Bayer AG
Seite 106 von 977 Neuester Beitrag: 18.11.24 19:54 | ||||
Eröffnet am: | 17.10.08 12:35 | von: toni.maccaro. | Anzahl Beiträge: | 25.405 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 19:54 | von: Terminator10. | Leser gesamt: | 8.867.120 |
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Da kommen dann Trump Subventionen wenn sein Bild auf der Packung ist.
Ich denke das Bayer erst nach dem Sommerloch die 70 er überwinden kann. Ein festigen der 60 er Marke bis dahin wäre immerhin ein kleiner Trost.
Bayer zeigt Parallelen zum Teva Debakel aus dem Jahr 2017.
Damals demonstrierten die Israelischen Manager ihren Größenwahn und übernahmen 2016 extrem überteuert auf Pump Actavis. Damit "krönten" sie sich zum größten Generica Hersteller auf Erden. Der Vorstand rühmte sich seiner unumstößlichen neuen Macht. Doch nur ein Jahr später war seine Macht verfolgen. Was blieb waren die Millionen, die diese Leute dabei verdient hatten, und ein Scherbenhaufen für die Aktionäre! Im Jahr 2017 mussten sie das in der Bilanz entstandene Goodwill wertberichtigen (abschreiben). Das waren ca. 70% des Kaufpreises. Dadurch wiesen sie 2017 den größten Verlust aus, der jemals in der Pharma-Branche entstanden war (16,5 Mrd.)! 2018 stand noch immer ein Verlust von 2,4 Mrd. in den Büchern!
Die Aktie von Teva verlor in etwas mehr als 2 Jahren 84% (!!).
Ein ähnliches Schicksal könnte leider auch Bayer bevorstehen. Die Parallelen sind vorhanden.
25% der Stellen werden heuer bei Teva abgebaut und das alles nur wegen des Größenwahns des Vorstandes…
ich bin neu im Forum und relativ neu "auf dem Parket".
Was ich aktuell nicht verstehe:
Wenn die Aussichten so düster sind, warum wird dann Bayer wie wild gekauft?
Kann sich das jemand erklären?
Für 47 Milliarden (Marktkapitalisierung) bekomme ich einen nicht zyklischen Pharma und Agrarchemie Konzern mit 40 Milliarden Umsatz, 5 Milliarden Gewinn und 46 Milliarden Eigenkapital.
Blickt man hinter die Kulissen, sieht man das Bayer durch die Monsanto Übernahme (und einige davor) einen Goodwill und immaterielle Vermögenswerte von ca. 70 Milliarden in der Bilanz stehen hat.
Zudem können die Strafen durch die Glyphosat Prozesse in Amerika Bayer im schlimmsten Fall in die Insolvenz treiben.
Der Optimist kauft das vermeintliche Schnäppchen, der Realist lässt die Finger von dem Wert.
Auf der Titanic machte Kapitän Smith keine gute Figur nachdem der Eisberg gerammt wurde.
Kapitän Scettino der Costa Concordia versagte ebenfalls nach dem Rammen des Felsens.
Herr Baumann ist mit Bayer auf Monsanto hereingefallen und scheint Probleme zu haben überhaupt anzuerkennen, das Bayer sich mitten in einer Katastrophe befindet.
Auch heute sieht es wieder so aus, als ob Bayer den DAX schlägt.
Und das, obwohl Bayer wohl jetzt auch noch zu allem Überfluss gehackt wurde:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/...n-angegriffen-4359438.html
es ist besser höher bewertete aktien zu kaufen und ruhiger zu schlafen.
Wenning verwies unter anderem auf ein Gutachten, das der Aufsichtsrat 2018 bei der Kanzlei Linklaters in Auftrag gab, und zwar nach dem ersten Glyphosat-Urteil gegen Monsanto. Diesem Dokument zufolge habe der Vorstand seine rechtlichen Pflichten in jeder Hinsicht eingehalten, sagte Wenning.
Bei der Abstimmung zur Hauptversammlung also bitte auch den Aufsichtsrat nicht entlasten(Punkt 3) und neue Aufsichtsratsmitglieder nicht wählen(Punkt 4).
Ich tat es gestern über Briefwahl. Vorstand/Aufsichtsrat nicht entlastet und kein neues Aufsichtsratsmitglied gewählt. Denn ich denke wie MIIC, "Der verantwortliche für eine Katastrophe ist oft keine guter Katastrophen Manager." Baummann ist zudem enorm angeschlagen, er ist nicht unbelastet arbeiten. Bei dem Aufsichtsrat ähnlich, die wählen letztlich den Vorstand, die Hauptversammlung darf nur den Aufsichtsrat wählen. Und wenn der nicht einsehen will, dann muss Druck gemacht werden.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...e-bei-bayer/24171836.html
Werner Wenning gab sich geknickt: "Ja, wir habe Riesenfehler gemacht. Wir haben damals die Risiken um den Monsanto-Kauf zwar detailliert gekannt bewertet. Intern gab es auch zahlreiche warnende Stimmen, die dringend vor der Übernahme warnten. Im Hinblick auf unseren grösseren Gestaltungsspielraum und die damit einhergehend höheren Vorstands- und Aufsichtsratsbezüge beschlossen wir im engen Kreis dennoch, den Risiken keine Bedeutung zuzumessen.
