Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?


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Neuester Beitrag: 21.12.22 16:53
Eröffnet am:25.11.08 16:34von: Calibra21Anzahl Beiträge:4.833
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Forum:Börse Leser heute:110
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1366 Postings, 5886 Tage swen123solange die arbeislosenzahlen oder rohölpreis

 
  
    #851
1
30.05.09 14:07
nicht dramatisch steigen wird sich leider keine hyperinflation einstellen so gern es manche auch hätten +mal meine     meinung +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++                                                                                                                                                                     Grosse Unternehmen unterhalten heute so genannte Supply Chains rund um den Globus. Das heisst, einzelne Bestandteile von Gütern wie Autos. Computer, TVs, etc. werden in den verschiedensten Ländern hergestellt . Deshalb haben die Unternehmen ein ureigenes Interesse daran, eine nationalistische «beggar-thy-neighbor»-Politik zu verhindern.

Suppenküchen und Massenelend kommen nicht wieder

Anders als in den 30er ist vor allem in Europa der Sozialstaat sehr viel besser ausgestaltet. Arbeitslosigkeit ist nach wie vor ein grosser Schicksalsschlag, er bedeutet aber nicht automatisch Mittellosigkeit. Selbst wenn die negative Spirale einer Nachfrage-Deflation tatsächlich in einer Depression münden sollte, würde das nicht die Wiederkehr von Suppenküchen und Massenelend bedeuten. Stattdessen würden die Menschen nur noch das Nötigste kaufen, wieder zuhause essen – und sich mit einem statt einem Dutzend iPod begnügen.
(bazonline.ch/Newsnetz)

Erstellt: 03.04.2009, 15:06 Uhr

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20 KOMMENTAREAlexandra Hamilton
04.04.2009, 16:55 Uhr
Kommentar meldenEs sind die Waren und Dienstleistungen, die an Wert VERLIEREN, was für Firmen, die sich über Kredite finanzieren ein Problem ist, weil diese dann ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Für Konsumenten ist die erstmal gut, dann aber schlecht. Jeder Konsument ist auch ein Arbeiter der die Stelle verliert - oder den Lohn gekürzt erhält - wenn die Firma pleite geht. Am Ende sind dann alle pleite.


Michael Kummer
04.04.2009, 11:08 Uhr
Kommentar meldenDie Hyperinflation der Weimarer Republik wurde durch die finanzielle Unterstützung des Rheinlandes ausgelöst. Deutschland pumpte nach dem Versailler Vertrag jahrelang Geld in diese Region. Der Mechanismus der Inflation ist sehr simpel: je höher die Geldmenge und je tiefer das Angebot danach, desto höher steigt sie. Warum wohl schiesst jetzt der Goldpreis in nie gekannte Höhen?


ingmar bueb
04.04.2009, 03:12 Uhr
Kommentar meldenIch stimme dem Verfasser zu ,aber niemand weiss wo die Reise hingeht.Gerade die Paarung von Depression und Krieg oder Klimakatastrophe kann sich vernichtend auswirken.Was wenn die Massnahmen nicht wirken?Wie sehr destabilisiert die Lage die Regierungen vorallem in armen Laendern?Ich hoffe ja auch das der Dow Jones im Jahr 2013 wieder auf 14000 punkten steht aber villeicht stehn wir dann im Abgrund


franz steiner
03.04.2009, 22:36 Uhr
Kommentar meldenIm Moment mögen fallende Preise noch eine Deflation vorgaukeln. Aber schon bald wird die riesige Menge an legal generiertem Falschgeld, welches auf die Banken abgeworfen wird, auf ein beschränktes Angebot an Waren treffen. Die Konsequenz, eine Hyperinflation, kann man im Geschichtsbuch unter Weimarer Republik nachlesen oder am aktuellen Beispiel Zimbabwe studieren.


Hanspeter Kindler
03.04.2009, 21:15 Uhr
Kommentar meldenFest zu wünschen ist, dass mit dieser monomentalen Krise die Perversion des Konsumismus und des Karrierismus einschneidend korrigiert werden und eine Wende zu einem spirituell fundierten Leben und Wirtschaften frei wird. Dies würde allerdings den intelligenten Menschen bedingen.


Thomas Meyer
03.04.2009, 20:55 Uhr
Kommentar melden..."sich mit einem statt einem Dutzend iPod begnügen": Typische Analyse eines Saturierten in einer Überflussgesellschaft. Es wäre zwar wünschenswert, wenn wenigstens die Konsumexzesse auf Kosten unserer Zukunft durch die Krise begrenzt würden. Insofern ist die Krise auch Chance zum Neubeginn. Aber gegenüber den hunderten Millionen Hungernden dieser Welt ist Herrn Löpfes Artikel mehr als zynisch.


Nadine Binsberger
03.04.2009, 19:27 Uhr
Kommentar meldenWir brauchen Wohlstand, nicht Wachstum. Weniger Überflussproduktion bringt weniger Ressourcenverschleiss und weniger Umweltverschmutzung. Und: weniger Arbeit. Aber es wird uns nichts fehlen, was wir brauchen, denn das ist kein Überfluss. Freuen wir uns doch darüber, dass wir alles haben, was wir brauchen und dafür immer weniger arbeiten müssen! Freie Lebenszeit ist das wertvollste in einem Leben.


Catherine Hafner
03.04.2009, 18:35 Uhr
Kommentar meldenWenn immer mehr Menschen ihre Arbeit verlieren, wird es zu Unruhen kommen, Anarchie, etc. Also ich würde mich mit Notvorräten eindecken bevor es so weit is. Es wird immer wieder gesagt, wir brauchen eine Neue Welt Ordnung! was ist das? eine Regierung, eine Polizei, eine Armee, eine Religion....die absolute Kontrolle?


Thomas Allmendinger
03.04.2009, 17:50 Uhr
Kommentar meldenWir leben im Grund in einer Überflussgesellschaft. Der Konsum wurde bis zum Geht nicht mehr gepuscht. Jetzt sehen die Leute ein, dass es statt mit drei Autos auch mit zweien geht. Das Problem ist nur: Das Meiste wird mit Automaten produziert, und die Profite gehen an deren Besitzer. Einfache Arbeiten gibt's immer weniger, Arbeitslose sowie wirklich Arme immer mehr. Es sind bereits drei Milliarden


.

quelle http://bazonline.ch/wirtschaft/konjunktur/...reissiger/story/22574265


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7765 Postings, 6884 Tage polo10SteG

 
  
    #852
3
30.05.09 14:12
Wie Recht du hast. Biomüll postet nun schon zum x-ten mal seine abtrusen Theorien, gewürzt mit ein paar zynischen Seitenhieben und falscher Gerfiken.

