Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe
"Man kann nur durch Beschneidung zum Bund mit Gott kommen und in der Gemeinde aufgenommen werden." Lässt sich hundertfach im Thread nachlesen.
Ich habs ja kapiert.
Der Satz schreibt aber eben die Minderwertigkeit von Frauen fest.
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Dein Ausweichen auf Entwicklungen und Wandel, auf Diskrepanzen und Widersprüche im christlichen Glauben hilft da nicht weiter. Es gibt verschiedenste Konfessionen mit sehr vielen Spielarten des Bekenntnisses und der Rituale, teilweise auch mit Herabstufungen für Frauen.
Aber, ich hatte nach dem Status der Frauen bei Juden und Moslems gefragt. Ob es für sie auch die Möglichkeit zum Bund mit Gott zu kommen und ob sie Mitglieder der Gemeinden sind oder nicht. Offensichtlich kannst du nicht antworten und ich weiß es weiter nicht.
http://www.welt.de/politik/ausland/...blehnung-von-Priesterinnen.html
Anscheinend kann auch in der katholischen Kirche eine Frau niemals diese Art des Gottesbündnisses eingehen.
Die Minderwertigkeit von Frauen in der katholischen Kirche ist bekannt. Aber deren Priester wollen zumindest nicht offiziell Blut vom Pimmel neugeborener Jungs lecken.
Also warum weichst du immer aus? Hier ging es um Beschneidung und das man ohne keinen Bund mit Gott eingehen könne und nicht in die Gemeinde aufgenommen werden kann. (Katholiken taufen übrigens auch Mädels, machen dann gemeinsam Firmung und Erst-Kommunion, wenn man beim Haufen bleiben will und vollwertig dazu gehören)
Mich hatte nur interessiert, ob es neben der Beschneidung sonst noch Möglichkeiten mit Gott verbunden zu werden. Wenn du so vehement blockst, dann gibt es das wohl nicht, bzw. ist völlig unbekannt und unwesentlich, denn das Thema hier sei das allerwichtigste Fundament. Wenn es vergleichbares bei Mädels gäbe, müsste das eigentlich auch dir bekannt sein.
Vielleicht erbarmt sich ja ein anderer Wissender und klärt mich auf über die Stellung von Frauen in der jüdischen/moslemischen Gemeinde und ob sie im Bund mit Gott sein können oder nicht.
Sofern es keine Hinweise in den Schriften gibt, warum Mädchen nicht beschnitten werden müssen/sollen/können, ist dies noch keine Erklärung dafür, warum das Ritual zugunsten der Gleichberechtigung überdacht werden sollte.
Das ist einfach ein Versuch der logischen Verdrehung, der nicht funktionieren kann, weil Religionen keiner normalen Logik folgen.
Eine Taufe macht ebenso keinen logischen Sinn. Es ist letztendlich nur Wasser. Gott ist größer als alles Irdische, weshalb man Menschen eigentlich auch mit Fanta oder Motorenöl taufen könnte. Macht aber niemand. Erklär Du mir, warum...
ich brauch keine stütze durch religionen oder ähnlichem...die hervorhebung des mannes in religionen zeugt doch nur von der angst vor der frau : ))
Vielleicht erbarmt sich ja ein anderer Wissender und klärt mich auf über die Stellung von Frauen in der jüdischen/moslemischen Gemeinde und ob sie im Bund mit Gott sein können oder nicht.
Es geht nicht um Taufe mit Motorenöl. Sondern nur: Was ist mit den Frauen?
Du weißt es nicht? Ist doch ok. Sind womöglich nicht so wichtig in religiöser Hinsicht einen Bund mit Gott zu haben.
Miit solchen blöden "Warum"-Fragen kommt man religiösen Ritualen eh nie auf den Grund...
Religionen sind Gemeinschaften, die sich mit irgendwelchen Insignien ihre Identität sichern und diese Insignien sind wie auch immer entstanden.
