Bitcoins der nächste Monsterhype steht bevor!
Immer und immer wieder fallen mir Ideen ein, wie man die Akzeptanz erhöhen könnte. Bislang scheiterten all meine Ideen an der Komplexität der Umsetzung oder an der Stabilität.
Die Frage die ich mir immer wieder stelle ist es...
"Wie kann man einen Händler dazu bewegen, Bitcoin zu akzeptieren?"
Meiner Meinung nach wird ein pragmatisch nicht ideologisch vorgeprägter Händler Bitcoin nur dann akzeptieren, wenn ...
1. Der zusätzliche Aufwand minimal ist
2. Es so gut wie nix kostet
3. Es einen Mehrwert bringt
4. Es verständlich ist
Der zusätzliche Aufwand ist bereits dann überschritten, sobald ein Händler eine Wallet installieren und verwalten muss. Meiner Meinung nach werden nur wenige Händler sich mit Bitcoin auseinandersetzen, wenn nur ein zwei Prozent der Kunden damit bezahlt.
Es darf natürlich auch nix kosten, d.h. ein Händler der mit Bitcoin mögliche Verluste einfahren könnte, der wird vermutlich zögerlich bleiben.
Der Mehrwert ist für den Händler nur dann gegeben, wenn er damit einen neuen Kundenkreis (Bitcoiner, junge Kunden, Auslandskunden, Touristen, ...) erreicht, ein höherer Umsatz in Aussicht steht.
Aus dieser Fragestellung heraus habe ich mir gedacht, was wäre, wenn ...
Kunde A in einem Shop für 1000€ einen Gutschein kauft.
Kunde B in dem Shop für z.B. 8.15€ einkaufen geht und der Händler den Gutschein von Kunde A um diesen Betrag berappt, nachdem Kunde B den Betrag in Bitcoin an Kunde A transferiert hat.
Kunde A geht sozusagen in Vorleistung, damit andere Kunden aus dieser Gutschrift zehren können.
Als Anreiz erhält Kunde A 1% Bonus vom Händler, was zwar etwas höher als die Kosten für die Akzeptanz von EC-Zahlungen liegt, jedoch deutlich niedriger als die Akzeptanz von Kreditkartenzahlungen.
Mein Gedanke wäre es, dass z.B. Bitcoiner mit dem Händler des Vertrauens Kontakt aufnehmen und ein solches Szenario vereinbaren.
Die dafür notwendige Hardware + Software würde ebenfalls der Bitcoiner stellen, was nicht mehr als 100€ kosten sollte.
Um das Projekt etwas zu forcieren, würde ich evt. über ein Crowdfunding nachdenken, bei dem Spender aus aller Bitcoinwelt Kleinbeträge spenden können, welche dann auch den 1% Bonus Schrittweise wieder zurückbezahlt werden.
D.h. Kunde A geht quasi mit 1000€ in Vorkasse, damit Kunde B mittels Bitcoin ohne Zahlung von Geld einkaufen kann.
https://www.google.de/trends/explore#cmpt=q&q=bitcoin&geo=GH
https://www.google.de/trends/explore#cmpt=q&q=bitcoin&geo=MA
https://www.google.de/trends/explore#cmpt=q&q=bitcoin&geo=ZA
https://www.google.de/trends/explore#cmpt=q&q=bitcoin&geo=NG
Da passiert was in Afrika. Ja man kann sicherlich bereits von einem Hype sprechen.
Natürlich schlägt dies (noch) nicht auf die Kurse, dazu ist der Trend auf einem noch zu geringen Niveau, doch das Potenzial in Afrika ist enorm.
1. Weil die afrikanische Bevölkerung kaum Zugang zum Finanzmarkt, Banken, etc. hat. Kredite kosten richtig viel Geld, Zinssätze von 20% pro Monat sind hier keine Seltenheit.
2. In Afrika ein dynamisches Wirtschaftswachstum auftut, u.a. weil der Markt bei Weitem nicht so gesättigt ist wie in den Industriestaaten.
3. Die Inflation relativ hoch und der Werterhalt der Währung gering ist.
Bitcoin bietet hier enorme Perspektiven, denn Inflation kann damit aus dem Wege gegangen werden und können afrikanische Unternehmer ihre Konzepte im Web vorstellen und sich wesentlich günstiger über Bitcoin-Crowdfundings finanzieren.
Zudem bietet es dem Afrikaner die Möglichkeit Geld auch über die Ländergrenzen hinweg bewegen zu können. Dies erleichtert wiederum den Handel mit den Nachbarländern enorm.
Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit bis sich dieser Hype positiv auf die Kursentwicklung niederschlägt. Die Nachfrage nach Bitcoins in Afrika dürfte sicherlich die nächsten Wochen weiter deutlich ansteigen.
