GR hat gewonnen, Schuldenschnitt (aktuell!)
Seite 9 von 15 Neuester Beitrag: 14.08.15 14:11 | ||||
Eröffnet am: | 18.06.15 10:26 | von: harry74nrw | Anzahl Beiträge: | 363 |
Neuester Beitrag: | 14.08.15 14:11 | von: harry74nrw | Leser gesamt: | 18.245 |
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Sollte samaras die Vertrauensfrage durchbekommen denn wiederholt sich in Griechenland das Jahr 2012.
Auch damals gab es zwei aufeinanderfolgende Parlamentswahlen. Antonis Samaras machte in 2012 das Rennen.
Seine Regierungskoalition hatte zum Schluss aber auch schon keine Lust mehr auf Reformen.
Deshalb beschloss Samaras im vergangenen Winter vorgezogene Wahlen, wohl in dem Glaubenswahn die absolute Mehrheit zu erringen.
Den EU- Finanzministern incl. Angela Merkel waren aber schon damals die Anlegerinteressen wichtiger als die griechische Wirtschaft mit einem angebrachten Schuldenschnitt nachhaltig real zu sanieren.
Das Risiko der Banken wurde sozialisiert.
Ganz so wie es überall auf der Welt abläuft.
Sprich: Gewinne werden nämlich privatisiert und fließen in die Taschen von Wenigen...
wenn aber Verluste drohen werden diese sozialisiert,
damit die Verluste dirch die dumme Bevölkerung, also uns aufgefangen wird.
Das griechische Wahlergebnis im Frühjahr zeigte nun aber mit deutlicher Mehrheit dass sie das erniedrigende soziale Elend durch die Sparpolitik nicht länger leben wollten.
Das Votum für die neu gewählte linke Regierung ist also klar:
Die Fortführung der ohne Härteregelung menschenverachtenden Sparpolitik soll abgemildert werden.
Entsprechende Reformvorschläge wurden von sipras eingebracht.
Die Differenzen der Vertragspartner schienen ncht mehr all zu groß, jedoch zu groß für sipras Auftrag.
Wenn Dogmatiker aufeinanderstoßen denn passiert dass was jetzt passiert ist.
Die Daumenschrauben sollten gelockert werden.
Die 18 EU- Finanzminister hingegen wollten einen noch etwas härteren Sparkurs. Das entsprach nicht dem Votum welches die griechische Bevölkerung ihrem obersten Lenker mit auf dem Weg gegeben hatte.
Die EU- Finanzminister glaubten wohl das sich der politische Neuling unter Druck setzen lies, tsipras hingegen pokerte genauso und hoffte dass die alte EU-Riege stärker auf die Griechen eingehen würden.
Beide Seiten haben zu hoch gepokert und sich geirrt.
Das Referendum ist nachvollziehbar.
Der Zeitpunkt nicht.
Das schlechte Timing ist allerdings von beiden Seiten verschuldet.
Ob der Politikwechsel nun misslungen ist werden wir in den nächsten Tagen erleben...
"Die inhaltlichen Streitpunkte wären überbrückbar gewesen", sagt ein EU-Beamter, "aber das Hauptproblem war das mangelnde Vertrauen in die griechische Regierung."
Mit anderen Worten, es hätte eine Regelung getroffen werden können, wenn man damit nicht den verdammten Kommunisten einen Achtungserfolg beschert hätte.
Wer weiß, ob sich dieser Virus dann nicht über Spanien und Portugal weiter verbreitet. Also um jeden Preis jeden Anschein eines Zurückweichens vermeiden.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...leichter-tag-heute-1.2541020
Dabei nichts Seriöses dabei.
Und so ist es de facto auch.
Armes Griechenland - wurde von Kommunisten und Nazis kaputt gemacht.
Und auch Tsipras ist ja trotz seines jugendlichen Auftretens alles andere als ein Amateur im Politikgeschäft.
Dass die beiden permanent unterschätzt wurden, zeigen ja diverse Zitate(endlich mit Erwachsenen verhandeln) der Politikkaste, die sowas so ganz und gar nicht gewohnt ist.
Alleine der Gedanke, dass da mal jemand aus dem ungeschriebenen Verhaltenskodex ausbricht und nicht nur als Bettler und Bittsteller auftritt, sondern eigene Vorstellungen hat, ist ja schon eine Art Gotteslästerung.
Früher hätte man solche Aufschneider geteert und gefedert.
...mettre la charrue avant les boeufs...
Das Mögliche soll der Entschluß
Beherzt sogleich beim Schopfe fassen,
Er will es dann nicht fahren lassen
Und wirket weiter, weil er muß.
Goethe, Faust 1. Teil
http://www.ariva.de/forum/Das-Volk-verarmt-458103?page=1#jump12688603
Was passiert aber am Montag?
Er hat allerdings und zugegebenermaßen in 2012 nicht vorhergesehen, daß drei Jahre später eine solche Regierung ins Amt kommen würde, bestehend aus Sozialisten und Faschisten...
Das hat seine guten Gründe.
Kommunisten und Nazis können das griech. Land nicht retten.
Das Chaos ist groß, es braucht strenge Ordnung.
Amerika und Europa wollen nicht noch mehr Putin, also First strike.
Was schrieb hier vor kurzem ein bekannter Ariva-Weltökonom so richtig?
Die Banken, die die Kredite vergeben, haben immer Schuld.