Bayer AG
Rückstellungen müssen gebildet werden, wenn nicht mit Sicherheit aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eine zukünftige Verbindlichkeit droht. Was eine hohe Wahrscheinlichkeit bedeutet ist von Fall zu Fall zu entscheiden. Man geht in der Praxis von mindestens 50% aus.
Was sollen die denn deiner Meinung nach ansetzen? 50% multipliziert mit 500 Mrd? Troll. Manche wollen es vielleicht, aber am Ende wird außer einpaar Mios für Anwälte und Reputationsschäden nach 2-3 Jahren keiner mehr darüber reden.
80 Mio. x 11.000 wären 880 Mrd. ...tja das wäre das sichere AUS für den deutschen "Vorzeige"-Konzern.
Die letzte Hoffnung bleibt jetzt in einem Vergleich. Nur, warum sollten die Kläger sich vergleichen, wenn sie bereits die 80 Mio. so gut wie sicher im Sack haben? Klar, für die 11k Kläger wird dann nicht mehr so viel übrig bleiben? Da wäre Bayer schon lange vor der letzten Zahlung pleite.
Pleite oder massive Schadensersatz- und Straf- Zahlungen. Das ist das Schicksal der Bayer AG für die kommenden Jahre...
Die Aktie kackte heute auf eur 53 ab! Die Richtung ist ganz klar definiert...
Von fast 70 (19. März) auf 53... wieder hat Hr. Baumann für die Eigentümer fast 1/4 der Kapitalisierung vernichtet. Wann wird man ihn persönlich haftbar machen? Wie geduldig sind die Aktionäre eigentlich? In den USA wäre er bereits mit Klagen eingedeckt.
Pleite oder massive Schadensersatz- und Straf- Zahlungen. Das ist das Schicksal der Bayer AG für die kommenden Jahre...
Wie ich sehe gibt aber noch immer genug Nixpeiler die zu den Kursen kaufen.
Der Aufsichtsrat der Bayer AG hat in seiner Sitzung am 26. Februar 2019 [...] am 26. April 2019 die Zahlung einer Dividende von 2,80 [...] vorzuschlagen.
Zitat Ende.
Ist dafür überhaupt noch das Geld da? EPS lt. ariva war nur 2,49 in 2018. Das war im Februar als sie es vorschlugen, sicherlich auch um Stabilität zu signalisieren. Wenn jetzt doch langsam Rückstellungen gebildet werden müssen, könnte es sein, dass die Divi dann noch eingedampft wird - vielleicht gänzlich gestrichen? Oder zahlt man im Zweifel lieber Kreditbasiert Divi? Bei 955 Mio Aktien sind das 2,6 Mrd. Divi.
Meinungen dazu, gern gehört!
Titel: Dagobert, der Milliardenakrobat
Wie der so mit seinen Phantastilliarden um sich wirft... Nur leider gehört ein Teil davon mir :( und dieser Teil wird immer kleiner.
"Stupid German Money" sagt man in den USA zurecht. Und wieder zeigt sich, dass man die Germanen ganz leicht abzocken kann.
Dieser Musterprozess führt zum Rattenschwanz. Wer denkt, dass die Schöffen in den anderen Prozessen anders entscheiden werden, kennt die USA nicht. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
@stockpicker68: Diejenigen, die jetzt kaufen sind Spekulanten, die auf Gegenbewegungen wetten. Aber die verkaufen sofort wieder an die nächsten "Dummen", die in einer Gegenbewegung nach oben denken, dass alles vorbei sei... das ist ein typischer waterfall decline...
@ bochris: Und fällt diese Strafe nach jeder verlorenen Klage an ?? Falls nicht betragen die existierenden Klagen in den USA, falls ähnlich verloren, dann 55 Mrd.. Das wäre auch mehr oder weniger ein Pleite-Risiko für Bayer. Dei Hoffnung wäre ein Vergleich, um das Überleben Bayer's zu gewährleisten. Da müssten die US-Gerichte gnädig sein. Die Frage für mich wäre: Welches Gericht wäre für die Folgeklagen, die weltweit jedenfalls bei einer Niederlage zu erwarten sind, zuständig. Ist das jetzt Deutschland oder bleibt das die USA?