Je mehr Bitcoinzahlungen akzeptiert werden, desto mehr Lieferanten werden irgendwann ebenfalls Bitcoin akzeptieren und dann werden solche Lösungen a la BitPay überflüssig und Bitcoin direkt bezahlt.
Zudem soll diese Lösung primär aus guten Vertrauensverhältnissen heraus entstehen. Z.B. bin ich Stammkunde in einem Bioladen und genau dann bietet sich eine solche Lösung an.
Die Sache ist bislang "nur" eine Idee von mir, an der ich erste Schritte bereits gehe, habe hierzu ein Git-Repo gestartet und bin auch schon dabei einen initialen einfachen Webauftritt zu gestalten.
Je mehr Leute sich an einer solchen Idee beteiligen würden, desto mehr denke ich könnte daraus eine realisierbare Lösung werden.
U.a. finde ich jeden Input wichtig.
Wer sich Beispielsweise vorstellen könnte, eine solche "Gutschein"-Vereinbarung mit einem kleinen Händler des Vertrauens zu schließen, da würde ich mich freuen, wenn sich Derjenige bei mir meldet.
Ebenso freue ich mich darüber, falls Jemand eine noch bessere praktischerem Lösungsansatz hat.
@Val
Bevor ich daraus ein Kickstarter-Projekt machen würde, wäre mein Vorschlag, dass wir uns über soziale Netzwerke, etc. organisieren und die Idee diskutieren und evt. Schritt für Schritt konkretisieren.
U.a. wäre es evt. cool, wenn man Händler finden würde, welche sich an dieser Diskussion beteiligen würden.
U.a. wäre es evt. auch nicht schlecht, wenn wir Experten im Bereich des Handelsrechts, etc. hätten.
Wenn wir dann der Meinung sind, dass sich ein solches Projekt realisieren lassen könnte, so könnte man dann ein Kickstarter-Projekt starten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Telegram_Messenger
Entscheidend daher ist meiner Meinung nach ein bestehendes Vertrauensverhältnis, so dass das Risiko überschaubar sein dürfte.
Als Anreiz, dieses Risiko einzugehen erhält der Bitcoiner 1% oben drauf. D.h. bei 1000€ erhält er 10€ vom Händler.
Angenommen der Händler setzt 1000€ an Bitcoinzahlungen innerhalb einer Woche um, so würde der Bitcoiner im Schnitt 1% pro Woche kassieren.
Zieht man hierbei noch die Handelsgebühren ab, so bleibt dennoch ein kleiner Gewinn.
1. Was wenn der Gutschein (bei teureren Artikel, z.B. Kosmetik) aufgebraucht ist oder nur noch ein Restbetrag übrigbleibt?
2. Wie wird der Faktor Preis Ware / Preis Bitcoin bestimmt?
3. Wie wäre das bei einem zusätzlichen, zum Laden gehörenden Onlineshop?
4. Wie wird z.B. der Zahlungseingang der Bitcoins, im Falle eines Kaufes im Onlinehandel auf Vorauskasse am einfachsten an den Händler kommuniziert? Gibt es Möglichkeiten den Zahlungseingang automatisch dem Händler übermitteln zu lassen oder gar dem Händler z.B. den Zugriff auf deine Wallet zu gewähren ohne Aktionsmöglichkeiten?(im Falle Abwesenheit des Kunden A) Damit ein reibungsloser, effizienter Versand gewährleistet wäre.
Ist der Betrag aufgebraucht, so greift hierbei der Fakt, dass sich Händler und Bitcoiner in einem intakten Vertrauensverhältnis befinden und somit der Ausgleich zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Ferner kann der Händler die Akzeptanz von Bitcoin betraglich limitieren.
Meine Idee ist es, dass über die Applikation die Möglichkeit für den Händler besteht, den offenen Betrag oder Limitierungen im Web zu vermelden. Dadurch kann der Bitcoiner über eine Webseite vor dem Kauf Einsicht nehmen, ob und zu welchem Limit der Händler Bitcoin akzeptiert.
Der Zahlungseingang und Abrechnung selbst kann über die öffentlich zugängige Blockchain jederzeit und von überall aus erfolgen. Dadurch kann der Händler den Zahlungseingang in Erfahrung bringen.
1. Der zusätzliche Aufwand minimal ist
2. Es so gut wie nix kostet
3. Es einen Mehrwert bringt
4. Es verständlich ist
Auf die Punkte 1, 2 und 4 kommt es aus meiner Sicht eher nicht so sehr an. Wichtig ist m. E.:
1. Es muss zu einem vertretbaren Aufwand
2. einen zusätzlichen Nutzen/Mehrwert für den Anbieter einer Leistung geben.