Zum Lachen, denn einerseits verteufelt er Ökonmetriker, versucht sich aber selbst daran indem er eine 97 % Korrelation zwischen Inflation und Geldmenge festellt.

Inflation ist dem Verbraucher egal, solange sein Gehalt %ual schneller steigt, dem Arbeitgeber auch, solange die Steigerung der Produktivität höher ist.

Aber da stossen wir bekanntlich auf taube Ohren!

BTW SteG: wusstest du, dass es immer weniger Geburten und Störche gibt ? Korrelation fast 100 %! Wenn wir bloss die Störche zum brüten brächten! Dann wäre das mit der Geburtenrate auch geklärt.

Schönes WE :-))))))))  

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497 Postings, 5849 Tage SteGSo,

 
  
    #853
1
30.05.09 14:28
habe mir mal die Daten von Japan herausgesucht:

Preisindex zum Vergleichsjahr 1950:

1993     652,66
1995     656,66
1998     673,33
2000     666,66
2003     654,00
2005     652,00

d.h. trotz massiver Gedlmengenausweitung der japanischen Zentralbank (z.B. Null-Zins-Politik), sind die Preise von 1993 vgl. mit 2005 nicht gestiegen. Keine Spur von Infaltion...

Wahrscheinlich arbeitet biomülls Theorie mit einer Zeitverzögerung von >12 Jahren oder mehr....  

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1366 Postings, 5886 Tage swen123wer den medien folgte ++++++++

 
  
    #854
1
30.05.09 14:33
ich mache mich immer wieder unbeliebt, weil ich mir eine Eigenschaft aus Kindertagen erhalten habe: Ich frage nach dem „warum“, wenn mir einer was vom Pferd erzählen will. Aber ich tue es mit wachsender Begeisterung, zumal gerade jetzt die Zeit wäre, in der mehr Menschen mal nachfragen sollten, warum wir denn bereits in Kürze wieder in der Höhle leben werden. Wenn man manchen Demagogen so zuhört, ist der Untergang des Abendlands offenbar bereits beschlossene Sache. Okay. Warum?

Schon seit es Börsen gibt, wurden immer und immer wieder eingängige Parolen verbreitet, die auf den ersten Blick a) erfreulich und b) logisch klangen. Immer und immer wieder wurden die Anleger auf diese Weise dazu gebracht zu tun, wovon andere, die diese Sprüche von sich gaben, profitierten. Und immer wieder waren es die Anleger, die am Ende irgendwie das Gefühl bekamen, betrogen worden zu sein, wenn sie ihre Verluste aufsummierten. Aber so unfein die Machenschaften derer sind, die mit den Anlegern auf diese Weise spielen, so ist doch jeder letzten Endes selber schuld, der den Bären, der ihm aufgebunden werden soll, nicht einer zweiten, genaueren Betrachtung würdigt. Sprich: Wer nicht „warum“ fragt, wird auch nicht merken, dass starke Sprüche oft jeder Basis entbehren.

Erinnern Sie sich doch nur an die Öl-Blase im letzten Sommer. Obgleich die Welt längst in eine Rezession eingetaucht war, schossen die Ölpreise auf 150 Dollar weil behauptet wurde, die Lagerbestände würden haltlos sinken, die Produktion nicht nachkommen und die Vorkommen überhaupt weltweit viel geringer seien als angenommen. Alles gelogen, doch ich stieß damals mit der Frage nach dem „warum“ auf taube Ohren und/oder wütende Gegenwehr. Dabei hatte ich nur auf die fallende Nachfrage seit März hingewiesen; gezeigt, dass die US-Lagerbestände durchaus mehrjährigen Durchschnitten entsprachen und anhand der Art der Kursbewegungen auf die völlige Dominanz der Trader am Ölmarkt hingewiesen und so aufgezeigt, dass die faktische Angebot-Nachfrage-Situation keineswegs dem Börsenkurs entsprach. Ich habe also nicht weiter getan als mich unverschämt erdreistet, die lauten Sprüche der Demagogen zu hinterfragen.

Dieses „warum“ erlaubte ich mir ebenso bei der „Aktienrallye der Bekloppten“ im November/Dezember 2007 oder bei den plötzlich auf 1.500 oder 2.000 Dollar emporschießenden Kurszielen für Gold im März 2008. Ich fand hinter den platten, aber eingängigen Sprüchen derer, die so gerne an der Spitze der Masse stehen, indem sie die extremsten Ansichten verbreiten, nichts, was auch nur einigermaßen plausibel als Grund herhalten konnte.

Natürlich, ich weiß sehr wohl, wie sehr man sich in der Masse wohlfühlt, wenn Emotionen wie Gier und Angst die Kontrolle zu übernehmen drohen. Und dann den Rattenfängern hinterher zu laufen, die die lauteste Melodie spielen, zusammen mit den anderen hypnotisierten Opfern, das ist zumindest ein sehr nachvollziehbares Verhalten. Aber man landet halt immer im Fluss und ersäuft. Da hat die Sage durchaus recht.

Momentan flötet man das Lied vom Tod. Allenthalben wird mit Stirnrunzeln darauf hingewiesen, dass egal welche Maßnahme egal welcher Regierung zu egal welchem der zahlreichen Problemherde völlig ungenügend ist. Nirgendwo hingegen höre ich konkrete Hinweise darauf, wie es anders, besser zu machen sei. Überall höre und lese ich in den Medien, dass der Gang in den Hades für uns alle nicht mehr aufzuhalten sei, ja, dass wir letztlich schon unwiederbringlich im Prozess des Zusammenbruchs des Finanzsystems, der Staatsbrankrotte und damit dem Untergang der Zivilisation stünden und dass Gold, nur Gold allein jedermanns Heil und Rettung vor all dem sei. Ach nee ... warum?

Gleich mal vorweg, liebe Leser, für diejenigen, die mich nicht kennen: Ich bin kein Daueroptimist oder zwanghafter Bulle. Ausgerechnet ich nun wirklich nicht. Was ich gleich von mir gebe ist nicht Ausdruck bullishen Denkens. Ich meine, all die Jahre an Kolumnen sollten Beleg genug sein, dass ich Ihnen jetzt nicht verkaufen will, alles sei bestens und die Krise reine Phantasie. Aber ich will einfach meine Sicht der Dinge, meine Frage nach dem „warum“ hinsichtlich des scheinbar bereits vollzogenen, aber von uns Dummbeuteln schlicht nicht bemerkten Weltunterganges als Kontrapunkt setzen.

