FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Bemerkenswert halte ich vor allem den Absatz:
"Mit der aktuellen EBITDA-Marge sei Günther alles andere als zufrieden. "Unsere Wettbewerber haben teilweise eine operative Marge von über 20%. Das muss auch unsere Zielregion sein. Wir müssen die Kosten senken und uns verbessern. Selbst in unserem Stammgeschäft haben wir erhebliches Potenzial, zu wachsen und deutlich profitabler zu werden", erkläre Günther. Nach eigenen Angaben würden sich fast alle Regionen erfreulich entwickeln. Zum Beispiel die USA, Schweiz und Italien. Weniger gut gelinge der Markteintritt in Frankreich. "Frankreich ist ein sehr schwieriger Markt. Wir stehen hier am Anfang." Ob der Marktdurchbruch bei den Franzosen gelinge, scheine fraglich, da Franzosen oftmals weniger Lust hätten, entsprechende Aufträge bei deutschen Gesellschaften zu platzieren, wenn es entsprechend französische Anbieter gebe."
Es sollte also durchaus möglich sein, die Marge in den nächsten Jahren deutlich zu steigern (muss ja nicht gleich 20% Ebit-Marge sein ;-) )
Der stark erweiterte Kredit ist - wie bereits vermutet - für potentielle Übernahmen gedacht:
"Für die Digitale Poststelle sei zum Beispiel der Bereich Dokumentenmanagement ein spannendes Thema. Ziel sei dabei, Dokumente zu digitalisieren und archivieren. Das passe sehr gut zum Stammgeschäft der Berliner und könnte dem Kunden einen echten Mehrwert liefern. Mit der Digitalisierung könnten die Prozesse beim Kunden optimiert und das Frankierverhalten komplett digital umgestellt werden. "Wir haben in diese Richtung verschiedene Ansätze. Allerdings können wir das nicht aus eigener Kraft stemmen, da dies zu viel Zeit kosten würde. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Dabei ist auch eine Akquisition denkbar", sage der CEO im Hintergrundgespräch mit der "Vorstandswoche.de".
Problem: Aktuell seien die Preise für derartige Unternehmen nicht gerade billig. Zudem sei schlichtweg zu viel Geld am Markt. Günther werde aber beim Preis diszipliniert bleiben. Die Objekte der Begierde würden zwischen 10 bzw. 70 bis 80 Mio. Euro Umsatz umsetzen. Bis zu einem Kaufpreis von 50 Mio. Euro wolle FP einen Deal aus eigenen Mittel stemmen; also ohne Kapitalmaßnahme. "
Von DE-Mail sollte man sich zudem nicht viel erhoffen; Prognose wurde bestätigt.
Ich bin sehr gespannt auf die im Herbst anstehende Präsentation und die darin enthaltenen konkreten Ziele. Durch den neuen CEO wird wohl mehr geändert, als so mancher vermutet hat.
- Gewinnwarnung da gesetzte Ziele nur noch mit Korrekturrechnung erreicht werden können
- Frankreich und UK laufen nicht; neue Geschäftsbereiche inkl. De-Mail auch nicht
- De-Mail wird wahrscheinlich nichts mehr
- obwohl man 130 Mio mehr Darlehensrahmen hat als man braucht steht dieser scheinbar selbst bei hinzu kommendem Geschäft aus einer Übernahme nur zum kleinsten Teil tatsächlich zur Verfügung (ab 50 Mio Übernahme ist Kapitalmaßnahme notwendig
- ich setze ja immer noch auf TA als Target. Entweder Teilbereich oder Combo aus Cash&Shares was defacto auf FP als Target hinaus laufen kann.
Die im Artikel raten zum Kauf.
Wenigstens sind wir schon mal um die 4 angelangt.
2. Halbjahr Börse 2016 wird bestimmt m. E. sehr gut allgemein und der FP Kurs sollte dann auch profitieren.
Bei 4,16-4,22 € ist eine Widerstandzone aus alten Verlaufshochs und des übergeordneten Abwärtstrends und der 200TageLinie bei 4,10 €. Wenn man über 4,22 € gehen könnte, könnte man vielleicht von einem technischen Kaufsignal sprechen, aber wie gesagt, ich weiß nicht so recht, ob man bei FP auf sowas setzen sollte. Hat bisher nicht so wirklich funktioniert.
Hier mal ein etwas längerfristiger Chart.
Ich erwarte das der Umsatz weiter steigt das Ergebnis mind. gehalten wird und aussagen was mit den Kredit passiert ...
bin gespannt .. aber wahrscheinlich wirds wieder ein NonEvent ..
Francotyp-Postalia Holding AG: Francotyp-Postalia zeigt Stärke im ersten Halbjahr 2016 mit weiter steigendem Umsatz und EBITDA
Donnerstag, 25.08.2016 06:55
DGAP-News: Francotyp-Postalia Holding AG / Schlagwort(e):
Halbjahresergebnis/Halbjahresergebnis
Francotyp-Postalia Holding AG: Francotyp-Postalia zeigt Stärke im ersten
Halbjahr 2016 mit weiter steigendem Umsatz und EBITDA
25.08.2016 / 06:50
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Corporate News
Francotyp-Postalia zeigt Stärke im ersten Halbjahr 2016 mit weiter
steigendem Umsatz und EBITDA
- Umsatz wächst um 5,4 % auf 100,3 Mio. Euro
- EBITDA steigt um 2,5 % auf 14,6 Mio. Euro
- Free Cashflow verbessert sich deutlich auf 6,3 Mio. Euro
- Erste Operational Excellence Maßnahmen umgesetzt
- Vorstand bestätigt Prognose für das Gesamtjahr
Berlin, 25. August 2016. Die Francotyp-Postalia Holding AG, Anbieter für
die Digitale Poststelle, ist weiter auf profitablem Wachstumskurs. Der
Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2016 auf 100,3 Mio. Euro nach 95,2 Mio.
