinnlos die beiden abhängigen Faktoren (Inflation und Geldmenge) auf ihre Korrelation zu untersuchen, da die Aussagekraft des Ergebnisses extrem beschränkt ist. Da beide Faktoren vom BIP Wachstum abhängig sind, werden diese immer korrelieren, solange das BIP wächst.
Das entscheidende passiert eigentlich jetzt gerade: Bei Rezession und sinkendem BIP wird die Geldmenge massiv ausgeweitet. Wie in der Realität zu beobachten besteht eine hohe Korrelation zwischen BIP Wachstum und Inflation (beides nimmt ab). Zwischen Geldmenge und Inflation besteht eben nur ein indirekter Zusammenhang, weil die Umflaufgeschwindigkeit des Geldes der entscheidende Faktor bezüglich der Auswirkungen auf Geldmenge und Inflation darstellt.
Beispielsweise wird auch ab Ende 2009 oder 2010 (je nachdem wenn sich die Wirtschaft erholt) die Inflation ansteigen, auch wenn die Notenbanken die Geldmenge wieder reduzieren (zum heutigen Stand mit zu hoher Geldmenge). Die Notenbanken können dadurch eine zu hohe Inflation vermeiden, aber einen Anstieg nicht verhindern. Auch daran sollte klar werden, dass es eine direkte Korrelation zwischen Geldmenge und Inflation nicht gibt, eben nur wenn beide als abhängige Faktoren eines Ereignisses, nämlich dem BIP Wachstum auftreten.
Natürlich mag solch ein Schaubild für ein Publikum mit "rudimentären" wirtschaftlichen Kenntnissen durchaus geeignet sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Den Spott bezüglich Ökonomen in kleinen Goldthread (ich nehme mal an er meint damit mich) nehme ich überigens als Kompliment. Wenn ich in der Lage bin, Inhalte meiner Postings so auszudrücken, dass biomüll diesen Inhalt als ökonomisch identifizieren kann, dann müssen sie sehr gut sein. Es ist immer mein Ziel derart zu formulieren, dass auch "wirtschaftliche Laien" den Inhalt zumindest verstehen können. Deshalb an dieser Stelle @biomüll ein herzliches: Vielen Dank!
War übrigens identisch zu einem Projekt als die wichtigste Person der DAU (Dümmster anzunehmender User) war. Erst wenn dieser die Aufbau und Funktionalität der Website verstanden konnte, war sie wirklich gut. Deshlab haben wir uns am Ende auch bei ihm bedankt..
...dann erscheint es mir aber denkbar schlecht, wenn das BIP u.a. mit Konsum und steigenden Hauspreisen
gegenfinanziert wird.
zumal die Staatsschulden ja weiterbestehen.
Zeitlich verzögerte Wirkungen der Fiskalpolitik treten immer bei indirekten Maßnahmen auf z.B. Zinssenkungen. Die EZB erhöht damit die Geldmenge und will Investitions- oder Konsumaktivität als "Wirtschaftsunterstützung" erhöhen. Wenn nun die EZB senkt, können sich zuerst die Banken bei der EZB billiger refinanzieren. Diese sollten die verbesserten Refinanzierungsmöglichkeiten an ihre Kunden weitergeben. Die Kunden sollten die verbesserten Konditionen nutzen, um FK finanzierte Konsum- oder Investitionsentscheidungen zu treffen. Dann sollten sie entsprechende Darlehen beantragen. Nach positiver Prüfung werden die Darlehen ausbezahlt und die Konsum- oder Investitionentscheidung real ausgeführt. Neben anderen Faktoren dauert dieser (ideale) Verlauf einer Zinssenkung eben seine Zeit und daher die zeitverzögerte Wirkung auf die Realwirtschaft, die eben erst bei der Darlehensauszahlung wirkt. Durch das entstehende Buchgeld wird die Geldmenge erhöht und die Wirtschaft stimuliert. Die erhöhte Geldmenge wirkt dann aber sofort und unmittelbar, abhängig vom unabhängigen Parameter Umflaufgeschwindigkeit...