Ja, die Lage ist ernst und die laufende Rezession könnte durchaus die Größenordnung der 30er Jahre annehmen. Und das waren, vielen nicht in vollem Umfang im Gedächtnis, grausame, schreckliche Jahre, auch und gerade in den USA. Vieles davon steht nicht mehr in den normalen Geschichtsbüchern. Aber es geht leicht von den Lippen, dieser Vergleich. Und je mehr Menschen dies einfach nachplappern, desto wahrscheinlicher ist, dass es wirklich so kommt. Denn es muss nicht so kommen ... es sei denn, zu viele Menschen tun in den entscheidenden Momenten das Falsche, weil sie den Fötenspielern folgen, die gedankenlos, um Beachtung buhlend oder ganz gezielt Angst schüren. Die Angst, die uns dazu bringen kann, Fehler zu machen.

Zwei Horror-Schlagworte mit wenig Substanz

Vieles, was momentan durch die Medien geistert, sind schlichte Behauptungen. Kommen wir auf die beiden Modebegriffe zurück, zunächst „Staatsbankrott“. Warum? Ein Staatsbankrott wäre laut Definition bei Untergang eines Staats oder eines Staatsgebietes durch Revolution oder Krieg gegeben, im Falle eines Systemübergangs (wenn wir z.B. eine Monarchie bekämen und der neue König die alten Staatsschulden einfach als nicht mehr gültig betrachten würde) oder dann, wenn der Staat seine Schulden nicht mehr bedienen könnte. Aha. Nun kann er dies
aber eigentlich jederzeit, da er die Hoheit über das Geldwesen besitzt (der Euroraum sitzt so gemeinsam in der Klemme dass ich hier einfach voraussetze, dass dies auch für dieses Staatenkonglomerat gilt). Und, kleiner Punkt am Rande:

Es geht ja momentan nicht um die Schulden, sondern um die Kredite. Es geht der Zweifel um, dass all die Milliarden, die die Regierungen in die Unternehmen pumpen, auf Nimmerwiedersehen dahin sind. Doch selbst wenn dem so wäre, käme es dadurch nicht zu einem Staatsbankrott, es sei denn, die Staaten würden sich am Anleihemarkt refinanzieren und im Fall der Nichtbedienung der eigenen Kredite die Rückzahlung der Staatsanleihen verweigern oder zumindest die Zinszahlung aussetzen. Das ist bislang reine Science Fiction. Ein Staatsbankrott im wahrhaftigen Sinne, so wie man es momentan gerne postuliert, steht nicht an. Es klingt nur toll, zum fürchten toll.

Der Zusammenbruch des Finanzsystems ist letztlich auch nicht der Punkt, mit dem wir es zu tun haben. Warum sollte es zusammenbrechen? Das hieße als Voraussetzung, dass das Bankensystem zusammenbräche. Dazu alles Nötige in einer einzigen Kolumne zu schreiben, ist nicht möglich, nur soviel: Die nötigen Unsummen, um die Banken am Leben zu erhalten, haben ja nicht den Ursprung im normalen Geschäft der Banken. Das wird weiterlaufen, einerseits, weil es zwingend muss, andererseits, weil es auch weiterlaufen kann. Und die Billionen Euro und Dollar, die Banken und Versicherungen nun aufsaugen, haben ja durchaus einen Gegenwert. Allgemein hört man nun, sauber durch entsprechende Parolen befördert, die Banken hätten all diese Milliarden „verzockt“. Nun ... nicht GANZ falsch.

Aber weitaus richtiger ist, dass selbst abgeschriebene Summen ja noch einen reaktivierbaren Wert haben und die nicht abgeschriebenen Werte nur deswegen nun nicht mehr „vorhanden“ scheinen, weil sie nicht zu Geld gemacht werden können. All die Anlagen, die nun keiner mehr handeln kann, weil das Misstrauen insbesondere die Banken gegenüber anderen Banken erfasst hat (weil sie dem Gegenüber natürlich mit Recht zutrauen, den selben Mist wie sie selbst getan zu haben und damit in der selben prekären Lage zu sein) bedingt, dass die bei Bedarf nötige Liquidierung von solchen Investments, um nötige Bartransfers vornehmen zu können, nicht mehr funktioniert. Da dies, z.B. Auszahlungen von Anlegern, die aus was auch immer aussteigen wollen, zwingend erforderlich ist, nehmen die Banken das Geld vom Staat – als Kredite.

Und das ist auch der Grund, weshalb die Staaten sich entweder in Banken direkt einkaufen oder diese eingefrorenen Assets gegen einen prozentualen Restwert übernehmen. Die Regierungen wollen sicherstellen, dass a) der Unfug aufhört und der Interbankenverkehr wieder anläuft und b) dass sie durch die Übernahme solcher Assets nicht auf die Nase fallen. Grundsätzlich wäre dabei nämlich sogar etwas zu verdienen, auch, wenn ebenfalls auf der Straße zu hören ist, das gesamte Geld sei auf alle Zeit weg. Nun ... das kann dann der Fall sein, wenn keiner der zugrunde liegenden Kredite oder Hypotheken mehr bedient würde und kein Auto, kein Haus, das als Sicherheit zugrunde liegt, mehr zu Geld zu machen wäre. Käme es dazu ... bräuchten wir und nicht mehr um die Börse zu sorgen, sondern wie wir am besten eine Armbrust basteln. Aber ein Zusammenbruch des Finanzsystems als unmittelbar bevorstehend zu kolportieren, dazu gehört im Moment (nach meiner Ansicht) eine gehörige Portion fehlenden Basiswissens und Verantwortungslosigkeit.

Aber wer kann ermessen, ob solche Horror-Prophezeiungen Substanz besitzen? Kaum jemand. Und wenn diese Manie der Angstmache weiter gepflegt wird, geht sie immer und immer mehr ins Blut über. Immer mehr Menschen glauben einfach daran, dass es dazu kommt. Immer mehr rennen zur Bank, wollen ihr Geld abheben, verkaufen Fonds und Versicherungen und glauben, alleine im Gold ihr Heil zu finden.

Sollten wir ins Mittelalter zurückfallen, nun, es bleibt abzuwarten, ob das Gold den Wert haben wird, um die nötige, knappe Nahrung zu erhalten. Ein Bauernhof und eine Schrotflinte erscheint mir in solchen Fällen cleverer als ein Säckchen Gold im Keller. Nach dem 2. Weltkrieg war der Wert des Goldes genau so hoch, wie es diejenigen bestimmten, die am längeren Hebel saßen. Und das waren die mit dem Brot. Die hatten genug zu essen ... die mit dem Gold aber nicht. Daran sollte man besser auch denken, bevor man dem Strom der Lemminge erliegt. Ich will hier keine Kursprognose für Gold abgeben, ich habe mich für heute alleine mit obigen Ansichten und Nachfragen bei den Fanatikern genug unbeliebt gemacht. Aber ich finde nicht allzu viel Argumente dafür, dass die Erwartungen von 2.000 oder mehr Dollar für Gold in absehbarer Zeit eintreffen werden. Sicherheitshalber sollte sich jeder, der jetzt nur auf Gold setzt, daran erinnern, dass es noch vor 12 Monaten in der selben Krise mit den selben Befürchtungen hieß, „Sachwerte“ allgemein müsse man haben. Öl, Metalle, Nahrungsmittelrohstoffe, Edelmetalle. Mit allen, sogar mit Silber, Platin und Palladium, sind die Leute, die damals den Flötenspielern folgten, brutaler auf die Nase gefallen, als wenn sie ihr Geld im Aktienmarkt gelassen hätten. Selbe Krise, selbe Sprüche ... und dennoch soll diesmal Gold wirklich durch die Decke gehen? Nun ... wir werden sehen.

