FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Ansonsten vielen Dank für die Übersicht.
6,50€ würde ich dem Wert eigentlich schon in 2017 zugestehen... we will see
-2,3 Mio im Umsatz
-1,1 Mio im EBITDA
Bin kein Währungs-Experte auf betrieblicher Ebene, denke aber es könnte sein, dass dies ein weiteres Feld für interne Optimierungen bei FPH darstellt.
Das hängt halt entscheidend von den Investitionshöhen ab, die ich natürlich nicht beurteilen kann, weil ich nicht weiß wann und in welchem Maße der Vorstand in Wachstum investiert.
Grundsätzlich guck ich mir erstmal nur die cash earnings an, weil ich die beurteilen kann, also faktisch operativer CF ohne Schwankungen im working capital. Alles andere muss man abwarten.
Da der Vorstand aber eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik angekündigt hat (40-50% des Überschusses sollen jährlich ausgeschüttet werden), ist das für mich erstmal das Wichtigste. Man scheint ausreichend operativ Cash zu erwirtschaften, um sowohl gute Dividenden zahlen zu können als auch Wachstum finanzieren zu können. Zur Not hat man für anorganisches Wachstum ja noch den letztes Jahr abgeschlossen Rahmenkreditvertrag.
Jedenfalls seh ich FP nach unten sehr gut abgesichert an. Man hat ja alleine schon auf Sicht von 15 Monaten 7% kulmuliert Dividendenrendite, die eine Art Discount zum aktuellen Kurs bilden. Wenn ich mir anschaue wie ähnliche Unternehmen an der Börse bewertet werden, dann sind deine 6,5 € eigentlich noch konservativ. Bei deinen 6,5 € hätte man ein EV/Ebitda von 4 und ein KGV von 15 bei einer DIV-Rendite von 3,1%, was in den aktuellen Märkten immernoch günstig wäre, erst recht wenn auch nur ansatzweise die Zielsetzung des Vorstands für 2020 erreicht wird.
Nach 9 Monaten lagen die negativen Währungseffekte noch bei 0,7 Mio € (2015 gab es dagegen deutliche Währungsgewinne). Das war für mich noch nachvollziehbar, da wir in Q2+Q3 einen stärkeren Euro hatten. Allerdings ist in Q4 der Euro wieder zurückgekommen, und trotzdem gab es nochmal 0,4 Mio negativen Effekt aufs Ebitda. Das Thema sollte die IR bzw. der Vorstand mal näher beleuchten.
Aber wie gesagt, einzelne Quartale sind bei solchen Dingen ohnehin schwer zu beurteilen. Auf Jahresbasis bin ich mir sicher, dass 2017 wieder positive Währungseffekte bringen würde, wenn wir bei den aktuellen 1,05-1,06 US Dollar bleiben würden.
Daher mein konservativer Ansatz beim Kursziel. Höheren Kursen bin ich natürlich nicht abgeneigt.
Bin echt mal gespannt, wann die Abschreibungen endlich mal sinken. Hätte eigentlich schon für 2017 zumindest eine Stagnation erwartet. Aber okay, das hindert mich nicht, hier weiterhin investiert zu sein.
Fr. Prüser liest ja hier mit, wie ihr Beitrag #3689 vom 1. März zeigt. Wäre nett wenn sie dazu aufklären könnte.
in der Meldung heisst es:
das Ergebnis je Aktie stieg damit auf 0,36 Euro im Vergleich zu 0,22 Euro im Jahr 2015.
Solange es keinen Finanzbericht gibt, kann ich zu solchen Fragen EPS oder Währungen nichts sagen. Mein EPS richtet sich nach Überschuss durch Aktienanzahl. Alles weitere muss ich erstmal abwarten. Wenn du es vorher wissen willst, frag mal bei der IR nach! Kannst ja die Anwtorten dann hier reinstellen.
Insofern frag ich mich schon wieso FP enttäuscht hat. Ich hab den alten Vorstand ja auch ab und zu kritisiert, aber so schlecht war seine Arbeit nun auch wieder nicht, um hier einen angeblichen Bewertungsabschlag zur Peergroup zu konstruieren, zumal sich diese Peergroup operativ eher schlechter als FP entwickelt hat, allen voran der Branchenführer. Es scheint also eher unserer selektiver Wahrnehmung geschuldet zu sein, dass FP so kritisch gesehen wird, vermutlich weil wir von 2-3 Jahren zu hohe Erwartungen an das Investment hatten, in 1-2 Einzelfällen sicherlich auch, weil der damalige Vorstand bei einzelnen Kennzahlen etwas zu optimistisch war. Der neue Vorstand hat bisher seine Prognosen erfüllt. Und das Unternehmen wächst trotz Währungsbelastungen aktuell deutlich, Wieso man also ausgerechnet FP einen Bewertungsabschlag zumessen sollte, ist mir nicht klar. Ich sehe hier kein Unternehmen, das öfter enttäuschte als vergleichbare Unternehmen, was nich mal auf die Peergroup bezogen ist, sondern man kann auch Unternehmen anderer Branchen wählen, die ähnlich wachsen aber oft viel höher bewertet sind. Auch da gibt es immer wieder mal gelegentlich Enttäuschungen. Trotzdem wird dort nicht ewig ein Bewertungsabschlag vorgenommen. Guck dich mal im SDax geschweige MDax um, was dort für Bewertungen gezahlt werden, obwohl die Unternehmen auch nicht stärker wachsen als FP! Bilanzen sind meist sogar schlechter. Mein Hauptargument bei FP is aber, dass man nach unten sehr gut abgesichert ist. Man hat 80-82% wiederkehrende Umsätze. Man hat ne DIV-Rendite von 3-4% und KGV Von 12. Da ist einfach garnichts an Wachstum eingepreist. Man bewertet ein Unternehmen, das seit Jahren stetig wächst, so als würde es seit Jahren schrumpfen.
