Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe
aber auch in deutschland haben sich ja die religiösen fanatiker durchgesetzt und diesmal waren es nicht die moslems.
wie soll es dann in afrika was werden, wenns schon bei uns voll gegen den baum geht...
zur #572: wo ist das Prob???
Ich respektiere die Meinungen anderer... ich respektiere nicht, dass man eine Meinung hat-- "hau rein, betrifft mich ja nicht"...
Wenn Du eine Tochter hättest und würdest das wollen, dann würde ich dich verachten. Als Mensch. Aber ich müsste Deine Meinung respektieren. Weil Du dann involviert bist.
Wenn Du die Töchter anderer einfach freigibst, dann müsste ich dich verachten als gedankenlosen Mensch.
Für Dich mag das kein Unterschied sein, für mich schon.
Depot: "wie soll es???" klare Erkenntnis.. nix Vorbild...
Das Prob ist.. es ist nicht irgendwo in Afrika.. da könn mer nix machen ausser schimpfen... es ist bei uns... da können wir was machen.. da MÜSSEN wir was machen..
(kann man weiter oben indiesem thread lesen)
"Wenn Du eine Tochter hättest und würdest das wollen, dann würde ich dich verachten."
wenn an meinen kindern rumgeschnippelt werden würde, wäre das für mich ein freibrief, den täter schwerstmöglich zu verletzen !!!
und es ist für mich unfaßbar, daß sich vor monaten deutsche politiker hingestellt haben und deutsche richter eingeschüchtert haben, um sofortige deutschlandweite verbote zu verhindern!!!!!
damit ist dieser scheißstaat für mich endgültig unten durch !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
über irgendwelche lächerlichen demonstranten lachen sich die oberen 10000 doch scheckig!!
und wenns zu doll wird wird niedergeknüppelt, siehe occupy wall street.
da brauchen wir gar nicht putin und seine oppositionellen bemühen.
steht!
Gute N8 Kronios.
so dann bis in 2 jahren...
Ich wollte nur herausarbeiten, was man denken könnte..
Du wolltest etwas sagen und das ging in einem sensiblen Bereich daneben... Das was DU sagen wolltest, war nicht das, was DU gesagt hast.
Egal.. jetzt isses durchgekaut, jeder kennt sich aus... wir können also zum Thema zurück...
aber ehrlich gesagt, weiß ich nun nicht mehr, worüber wir bei dem thema noch diskutieren sollen.
weil wir uns im grunde einig sind, und vollendete tatsachen durch gesetze geschaffen wurden, die fanatiker aller art über die körperliche unversehrtheit stellen.
sowas geht eigentlich nicht, wohl aber im land der bekloppten und bescheuerten.
aber womöglich habe ich das falsch mitbekommen, bei den säuen, die die medien so täglich durchs dorf treiben.
noch 5 jahre und mich interessiert wahrscheinlich überhaupt nix mehr in der richtung und nur noch mein eigener bescheidener lebensbereich ist für mich relevant...;)
die Kiste, dass man Religionsgesellschaften erlauben muss, was Bürgern verboten ist, klang dann doch zu sehr verfassungswidrig... Allerdings sind noch einige Parteien dabei zu retten, was zu retten ist... es ist bald Wahlkampf... Und da muss man doch schon Zugeständnisse machen...
Kronios, ich verstehe und teile Deine Einstellung, bitte aber zu berücksichtigen, dass in Gesellschaften, die von archaischen Normen des Sozialverhaltens bestimmt sind, die Frau das schwächste Glied in der Kette ist. Wenn sie allein sich gegen die Beschneidung der Töchter stellt, wird halt ohne ihre Zustimmung beschnitten. Sie selbst kann als "ungehorsam" aus dem Sozialverband verstoßen werden. Das ist oft schlimmer als ein Todesurteil.