Doch letztlich ist diese Gold-Manie nur eines der Symptome, die die unsubstantiierte, diffuse und immer wieder neu geschürte Angst unter den Menschen bewirkt. Selbst Leute, die nie mit Börse zu tun hatten, wollen auf einmal ihre Sparbücher auflösen und Gold kaufen. Bemerkenswert übrigens, wie relativ wenig der Goldpreis daraufhin steigt. Sollte nicht zufällig jemand auf die Idee kommen (und sie auch durchsetzen), dass Gold nun die zukünftige Weltwährung werden wird ... wie soll Gold eigentlich über 2.000 gelangen, wenn es bereits jetzt, während die Wartelisten für Goldmünzenkäufe mehrere Wochen betragen, nicht durch die Decke geht? Diese Goldmanie dauert schon weit über ein Jahr ... wer soll da noch an Kaufinteressenten nachkommen? Aber sei es drum, der Punkt ist:

Raus aus dem Sog der Angst!

Ich möchte davor warnen, diesen zahllosen Parolen auf den Leim zu gehen, ohne sie zu hinterfragen. Niemand kann doch sein persönliches Schicksal davon abhängig machen, treu und brav zu glauben, dass ihm jemand die Wahrheit sagt, weil er selber nicht das Hintergrundwissen hat, diese Aussagen zu hinterfragen! Genau ein solches Denken und Handeln („die werden schon wissen, was sie sagen“) ist doch in der Geschichte ein ums andere Mal die Basis für Elend, Hunger und Krieg gewesen.

Ich bitte Sie alle, nicht einfach unbesehen zu glauben, was in den Medien von sich gegeben wird. Ich bitte jeden Leser, sich nicht von diesem Sog der Angst zu unbedachten Handlungen hinreißen zu lassen. Vergessen Sie eines nicht:

Je mehr diese Parolen Allgemeingut werden, desto größer ist die Bereitschaft, auch anderen Unsinn zu glauben. So z.B. die Aussage, dass die Allianz-Aktie ja selbstredend in den Keller gehen muss, weil die US-Versicherung AIG noch mehr Geld als erwartet braucht. Oder dass die europäischen Banken natürlich nun weiter fallen müssen, weil die US-Banken vielleicht verstaatlicht werden. Was sind denn das für Gedankengänge! Wenn ich mich hinstelle und sage: Sehet, da ist ein Dicker mit Glatze und daraus schließe, dass alle Dicken Glatzen haben ... würden Sie das auch so als wahr übernehmen? Na hören Sie mal, warum denn nicht?

Doch je länger diese Verbreitung von unbegründeten Halbwahrheiten weitergeht, desto mehr Menschen bekommen Angst. Angst, Geld auszugeben, Angst um ihren Arbeitsplatz, Angst um ihre Börseninvestments ... und kaufen vielleicht dann auch noch Gold (weil Festgeld zwar Zinsen bringt, aber wer weiß, ob es die Bank morgen noch gibt ...). Wer diesem Sog der Angst erliegt, aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit, der wird meiner Ansicht nach den höchsten Preis zu zahlen haben.

Ich halte es für immens unwahrscheinlich, dass die Welt so zügig untergeht. Man wird sich erneut durchmauscheln, weil man es will und kann. Natürlich wird das Gerüst, auf dem unser aller Zivilisation steht, danach noch wackeliger sein, aber es mag wieder eine zeitlang halten, bevor es erneut bricht. Bis dahin jedoch werden diejenigen, die jetzt in Panik geraten, die Chancen nicht erkennen, die diejenigen nutzen werden, die diese Angst geschürt haben. Nur als Beispiel:

Nachdem der Dax nun unter 4.000 gefallen ist, höre ich nur noch Kursziele von 3.300, 3.000 oder gar tiefer. Und das sogar in allernächster Zeit. Ich höre fast niemanden der zu bedenken gibt, dass solche Ausbrüche aus Seitwärtsspannen nicht ungewöhnlich sind und ziemlich oft zu Fallen werden – in diesem Fall zu einer Bärenfalle. Das ist nicht sicher, keine Frage. Aber erschreckend viele halten eine Bärenfalle für unmöglich und glauben jetzt fest daran, dass es immer weiter nach unten geht. Ohne, klar, ohne zu fragen „warum“ das geschehen sollte. Doch sie verkaufen ihre Positionen und investieren jetzt, nach fast 20% Abwärtsbewegung binnen 10 Tagen, a la Baisse.

Ich würde mich sehr wundern, wenn diejenigen, die diese Bewegung angeschoben haben ebenso wie diejenigen, die täglich neue seltsame Horror-Logiken für uns bereithalten, nicht gerade frohgemut beginnen, in diesen Verkaufsdruck der verängstigten Anleger ihre Shortpositionen einzudecken und Longpositionen einzusammeln.

Das heißt zwar nicht, dass der Druck der Angst die Kurse nicht dennoch noch etwas weiter drücken kann. Aber es heißt, dass wir meiner Ansicht nach viel, viel näher an einem Zwischentief stehen, als diejenigen denken, die ausgerechnet jetzt noch verkaufen oder Short gehen.

Klar, die Lage ist angetan, dass die Aktienmärkte noch ziemlich viel Luft zu ihren endgültigen Tiefs haben könnten. Aber nicht in einem Rutsch. Es kommen weitaus bessere Momente, Short zu gehen oder noch aus Aktien auszusteigen als ausgerechnet jetzt, wo die Angst überkocht. Und zwar dann, wenn auf einmal alle glauben, das Schlimmste sei überstanden. Extreme Emotionen sind Kontraindikatoren ... vor allem deswegen, weil die Menschen jedes Mal aufs neue glauben, dieses eine Mal sei es aber doch anders!


Mit den besten Grüßen
Ihr Ronald Gehrt
(www.system22.de)


quelle    http://nachrichten.finanztreff.de/...le,,r,0,sektion,vermischtes.html  

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7765 Postings, 6884 Tage polo10lesen Steg lesen !

 
  
    #855
2
30.05.09 18:27
und lachen!

