Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?
Bereits Mitte 1932 war man sich einig, dass man der internationalen wirtschaftlichen Situation multilateral begegnen müsse, um eine Wiederbelebung der weltweiten Wirtschaft zu ermöglichen. Daher fand im Juni 1933 die "World Economic Conference" in London statt. Die Konferenz blieb jedoch erfolglos, da zur gleichen Zeit die USA den Goldstandard aufhoben und die Zukunft des Dollars sehr unsicher erschien. Um 1936, bevor Frankreich im September abwertete, stieg die Notwendigkeit einer internationalen Kooperation aufgrund der steigenden Handelsbarrieren und der Gefahr einer Abwertungsspirale. Um letztere zu verhindern, einigten sich Frankreich, Großbritannien und die USA in einem Dreierabkommen, dem "Triparitite Monetary Agreement" darauf, dass Frankreich die Abwertung seiner Währung begrenzt hält und dafür die anderen beiden Länder auf eigene Abwertungen verzichten würden. Auch sollten die Importsperren aufgehoben werden. Obwohl der Erfolg des Abkommens nicht überzeichnet werden sollte, gilt es als Vorläufer und Wegbereiter für die Bretton Woods Konferenz und die Gründung des internationalen Währungsfonds.
quelle http://www.weltpolitik.net/Sachgebiete/...r%20Zwischenkriegszeit.html
Für sinkende Nettolöhne ist die Inflation nur bedingt verantwortlich. In den 70er Jahren hatte D deutlich höhere Inflationsraten vergleichen mit dem Zeitraum seit der Euroeinführung, aber durchaus keine sinkenden Nettolohneinkommen.
Deutschland ist eine "gesättigte" Volkswirtschaft, die deshalb schon prinzipiell keine hohe Wachstumszahlen (<5%) erreichen kann. Durch Produktivitätszuwächse wird aber die Anzahl der zur Erstellung eines Produktes/Dienstleistung notwenigen Menschen immer mehr reduziert. Als Folge ergab sich eine Umverteilung der Machtverhältnisse zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Arbeitnehmer können seit den 90er Jahren, die ihnen zugefügten Nettolohnverluste durch Inflation, indirekte und direkte Steuern und Abgaben etc., nicht in Lohnverhandlung in entsprechenden Bruttolohnsteigerungen durchsetzen. In den 70er Jahren mit hohen Inflationsraten, aber quasi Vollbeschäftigung, war Inflation für Arbeitsnehmer kein Problem, weil im Extremfall 2 Lohnerhöhungen pro Jahr in den Tarifverhandlungen erzwungen wurden...
Inflation führt nur bei identischen Löhnen zu Nettolohnverlusten. Gleichbleibende Löhne waren aber eigentlich in der Wirtschaftspolitik nicht "vorgesehen"...
Ist dein Lebensstandard denn um 40 % gesunken?
Moderation
Zeitpunkt: 22.05.09 11:46
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Stunde
Kommentar: Off-Topic - geht's noch?
Zeitpunkt: 22.05.09 11:46
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Stunde
Kommentar: Off-Topic - geht's noch?
und wenn die schulden erhöht werden, hat das normalerweise mittelfristig einfluss auf den goldpreis
und der goldpreis ist doch sinn dieses threads, oder?
im übrigen würde ich mich über sinkende schulden und gleichzeitig sinkenden goldpreis sehr freuen!
Der Goldpreis hatte seit 1900 eigentlich 2 markante Anstiege. Einen in der Weltwirtschaftskrise ab 1929 und einen zwischen 1970 und 1980. bei beiden Anstiegen kann ich keinen Grund in den Schulden erkennen. Ab 1929 sollte klar sein und zwischen 1970 und 1980 war die Geldwertstabilität durch "Ölschock" und Lohn-Preis-Spiralen in Gefahr. Dieses führte zu einer Bewegung zum krisensicheren Gold mit der Folge, dass Nachfrage und Preise angestiegen sind. Da sich Staaten aber immer verschulden bzw. fast immer hätte der Goldpreis kontinuierlich ansteigen müssen...
Zumindest die EZB sagt.
Vielleicht sollte ich streichen die 6000 Jahre letzten, aus meinem Gedächtniss.
Gedankt sei Dir - oh - SteG
für deine weisen Gedanken.
...nn ich werde überdenken meine strategie und setzen auf den weiter fallenden goldpreis.
ist schon frech, was ezb und fed mir da haben erzählt!
gut, das ich euch kennengelernt habe noch rechtzeitig..
was nun?
hold-sell-buy
?
im übrigen muss man nicht an die hyperinflation glauben und kann trotzdem sein ein goldbug, oder?
und das schulden etwas gutes sind, wie ich entnehme einem deiner weiteren postings, das solltest du mal überdenken. nur, weil wirtschaft kann wachsen durch mehr schulden - ok
aber blende nicht die konsequenzen aus und verordne mir ein zwangsgesetz, wie du in einem deiner postings wünscht, nur damit der kreislauf läuft.
ich gerne möchte selber entscheiden, über mein guthaben.
nur weil viele machen schulden, ich nix will zu tun haben damit!!!
niedrigere schulden, dann niedrigerer goldpreis, da ich gut leben mit könnte.
