FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Ich hab es extra etwas provokativ ausgedrückt, weil mich nicht erst seit heute wundert, wieso es bei FP sowohl unter dem alten Vorstand als auch dem neuen Vorstand immer große Pläne gab, aber es immer wieder zu solchen Enttäuschungen kam wie heute, aber die Vorstände nicht bereit sind, selbst mal durch größere Aktienkäufe ihren Optimismus zu dokumentieren.
Sie wissen, dass ich hier seit knapp 5 Jahren investiert bin. Grundsätzlich kann ich mich nicht beschweren, weil ich nahe der Tiefs eingestiegen bin und daher ganz gut im plus. Trotzdem ist es Jahr für Jahr aufs Neue ernüchternd, wie schlecht der Vorstand einzelne Quartals/Halbjahresergebnisse im Vorfeld und dann auch am Finanztermin kommuniziert. Man kann doch nicht erwarten, dass die Anleger einfach die Mitelfristziele glauben und einsteigen und die Daten zwischendurch ignorieren.
Fakt ist, (wieder frech ausgedrückt), dass wir ja jetzt ein EV/Ebitda von unter 2 und ein KGV von 4-5 für die Jahre ab 2020 haben. Da sollte der so optimistische Vorstand mal ein Zeichen setzen und Aktien privat als auch durch das Unternehmen kaufen. Oder?
Das ist doch bei der FP als Nebenwert für die Sommermonate nicht wirklich ungewöhlich.
Zunächst zum Währungseffekt:
Auf der Ebene der GuV sehen wir zum H1/2017 unwesentliche Währungseffekt (€0,2m auf Umsatz).
Auf Ebene der Bilanz entstehen Währungseffekte durch die stichtagsbezogene Umrechnung von ausländischen Einzelabschlüssen. Hier kommt insbesondere die USA mit ihrer großen installierten Basis zum Tragen. Diese Effekte finden sich dann in der GuV sozusagen unterm Strich wieder.
Materialkosten:
Der steigende Aufwand aus dem Mail-Services-Geschäft (Kaufen von Porto und Verkaufen von Porto) findet sich im Aufwand aus bezogenen Leistungen. Wie wir geschrieben haben, haben wir hier an Marge verloren.
Abschreibungen:
Darüber haben wir immer ausführlich gesprochen. Der Effekt lässt sich auch leicht ausrechnen und aus der Bilanz erlesen. wir haben in den Jahren 2013 - 2015 rund 50% der installierten Basis in den USA erneuert. Diese Maschinen standen seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts im Markt und waren komplett abgeschrieben. Entsprechend wurde hier eine neue Position aufgebaut, die jetzt sukzessive über 5 Jahre abgeschrieben wird. Hinzukommt, dass Entwicklungprojekt beendet worden sind und jetzt auch in die Abschreibungen gehen.
Ohne die PostBase würden wir weder in den USA noch in Frankreich neue Maschinen in den Markt bringen können.
Das dumme ist mir geht es wie katjuscha ...
hab das im Gefühl gehabt das, dass schief geht heute .. aber trotzdem nicht verkauft ...
Danke für die Beantwortung.
Früher hat man mal gesagt: An schwachen Tagen bei investierten Werten weiter aufstocken.
War doch die Tage mal von sich selbst erfüllender Prophezeiung die Rede.
Im Grunde genommen haben wir doch schon seit dem Hoch bei 6,10 im Frühjahr keinen wirklich erquicklichen weiteren Lauf gesehen und als investierte insgeheim befürchtet,dass es nochmal deutlicher zurückgehen könnte.
Das ist doch alles menschlich,nicht ärgern.
War da nicht Ende August angedacht?
Sie sagen:
Auf Ebene der Bilanz entstehen Währungseffekte durch die stichtagsbezogene Umrechnung von ausländischen Einzelabschlüssen. Hier kommt insbesondere die USA mit ihrer großen installierten Basis zum Tragen. Diese Effekte finden sich dann in der GuV sozusagen unterm Strich wieder.
Ich finde keine GuV - Tabelle im H1-Bericht. Was ich finde ist eine Konzern-Gesamt-Ergebnis-Rechnung! ... . da nehme ich an das meinen Sie mit GuV, richtig?
Und mit unterm Strich ... damit meinen Sie das, was im dort ausgewiesenen Sonstiges Ergebnis von -2.258 TEUR steht, richtig?
Jetzt sind wir hingefallen,wichtig ist doch wieder aufzustehen und nach vorne zu schauen.
Sonst gebe ich es irgendwann doch auf mit der Börse,vielleicht besser für die Gesundheit.
Schönen Feierabend und alles Gute für FP trotz allem.
Da wäre es mir lieber gewesen beide Unternehmen hätten ihre Prognose auf ein realistisches Niveau angepasst, welches dann auch eingehalten wird. So wird das ganze nur Richtung Jahreszahlen verschleppt und dann offensichtlich, dass die Prognose nicht eingehalten wurden. Für den Kurs wäre dieser weitere Vertrauensbruch sicherlich nicht hilfreich. Also bitte liebe Vorstände, lieber einmal klar Schiff machen und dann an die neuen Prognosen halten.
Xetra Schluß 4,929.
Immerhin gab es vermutlich heute die meisten Zugriffe auf dieses FP Forum aller Zeiten an einem Tag würde der Optimist jetzt sagen.
Also anyway...
Umsatz war ja auch rekordverdächtig. Muss ich mal nachschauen, aber ich glaube es war der zweithöchste Tagesumsatz aller Zeiten.
Ich fand es noch nie sonderlich einleuchtend, dass hohe Umsätze bei hohen Kursen positiv und bei niedrigen Kursen negativ sein sollen. Oft sind hohe Umsätze eher das Ende der Fahnenstange oder umgekehrt der Ausverkauf.
Fände ich grundsätzlich auch gut.
Also Angriff, hmh, macht im Konkurrenzkampf ja jede Firma. Kunden haben auch alle Firmen , ist also nichts Neues und Umbau,, naja, kostet erstmal Geld und ist ungewiss.
Und das soll die tolle Formel für Erfolg sein?
Irgendwie dünn.
In #3454 ist auch ein Verweis:
Quelle: cdn0.scrvt.com/...eedc65bd9/FP_Finanzpraesentation_Q32016.pdf
"Losgelöst davon: Bei Francotyp-Postalia schauen die Investoren zunächst einmal weniger auf die ambitionierte Langfristprognose bis 2023, die Erlöse von 400 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von 20 Prozent und einem Ergebnis je Aktie von mindestens 1,00 Euro vorsieht, sondern richten ihren Blick wieder stärker auf die Entwicklung von Quartal zu Quartal. Vorerst ist der im Prime Standard gelistete Small Cap für boersengefluester.de nur noch eine Halten-Position. Neuengagements drängen sich auch auf dem ermäßigten Niveau eher nicht auf. "
http://boersengefluester.de/francotyp-postalia-ist-leider/