Mehrere Faktoren müssen zusammentreffen, um etwas nachhaltig zu verändern. Dazu gehört die Gesetzgebung. Gesetze allein können sich aber auch als unwirksam erweisen - im Sudan, einem Land, in dem nahezu alle Frauen beschnitten sind, gibt es schon lange Gesetze, die das untersagen. Wenn allerdings solche Gesetze von Leuten durchgesetzt werden sollen, deren Frauen und Töchter ebenfalls beschnitten sind, so wird es schwierig. Dort hat das jedenfalls nicht zu einer Änderung geführt.
Hilfreich ist in dieser Situation die Tabuisierung - man tut es, man feiert es sogar, aber man spricht trotzdem nicht darüber. Die Mädchen wissen nicht, was ihnen bevorsteht. Den aufgeklärten Männern und Frauen ist untersagt, zu diskutieren. Wenn wir mal dran denken, dass die harmlosen Unterhosen vor nicht allzu langer Zeit bei uns noch "die Unaussprechlichen" genannt werden mußten, können wir das besser nachvollziehen.
Insofern ist es vielleicht nicht einmal kontraproduktiv, das Ganze ins Lächerliche zu ziehen, auch so heftig, wie Depot es gemacht hat. Allerdings nicht hier bei uns und unter uns, sondern gegenüber denjenigen, die auf grausamen Riten bestehen. Erst die Konfrontation mit anderen Anschauungen kann eine nachhaltige Weiterentwicklung befördern.
Geschlechter...
Immer wieder hört man, dass weibliche und männlichen Beschneidung zwei völlig verschiedene Sachen wären und daher rechtlich unterschiedlich zu bewerten seien.
Auch der Bundestag versucht gerade in einer halsbrecherischen rechtlichen Verdrehung die Beschneidung von Mädchen als barbarischen Akt primitiver Gesellschaften darzustellen, obwohl er noch vor wenigen Monaten die Beschneidung von Jungen offiziell zugelassen hat.
Der Gleichbehandlungsgrundsatz in Art. 3 stellt sich dabei als lästige, vielleicht sogar unüberbrückbare Hürde heraus – selten war er einer tendenziösen Gesetzgebung so sehr im Weg wie im Fall der Zwangs-Beschneidung Minderjähriger.
Einige haben sich sehr bequem in der Vorstellung eingerichtet, dass Männer als Opfer nicht in Frage kommen, sondern gestehen diesen Status nur Frauen zu. Das mag für manche Gesellschaftsbereiche zutreffen, ist als absolute Setzung aber schlicht realitätsblind. Denn medizinisch, psychologisch und physiologisch lässt sich die Zweiteilung in "gute" und "schlechte" nichtbetäubte Amputationen an den Genitalien von Kindern nicht aufrechterhalten.........
Weiter zitiert für diejenigen, die keine Links anklicken :
In allen Ländern, in denen Frauen beschnitten werden, ist auch eine männliche Beschneidung üblich.[3] In beiden Fällen geht es neben religiösen oder traditionellen Gründen auch um den Mythos von der „besseren Hygiene”[4] und der „besseren Ästhetik”. Die Väter stecken genauso wie die Mütter in Opfer-Täter-Spiralen, die sich seit Jahrhunderten von Generation zu Generation fortsetzen und immer dann wenn es um die Beschneidung geht, ihren Kindern die Empathie verweigern. Obwohl sie ihre Kinder lieben, hören sie auch dann nicht mit der Prozedur auf wenn das (in der Regel nicht betäubte) Kind weint oder um Hilfe schreit. Und wenn das Kind später selbst erwachsen ist, wird es seinen eigenen Kindern in aller Regel wieder in diesem einen Bereich kein Mitleid zeigen, da es sich sonst eingestehen müsste, dass auch ihm Unrecht angetan wurde. „Das kann nicht schlimm sein, denn meine Eltern hätten mir nie etwas Schlimmes angetan!” oder „Alle tun es, da kann es doch nicht falsch sein!“, ist die übliche Reaktion. Um sich selbst nicht als Opfer zu fühlen und um das ganze Ausmaß des jahrhundertelang praktizierten Unrechts nicht erkennen zu müssen, wird es den Brauch der Eltern weitergeben.
