Gazprom 903276
Bin 20 % in Gazprom -- 60 % in Sberbank investiert
heute, 06:28 dpa-AFX
PARIS/MOSKAU (dpa-AFX) - Nach den jüngsten Entspannungssignalen loten die Außenminister Russlands und der USA, Sergej Lawrow und John Kerry, Möglichkeiten einer politischen Lösung der Ukraine-Krise aus. Die beiden Politiker wollten am Dienstag in der französischen Hauptstadt Paris zu einem Gespräch zusammenkommen.
Vor dem Treffen hatte Lawrow auch den USA vorgeworfen, zu wenig für ein Ende des Konflikts zu unternehmen. Er kritisierte in einer Rede in Moskau, der Westen sei nicht bereit, mit Russland auf Augenhöhe zu sprechen. Ungeachtet der "unfreundlichen Schritte" von EU und USA verschließe sich Moskau aber nicht der Zusammenarbeit, betonte der Minister.
Ein russischer Teilabzug aus dem Grenzgebiet zur Ukraine nährt die Hoffnung auf eine Entspannung in der schwersten Krise in Europa. Die ukrainische Führung bestätigte, dass Russland wie angekündigt Soldaten aus der Region abziehe. Die Nato prüft die Angaben.
Die prorussischen Separatisten signalisierten zudem Kompromissbereitschaft. Die Aufständischen würden einem möglichen deutsch-französischen Beobachtereinsatz in der Ostukraine grundsätzlich zustimmen, sagte einer der Anführer, Andrej Purgin, in Donezk. Die militanten Gruppen erlaubten zugleich ukrainischen Helfern den Zugang zum Trümmerfeld des malaysischen Flugzeugs MH17, das im Juli in der Ostukraine vermutlich durch Raketenbeschuss abgestürzt war. Dabei waren 298 Menschen umgekommen.
Inmitten dieser Entspannungssignale verhängte Russland einen Importstopp für ukrainischen Käse. Die Produkte würden "zahlreiche Verstöße aufweisen", teilte die Agraraufsicht in Moskau der Agentur Interfax zufolge mit. Für die Ukraine ist Russland ein wichtiger Exportpartner, 2013 gingen 24 Prozent aller Ausfuhren in das Nachbarland. Bereits in der Vergangenheit hatte Russland immer wieder die Einfuhr von Produkten aus der Ukraine verboten, etwa Fischkonserven, Alkohol und Schokolade. Die Ukraine wirft Russland für solchen Importstopp politische Motive vor, um der klammen Ex-Sowjetrepublik zu schaden.
Wegen des Ukraine-Konflikts wurde derweil der für Ende Oktober im russischen Sotschi geplante Petersburger Dialog zwischen Deutschland und Russland abgesagt. Das Treffen werde auf einen späteren Termin verschoben, teilte der Vorsitzende Lothar de Maizière nach einer entsprechenden Einigung der Vorstände der Lenkungsausschüsse beider Seiten mit. Man wolle sich nicht in die politischen Auseinandersetzungen hineinziehen und instrumentalisieren lassen.
Mehrere deutsche Nichtregierungsorganisationen hatten sich zuletzt gegen eine Teilnahme am Sotschi-Treffen entschieden, der seit Jahren als Forum der Zivilgesellschaften beider Länder dient. Darunter sind die Heinrich-Böll-Stiftung und die Organisationen Deutsch-Russischer Austausch und Europäischer Austausch. Die Gruppen hatten ihre Haltung in einem Brief an die Bundesregierung mit Russlands Agieren im Ukraine-Konflikt und Repressalien gegen russische Organisationen begründet.
Der Putin-Gegner und frühere Ölmagnat Michail Chodorkowski warnte davor, Russland wie im Kalten Krieg völlig zu isolieren. In Europa könne sich niemand ein Russland wünschen, das an Nordkorea erinnern würde, sagte der Ende 2013 nach jahrelanger Haft freigelassene Kremlkritiker in Prag. Es gelte, Russland als - wenn auch schwierigen
- Nachbarn zu sehen und den Dialog mit reformbereiten Kräften zu
http://www.deraktionaer.de/aktie/...t--erwartungen-verfehlt-96860.htm
http://www.deraktionaer.de/aktie/...as-warten-geht-weiter---95680.htm
Putin hat einfach alle Tabus gebrochen.
Öl/Gaspreis fällt
Geringeres Wirtschaftswachstum/Energiebedarf
Europa wird sich neue Lieferanten suchen
Gazprom ist eine Geisel der russischen Politik
Die Woche noch unter 5€ - auf Jahressicht gegen 4€.
Die Kennzahlen (u.a. KGV) die jetzt noch super aussehen werden sich mittel/ langfristig deutlich verschlechtern.
Gemeinsames Vorgehen gegen IS-Terror
USA und Russland raufen sich zusammen
Das Verhältnis zwischen der USA und Russland ist zurzeit angespannt. Nicht erst seit der Ukraine-Krise wächst auf beiden Seiten das Misstrauen. Doch nun schaffen es ausgerechnet die IS-Dschihadisten, die beiden Supermächte näher zusammenzubringen.