Mit den steigenden Hauspreisen ist das natürlich eine andere Sache. Letztlich ist eine Immobilie ebenfalls ein Spekulationsobjekt und ein Sachgut wie eine Aktie. Der Preis kann fallen und steigen. Wenn jemand zum Höchstpreis zu 100% finanziert oder er das Darlehen erhöht und dieses konsumiert (durch die höhere Beleihungsgrenze) und der Preis fällt, dann wird es natürlich schwierig.
Wäre ebenso, wie wenn jemand an den Tag als die VW Aktie auf 1000 Euro schoss auf sein Depot schaut und einen Wert von 500.000 Euro bei den VW Aktien feststellt. Er eilt zur Bank (und wenn es möglich wäre) holt sich ein Darlehen von 500.000 Euro (abgesichert durch die Aktien) und "verkonsumiert" diese Summe. Wenn die Aktien wieder fallen bekommt er natürlich Schwierigkeiten bzw. einen Brief von der Bank mit der Aufforderung neue Sicherheiten für das Darlehen zu stellen. Dies sind aber letztlich persönliche Fehlentscheidungen von einzelnen Konsumenten und keine Problematik des Konsums an sich. Ebenso wie Unternehmen konkurs gehen wegen Fehlinvestitionen, was aber nicht die Notwendigkeit von Investitionen an sich negiert.
Die sind aber leider nur winzig.
Ich wäre froh, wenn du mal einen "dicken Fisch" nennen könntest.
Oder irgendwas mit Bildern, meinetwegen auch Statistiken/Zahlen.
http://eacea.ec.europa.eu/portal/page/portal/...ng=DE&fragment=16
de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE54S06V20090529
am limit agiert.
99% prozent schulden im verhältnis zum jährlichen BIP - oder so ähnlich.
ist das jetzt gut oder schlecht?
ist ja noch noch beschissener als us und eu-raum.
zum glück sind die auch nur winzig.
gruss
http://www.wko.at/statistik/eu/europa-verschuldung.pdf
Überschüsse 2007 hatten Irland oder Spanien, aber auch Niederlande, Finnland, Luxemburg. Andere waren nur mit marginalem Minus z.B. Deutschland, Belgien oder Österreich.
Das Maastrichtkreterium (Schulden jähr. nur max 3% BIP) hatte außer Griechenland (da sind die Zahlen eh nur mit Vorsicht zu genießen) hat kein Euro Staat verletzt.
Ich will hier keine Worte verdrehen, sondern versuche ernsthaft Einblick zu gewinnen/vertiefen.
Schliesslich hat JEDER eine mehr oder weniger voreingenommene Meinung, die man täglich überdenken sollte.
Da bleibt nicht viel Zeit.
;-))
Hoffentlich hast Du an dem von dir geposteten Artikel sehen können, wie fachlich unzureichend diese sind. Es werden da immer bestimmte Halbwahrheiten mit falschen Bezügen, gemixt mit einseitigen Schlussfolgerungen, publiziert. Typus: Niveau Bild Zeitung. Wirklich schlimm finde ich es, wenn diese Seiten ein Publikum haben, die fachlich nicht in der Lage sind, die ganzen Fehlinformationen und Fehlinterpretationen zu erkennen. Kann dir nur den Rat geben mit Rohdaten zu arbeiten, diese selbst zu interpretieren und dann seine Investitionsentscheidung zu treffen.
Wenn alles so einfach wäre, warum werden denn nicht massenweise Puts auf die Indexes und Calls auf EMs gekauft? Hm ...
Inflation
bedeutet einen andauernden nennenswerten Anstieg des Preisniveaus.
Inflation in geringem Ausmaß ist nicht für alle gleich schlimm: Leute, deren Einkommen nominell fixiert ist (also zum Beispiel Einkommen aus Ersparnis und Vermögen), verlieren, weil ihr Einkommen laufend weniger wert wird. Leute, die die nominelle Anpassung ihrer Einkommen durchsetzen können (z.B. Löhne in Lohnverhandlungen, Gewinne durch Preiserhöhungen), sind weniger stark betroffen. SchuldnerInnen profitieren eher, weil ihre Schulden durch die Inflation weniger wert werden.