Die wenigsten der beschneidenden Eltern können sich diesem unbewusst wirkenden Mechanismus entziehen, denn er ist weitaus mächtiger als religiöse oder traditionelle Motivationen. Das zeigt sich schon allein daran, dass die Beschneidung eben gerade nicht auf besonders religiöse Eltern beschränkt ist, für die die Intaktheit und Schmerzfreiheit ihrer Kinder grundsätzlich aus religiösen Gründen zweitrangig ist. Im Gegenteil: Eltern aus unterschiedlichsten Kulturkreisen – mehr oder weniger religiös – praktizieren die Kinder-Beschneidung. Die Massenbeschneidungen von männlichen Neugeborenen in den USA und die verzweifelten Versuche – auch unter Missachtung jeglicher wissenschaftlicher Standards – doch noch einen medizinisch beweisbaren „Vorteil“ der Beschneidung aus dem Hut zu zaubern, sind ein eindrückliches Zeichen dafür. „Was wir immer schon so gemacht haben, kann und darf nicht falsch sein.“
Diese Gewalt-Spiralen, die sich meist nur auf diesen einzigen Lebensbereich beziehen, kommen nicht von alleine zum Stehen. Sie sind nur von außen zu unterbrechen, notfalls auch durch Gesetze oder staatliches Eingreifen.
Was hat denn den Protest gegen die weibliche Beschneidung ausgelöst? Ein einzelnes Buch einer einzelnen betroffenen Frau,[5] nicht Massenbewegungen betroffener Frauen. Es sind immer nur vereinzelte mutige Menschen, die sich trauen, das ihnen angetane Unrecht zu benennen und diesen Riss in ihrem Elternbild auszuhalten.
"Die Massenbeschneidungen von männlichen Neugeborenen in den USA " ist möglicherweise dadurch zustande gekommen, dass dieses frühkindliche Gewebe von der Pharma-Industrie angekauft und für ihre Zwecke verwertet wurde. Als dies bekannt wurde, sank die Zahl der Beschneidungen signifikant.
In Wien hingegen sei der soziale Druck in der israelitischen Kultursgemeinde dermaßen hoch, dass niemand es wage, sich öffentlich gegen Beschneidung zu äußern. Wer seine Buben nicht beschneiden lässt, verheimlicht dies, aus Sorge, dass ihnen beispielsweise der Besuch einer jüdischen Schule in Wien verwehrt wird.
http://www.ariva.de/forum/...nter-Strafe-465695?page=143#jump15919218
Glaubt man nichtrepräsentativen Umfragen, sähen bereits heute weitaus mehr jüdische Familien ihre Söhne unbeschnitten. Während jedoch Beschneidungsgegner in den USA bereits seit den 70er Jahren Zulauf finden, ist in Israel der gesellschaftliche Druck für viele Eltern zu groß. Wie groß, das zeigt etwa der Blick auf die Internetseiten für Alternativen zur traditionellen "Brit Mila", den "Bund der Beschneidung". Wer in Israel eine "Brit ohne Schnitt" anbietet, stellt seine Adresse nicht ins Internet. Interessierten dienen anonyme Mailadressen zur Kontaktaufnahme.
http://www.domradio.de/nachrichten/2012-07-26/...neidung-ihrer-soehne
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/...maenner-das-leben.html
Ein entscheidender Schritt für die Aufklärungsarbeit über Jungenbeschneidungen und die Enttabuisierung des Themas könnte das von der US-Amerikanierin Francelle Wax ins Leben gerufene Filmprojekt mit dem Titel "American Secret" werden. Für die Finanzierung des geplanten Films läuft noch bis 2. Juli eine Online-Spendenaktion, um das erforderliche Mindestbudget von 55.000 US-Dollar zu erreichen.
Francelle Wax ist Regisseurin und Produzentin der Dokumentation und interviewte u.a.
Ärzte, Anwälte, Krankenschwestern und Kläger in unrechtmäßigen Beschneidungsfällen.
http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/...m-munde-der-aerzte.html