Wir räumen unsere dramatische Fehleinschätzung der Risiken ein, übernehmen die volle Verantwortung für die zu erwartenden Milliardenverluste und stellen unsere Posten zur Verfügung. Ausserdem werden wir unser Privatvermögen zur Verfügung stellen, um zumindest einen Teil des von uns verursachten Verlustes auszugleichen.
Wir sind über das Geschehene sehr traurig und bitten die Mitarbeiter, die aufgrund unserer Unfähigkeit ihren Arbeitsplatz verlieren werden und den Aktionären, die schwere Verluste erleiden mussten, um Vergebung."
Wenn an dem Artikel was dran wäre, sollten die Kosten ja schon irgendwie "eingepreist" sein, oder?
http://www.deraktionaer.de/aktie/...abria--boersenbriefing-465520.htm
Was ich allerdings schon auch sehe ist die Wahninnssumme die dafür bezahlt wurde. Letztlich wäre ein wenig mehr Geduld bei der Übernahme wohl ratsam und billiger gewesen...
Das Problem ist genau dass es kein kurzfristiges Problem ist wie bei VW oder Boeing.
Glyphosat ist ein Problem das immer da bleiben wird solange Glyphosat verkauft und sicher auch noch weit darüber hinaus. Ob Glyphosat nun krebserregend ist oder nicht spielt dabei keine Rolle mehr. Es wird immer Studien für und dagegen geben, es wird immer Menschen geben die krank werden und klagen werden. Der Konzern wird nur zur Ruhe kommen wenn Glyphosat nicht mehr verkauft wird. Momentan bildet es aber die Geschäftsgrundlage von Monsato zusammen mit seinem genveränderten Saatgut.
Es ist also ein sehr langfristiges Problem und auch potenzielle Nachfolger von Glyphosat werden sofort unter Verdacht stehen. Man wird zu Erkenntnis kommen müssen, dass Landwirtschaft ohne Chemikalien und Gentechnik der Wachstumsmarkt der Zukunft ist und darauf seine Produkte ausrichten.
Genau das meinte ich. Reduziere Monsanto nicht auf Glyphosat! Das GANZE Herbizid-Geschäft von Monsanto macht gerade mal 25% des Umsatzes von Monsanto aus....
Zitat: "Für den weltweiten Umsatz von gentechnisch verändertem Saatgut über 6,9 Mrd. US-$ ergab sich ein Anteil von 72 % und bei der Anbaufläche von Gv-Pflanzen betrug der Anteil mit Technologie von Monsanto 87 %."
Es müssen immer mehr Menschen auf der Welt ernährt werden und da ist Bayer zukünftig ganz vorne dabei, wenn es darum geht diese Herausforderung zu schultern.
Langfristig sehe ich da für Bayer noch goldene Zeiten!
Es wird wohl nicht schlagartig mit der bestehenden Form der Landwirtschaft aufgehört werden weil diverse Anwender sorglos mit Glyphosat umgegangen sind. Dafür ist der Welthunger zu groß.
Monsanto hätte bei Glyphosat drauf schreiben sollen das es Gesundheitsschädlich sein kann. Damit die Amis es nicht beim Essen benutzen und sich eine Atemschutzmaske aufsetzen.
Die Amis klagen aus Prinzip bei jeden Blödsinn frei nach dem Motto Schuld sind immer die anderen. Kann gut sein das sogar den Ami Richtern das mal zu Blöd wird. Denn gerade die Amis werden bestimmt weiter Glyphosat anwenden/kaufen. Dann verdient Bayer und diesmal steht drauf das Glyphosat Gesundheitsschäden hervorrufen kann. Dann gibt es zumindest keine neuen Glyphosat-Klagen mit Substanz.
Das man einen solchen Zuwachs an Marktmacht/Patente nicht zum Schnäppchenpreis bekommt und den Dreck mit in Kauf nehmen muss ist leider so. Ist bestimmt auch eine Herausforderung für Bayer aber wenn das verdaut ist steht Bayer um so besser da.
Gewinn ist immer mit Risiko verbunden. Ein Wagnis halt. Das Risiko ist hoch, es sieht nicht so aus das Bayer sich geschlagen gibt. Sie wissen was man hier gewinnen kann.
Der Ruf von Monsanto wird mit Monsanto verschwinden.
https://media.bayer.de/baynews/baynews.nsf/id/...earch-de&ccm=020
"Bayer steht hinter der Sicherheit von Glyphosat und wird glyphosat-haltige Produkte weiterhin vehement verteidigen. Das Unternehmen arbeitet unablässig daran, eine korrekte und faktenbasierte Diskussion rund um Glyphosat zu ermöglichen."
Bayer scheint erst mal bei seinem Standpunkt zu bleiben. Eine Chemikalie sicher zu nennen, die alles pflanzliche Leben auf der Erde vernichten kann, ist allerdings ein mutiger Schritt.
Aber diese grüne Clientel sollte man nicht unterschätzen. Die werden weiterhin ihre Vorstellungen durchsetzen wollen, egal wie das Unternehmen heißt. Dem kann man nur durch engagierte sachliche Diskussion und Entlarvung der oberflächigen Phrasendrescher gegenhalten, ein schwieriges und langwieriges Unterfangen. Denn der Ökowahnsinn ist für viele zu einer Ersatzreligion geworden.
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/...-des-bayer-aufsichtsrats