Und wenn sich da im zivilisatorischen Prozess rituelle Handlungen als nicht mehr akzeptabel erwiesen, dann wurden sie durch symbolische Handlungen ersetzt. Das mag mit dem Beschneidungsritual womöglich auch mal passieren, wenn sich das bei den Juden und Moslems so durchsetzt. Die historische Reihenfolge wird aber immer so bleiben: erst sinkt die Akzeptanz, dann mündet das irgendwann in ein Verbot.
So lange das von der Gemeinschaft selbst als absolut gesetzt wird, sind Verbote sinnlos, weil sie schlicht umgangen werden (können).
Mal aus einem völlig anderen Bereich: Keiner wird behaupten wollen, dass Abtreibung ein Sinnbild humanen Handelns ist. Deshalb war es verboten. Trotzdem haben sich Verbote nirgendwo auf die Zahl der Abtreibungen ausgewirkt. Also hat man sie unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Ebenfalls ohne eine Auswirkung auf die Zahl. Obwohl es sich fü+r sich genommen unm einen barbarischen Akt handelt - mal aus der Perspektive des Embryos - wird dieser gesellschaftlich und rechtlich hingenommen als Kompromiss mit der Lebensrealität der Menschen.
Ich würde mein Baby nie einer solchen Prozedur wie Beschneidung unterziehen. Ich halte das für ein überflüssiges, sinnloses und unschönes und u.U. auch brutales Ritual aus archaischen Zeiten.
Aber ich fühle mich nicht ermächtigt, das zwi Weltreligionen, die das bislang als Ganze für ein absolut gesetztes Identitätsmerkmal halten, schlichtweg zu verbieten. Ich habe auch Freunde und (eingeheiratete) Verwnadte unter den "Beschnittenen". Ich kenne sie nicht als Brutalos und Menschen, die sich nicht Gedanken um "Humanität" und Menschlichkeit machen. Natürlich sage ich denen, dass ich das Ritual behämmert finde. Sie können damit leben und bestehen trotzdem darauf, dass sie dies als jenes Zeichen ihrer religiösen Identität ansehen. Dann muss ich das entweder so hinnehmen oder sie vor die Tür weisen.
Tu ich aber nicht, weil ich sie schätze. Aufs Große Ganze übertragen: Wollen wir jetzt alle Muslime und Juden als Barbaren aus dem Land jagen? (Bei einigen Diskutanten drängt sich mir dieser Verdacht durchaus auf, dass das mitschwingt.)
Oder akzeptieren wir an dieser Stelle einen gesellschaftlichen Kompromiss (wie auch bei den Frauen z.B., die abtreiben), der die Leute miteinschließt?
Welche Grenzen wir uns gegenseitig setzen kann immer nur eine Folge von hoher Akzeptanz sein. Deshalb verbieten sich auch alle Vergleiche mit Steinigungen oder Frauenbeschneidungen oder Ehrenmorden. Weder diese zu den identitätsstiftenden Ritualen der hier lebenden Juden oder Moslems noch VERLANGEN sie - womöglich von ein paar nervenden, verrückten Wirrköpfen abgesehen -, dass dies in irgendeiner Form hier anerkannt werden soll. Die Quasi- Unterstellung "Wer beschneidet, steinigt auch" ist einfach nur unverschämt.
Mir wäre es auch lieber, die würden irgendwann sich dazu durchringen, auf einen symbolischen Akt auszuweichen und wer will, kann es ja dann im Erwachsenenalter durchziehen. Und man kann auch im Dialog darüber bleiben und sich dazu äußern, dass einem das Rirual missfällt. Aber bitte mit dem notwendigen Respekt vor den realen Personen. Wir haben nicht den geringsten Grund, uns zum Weltmaßstab in Sachen Humanität emporzuschwingen. Da haben Nicht-Muslime und Nicht-Juden genügend eigene Felder zu beackern.
Wie ist es denn, und für wen?