"Wer die bestehenden Studien zum Zusammenhang zwischen Geldmenge und Teuerung mit einer Stichprobenzahl von über 100 und einem Korrelationskoeefizient von 97 % negiert, der offenbart sich schlicht als wisschenschaftlicher Nakedei. Nichts für ungut. "

Immer gut, wenn man weiss, worüber man spricht.

test als DAU des Tages erfolgreich bestanden, Glückwunsch :-)  

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7765 Postings, 6884 Tage polo10wenn man etwas 10 Mal postet

 
  
    #856
6
30.05.09 18:31
dann wird es dadurch nicht besser.

Deshalb noch einmal meine Frage: woher soll die Inflation denn herkommen, wenn niemand etwas kauft, das System anscheinend kollabiert und wir in´s Mittelalter zurückkehren (anscheinend)?

Bisher haben die Privatleute und Firmen von dem Geld fast NICHTS gesehen! Und wenn niemand etwas kauft, dann wird es auch nicht teurer.

Beim anziehen der Konjunktur, wird die EZB Sorge tragen, Geld dem Sytem wieder zu entziehen.  

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1366 Postings, 5886 Tage swen123hyperinflation +ein paar tipps für leute ohne gold

 
  
    #857
31.05.09 01:33
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Rüdiger Nehberg alias Sir Vival
Magen verrenkt, Geld futsch, Klamotten klamm oder Zelt im Matsch - alles Kinkerlitzchen für Sir Vival. Seit über 50 Jahren reist Rüdiger Nehberg alias Sir Vival unter extremen Bedingungen um die Welt und wurde so zum ungekrönten König in Sachen Überleben. Ob 1.000 Kilometer zu Fuß ohne Geld und ohne Essen, auf einem Baumstamm quer über den Atlantik oder ohne Ausrüstung durch den Urwald - Sir Vival kommt da heil wieder raus. In der 1LIVE Festivalwoche gibt er Überlebenstipps für brenzlige Situationen im Festival-Dschungel.

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(16.05.08)
Zelt kaputt

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(15.05.08)
Magenprobleme

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(14.05.08)
Tampons

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(13.05.08)
Frieren

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(12.05.08)
Fliegenfangen


Stand: 13.05.2008
PLAYLIST AKTUELL
Uhrzeit 23:54:43Uhr
Interpret Bodyrox vs. Run D.M.C.
Titel "Yeah It's Like That"
Uhrzeit 23:51:25Uhr
Interpret Discobitch
Titel "C'est beau la bourgeoisie"

Die letzten 12 Titel
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Seit genau zehn Jahren stolpert Spongebob von einer Katastrophe in die Nächste. Wie gut kennt ihr Bikini Bottom? [Quiz]

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1366 Postings, 5886 Tage swen123hyperinflation+ein paar tips für leute mit gold

 
  
    #858
1
31.05.09 01:37
Inhalt: Leckeres Gold
Gold als Medizin
Speisegold als Krönung des Festtags-Menüs
Bezugsquellen

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Neuerdings findet man Blattgold zudem wieder häufiger auf den Tellern vornehm gedeckter Tafeln. Denn funkelnde Goldflitter erfreuen das Auge und erheben jede Speise zu einem Festessen - besonders gerne auch zu Weihnachten oder Silvester bzw. bei goldenen Hochzeiten oder anderen Jubiläen. (Für die Silberhochzeit können Sie entsprechend auf Blattsilber zurückgreifen.)  
Danzinger Goldwasser

Leckeres Gold
Flitter und Flocken aus reinem Blattgold sind geschmacksneutral und passen daher zu jedem Gericht. Auch gelten sie in der Regel als gesundheitlich unbedenklich bis gesundheitsfördernd, sofern man sie nur in kleinsten Mengen zu sich nimmt. Und das ist bei "Speise-Gold" in der Regel gewährleistet. Denn man muss sich mal vorstellen, dass aus nur einem Gramm Gold bis zu zehn Quadratmeter Blattgold hergestellt werden können.
Dazu wird das Gold so lange gewalzt, bis es in der Tat nur noch hauchdünn ist. Und zu Speisezwecken wird es dann natürlich noch sehr fein zerkleinert. So kann man beispielsweise die Flitter oder Flocken zu mehreren Hundert Stück im Flacon kaufen - zu einem zwar nicht niedrigen, aber doch erschwinglichen Preis. Und verteilt man dann jeweils nur wenige davon auf jede Praline, ist ein geringer Goldverzehr eigentlich schon gesichert.

Auf bereits fertige Pralinen, Kekse usw., die nicht unbedingt zum sofortigen, aber doch zum baldigen Genuss gedacht sind, können Sie das feine Gold am besten befestigen, indem Sie den Untergrund ganz leicht mit Zuckerwasser bestreichen. Das funktioniert übrigens auch, wenn das Cocktail-Glas einen dekorativen goldenen Rand erhalten soll. (Oder ersetzen Sie das Zuckerwasser durch zuckrigen Zitronensaft.)  
Highlight im Champagner: Goldflocken

Auf Pasteten, Edelfisch, Fleisch- oder Reisgerichten, Salaten, Spargel, Geflügel, Soßen, frisch aufgeschnittenem Obst, Eis, anderem süßen Dessert oder, oder, oder halten die Flitter in der Regel auch ohne solchen "Klebstoff". Schließlich werden diese Speisen gleich nach der Zubereitung "vertilgt". Tragen Sie die Goldflitter einfach kurz vor dem Verzehr mit einem Pinsel auf das fertige Gericht auf. Frei schwimmen dürfen Goldflocken natürlich in Champagner, klaren Spirituosen sowie Likören, aber zum Beispiel auch im Weihnachts-Glühwein oder -Tee.

Bei verpackten, deklarationspflichtigen Lebensmitteln erkennen Sie den Zusatzstoff Gold - so selten dieser auch vorkommen mag - übrigens an der Kennzeichnung E 175.  
Bei Speise-Gold auf hochkarätiges Blattgold achten.

Gold als Medizin
Gold ist nicht nur eine hübscher Hingucker, sondern verfügt auch über Heilwirkungen: Zum Beispiel schützt es die Gelenke. So fanden britische Forscher Ende des letzten Jahrhunderts heraus, dass die Patienten, die ständig Goldringe (z. B. Ehering) trugen, im Durchschnitt bedeutend weniger Gelenkerkrankungen aufwiesen als Patienten, die auf Goldschmuck verzichteten. Gold wird daher in der Medizin bei Gelenkerkrankungen und Rheuma erfolgreich angewendet, ist jedoch dort, aufgrund der relativ hohen Dosen, nicht immer ohne Nebenwirkungen. Die Homöopathie versucht es deshalb mit kleinsten, im homöopathischen Mittel in der Regel gar nicht mehr nachweisbaren Mengen an Gold. Trotzdem oder gerade deshalb sind diese Mittel oft besonders wirkungsvoll. So findet das homöopathische Mittel "Aurum metallicum" (metallisches Gold) u. a. bei Depressionen, Arteriosklerose und Durchblutungsstörungen, Herzerkrankungen, Kopf-, Rücken-, Gelenkschmerzen sowie Rheuma Anwendung.