Wenn die Notenbanken die Geldpresse anwerfen, und die Staaten auf Pump gigantische Ausgabenprogramme entwerfen – gerät dadurch nicht so viel Geld in Umlauf, dass wir uns vor einem Szenario der Hyperinflation fürchten müssen?
Das Inflationsszenario
Damit die genannten Maßnahmen zu Inflation führen, müsste folgendes passieren: Mit dem neuen Geld in der Hand müsste der Staat Aufträge zum Beispiel an Baufirmen vergeben, die bereits volle Auftragsbücher haben, oder neue Jobs für KindergärtnerInnen schaffen, obwohl es keine arbeitslosen KindergärtnerInnen gibt. Die Baufirmen und die KindergärtnerInnen werden sich denken: Na, wenn wir so begehrt sind, dann verlangen wir mehr Geld für unsere Arbeit.
Mit einem Wort: Nur wenn also neues Geld auf eine voll ausgelastete Wirtschaft trifft, dann kommt es zu Inflation. Weil eine Ausweitung des Angebots an Waren und Dienstleistungen zumindest kurzfristig nicht möglich ist, steigen einfach die Preise und Löhne. Wenn sich das aufschaukelt, also Preiserhöhungen Forderungen nach weiteren Lohnerhöhungen nach sich ziehen und umgekehrt, kann eine Inflationsspirale entstehen.
Das wirkliche Krisenszenario
In so einer Situation sind wir aber nicht. Im Gegenteil. Das Weltwirtschaftswachstum ist in den letzten 3 Monaten des Jahres 2008 gegenüber dem Vorjahres-Vergleichszeitraum um drastische fünf Prozent gefallen, weitere Einbrüche sind zu erwarten. In der Krise werden die Leute zurückhaltender mit dem Geldausgeben (wegen tatsächlichen oder befürchteten Einkommensverlusten infolge steigender Arbeitslosigkeit), und Banken werden vorsichtiger mit der Kreditvergabe.
1923
Hyperinflation hingegen, wo sich Preise von einem Tag auf den anderen exponenziell steigen, ist ein Schritt in Richtung Chaos, da die Orientierungsfunktion des Preissystems verloren geht.
Deshalb bleiben Unternehmen immer häufiger auf ihren Angeboten sitzen, was irgendwann heißt, dass sie Leute entlassen müssen. Steigende Arbeitslosigkeit heißt dann wieder weniger Einkommen, was wiederum weniger Geld für Konsumausgaben bedeutet usw. Und ein Ausbleiben neuer Kredite bringt viele Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten und verhindert die Finanzierung notwendiger Investitionen, was anderen Unternehmen Aufträge kostet.
Diese Lücke versuchen staatliche Konjunkturprogramme zu schließen. Sie bilden keine Zusatznachfrage, die die Inflation anheizt, sondern eine Kompensation für den Ausfall von Kaufkraft durch die privaten. Die Hauptgefahr, die sich derzeit am Horizont abzeichnet, ist nämlich nach allgemeiner Einschätzung die Deflation – das Gegenteil von Inflation. Eine solche Situation hat es in Westeuropa seit Jahrzehnten nicht gegeben: Eine Periode, in der das allgemeine Preisniveau sinkt, statt zu steigen!
Deflation ante portas?
Was wäre daran so schlimm – sind nicht alle glücklich, wenn alles billiger wird?
Das Problem ist, dass in einer Deflation die KonsumentInnen sich mit dem Kaufen und die Unternehmen mit dem Investieren zurückhalten, weil die Dinge quasi von Tag zu Tag billiger werden. Wenn alles immer billiger wird, ist es für jede/n Einzelne/n vernünftig, Konsum so lang wie möglich aufzuschieben. Wenn aber deswegen ganz wenig gekauft wird, versuchen Unternehmen sich mit den Preisen immer weiter zu unterbieten, bis sie einer nach dem anderen eingehen. Um dieser Deflationsfalle zu entgehen, müssen zur Kompensation Maßnahmen gesetzt werden, die unter "normalen" Umständen zu einer Inflation führen würden, um in Summe wieder zu einem halbwegs stabilen Pfad zu kommen.