Zu prüfen wäre, ob die Idee
1. Kosten (auch kalkulatorische) verringert
2. das Unternehmen bekannter macht bzw. das Image verbessert
3. den Umsatz erhöht
4. etc.
Letztendlich, darauf läuft alles hinaus, muss sich für den Händler der Gewinn (merklich) erhöhen.
Solange diese Prämisse eingehalten wird, ist es nicht so sehr bedeutend, ob eine Maßnahme etwas kostet oder die Implementierung einen geringen Aufwand bedeutet.
Ich würde mich auch nicht unbedingt auf Händler fokussieren. Es gibt viele weitere Leistungserbringer, wie z. B. Dienstleister, Hersteller, Arbeitnehmer, Freiberufler, etc.)
Die Idee mit dem Gutschein finde ich nicht so gut. Hier müsste erst der Gutschein verkauft werden, bevor Bitcoins akzeptiert werden. Was ist, wenn nicht genügend Gutscheine verkauft werden? Dann kann der Verkäufer keine Bezahlung mit Bitcoins anbieten. Wenn ich mich als Käufer nicht darauf verlassen kann, dass der Verkäufer, bei dem ich gestern mit Bitcoins bezahlt habe, morgen das nicht mehr anbietet, gibt es einen unzufriedenen Kunden mehr. Zudem würde man sich damit eine zusätzliche Partei ins Boot holen, die die Komplexität des Verfahrens erhöhen würde. Ich muss ja jetzt auch noch zu jedem Kauf 1% des Umsatzes an den Gutscheininhaber überweisen. Wie so was automatisiert funktionieren könnte, ist mir jedenfalls noch nicht klar.
Was ist, wenn eine Bitcoinüberweisung doch nicht geklappt hat? Der Verkäufer wird ja bei kleineren Beträgen keine 6 Bestätigungen abwarten. Wird er das Risiko auf den Gutscheininhaber abwälzen?
Sicherlich gibt es noch viele weitere Punkte, die nicht für eine Gutscheinlösung sprechen. Der wichtigste Punkt ist aber, dass es heute schon mit relativ wenig Aufwand und Risiko auch im stationären Handel möglich ist, die Bezahlung mit Bitcoin anzubieten.
Das hatte ich übersehen. Allerdings halte ich es doch für fraglich, dass hieraus ein intaktes Vertrauensverhältnis entstehen kann. Hier müsste ja der Verkäufer dem Gutscheinkäufer vertrauen. Der Supermarkt in meiner Nähe vertraut auch nicht darauf, dass ich später mal bezahle.
Ein weiterer Punkt, der zu klären wäre, ist ein rechtlicher. Vermutlich würde der Gutscheinkäufer rechtlich als eine Art Kreditgeber auftreten, da ja faktisch ein Geldbetrag vorgestreckt wird, gegen einen Zins. Hier gelten besondere rechtliche Voraussetzungen.
Zudem, bei einem wie von Dir vorgeschlagenen Zinssatz von 1% des Umsatzes wäre möglicherweise ganz schnell der Tatbestand eines sittenwidrigen Geschäfts nach §138 BGB erfüllt, z. B. dann wenn der Gutscheinbetrag innerhalb weniger Tage verbraucht wäre. Angenommen, der Gutschein wäre nach einem Tag verbraucht, dann wäre der Realzins 360%. Hier steht die Vermögensvorteil m. E. ganz deutlich in einem auffälligem Missverhältnis zur Leistung.
Im Grunde kauft der Bitcoiner ja nicht direkt einen Gutschein, sondern geht für andere Kunden quasi in Vorkasse. Ich würde es daher eher als Gutschrift oder besser noch als "Gemeinschaftskauf" bezeichnen.
D.h. es wäre ein wenig vergleichbar damit, als würdest du für deine Nachbarn mit einkaufen gehen und der Nachbar dir das Geld außerhalb des Geschäftes übergeben.
Die 1% Aufschlag könnte man als eine Art Rabatt verstehen, welchen der Händler für den Großeinkauf gewährt.
Der Unterschied zum genannten Gemeinschaftskauf ist lediglich der, dass die Nachbarn die Sachen selbst abholen.
Juristisch wäre es sicherlich noch zu klären, inwieweit dies legal wäre.
Denkbar wäre es, dass sich eine kleine Community an Leuten einfindet, welche sich zum Ziel setzt, die Akzeptanz von Bitcoin in die Läden zu bringen und die dafür notwendigen Hürden für die Händler zu nehmen, die Händler zu begleiten.
Denkbar wäre es, dass man aus den Mitteln eines Crowdfundings dem Händler eine kostenfreie Hardware zur Verfügung stellt, damit er es für einen begrenzten Zeitraum testen kann.