Das Monsanto ein Fehlkauf war ist klar, aber man muss das jetzt auch mal nüchtern betrachten.
Die Aktie war im Hoch schon bei 140 Euro, jetzt sind wir bei 55 Euro. Es sind also viele Milliarden an Strafzahlungen eingepreist. Jetzt kommts halt drauf an, an was man glaubt. Wenn man glaubt, dass man jetzt an jeden Kläger 80 Mio. zahlen muss, dann muss man verkaufen, denn dann wird Bayer relativ schnell Pleite sein. Macht aber wenig Sinn, weil dann nur Geld für einen Bruchteil der Kläger da ist. Die große Mehrheit würde leer ausgehen. Ich spekuliere darauf, dass sich das lang hin zieht und man irgendwann einen Vergleich findet. Sollte im Interesse von allen sein.
Auch das der Kurs heute fast nicht mehr reagiert ist positiv zu werten. Das Überraschungspotential nach oben ist im Moment auf jeden Fall größer als nach unten. Keiner rechnet im Moment mehr mit positiven News. Sollten die aber doch mal kommen, geht's sehr schnell nach oben.
Ich habe heute früh jedenfalls nachgekauft. Das Risiko ist hoch, die Chance aber auch. Und in der Börsengeschichte sind solche unsicheren Phasen zu 90% gute Kaufgelegenheiten.
Ein Verbot von Glyphosat wäre übrigens nicht so schlimm. Monsanto ist schon einiges mehr. Man hat ja nicht 60 Mrd für Glyphosat bezahlt. Wenn Glyphosat weg ist bräuchte man andere Mittel und daran würde dann Bayer auch wieder profitieren.
Die Amis wissen wie das geht, haben mehr Erfahrung als irgendwer sonst in dieser kaputten Welt!
oden sehe ich noch nicht erreicht, aber wenn ein solches Urteil den Kurs nur noch um 1-2% bewegt, dann heißt das was.
Zur Argumentation, dass 30 Mrd Börsenwert vernichtet wurden, manche US-Rechtsexperten jedoch nur von maximal 10-20 Mrd Strafzahlungen insgesamt ausgehen, ist natürlich sehr einfach gerechnet. Und zwar, wenn man annimmt, dass das KBV 1 beträgt. Tatsächlich liegt dieses natürlich höher und man müsste konsequenterweise die Strafzahlungen mit dem KBV von Juli letztem Jahres multiplizieren. Ich sehe ich hier noch reichlich Luft nach unten auf Basis dieser Annahmen.
Und zu den Strafen, die aktuell im Umlauf sind. Dies sind Urteile in erster Instanz. Da Bayer in Berufung geht, ist hier erstmal noch gar nichts passiert. In höchster Instanz entscheiden professionelle Richter und keine Laien-Jury. Dann tritt auch mehr das Wissenschaftliche in den Vordergrund und das persönliche Leid in den Hintergrund. Wissenschaftlich kann die Krebserregung nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden und Bayer kann sich, mit hohen Kosten verbunden, ganz nach oben durchverteidigen. Und hier setzen dann die Vergleiche ein. Die Kläger wollen jetzt Geld und nicht darauf spekulieren, dass in vielen Jahren dieses Urteil bestätigt wird.