Fazit: Gold ist eine Augenweide und es kann sehr gesund sein - ob von außen als Schmuck oder von innen als Medizin bzw. kostbare "Nahrungsergänzung". Aber achten Sie darauf, dass das Speise-Gold für Ihr nächstes Festmenü möglichst "rein" ist, also aus hochkarätigem Blattgold besteht. Reines Gold (auch reines Blattgold) hat 24 Karat, Speise-Gold in vorgefertigter Flocken- oder Flitter-Form oft 23 oder 22 Karat. Und übertreiben sollte man den Goldgenuss sowieso nicht, schließlich ist auch nicht jeder Tag ein Festtag ...  
Dank dem Likör haftet das Gold auch an trockenen Oberflächen.

Speisegold als Krönung des Festtags-Menüs
Hochkarätiges Speisegold kann man auf jeden Festtagsbraten mit einem Pinsel aufstreichen. Es haftet von selbst auf der leicht fettigen Oberfläche. Auch Salat lässt sich mit Gold veredeln. Den Salat portionsweise anrichten, würzen und mit Balsamico sowie Speiseöl leicht besprühen. Danach mit dem Goldpinsel über die obersten (feuchten) Blätter streichen. Das Gold haftet auch hier von selbst. Reichen Sie als letzten Gang frisches Obst und Nüsse, bietet sich wieder das Danziger Goldwasser an. Fischen Sie die einzelnen Goldplättchen mit einer Gabel aus dem Likör und legen Sie diese „in kleinen Gruppen“ vorsichtig oben auf das Obst und die (frisch geknackten) Nüsse. Dank der zuckrigen Konsistenz des Likörs „kleben“ die Goldplättchen von selbst. Genussvoller Nebeneffekt: So erhalten Obst und Nüsse auch eine ganz, ganz leichte Likör-Note.    
Zum Rezept: Goldener After-Dinner-Cocktail  


Zum Rezept: Festtags-Trüffel mit Danziger Goldwasser  

Bezugsquellen
Hochkarätiges Speise-Gold in Blatt- und Flockenform erhalten Sie bei: www.delafee.com Speise-Gold in verschiedenen Ausführungen von Städter erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel oder über www.tortissimo.de Telefon 06407 4034 4000Danziger Goldwasser erhalten Sie im gut sortierten Spirituosenfachhandel oder unter www.barfish.de  Bilder: Sigrid E. Günther
Autor/in:
S.E.Guenther

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Verfasst am 24. November 2008
 
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497 Postings, 5849 Tage SteGGuten Morgen

 
  
    #859
31.05.09 07:38
Wirklich amüsant...
Nun, zunächst könnte man einfach feststellen, dass (zumindest ich) keine Begründung gefunden, warum eine real existierende Geldmenge zeitverzögert wirken sollte. Aber warten wir einmal ab, vielleicht kommt ja noch eine Begründung, um die Basisannahme von biomülls Thorie zu belegen.

Ja, nun zu Japan, zunächst ist die Schlussfolgerung, dass Yen Carry Trades eine ausschließliche Folge der japanischen Niedrigzinspolitik waren, einfach nicht richtig. Bei Fremdwährungsdarlehen sind auch Wechselkurse ein wichtiger Bestandteil. Ich habe das schon einmal mit dem schweizer Franken gemacht und ein Immobiliendarlehen finanziert. Also,lieber Biomüll, bevor Du so etwas postest, einmal in der Realität ausprobieren und Du wirst sehen, dass der Zinsunterschied nur ein Faktor ist.
Japan hatte in dieser Zeit eine Verdoppelung der Staatsschulden und eine Verdreifachung der Geldbasis. Warum kam es zu keiner Inflation?
Die Hauptgründe waren, dass die Banken kaum (wenig) Darlehen an die Industrie vergeben haben, weil sie einerseits ihre Kapitalverluste aus der Immobilienkrise ausgleichen wollten und anderseits auch kaum Nachfrage nach Darlehen vorhanden war. Bezeichnender Weise hatte damals die Tresorproduktion absolute Hochkonjunktur, weil die Privaten ihre Sparquote massiv erhöht haben.
Das ist eben die Geschichte mit dem autarken Dorf: Wirf 10.000 Euro hinein. Wenn der Finder aber aus Angst von Jobverlust, Zukunftsängsten etc. die 10.000 Euro unter sein Kopfkissen legt, dann passiert eben nichts...

Fazit: Solange die zeitverzögerte Wirkung einer existierenden Geldmenge nicht belegt wird, sind es einfach nur sinnlose Anhäufung von Folgerungen, die keinerlei Aussagekraft haben.
Lieber biomüll nur noch 2 Dinge: Zunächst gibt es eine wirtschaftliche Erklärung zwischen Geldmenge und Inflation in Japan. Da ich aber wusste, dass Du diese nicht kennst, habe ich auf das Beispiel Japan verwiesen. Deshalb ist es letztlich wirklich sehr amüsant...
Außerdem bin ich kein Deflationist, sondern Realist. Wenn es zu einer Stabilisierung und anschließender Aufwärtsbewegung der Wirtschaft kommt, dann wird es wieder Inflation geben. Allerdings hat das nichts und überhaupt nichts mit einer angeblichen zeitlichen Verzögerung der Geldmenge zu tun, sondern mit einem dann entstehenden Nachfrageüberschuss, der zu Preisanstiegen führen wird. Zunächst bei Rohstoffen und dann über Zeitrundeneffekte bei den Endprodukten...  

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497 Postings, 5849 Tage SteGZwischenmeldung

 
  
    #860
01.06.09 07:40

Leider noch keine Antwort auf die Frage nach der Begründung für eine zeitverzögerten Wirkung einer Geldmenge erhalten. Ich warte mal noch ab....

 

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497 Postings, 5849 Tage SteG...

 
  
    #861
01.06.09 07:44
Irgendwie kann ich nur noch kursiv, fett und unterstrichen posten... sry....  

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7765 Postings, 6884 Tage polo10SteG

 
  
    #862
1
01.06.09 10:32
Du wirst auch keine Antwort bekommen.  

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497 Postings, 5849 Tage SteG@polo10

 
  
    #863
3
01.06.09 17:33
Das denke ich auch, nur muss man ja biomüll die Möglichkeit geben nicht als totale "Luftnummer" geoutet zu werden...  