LEIDER dieses nicht in sichtweite, nicht mal mit hubble-teleskop.
goldwährung? grosser unsinn, nicht machbar und unerwünscht.
die probleme einfach bleiben da, wo sie gerade sind.
mehr arbeitsplätze, mehr steuereinnahmen, mehr verantwortungsbewusste eliten, weniger sozialschmarotzer
leider auch nicht in sicht.
what shell we do?
uns gegenseitig beschimpfen?
das nicht sein kann die lösung für das problem.
alles schönreden auch nicht hilft und alles schlecht reden erst recht nicht!
theorien die nicht funktionieren? goldstandard, welcher auch nicht funktionieren kann?
ich mir grosse sorgen mache, hoffentlich zu unrecht.
mit überschaubarem, prozentualen einsatz und nach intensiver recherche unseres geldsystems der letzten 100 jahre.
Aber ich denke mal, dass Du folgendes sagen willst:
Die Verschuldung als absolute Kennziffer als Bezug zum Gold ist für mich schlicht Unsinn. Eigentlich macht nur ein verhältnis Verschuldung/BIP (Sicherheit der Währung) Sinn für eine Betrachtung. Praktisch heißt das einfach wenn das BIP schneller wächst als die Verschuldung hat eine Volkswirtschaft "Wert" geschaffen und somit ist auch ein Anstieg der Verschuldung kein Problem für die Stabilität der Währung, mit der Folge eines steigenden Goldpreises...
z.B. USA als größte Volkswirtschaft: 1947 bis 2006 Verschuldung 5,92% und BIP 6,73% Wachstum. Wenn Du mit deinem Posting zum Ausdruck bringenwolltest, dass wenn sich dieses Verhältnis dauerhaft umkehrt (bei der ceteris paribus Klausel für Geldmenge, Umlaufgeschwindigkeit), die Währungsstabilität gefährdet ist und eine Bewegung zum Gold einleiten könnte, dann wäre dieses Szenario durchaus dazu geeignet.
Ansonsten wäre für mich schlicht unklar welchen Zusammenhang zwischen Gold und Verschuldung Du ableiten willst bzw. welche Daten dieses stützen könnten...
ein gesundes bip schaffen will.
oder ist die us industrie doch so sagenhaft stark und mir ist es entgangen?
und wie kommen dann 11,500.000.000.000 dollar schulden zustande, wenn die wirtschaft floriert???
vor allen dingen: als sie noch floriert hat!!!!!!!!!!!
mehr als 30tsd dollar pro nase.
weisst du, ich habe nichts gegen die amis und schon gar nicht gegen dich, aber irgendwas läuft da ganz schön quer und es wird doch schlimmer werden. steuerausfälle, arbeitslosigkeit, bla, bla, bla...
die zeit für gold ist nun mal gekommen, und 10 prozent im jahr sind 10 prozent im jahr.
ich befürchte LEIDER, das es dabei nicht bleiben wird.
auch wenn du deine formeln im bwl studium gelernt hast, heisst das doch noch lange nicht, das diese für alle zeiten richtig sind, geschweige denn jemals richtig waren.
möglicherweise für den mikroskopischen zeitraum von - sagen wir mal - 50 jahren.
und was war davor? und was kommt danach?
und versuch mir bitte, bitte nicht immer aufzudrücken, das ich mich an einem steigenden em preis aufgeile
mir wären der unzenkurs von 35 dollar viel lieber, aber dann bitte schuldenfrei.
da sind wir wieder bei den schulden angekommen, das alte spiel seit 6000 jahren und du willst es nicht erkennen.
dummschwätzer.
Nur meine Meinung - keine Handelsempfehlung!
Also, ich bin gerne offen für deine Argumentation bezüglich Verschuldung und Gold. Zusätzlich sollest Du mal ine iner ruhigen Stunde darüber nachdenken, dass auch keine Goldwährung überlegt hat. Ja, hat noch keine Währung 6000 oder auch nur 2000 Jahre überlebt. Egal ob Gold, Silber oder Papierwährung. Weil alle Währungen eklatante Nachteile haben, die über kurz oder lang zum Scheitern führen.
Was ich dir versucht habe nahezubringen ist, dass ein Schuldenzuwachs immer im Verhältnis zum Vermögen betrachtet werden muss.
Wenn Du im Jahr 1990 300.000 Euro Schulden bei einem Vermögen von 600.000 Euro gehabt hättest, dann wäre dein Nettovermögen 300.000 Euro.
Im Jahr 2000 hättest Du 600.000 Euro Schulden, aber ein Vermögen von 1.300.000 Euro. Obwohl sich deine Schulden verdoppelt haben, würdest Dz dich zu recht "reicher" fühlen, bekämst zurecht eine bessere Bonität bei der Bank etc., etc. Nettovermögen 700.000 Euro.
