Fresenius heißt Europa Willkommen.
33 ... 32 ... 30 kommen schneller als man denkt,
seht doch mal den Langzeitchart, die Story ist gelaufen.
Beide Richtungen sind möglich, alle einig.
So aber spätestens jetzt hilft es dann doch mal bisskes auf die Fundamentalzahlen zu gucken.
Der Schuppen macht 3.06€ Gewinn bei Kurs 36€ im Jahr 2020. D.h. ein KGV von grob 12 und eine Divirendite von 2.5%. Der Buchwert liegt bei 30€
Wie sieht die Zukunft aus?
Bis 2022 sehe ich da nix wildes an Wachstum, weil man mit Corona beschäftigt ist.
Wird Fresenius nach Jahr 2020/2021 noch weniger verdienen und das KGV steigen? Eher nicht, dafür ist der Kram zu stabil.
Mich erinnert hier die Kiste immer mehr an Intel, die vor 3-6 Monaten auch mit KGV 9-10 zu bekommen waren, inkl. 2.5% Divi, aber keine Story hatten, trotz steigender Gewinne von Quartal zu Quartal.
Ich bin hier selber investiert mit 3 Tranchen von 45€ 41€ 37€ Euro und würde auch noch einmal nachkaufen, falls wir die 32€-33€ sehen.
Aktuell ist Fresenius einfach unsexy in der Coronazeit, nach 3-4 Jahren fallenden Gewinnen und auch zurecht, aber der Laden dürfte jetzt langsam mit 30€-36€ den Boden gefunden haben, weil selbst ein trockenes Brötchen vom Vortag für 9 Cent geiler ist, als ein frisches für 59€ Cent.
Ich schaffs doch auch in 4 Monaten (inkl einem NK) bei 6% + zu sein hier.
Das muss doch für dich auch möglich sein.
sei nicht immer so ungeduldig ;)
Ein Moment zum genießen.....
Wir sind jetzt aber auch bei dem Kursniveau angekommen, bei dem wir in den letzten 2 Monaten immer nach unten abgeprallt sind..... egal einfach halten :)
Die Geschäftszahlen waren für die Lage o.k..
Jetzt mit einer großen grünen an das Dreieck, mal sehen, was der Montag bringt. Dreiecke sind nicht ungefährlich, aber gelingt der Ausbruch, ist CT-statistisch viel Raum nach oben.
Der wichtigste Unterschied....das Management. Das Bayer Management hat eindeutig bewiesen das es unfähig ist.
Die Übernahme von Monsanto war ganz klar ein Fehler .... 66Mrd für ein Unternehmen mit 13Mrd. Umsatz und 1,3Mrd Gewinn zu bezahlen ist eine katastrophale Fehlentscheidung. Ein solches Unternehmen ist Maximal 26Mrd Wert und das auch nur in komplett schuldenfreien Zustand!!! Die Entscheidung war somit schon ohne die gesamten Glyphosatklagen eine Fehlentscheidung mit einem Wert von -40Mrd Dollar. Mit dieser Entscheidung wurde somit der Gewinn eines ganzen Jahrzents von Bayer zunichte gemacht..... und im Prinzip spiegelt sich auch genau das im Kurs wieder, welcher auf dem gleichen Stand ist wie vor einem Jahrzent. In der Bilanz von Bayer hat die Übernahme deutliche Spuren hinterlassen und nach meiner Rechnung liegen die Nettoschulden von Bayer bei ca. 60Mrd+-6Mrd (bei 12 Mrd. bin ich mir unsicher ob man die wirklich als Schulden betrachten muss oder doch eher als "Float") Bayers Berwertung liegt somit bei derzeit 60Mrd. Fremkapital+50Mrd Eigenkapital = 110Mrd. Und das Unternehmen gibt sein bereinigtes Ebit mit 7Mrd an wenn man davon ca. 25% Steuern abzieht bleiben 5,25Mrd. Somit liegt Bayers Marketcap bei ca. 21 fachen Gewinn.... in anbetracht des Katastrophalen Managements kann man bei Bayer somit nicht von einer Unterbewertung sprechen....
Das Fresenius Management hat aus meiner sicht keine vergleichbaren Fehler gemacht. Ich bin mir zwar nicht sicher ob die Gewinne wirklich angemessen reinvestiert wurden, seit dem der neue CEO an der Spitze ist aber derzeit ist der Blick halt auch einfach verneblt durch Corona etc.. Bewerten kann man das vermutlich erst 2022/2023...... aus meiner Sicht kann durchaus sein, dass die ganzen Investitionen sich langfristig mit angemessener Rendite auszahlen (aus meiner Sicht wäre angemessen 2022 ca. 3,8 bis 4,00€ bzw. 2023 ca. 4,1 bis 4,3€ pro Aktie).
Fresenius Bewertung:
Bei Fresenius-Mutter sehe ich ca. 28Mrd Schulden
davon kann man 69% von 13,4Mrd die auf FMC entfallen abziehen somit bleiben ca. 19Mrd Schulden bei Fresenius übrig. Das Eigenkapital wird derzeit mit ca 21Mrd bewertet in Summe somit 40Mrd. Die Ertragskraft von Fresenius nach Steuern liegt bei ca. 1,9Mrd + ca. 350Mio für den Zinsdienst macht ca. 2,25Mrd im Schuldenfreien Zustand. Fresenius liegt somit in der Gesamtbewertung beim 18 fachen des Gewinns. Somit ist Fresenius günstiger, sicherlich nicht viel aber etwas..... und das obwohl Fresenius noch die qualitativen Vorteile der geringeren Konjunkturabhängigkeit und nicht mit dem schlechten Bayermanagement belastet ist. Und der Gewinn von 1,9Mrd möglichweise zu tief angesetzt ist, wer weiß was noch alles hinter dem Corona-Nebel verborgen ist.... die mögliche Ertragskarft von Investitionen aus 2 bis 3 Jahren. Sollten die Gewinne 2022/2023 somit wirklich besser ausfallen, wäre das entsprechend sehr positiv für die Rechnung oben und für den Aktienkurs.
Ein Nachteil bei Fresenius gegenüber Bayer ist sicher der höhere Personalaufwand im Vergleich zum Gewinn. Bayer hat auch noch den theoretischen Vorteil weniger Kapitalintensiv zu sein .... dieser ist aber nur theoretisch .... den von Kapitalsparsamen Wachstum kann bei Bayer keine Rede sein.....
Ich vermute aber, dass wir für den nachhaltigen Ausbruch über die 200er Linie noch etwas Zeit und vor allem gute Zahlen brauchen.
Wichtiger als Wachstum wäre mir allerdings ein konsequentes Schuldenmanagement d.h. Keine weiteren Dividendenanhebungen und bessere Bilanzrelationen.
Ich bin mit einer kleinen Position mit langfristigem Fokus dabei und würde bei guten Zahlen zukaufen.
Lt WiWo:
Wenn es Präsident Biden gelingt, die Konjunktur in Amerika durch mehrere Billionen Dollar dauerhaft in Fahrt zu bringen, werden im Dax Unternehmen wie Siemens Energy, RWE, oder HeidelbergCement zu den direkten Gewinnern gehören.
Indirekt werden darüber hinaus aber praktisch alle Dax-Werte profitieren
Wenn sich das amerikanische Gesundheitssystem erholt, wird das besonders die Unternehmen der Fresenius-Gruppe oder Pharmakonzern Merck beflügeln.