Aber wie Versucher1 schon anmerkte - und das hat Herr Günther auch schon angekündigt bzw. umgesetzt - gehört der Bereich Währungsmanagement ebenso wie der Bereich Steuern zu den Projekten von FP FIT. Wie bei den Steuern sehen wir auch schon bei den Währungseffekten erste Effekte im Finanzergebnis. Details dazu dann mit den finalen Zahlen.
Zum EPS: Wir werden das finale EPS am 13. April 2017 verwässert und unverwässert mit dem finalen Abschluss bekannt geben. Zu beachten: Wir berechnen auf dem durchschnittlichen Aktienanteil über das Jahr, da waren noch die eigenen Aktien drin und jetzt kommen die kleinen Kapitalerhöhungen aus dem bedingten Kapital dazu. Bitte auch beachten, dass wir für das EPS zum 31.12.2016 die Gesamtanzahl Aktien vom 31.12.2017 verwenden (16.215.356). Außerdem muss beachtet werden, dass wir mit Wirkung zum 1. Oktober die IAB zu 100% als Tochterunternehmen im Konzern haben. Somit gab es bis zum 30. Sep. 2016 noch Minderheitenanteile.
Ich interpretiere die Zielsetzung so, dass nicht erst im Jahr 2023, sondern während des Zeitraums 2020-2023 bereits ein EPS von mindestens 1€ erzielt werden soll. Ist das so gemeint, oder soll das ein Ziel erst für 2023 sein?
Diese Angabe wurde bereits nach der letzten Präsentation von verschiedenen Forenteilnehmern unterschiedlich interpretiert.
Dementsprechend gehen 2 Cents nur an Minderheiten weg. Wieso schreibt man das nicht gleich in der Adhoc? Schließlich versteh ich unter Überschuss den Nettogewinn nach Minderheiten. Aber okay, das wird sich dann nun erfreulicherweise in 2017 positiv beim EPS bemerkbar machen.
Das britusche Pfund war mir doch glatt entfallen. Natürlich weniger schön. Na hoffen wir mal, das Pfund stabilisiert sich bzw. FP kriegt das mit FP Fit vernünftig gehedged.
Falls FP im Jahr 2017 neutrale Währungseffekte zu verzeichnen hat, dürfte ja selbst bei unverändertem Umsatz das Ebitda bei 28,3 Mio rauskommen. Dementsprechend fühle ich mi meiner 28,8 Mio Schätzung recht wohl, wenn man 3% Umsatz unterstellt. Lässt bei proportionaler Steigerung sogar noch Luft in den Bereich 29,x Mio €.
Das ist dann sicher auch damit gemeint.
Aus diesem Grund bin ich vor einiger Zeit mit minimalem Gewinn ausgestiegen. Erst durch den Wechsel an der Spitze des Unternehmens und der kommunizierten Effizienstrategie bin ich wieder Aktionär von FP geworden.
Bisher hat mich der neue CEO überzeugt. Wenn in 2017 weitere Erfolge valide werden (davon gehe ich aus), wird die Diskrepanz in der Bewertung zur Peergroup hoffentlich sukzessive abgebaut.
Daher setze ich zunächst nur 6,50€ als Kursziel an, ab 2018 dann vielleicht 7,50€.
Gruß
1. EPS berechnet auf durchschnittliche Anzahl Aktien über das gesamte Jahr. D.h. auch unter Abzug der eigenen Aktien, die wir über das Jahr für die Ausübung der Aktienoptionen verwandt haben zuzüglich der 55.356 Aktien aus bedingtem Kapital.
2. Minderheitenanteile
Meiner Ansicht nach wird dieses Jahr ohnehin ein sehr gutes Aktienjahr und der Rückenwind vom übrigen Markt sollte an FP in diesem Fall auch nicht spurlos vorübergehen,einfach aus dem Grund,dass Investoren im Verlauf weiterer Anstiege bei den gängigsten Papieren auch dazu übergehen werden,nach unterbewerteten Firmen ausschau zu halten,die noch nicht so gut gelaufen sind beim Kurs.