Im Kampf gegen die Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) wollen die USA und Russland enger zusammenarbeiten. Nach einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in Paris sagte US-Außenminister John Kerry, beide Seiten hätten vereinbart, ihre Geheimdienst-Kooperation zu verstärken. Es werde auch geprüft, ob Russland mehr im Kampf gegen den IS tun könne. Lawrow habe seine Bereitschaft erkennen lassen, mit Waffen oder möglicherweise bei der Ausbildung zu helfen.
Mehr als drei Stunden beriet sich Kerry mit Russlands Außenminister über den Kampf gegen den IS, die Lage in Syrien und im Irak, aber auch über die Ukraine. Die USA hatten im Irak Luftangriffe gegen die für ihre Gräueltaten bekannten Islamisten vom IS gestartet und fliegen derzeit auch Luftangriffe in Syrien. Für ein persönliches Gespräch zogen sich die beiden Chefdiplomaten auf eine Bank im Garten der US-Botschaft in der französischen Hauptstadt zurück.
Kerry bestätigte zudem, dass Russland im Ukraine-Konflikt seine Truppen zurückzieht. "Die Truppen ziehen sich zurück", sagte er. Allerdings müsse auch noch "die schwere Ausrüstung zurückgezogen und die Grenze angemessen überwacht und gesichert werden", fügte er hinzu.
Kämpfe um Flughafen sollen aufhören
Der Abzug der russischen Truppen ist eine der Bedingungen der westlichen Staaten, bevor sie eine Reihe von Sanktionen wieder aufheben, die sie in der Ukraine-Krise vor allem gegen Russland verhängt hatten. Auf dem Höhepunkt des Konflikts standen im Sommer rund 17.600 russische Soldaten nahe der Grenze zur Ukraine. Seither gab es widersprüchliche Angaben über den Rückzug.
Die Gefechte um den Flughafen von Donezk sollen möglichst bald enden, forderte Kerry. Zudem müssten ausländische Truppen dort abziehen und alle Geiseln freigelassen werden, sagte er. Die Souveränität der Ukraine müsse entlang der Grenze zu Russland wieder hergestellt werden. Um den Flughafen kämpfen noch immer pro-russische Separatisten und ukrainische Truppen.
Vor dem Treffen hatte Lawrow dem Westen vorgeworfen, die Ukraine vor die Wahl "zwischen Europa und Russland" gestellt und damit die tiefe Krise verstärkt zu haben. Kerry lehnte seinerseits ein Referendum über eine Selbstständigkeit im von Rebellen besetzten Teil der Ukraine ab. Die USA und die internationale Gemeinschaft würden das Ergebnis eines solchen Referendums nicht anerkennen.
Das ist genau das vor dem ich seit Monaten waren. Es werden sich alle nach der Politik Putins richten - und die ist nun mal desaströs... und nicht gerade vertrauenswürdig. Die Annektion der Krim wird sich über jahrzehnte einbrennen... Gazprom bleibt weiterhin kein Kauf. Auswirkungen kommen verspätet.
11:35 15.10.14
BERLIN (dpa-AFX) - Die EU ist nach den Worten des Energiekommissars Günther Oettinger (CDU) auf die Möglichkeit eines Ausfalls russischer Gaslieferungen in diesem Winter vorbereitet. "Wir haben (...) einen gründlichen Stresstest von Europas Gasversorgung vorgenommen", sagte Oettinger den Dortmunder "Ruhr Nachrichten" (Mittwoch).Die EU-Kommission werde in dieser Woche ein Energiesicherheitsprogramm verabschieden, mit dessen Hilfe der Winter notfalls überbrückt werden könne. "Dazu gehört beispielsweise, dass wir Gas auf dem Schiffsweg erhalten", sagte Oettinger. Norwegen würde mehr Gas liefern."Europas Mitgliedsstaaten werden sich gegenseitig helfen, indem sie ihre Speicher für alle nutzbar machen. Und es würden Kraftwerke, die mit Gas laufen, vorübergehend mit Öl- oder Kohlekraftwerken ersetzt."
Ich hoffe die Bevölkerung geht massiv dagegen an, bevor unsere Umwelt vollkommen verseucht wird.
Wenn man sich heute halbwegs politisch bildet, kann man zwar immer noch die Krim zu propagandistischen Zwecken anführen, aber nicht mehr ernsthaft als glaubwürdiges Argument. Schauen Sie mal in der Spiegel-Bestseller Liste, wie sich kritische Journalisten mit dem Thema auseinandersetzen. Aber "Schwamm drüber", freie Meinungsäußerung zeichnet eine Demokratie aus ;-)
Ein Land militärisch einzunehmen ist eben nicht zu rechtfertigen - da gibts nichts zu dikutieren und es bedarf einer konsequenten Antwort!