Aber könnte es nicht sein, dass plötzlich der Aufschwung wieder kommt, und dann ist das als Krisenbekämpfungsmaßnahme geschaffene Geld nun mal in Umlauf und wirkt als überschüssiges Geld inflationserhöhend?
Die Geldversorgung des Bankensektors durch die Zentralbank erfolgt zum Großteil in Form von Krediten mit Laufzeit von wenigen Monaten. Sobald sich eine Erholung der Wirtschaft zeigt, wird die Europäische Zentralbank, die Inflationsbekämpfung als ihr Hauptziel sieht, sehr schnell dazu übergehen, überschüssiges Geld wieder einzuziehen, indem sie viele dieser Kredite an die Geschäftsbanken einfach nicht verlängert, wodurch sich die in Umlauf befindliche Geldmenge wieder verringert.
Heute in FM4 Connected
Der Ökonom Engelbert Stockhammer im Gespräch mit Robert Zikmund über die Ergebnisse des G20-Gipfels in London, warum es sich dabei nicht um den großen "grünen New Deal" handelt, worin die Re-Regulierung des Finanzsystems bestehen wird und über das Problem der Ausklammerung der Verteilungsfragen:
Download (9,8 MB)
HaftungsausschlussDie ORF.at-Foren sind allgemein zugängliche, offene und demokratische Diskursplattformen. Die Redaktion übernimmt keinerlei Verantwortung für den Inhalt der Beiträge. Wir behalten uns aber vor, Werbung, krass unsachliche, rechtswidrige oder beleidigende Beiträge zu löschen und nötigenfalls User aus der Debatte auszuschließen. Es gelten die Registrierungsbedingungen.
Forum Kommentieren
hanswu | vor 56 Tagen, 1 Stunde, 25 Minuten
die angst vor der hyperinflation zur zeit liegt, glaube ich, auch an der falschen kopflichen verknüpfung von zwei verschiedenen historischen ereignissen:
die deutsche hyperinflation der weimarer republik und die weltwirtschaftskrise 1929.
ersteres fand in den frühen 20ern statt, unter anderem als folge des "ruhrkampf"
zweiteres ab 1929 mit eher deflationären folgen.
die schwarzweissbilder von den milliarden-reichsmark-scheinen und die 1929krisenbilder werden eben noch immer gerne in scheinbaren zusammenhang gezeigt.
aubrey | vor 55 Tagen, 3 Stunden, 30 Minuten
Mittelfristig
ist sicher nicht die Inflation sondern die Deflation unser größtestes Problem nach der Arbeitslosigkeit (siehe Japan in den 90ern oder Spanien jetzt).
Langfristig wäre eine Inflation von 3+ % sowieso besser (weil dann der Aktienmarkt nicht mehr so dominant wäre).
rotifer | vor 56 Tagen, 2 Stunden, 9 Minuten
Na ja, ob sich das gar so sicher sagen lässt wie im (in diesem Fall internationale Verknüpfungen und die Bedeutung des Finanzmarkts außer Acht lassenden) Lehrbuch. Gibt es im echten Leben nicht noch ganz andere Faktoren?
In Großbritannien zum Beispiel haben die fallenden Häuserpreise und die vielen Sonderangebote Angst vor Deflation verbreitet.
Gleichzeitig hat aber das radikale Senken des Leitzinssatzes einerseits die Hypotheken billiger gemacht (auch eine Art Deflation), andererseits das Pfund zum Fallen gebracht. Die Bank of England hat offenbar nicht richtig eingeschätzt, was für eine große Rolle die damit in Pfund logischerweise teurer werdenden Importartikel spielen (inklusive Rohstoffe natürlich), und jetzt gibt's Inflation und Deflation gleichzeitig, je nachdem was man mitrechnet und was nicht.
Die Inflation geht vor allem auf Kosten der Kleinstverdiener, während die sinkenden Hypothekenkosten den Häuserbesitzenden nützen.
Umverteilung in die falsche Richtung.
Das war nicht so gedacht.