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17202 Postings, 6532 Tage MinespecLöschung

 
  
    #864
3
01.06.09 19:15

Moderation
Zeitpunkt: 02.06.09 22:49
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: beleidigend

 

 

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17202 Postings, 6532 Tage MinespecDer Goldbulle ist kurz vorm Zusammenbruch

 
  
    #865
2
01.06.09 19:17
selbst wenn die 1000 oder 1040 genommen werden, f .mich eine goldige Gelegenheit zum Leerverkaufen.
Der nächste Bullenmarkt ist der US$ und die US Alternativenergieaktien, sowie der Dow Jones.
Nur meine Meinung.  

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972 Postings, 5728 Tage patsmelvMinespec: Der Goldbulle ist kurz vorm Zusammenbru

 
  
    #866
1
01.06.09 20:03

Hallo Steg,

Die von Arriva wissen was sie an Dir haben, deshalb haben sie Deine Thesen gross, fett und kursiv gepostet und nun können sie es nicht mehr abschalten (lol).

Mich würden deine Gedanken bezüglich Minespecs Thesen wirklich interessieren.

Gruss an Alle

patsmelv

 

7765 Postings, 6884 Tage polo10wann hört der Mist endlich auf

 
  
    #867
1
01.06.09 20:24
Kann den Thread über den Explorer nimmer lesen!

Da ist doch der Wurm drin.

@minespec: bin mal gespannt wie es weitergeht, die GM-Insolvenz ist für den Steuerzahler ein Segen.

Die anderen Wirtschaftsdaten sind auch nicht schlecht, es lebe der Aufschwung !

PS: wer von euch ist bei Arcelormittal oder Severstal dabei? Poah, habe zu früh verkauft. Gerade diese Aktien müssten doch bei dem bevorstehenden Weltuntergang nahe Null tendieren :-))  

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17202 Postings, 6532 Tage Minespeces wird n e kleine Korrektur kommen bevor e brummt

 
  
    #868
01.06.09 22:33
der Dow dier 9000 nimmt. Danach in einem  halbem Jahr 9500 - 11000 Punkte !!
Ich kaufe wie wild US$ zur Zeit in Scheinen und auf dem US$ Tagesgeldkonto und gehe bald wieder short gegen €
Gold verkaufe ich leer ab Dienstag Mittwoch, ausser es geht über 1000, dann erst danach.
Libuda und ich und ein paar an der Hand abzählbare sind die einzigen Dollar Bullen.
Es werden aber bald viel mehr.
Nur meine  Meinung.
To Hell with Biomüll.  

Optionen

497 Postings, 5849 Tage SteG@pat

 
  
    #869
02.06.09 06:53
Ja, nun, leider kann dir dir da keine definitive Antwort geben. Faktisch werden momentan 2 Szenarios gespielt: An der Börsen der kommende Aufschwung und am Goldmarkt die kommende Inflation. Faktum ist auch, dass diese beiden Entwicklungen (hohe Inflation und hohes Wachstum) nicht dauerhaft "kombiniert" werden können. Dazu habe ich schon öfters etwas geschrieben bzgl. positiver Realzinsen bei Inflation und die Wirkungen auf Wirtschaft.
Welche Entwicklung enttritt lässt sich nun leider (zumindest nicht von mir) sagen, ich weiß es nicht, Chancen bei 50:50. Die Entwicklung der Frühindikatoren sind ja nun nicht wirklich gut, aber halt besser als erwartet (das spielt die Börse gerade).
Wenn Du an die Erholung glaubst, dann sollten definitiv die Zykliker in deinem Depot sein, Rohstoffwerte (z.B. Stahl, eine Alcoa etc.), Technologiewerte etc.

Deshalb definitiv sorry, ich weiß es nicht.
Meine Meinung (ohne jegliche Begründung):
Der konjunkturelle Tiefpunkt ist in USA und weltwelt vorbei d.h. es wird eine Erholung geben. Allerdings denke ich, dass diese langsamer (in Dauer und absoluter Höhe) verläuft, als dies die Börse momentan einpreist.  

Optionen

109 Postings, 5679 Tage luftikuss@all

 
  
    #870
2
02.06.09 07:37
ich bin ein absoluter Neuling was die Börse, Märkte, Banken und das Geldsystem anbelangt. Lese aber seit ein paar Monaten in diesem Thread und im Gold Thread mit.

Eine Sache was mir bei Gold sauer aufstößt, dass momentan sehr viel Werbung dafür gemacht wird. Da gibt es ja das "Hausfrauenprinzip", wenn die Hausfrau einsteigt muss man aussteigen.

Um ehrlich zu sein, mir wäre es lieber wenn gar nix kommen würde! So einige sehen hier sowie im Goldthread nur ihren eigenen Profit an vorderster Stelle!
Viele hier sagen der Dollar wird kommen, der Doller wird wieder alles zerfetzen! Was ist denn mit der imensen Staatsverschuldung der USA und auch in der EU? In den USA sterben Städte wie Detroit aus, GM ist insolvent, Zeltstädte viele Arbeitslose usw. usf.

Daher meine Frage, warum soll der DOW wieder auf 11.000 anwachsen? Warum steigt der DAX auf über 5000? Bei den Katastrophalen Zahlen und der Katastrophalen Auftragslage. Das scheinen doch mehr als nur Luftnummern zu sein. Und dann sollte man die ganzen Mittelständischen Unternehmen nicht vergessen. Aber Arbeitslose scheint es für manche nicht zu geben, hauptsache die Linie steigt für immer steil nach oben egal ob realistisch oder nicht. Es scheint für einige keine Rolle zu spielen, was die jetzigen Entscheidungen in naher Zukunft für Auswirkungen haben werden .

Und Dubai sollte man auch nicht vergessen. Eine einst blühende Stadt die auf nichts von nichts gebaut wurde und es gab viele naive Menschen die zuviel Geld hatten um sich in dieser grauenvollen Stadt für Millionen eine Wohnung andrehen haben lassen. Die Palmen verkommen zu Kloaken weil der Wasseraustausch unterbrochen wurde, die Küste ist durch die Entsalzungsanlagen teilweise zerstört und am Prestige Objekt der Burgh Dubai wird momentan nicht mehr weitergebaut. Aber Hauptsache die Börsen sagen die Krise sei überwunden und der Doller wird wieder stark werden.

Wie gesagt mir geht es primär um die Antwort was die Staaten gegen ihre Schulden machen werden? Unendlich Schulden machen ohne Limits, weil es eh egal ist ob man 1billion oder 1trilliarde an Schulden hat, der Markt steigt nach einem kurzen Dämpfer steil nach oben.

Ich weiß nicht wie ernst man hier die Leute noch nehmen kann. Mir kommt vor viele sehen vor lauter Profitgeilheit den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.  