Natürlich betrifft dies auch Dienstleister wie den Handwerker oder Steuerberater.
Gut wäre es aber erstmal, wenn man mit Bitcoin in den meisten Geschäften bezahlen könnte. Denn dann würde Bitcoin tatsächlich auch zur attraktiven Alternative aufsteigen können. Solange man aber nur in sehr sehr wenigen Läden damit bezahlen kann, wird Bitcoin weiterhin nicht als eine echte Alternative wahrgenommen.
In Deutschland haben wir aber gerade jetzt eine historisch einmalige Chance: Flüchtlinge haben (noch) kaum eine Chance ein Bankkonto zu eröffnen und verfügen in der Regel auch über keine Kreditkarten. Überweisungen zu den daheimgebliebenen sind teuer, vor allem dann, wenn bspw. Western Union dafür genutzt werden soll. Aber auch als Wertaufbewahrungsmittel wäre Bitcoin optimal. Wer möchte schon sein Bargeld ständig mit herumtragen.
Hier sollte man mal überlegen, wie Bitcoin diesen Menschen helfen kann. Wie kann man die Vorteile rüberbringen, ohne mögliche Nachteile zu verschweigen? Wie kann diese Personengruppe dafür begeistert werden? Ich sehe hier ein Riesenpotenzial. Vielleicht kann man zum Beispiel mit BitPesa entsprechende Lösungen finden.
Im zweiten Schritt könnte man dann versuchen, vorrangig Händler im Umkreis von Flüchtlingsheimen dafür zu begeistern. Ein Flüchtling, der Bitcoins besitzt, würde vielleicht eher dort kaufen, wo er auch damit bezahlen kann.
Folgendes könnte man dem Händler anbieten
1. Prüfung der Voraussetzungen, d.h. ist LTE, DSL, WLAN, etc. vorhanden?
Wenn nicht, so kann eine Unterstützung angeboten werden, dies einzurichten.
2. Beschaffung der Hardware (Laptop, Tablet, etc.), welche für einen limitieren Zeitraum kostenfrei genutzt werden kann.
3. Unterstützung bei der Registrierung und Einrichtung von BitPay.
4. Integration von BitPay in die Bezahlprozesse.
5. Publikation der Bitcoinakzeptanz auf coinmap.org, etc.
6. Publikation der Bitcoinakzeptanz ggf. auf Werbeschildern, Schaufenstern, etc.
7. Dauerhafter Support des Händlers, sofern er es benötigen sollte.
Ich glaube es liegt zum Teil daran, dass die meisten gar nicht wissen, wie Sie Bitcoin annehmen können und was Sie rechtlich beachten müssen.
Vielleicht wäre eine Informations Seite eine gute Idee?
http://www.wikiwand.com/de/Bitcoin
http://bitcoin-einfach.de/
Es gibt zahllose Bitcoin Informationsseiten. Das Problem liegt meist darin, dass jemand, der weder Technik affin ist, noch aus der Finanz-Branche kommt, keinen Einstiegspunkt findet, weil schon die Motivation fehlt. Es empfielt sich eines der ebenso zahlreichen Einstiegsvideos anzugucken:
Fakt ist, dass wer den Einstieg selbst wirklich erreichen möchte, er diesen Einstieg auch als nicht technisch bewanderter Nutzer schafft.
Letztendlich hindert die Bequemlichkeit und der Faktor Zeit daran, sich der Thematik anzunehmen. Es hat schlichtweg noch nicht die Priorität, als dass sich viele Händler oder Unternehmen bereits jetzt damit auseinandersetzen wollen.
Doch genau hier könnte man ansetzen und den Händlern oder Unternehmen einen bequemen risikoarmen Einstieg ermöglichen. Deshalb auch meine Vorschläge, sei es die dezentrale Lösung über Kunde zahlt im Vorraus für Kunde oder die Lösung über die Hilfe zur Anbindung über etablierte Dienste wie BitPay.
Nach einiger Überlegung denke ich wird der Weg über BitPay wohl am Erfolgsversprechendsten sein, weil er relativ wenig Risiken in sich birgt und dieser Dienst bereits etabliert ist.
Was meint ihr dazu?
Man könnte innerhalb der Bitcoin-Community technikbewanderte Leute suchen (davon gibts da ja jede Menge), welche sich in einer Art Netzwerk zusammenfinden und sich in ihrer Region um Händler bemühen.
Meiner Meinung nach könnte man ein Crowdfunding machen und aus den Einnahmen die Akzeptanz weiterer Händler mit einem kleinen Bonus anreizen. Wenn man so wäre dies vergleichbar mit dem Prinzip wie es Versicherungen anwenden und sich verbreiten.
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