Mal ein Vergleich, der ja gerne zur Bespaßung herangezogen wird. Als McDonalds wegen zu heißem Kaffee verklagt wurde, lautete das Urteil in erster Instanz fast 3 Mio$ Schadensersatz. In zweiter Instanz wurde das Urteil auf 650.000$ reduziert. Anschließend einigten sich beide Parteien in einem Vergleich. Die Summen können im weiteren Verlauf drastisch sinken. Hat man z.B. bei Philipp Morris 2002 gesehen. Nach dem ersten urteil über 28 Mrd$ Strafzahlung gab es am Ende eine Zahlung von 28 Mio$ (Faktor 1000 nach unten korrigiert). Hier also 80 Mio$ * 11000 = 880 Mrd$ zu rechnen, ist schon sehr negativ gedacht. Wie hoch es am Ende tatsächlich wird, ist aber reine Spekulation.
Man kann es auch einfach umgangssprachlich aussprechen - Bayer sitzt verdammt tief in der Scheisse...
Früher waren das reihenweise die Tabakfirmen. Da war das Spiel im Endeffekt genau das gleiche. Horrende Urteile und am Ende war alles nicht so schlimm.
Ein anderes Beispiel für einen Totgesagten war nach Fukushima Tepco. Die sind relativ schnell nach der Katastrophe auf 2,50 Euro gefallen. Keiner hat mehr an eine Überlebenschance der Firma geglaubt. Heute stehen sie immerhin wieder doppelt so hoch. Obwohl die im Vorfeld und Nachgang ungefähr alles falsch gemacht haben, was geht.
Es ist wirklich zum Kotzen! Bei Deinem Artikel hat man die Herrschaften beim Namen benannt, die dieses Schlammassel eingefädelt haben. Werner Wenning, Werner Baumann und mit Sicherheit auch Paul Achleitner, weil die Banken an solchen Megafusionen immer gut mitverdienen. Also Aufsichtsrat und Vorstand sind sehr scharf gewarnt worden, haben die Warnungen in den Wind geschlagen.
Natürlich werden nun die Klugscheißer auf die Matte treten, wie Wir wussten es doch damals schon. So viele sagten das aber nicht, in den Medien las man mehr Euphorie über die riesige Übernahme. Und viele Aktionäre haben ja auch die Warnungen überhört.
Mir als damals Außenstehender stieß besonders der Ruf von Monsanto auf. Bayer versucht ja nun alles für einen guten Ruf zu tun, braucht ihn als Pharmakonzern ja auch. Dann kauft man sich ein Unternehmen, das in den 70igern das Gift für die Bomber lieferte. Das Unternehmen hat also die 68iger gegen sich, also nahezu alles was rot-grün denkt und fanatisch Greta zujubelt, dazu große Teile der Bevölkerung. Unsere Gesellschaft hat derzeit die Vernunft verloren, schon lange, auch in den USA, Gender, Ökowahnsinn, Dieselverbote, die Mehrheit der Bevölkerung hat die Vernunft verloren. Gegen solch eine panische Masse kommt man nicht mit Argumenten an. Dies zeigt sich in den Prozessen, die haben vorher schon eine Meinung, die ist fast nicht umzustimmen.
Der Ruf ist nun hin. Pillen von einem Unternehmen, das das Gift für Vietnam lieferte? Guten Appetit!
Eine Sache, die fast überhaupt nicht vorkommt. Ganz egal wie die weiteren Prozesse nun weitergehen, der nächste beginnt ja schon nächste Woche. Dann noch die Einsprüche, dies dauert Jahre. Bayer wird dies überleben, mit Dividendenausfällen, evtl. neuen Aktien,
Ich bin zu zeitig rein, dachte mit dem 1. Urteil in dem zweiten Prozess sei die Sache weitgehend im Kurs drin, inkl. der Panikverkäufe. Aber es geht weiter runter. Da die nächsten Prozesse wohl ähnlich verlaufen.
Es macht im Grunde aber nur Sinn das Unternehmen aufzuspalten. Eine mit Saatgut, Pestiziden, Genforschung an Pflanzen, aber in den USA platziert, wo es dann auch entsprechende Unterstützung bekommt. Und eines mit dem Rest. Das muss man sich einmal vorstellen. Covestro, Lanxess sind weg. Der Rest von Bayer müsste sich dann neu finden, für die Mitarbeiter ein Horrorszenario, genau wie für Deutschland.