PS: Die britischen Häuserpreise sind letztes Monat laut Nationwide übrigens auch wieder um 0,9% gestiegen
PPS: Der Ölpreis ist trotz Rezession tendenziell auch wieder im Steigen, oder irr ich mich?
PPS: Okay, der Daily Telegraph ist auch nicht meine Lieblingszeitung, aber Liam Halligan erklärt ziemlich überzeugend, warum Inflation sehr wohl zu befürchten wäre: http://tinyurl.com/cd65j7
pinguin | vor 56 Tagen, 1 Stunde, 36 Minuten
Für ein Land wie UK ist die Wirkung von Wechselkursschwankungen auf die Inflation sicher bedeutsam, weil das die Preise sämtlicher Importe verändert. Für Länder im Euroraum wie Österreich, wo rund 85% des Außenhandels in eigener Währung, dem Euro abgerechnet wird, spielt das hingegen eine völlig untergeordnete Rolle.
Dass der Ölpreis sich unvorhergesehen verhalten könnte, ist ein wichtiger Hinweis, allerdings sind die Ölexperten nie einig, wie es weitergeht. Wenn die Finanzmärkte wirklich Öl kaufen, um sich gegen Inflation abzusichern (wie das der Telegraph-Artikel behauptet), durch ihr Verhalten aber den Ölpreis und damit diese Inflation erst herbeiführen: welch schönes Lehrbeispiel für self-fulfilling prophecy!
hanswu | vor 56 Tagen, 1 Stunde, 32 Minuten
interessante überlegung: "deflation und inflation zugleich"
vava | vor 55 Tagen, 22 Stunden, 27 Minuten
auch eine schöne überlegung
growth recession
wie im japan der 90er Jahre
Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
quelle http://fm4.orf.at/stories/1602116/
Besonders amüsant ist die Beiträge, die sich mit Inflation befassen. Beispielsweise will biomüll (auch anhand seiner Korrelationsgraphiken) erkennen, dass wir kurz vor einem Anstieg der Inflation stehen. Irgendwie ist es auch Änhänger einer (aus welchem Grund auch immer) verzögerten Wirkung der erhöhten Geldmenge.
Leider ist das einzige Richtige an diesen Überlegungen, dass die Inflation wieder ansteigen wird. Allerdings hat dies relativ wenig mit der Geldmenge zu tun, sondern mit einem beginnenden Ansteigen der wirtschaftlichen Entwicklung. Im wirtschaftlichen Wachstum kommt es zu einer Verknappung der vorhanden Güter, Kapazitäten und Rohstoffe. Dieses führt zu nachfrageinduzierter Inflation, selbst wenn die Notenbanken richtigerweise die Geldmenge im Vorfeld dieser Entwicklung reduzieren.
Alles im allem, sehr ämusant solche Beiträge zu lesen. Wer "leichte Kost" und gute Unterhaltung sucht, sollte sich die Zeit nehmen...
Gerade heute mit kurzen Porduktionszyklen und "Just-in-time" Produktion reagieren die Unternehmen sehr schnell auf Nachfrageänderungen und können bei Kapazitätsauslastung die Preise erhöhen.
Um dieses ganze Thema nach Inflation zu beenden, können wir nun ja einfach abwarten, ob per BM oder in einem öffentlichen Posting eine Begründung für die Annahme einer zeitverzögerten Geldmengenwirkung auf die Inflation gegeben wird. Zumindest wenn eine "Theorie" auf einer grundlegenden Annahme aufgebaut wird, dann sollte diese richtig sein.
Sollte keine Begründung hierfür abgegeben werden können, nun, dann sollte jedem klar sein, dass es sich bei biomülls Theorie nur um eine nicht weiter zu beachtende Luftnummer handelt... und man kann zukünftige diesbezügliche Posting "lächelnd zur Kenntnis nehmen"...
In diesem Sinne warte ich mal gespannt ab, allerdings erwarte ich eigentlich, dass keine Begründung gepostet wird, da es keine Begründung gibt. Entweder wird keine Reaktion erfolgen oder irgendwelche pauschale "Angriffe", die nichts mit der Frage zu tun haben. Aber warten wir einmal ab, vielleicht täusche ich mich ja...