FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Wir haben dann ja von März bis Juni 4-5 Finanztermine und vielleicht noch ein Interview oder/und Analystempfehlungen. Insofern wird sich die weitere Kursentwicklung eh nicht in den nächsten Tagen entscheiden, sondern dann in den nächsten 3-4 Monaten.
Iss schließlich Fassenacht und die Welt ist verrückt.
schreibst Du u.a.:
Im Jahr 2016 gleichen sich positive Sondereffekte (Zinsergebnis) und negative Sondereffekte (Währungseffekte) gegenseitig aus.
Jetzt ist gegenüber dem 30. Sept. der EURO zum Dollar von ca 1,12 auf ca 1,05 gefallen. Ausgehend von Deiner EPS16e-Schätzung von 37 Cent (30 Cent nach Q3) und einem mMn nun auch zu erwartenden positiven Währungseffekt kann ich mir daher ein EPS16e von 40 Cent (+X) vorstellen.
Bzw.: Hälst Du nach der EUR/Dollar-Entwicklung in Q4/16 fest an einem negativen Währungseffekt für 2016 ... und wenn ja, warum?
(Ich bin heute hier rein mit einer kleinen Posi aufgrund meiner o.g. Erwartung)
Du erwartest bei 40 Cents etwa 0,7 Mio € mehr Überschuss allein in Q4 als ich.
Man müsste also 1 Mio mehr EbT erzielen. Das ist nicht wenig. Wie hast du die 1 Mio berechnet? Ist ja schließlich nicht so als würde der Hauptanteil des Konzernumsatzes durch den Euro/Dollar beeinflusst würde.
Zudem ist Q4 ohnehin immer schwer zu prognistizieren, weil andere Sondereffekte meist das Ergebnis sehr volatil machen. Beispielsweise gab es letztes Jahr in Q4 sogar einen Verlust. Hängt dann auch von der Abschreibungshöhe ab, die nicht auf die Nachkommastelle berechenbar ist.
Ich bleib daher erstmal bei meinen 36 Cents EPS Erwartung. Wenn es mehr werden, umso besser. Meine Investmentgründe liegen ja ohnehin nicht im EPS des vergangenen Jahres. Da geht es eher um weiterem leichten Umsatzwachstum,überdimensional steigendem operativen Gewinn und der angekündigten Dividendenpolitik. Alles in allem halte ich daher FP für stark unterbewertet.
auf Deiner Tabelle quasi aufgesetzt, und da Du dort von ein EPS16e von 37 Cent ausgehst bei negativem Währungseffekt und ich aufgrund der EURO/Dollar-Entwicklung in Q4/16 da einen positiven Effekt erwarte, habe ich mal 3 Cent draufgeschlagen, ... es können auch 4 oder 5 werden denke ich.
Warum ich das denke? Aufgrund der Erfahrung mit der Berechnungsweise der FPH-Währungseffekte in Q1/15 ! (... gilt natürlich nur wenn diese gleich geblieben ist.)
Meiner Meinung nach ergeben sich da bei FPH wieder 2 Effekte, nämlich A: ... bei der stichtagsbezogenen Umbewertung von (US-) Bilanzpositionen ... entstehen Gewinne, die sich im sonstigen Finanzergebnis niederschlagen werden. Daneben B: ... Währungsgewinne aus Dollar-Umsatz. (siehe Q1/15-Bericht)
Besonders zu Buche schlagen kann dabei mMn der Effekt A, da FPH zZ wohl relativ hohe Werte ( Sach-Anlagen, Maschinen-Bestand, ...) in den USA hat.
Sollte es andere Sondereffekte geben, die das wieder auffressen ... geht natürlich nichts voran, das ist klar.
Das heißt nicht, dass man FP nicht analysieren könne, auch hinsichtlich Währungseffekten, aber ich glätte das lieber über die Quartale und schau mir das dann auf Jahresbasis an. Ist nach meiner Erfahrung effektiver und birgt weniger Überraschungen in sich.
Eines ist aber sicherlich klar. Die aktuelle Währungsentwicklung ist für FP natürlich sehr vorteilhaft. Gerade das ohnehin bei FP üblicherweise starke Q1 dürfte 2017 also schon mal auch diesbezüglich stark anlaufen. Das ist für das Vertrauen in die Aktie und die vom Vorstand angekündigten Wachstumsaussichten und Profit- und Dividendenaussagen sicherlich schon mal von Vorteil.
Halte ich zwar für völlig verfrühte Verkäufe, aber wer steckt schon in den Schuhen anderer Investoren und wieso die manchmal übereilt ihre Gewinne mitnehmen? ...
Hallo @Katjuscha,
zu Ihrem Post vom 13. Februar noch kurz folgende Ergänzung. Nicht alle Artikel sind auch online erschienen, aber hier finden Sie eine kleine Übersicht mit Artikeln über FP. Zuletzt sind wir mit unserem FP-Effizienzreport in der FAZ vom 23. Februar "Das lange Leben des Papierbriefs" gewesen. Viel Spaß beim Lesen!
Ansonsten stehe ich wie immer nach der Veröffentlichung der Vorläufigen Zahlen morgen für Fragen zur Verfügung. Die Unterlagen finden Sie wie gewohnt auf unserer Webseite:
Ausblick ist mit der Ansage von leicht steigendem Umsatz und Ebitda zwar verhalten, aber das war er vor einem Jahr auch, und es wurden dann immerhin 6,2% Umsatzwachstum. Ich geh daher jetzt mal vorsichtig von 3% Umsatzwachstum bei leicht überdurchschnittlichem Ebitda-Wachstum aus, was auch daran liegt, dass es dieses Jahr wohl keine negativen Währungseffekte geben dürfte, zumindest aber eine klare Verbesserung desbezüglich gegenüber 2016. Ansonsten wie in der Meldung leicht steigende Abschreibungen, die 2018 aber wieder geringer werden dürften, aufgrund der teilweise wegfallenden Abschreibungen aus den Investitionen im US Mietmarkt.