Und es werden sich schon bald Leute melden, die auf genau dies drängen, je eher dies geschieht, desto besser.
Nur der Hr. Baumann hat von nichts etwas gewusst? Klar, weil er zu Hause einen Gärtner hat, der das Krebsrisko eingeht....
Im Mai geht das Schlachten weiter, der nächste Bellwether Fall wird verhandelt. Warm anziehen heißt es dann wieder für die Aktionäre.
https://www.courthousenews.com/...75m-verdict-in-roundup-cancer-case/
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Hardeman’s trial was the first of three bellwether, or test, trials scheduled this year before Judge Chhabria. The trials are meant to see how claims like Hardeman’s would fair before a jury and to determine future litigation strategy, including whether to settle the other cases.
Chhabria has twice indicated he thinks the focus of the federal litigation should now shift to mediation in order to discuss settlement issues, instead of proceeding to the second bellwether trial which is slated to begin in May.
This past August, a state court jury awarded San Francisco Bay Area groundskeeper Dewayne Johnson $289 million in damages after finding Roundup caused his terminal non-Hodgkin lymphoma. While a judge later reduced the award to $78 million, the historic verdict could still play into any settlement discussion.
Bayer vowed to appeal the Hardeman verdict in an emailed statement Wednesday.
“We have great sympathy for Mr. Hardeman and his family,” Bayer said. But “Bayer stands behind these products and will vigorously defend them.”
he company added, “This verdict does not change the weight of over four decades of extensive science and the conclusions of regulators worldwide that support the safety of our glyphosate-based herbicides and that they are not carcinogenic. The verdict in this trial has no impact on future cases and trials, as each one has its own factual and legal circumstances.”
But Hardeman’s attorneys, Aimee Wagstaff and Jennifer Moore, said at the news conference Wednesday that a second unanimous verdict against Monsanto means Bayer has little choice but to change its business practices by putting a cancer warning on its flagship herbicide.
“We are prepared to continue to fight and continue to take these cases to trial across the country” if it doesn’t, Moore said.
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Ich verstehe Bayer nicht?
Es steht also fest (über WHO Studie und über diese US Gerichtsverhandlungen), dass Glyphosat krebserregend zu sein scheint. Der einzige Fehler den Monsanto (abgesehen von der Präpotenz) IMO begangen hat war, dass sie seit 2015 nicht draufgeschrieben hatten, dass Glyphosat krebserregend sein könnte! Für alle möglichen Langzeit-Schäden, die in der Zeit davor eingetreten waren, können sie nichts dafür, da ja davor diese Gefahr nicht bestätigt gewesen war. Oder ist da ein Fehler in meiner Logik?
Stupid German Money wird also jetzt über Jahre bluten müssen... das steht für mich heute fest. Wie viel werden die Gerichte in den USA noch festschreiben. Dann kommen noch internationale Fälle hinzu, die eventuell auch in den USA verhandelt werden und damit ebenfalls verloren sind.
Aber in den USA läuft das vermutlich etwas anders ??
Ist ein US-Jurist hier?
https://twitter.com/hashtag/MonsantoTrial?src=hash
Die EU hat vorerst kein Problem mit Glyphosat. In Brüssel kann der Bürokraten-Krebs noch munter wuchern...
Man sollte mal realisieren, dass wir seit Monaten fast jeden Tag einige Euro im Aktienkurs nach unten wandern.
Die 2.8 machen den Braten auch nicht fett, die verlieren wir ja fast jeden Tag im Kurs......
ihr wisst schon dass Glyphosat nicht nur in den USA sondern in ganz Südamerika wie auch Indien und vielen anderen Ländern Schäden verursacht hat?
In 160 Länder wurde das Gift seit den 70iger Jahren verkauft! Wer meint dass da nur 10.000 Kläger sind, sollte sich nochmal Gedanken machen!