Letztlich wäre es so, wie wenn Du bei der Handelsbilanz nur auf dem Import achtest und sagt: Mein Gott, was hat Deutschland pro Kopf für einen riesigen Import/Bürger. Ja, das ist richtig. z.B. 772,5 Mrd Euro 2007. Diesen Wert absolut zu betrachtenist aber absoluter Unsinn, da dieser erst im Verhältnis zum Export relevant wird. Export 2007 969 Mrd Euro. Plötzlich hast Du eine positive Handelsbilanz und der hohe Importwert wird absolut uninteressant, weil absolut gesehen Deutschland im Außenhandel "reicher" wird.
Frage mich, ob die EMs da mithalten können. Vor allem wegen den extremen Schwankungen
Unverständlich wird es für mich dann, wenn von Louisaner (Zusammenhang Verschuldung und Goldpreis), Biomüll (mit dem ihm "eigenen Inflationstheorien oder die "Weginflationierung von Schulden" etc.) oder anderen "Spezialisten" Aussagen mit Absolutheitsanspruch getätigt werden und auf Nachfragen nur Polemik oder "Dummschwätzer" fällt.
Es gibt sprachliche Möglichkeiten (Konjunktiv) oder direkte verbale Aussagen (ich glaube), um den Wahrheistanspruch einer Aussage zu relativieren oder ich kann pauschal sagen, dass ich von der Thematik nicht sehr viel verstehe.
Wenn ich in einem Meteorologenforum meine Meinung über das Wetter am 01.04.2010 poste, dann entweder mit "es könnte da schneien" oder ich sage vorher, dass ich von Meteorologie eigentlich keine Ahnung habe. Dann wird keiner nachfragen oder sich kritisch äußern, sondern mein Posting wird berechtigterweise als "persönliche Aussage" bewertet. Natürlich steht es jedem frei, eine solche Aussage zu posten.
Zumindest würde ich mich weiterhin über eine fachliche Begründung für den direkten Zusammenhang und Verschuldung interessieren, da auch ich ariva als Informationsplattform nutze....
Die Antwort hierauf ist schlicht und einfach: NEIN
Was passiert bei einer Infaltion von 10%?
Letztlich gibt es 2 Möglichkeiten:
Wenn die Notenbanken durch politischen Druck einen negativen Realzins über längere Zeit zulassen, gibt es zwingend eine Hyperinflation. Negativer Realzins bedeutet, dass Sparen zugunsten zukünftigen Konsums "bestraft" wird. Somit wird die Umflaufgeschwindigkeit des Geldes massiv zunehmen, die Inflation weiter ansteigen und es kommt zu einem massiven Verfall der Währung. Als Ausweg bleibt nur eine Währungsreform mit Bindung der Währung an ein Sachgut z.B. Gold. Bis zur Währungsreform bricht die Wirtschaft komplett zusammen d.h. der Staat wäre zwar anschließend schuldenfrei, aber die Wirtschaft langfristig extrem geschädigt. Das wird kein Staat freiwillig zulassen können.
Wenn die Notenbanken einen positiven Realzins gewährleisten (Inflation 10%, Habenzins 12%), wird der Sollzins bei ca. 15 bis 16% liegen. Da das Wachstum in der Regel über FK finanziert wird, kommt das writschaftliche Wachstum zum erliegen. Durch Nullwachstum oder neg. Wachstumsraten verringert sich aber massiv die Umflaufgeschwindigkeit des Geldes und die Inflation nimmt stark ab. Zusätzlich muss der Staat (z.B. sind unsere Sozialsysteme auf Wachstum ausgelegt) sich weiter verschulden wegen zusätzlicher direkter und indirekter Transferleistungen und ausbleibenen Steuereinnahmen. Das Ende des Kreislaufes sind noch höhere Schulden bei wieder geringer Inflation.
Letztlich ist es vergleichbar mit Chapter 11 im amerikanischen Insolvenzrecht. Allerdings stellt sich dabei die Frage nach dem Vertrauensverlust. Chrysler und wahrscheinlich auch GM gehen diesen Weg. Zukünftig sind sie aber wieder auf FK angewiesen und schnell und effizient wachsen zu können und im Automarkt eine wichtige Rolle zu spielen. Nur wenn eine Firma oder Land diesen Weg einmal gegagen ist, wer soll dieses FK stellen? Es wird einfach sehr schwierig Anleihen zu platzieren oder andere FK Quellen zu nutzen. Der Vertrauensverlust ist fast irreparabel und kann nur langfristig "repariert" werden. Letztlich wird dieses Schicksal auch den Staaten drohen, die eine schnelle Währungsreform zur Entschuldung durchführen...
Also ist deine Aussage leider schlichtweg falsch. Und wir wissen alle genau warum es die ungedeckte Währung gibt.
Gold ist schon immer eine eigene "Währung" mit der ich seit Jahrtausenden immer zahlen kann.