Wenn es so wäre, wäre die Konsequenz in erster Linie eine Festellung der Minderwertigkeit von frauen in der jeweiligen Glaubensrichtung. Gibt es aber in vielen Religionen, Gesellschaftsformen, Parteien, Berufen usw. usf.....
Das wäre nichts aussergewöhnliches. Aber ich gehe gerne von Fakten aus.
Übrigens sind die meisten Religionen, Gesellschaftsformen, Parteien, Berufen usw. usf. trotzdem nicht offen frauenfeindlich, da haben meist Frauen "nur" schlechtere Chancen was zu werden. Siehe Chefin Merkel als Beispiel.
"Sind womöglich nicht so wichtig in religiöser Hinsicht einen Bund mit Gott zu haben." zu erfahren, welche Konsequenzen sich aus Deiner Sicht daraus für die Bedeutung der männlichen Beschneidung ergeben würden.
Ich sehe da bisher keine Grundlage, um Schlüsse für die Bedeutung dieses Rituals zu ziehen.
http://www.donaukurier.de/nachrichten/panorama/...g;art154670,2650103
Beitrag anschauen zwischen ca.4.10-5.00 Min.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/...er-juedische-Deutsche
Gleichzeitig lehnte Süsskind die Berliner Regelung ab, bis zu einem Bundesgesetz die Beschneidungen nur zu erlauben, wenn Eltern eine religiöse Begründung für den Eingriff liefern könnten. 70 Jahre nach dem Holocaust wolle sie sich nicht wieder gegenüber Behörden als Jüdin ausweisen müssen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/...einsam-auf-die-Strasse.html
Gebote sind vormals aus medizinisch-hygienischen Gründen erwachsen (wie z.B. die Beschneidung, bestimmte Essensvorschriften), andere aus ethisch-moralischen Gründen (wie z.B. die 10 Gebote). Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Umstände geändert, die Religionen blieben unverändert. Dass die Religionen oftmals hinterherhinken sieht man nicht nur z.B. an Beschneidung und Essensvorschriften - auch dass erst Aufklärung und Humanismus viele Rechte gegen die Religionen erkämpfen mussten, ist eigentlich paradox...
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...e-regelung-11881036.html
Nicht solch ein Ding ist die Welt, dass sie es wert wäre, sich um sie zu streiten. Frieden und Sicherheit beider Welten gewinnt man in der Auslegung zweier Worte: Mit seinen Freunden soll man in Freundlichkeit und Güte umgehen, seine Feinde aber mit der Bereitschaft behandeln, mit ihnen Frieden zu schließen.
Willst du deinen Gegner besiegen, so erwidere seine Schlechtigkeiten mit Gutem! Denn erwiderst du sie mit Bosheit, so vermehrt sich das Übel. Mag er auch äußerlich besiegt sein, so nährt er doch weiterhin Hass in seinem Herzen und seine Feindschaft setzt sich fort.
Keine Angst, ich will Euch nicht bekehren. Aber auch das ist Islam.
Sobald ihr diesen Umstand irgendwann realisiert wird die Ernüchterung eintreten.
Aber der Vollzug dieser Erkenntnis tritt erst dann in Kraft wenn die Grenze der individuellen Belastung überschritten ist.
....dass sich eine Glaubensrichtung als Einheit sieht.
Lass doch mal die Klischées weg. Stell Dir vor, ein Deutscher kommt nach Teheran und man sagt zu ihm : Sie als Christ müssen uns doch erklären können, wieso der Papst gegen Empfängnisverhütung ist ! Welche Antworten könnte er bekommen`?
a) Ist mir doch egal !
b) Bin kein Katholik, bin ev. (oder sonstwas)
c) bin nicht religiös
usw.
Ist also ziemlich irrational, was Du schreibst.
Finde dich doch mit der Realität ab.
Den Text habe ich mit Absicht hier rein gestellt denn ich wollte damit etwas ausdrücken.