Optionen

7765 Postings, 6884 Tage polo10an der Börse wird eben die Zukunft gehandelt

 
  
    #871
4
02.06.09 07:47
6 Monate oder so im voraus, die Daten deuten auf den Tiefpunkt der Krise hin, der Arbeits- und reale Markt hinken hinterher.  

Optionen

109 Postings, 5679 Tage luftikuss@polo

 
  
    #872
02.06.09 09:35
Da sieht man wieder wie verrückt die Wirtschaftswelt doch wieder ist. Ich weißt das es nie so war, aber die Börse sollte ja den Spiegel der Wirtschaft sein und nicht umgekehrt.

Aber interessant, dass es "ANAL"ysten gibt die in die Zukunft sehen können ;-). Wie kann die Reale Wirtschaft einer Institution, die von manipulation nur so durchzogen ist, hinterherhinken? Das wäre das gleich wenn ich behaupten würde meine Gegenwart hinkt meiner Zukunft hinterher. Wie soll das denn gehen? Die Gegenwart bestimmt die Zukunft! Wenn die Börse schon weiß was in 6 Monaten passieren wird, dann gibt es da Elemente in diesem Verein die JETZT schon wissen was in 6 Monaten passieren wird. Also reagiert die Börse in 6 Monaten auf etwas was jetzt schon beschlossene Sache ist. Börse = Casino, nicht mehr und nicht weniger! Obwohl es in einem Casino wesentlich fairer zugeht als an der Börse.

Das beantwortet aber nicht meine Frage, was mit der Staatenverschuldung passieren wird. Unendliche Schuldenanhäufung? Keine Inflation sondern starke Deflation (obwohl eine Deflation auch nicht wünschenswert ist)? Alles bleibt so wie es ist und das für immer und ewig, hauptsache der Profit stimmt am Ende?

Nach uns die Sintflunt!  

Optionen

972 Postings, 5728 Tage patsmelvHallo SteG,

 
  
    #873
1
02.06.09 10:52

Danke für deine Antwort; wie immer souverän und ehrlich.

Was mich jedoch mehr bewegt ist Minespecs Szenario vom Untergang des Euro und seine Bewertung des Dollars. Ich kenne Minespecs Ansichten vom Euro-DollarThread, es war dies auch der erste Thread der mich zu Ariva führte.  Als überzeugter Europäer möchte ich nicht dass seine Visionen in Erfüllung gehen, meine Frage ging auch eher in diese Richtung.

Was mich auch sehr beunruhigt sind die Probleme mit der Verschuldung der Staatshaushalte (luftikuss: "Was ist denn mit der imensen Staatsverschuldung der USA und auch in der EU?") sowie das zukünftige Rentenproblem, wobei ich mich des Eindrucks nicht verwehren kann, dass die meisten Politiker doch sehr in der Gegenwart leben.

Ps: Ach ja, ich habe aus Sicherheitsbedürfnis etwas "Taschengeld" in Gold und Silber investiert. Meine Erwartungen und Wünsche bezüglich einer "Gewinnmaximierung" (lol) sind jedoch als sehr sekundär zu betrachten.  

Gruss an Alle patsmelv

 

1366 Postings, 5886 Tage swen123börse spiegel der wirtschaft

 
  
    #874
02.06.09 12:54
mal ein paar zahlen vom statistischen bundesamt rhlp binnenschiffahrt ++++gesamtumschlag +++
dez 2008      1,660mrd t                  dax dez 2008  ca 4500
dez2007       1,883mrd t                  dax dez 2007  ca 8000
dez2006        1,896mrd t                  dax dez 2006 ca 6500
dez2005        1,663mrd t                   dax dez2005 ca 5300  

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497 Postings, 5849 Tage SteG@pat

 
  
    #875
1
02.06.09 16:06
Das Sicherheitsbedürfnis mit etwas Gold und Silber ist sicher nie falsch...

Ich kenne Minespecs Ansichten und vor allem seine Begründungen hierfür nicht, deshalb kann ich dazu keine Aussage machen. Der Untergang des Euros? Nein, das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich und würde nur in einer großen Notsituation geschehen. Da wäre sicher die USA vorher dem Untergang geweiht, da die Ursachen und Hauptleidtragenden der Krise die USA sind. Vorstelbar ist sicher, dass bestimmte Staaten z.B. Griechenland zum Ausstieg aus dem Euro gezwungen werden könnten. Zuvor würden sicher die anderen Eurostaaten eine Rettung versuchen, allerdings wenn diese zu teuer wird, wäre es möglich mit entsprechenden internationalen "Ansehens-" und Vertrauensverlusten für den Euro.
Euro/Dollar: Nun, unabhängig von kurzfristigen Effekten und anderen Faktoren, spiegelt die Währung letztlich die relative Wirtschaftskraft beider Währungszonen wieder bzw. deren Änderung. Meine Meinung hierzu ist, dass die USA immer die Lokomotive für die Werltwirtschaft waren (und das wird in den nächsten 10 Jahren auch so bleiben) im Positiven wie im Negativen. Da die EU insb. Deutschland sehr von den USA abhängen, aber auch eineigener Wirtschaftsraum sind bekommen wir die Entwicklungen immer "abgemildert" mit, ebenso im Positiven wie im Negativen d.h. in einer Rezession ist der Euro relativ stark zum Dollar in einem Boom relativ schwach. Tendenz würde ich eher für den Dollar (im Vergleich zum Euro) sehen, aber natürlich müssen die USA auch ihre "Hausaufgaben" z.B. neg. Handelsbilanz und gleichzeitig Haushaltsdefizit etc. machen...

Staatsverschuldung: Thesen mit einer gewollten hohen Inflation zur "Staatsentschuldung" halte ich gelinde gesagt für relativen Unsinn (siehe frühere Postings). Natürlich wird es zu Steuererhöhungen kommen müssen, aber auch zu Einsparungen. Als Beispiel nur einmal Deutschland: Allein der Zuschuss zur Rente durch den Bund beträgt 80 Mrd Euro pro Jahr. Nur diesen komplett streichen und der Haushalt hätte Überschüsse...

Sozialversicherungen: Die Sicherheit ist natürlich von deinem Alter abhängig. Zumindest ich (zwischen 30 und 40 Jahren) mache mir da keine Illusionen. Ich werde keine staatliche Rente bekommen d.h. nur eine Basisrente mit Niveau der Grundversorgung. Ebenso wie bei allen anderen Sozialsystemen (auch Arbeitslosenversicherung, aber besonders GKV) stehen wir innerhalb kurzer Zeit (10 bis 30 Jahre je nach wirtschaftlicher Entwicklung) vor schmerzhaften Änderungen, spätentens wenn sich das Einzahler/Bezieher Verhältnis auf 1:1 hin gewegt...  

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