Euro im Vorjahreszeitraum. Auf Quartalssicht erhöhte er sich auf 49,0 Mio.
Euro im Vergleich zu 45,7 Mio. Euro im zweiten Quartal 2015. Dabei gewann
das Unternehmen sowohl im traditionellen Frankiermaschinengeschäft als auch
in den neuen Geschäftsfeldern Mail Services und Software. Entgegen dem
Markttrend stieg der Umsatz mit Frankiermaschinen im ersten Halbjahr 2016
auf 63,1 Mio. Euro gegenüber 62,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum - trotz
des weiter zunehmenden Gegenwinds durch den stärkeren Euro. Das Wachstum
resultiert aus dem großen Erfolg der vielfach ausgezeichneten PostBase-
Familie. 2016 führte der FP-Konzern zwei weitere PostBase-Systeme für
größere Briefvolumina in den ersten Märkten ein.
In den neuen Geschäftsfeldern steigerte der FP-Konzern den Umsatz im ersten
Halbjahr 2016 um 12,6 % auf 37,2 Mio. Euro. Zu diesem Erfolg trug
vornehmlich der Bereich Mail Services rund um die Abholung, Frankierung,
Sortierung und portorabattierte Zustellung von Geschäftspost bei. Der
Umsatz stieg hier um 15,3 % auf 30,1 Mio. Euro.
Anstieg von EBITDA und EBIT
Die Erfolge in den Geschäftsfeldern spiegeln sich in den Ergebnissen im
ersten Halbjahr 2016 wider. Das EBITDA verbesserte sich um 2,5 % auf 14,6
Mio. Euro; das EBIT stieg trotz der planmäßig leicht höheren Abschreibungen
um 3,5 % auf 6,3 Mio. Euro. Der Konzerngewinn lag mit 4,0 Mio. Euro auf
Vorjahresniveau. Dabei setzte das Unternehmen bereits Operational
Excellence Maßnahmen zur Optimierung der Steuerquote um. Für das Gesamtjahr
2016 erwartet das Unternehmen dadurch einen deutlichen Rückgang der
Steuerquote im Vergleich zum Vorjahr. Auch die verbesserte, deutlich
erweiterte Konzernfinanzierung zählt zu den wichtigen Operational
Excellence Maßnahmen. Im Juni 2016 schloss das Unternehmen einen neuen,
erweiterten Kreditvertrag zu verbesserten Rahmenbedingungen und Konditionen
über 120 Mio. Euro ab. Damit verfügt der FP-Konzern über den erforderlichen
Spielraum zur Finanzierung des geplanten Wachstums in den kommenden Jahren;
hierbei sind auch Akquisitionen denkbar.
Free Cashflow verbessert sich auf 6,3 Mio. Euro
Neben der Ertragskraft konnte der FP-Konzern im ersten Halbjahr 2016 auch
seine Finanzkraft deutlich stärken. Der Free Cashflow stieg im ersten
Halbjahr 2016 signifikant auf 6,3 Mio. Euro nach -0,6 Mio. Euro im
Vorjahreszeitraum - eine Folge des planmäßigen Rückgangs der Investitionen
in vermietete Erzeugnisse sowie des verbesserten Working Capital. Positiv
wirkten sich darüber hinaus einmalige, nicht ergebnisrelevante Einzahlungen
in Höhe von 1,7 Mio. Euro aus dem erfolgreichen Abschluss eines
Steuerverständigungsverfahrens aus.
Angesichts der guten Entwicklung im ersten Halbjahr 2016 bestätigt der
Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr 2016: Das Unternehmen erwartet im
Vergleich zum Vorjahr unter der Prämisse gleichbleibender Wechselkurse
einen leichten Anstieg von Umsatz und EBITDA sowie einen positiven Free
Cashflow.
Auf mittlere Sicht höhere Wachstumspotenziale
Rüdiger Andreas Günther, Vorstandsvorsitzender des FP-Konzerns, erklärt:
"Mit dem Geschäftsverlauf der ersten sechs Monate 2016 bin ich für den
Anfang zufrieden. Wie erwartet, konnten wir in allen Geschäftsfeldern
zulegen und zeigen Stärke. Mittelfristig steckt in unserem Unternehmen aber
erheblich mehr profitables Wachstumspotenzial. Daher schärfen wir derzeit
unsere Strategie und bringen Operational Excellence Maßnahmen auf den Weg."
Im Herbst wird der FP-Konzern die geschärfte Wachstumsstrategie vorstellen
und über die nächsten Schritte informieren. Günther ist überzeugt: "Wir
werden das Potenzial unseres Unternehmens heben."
Kennzahlen im Überblick:
in Mio. EUR H1/2016 H1/2015 Veränderung
Umsatz 100,3 95,2 5,4%
- davon Frankiermaschinen 63,1 62,2 1,5%
- davon Mail Services 30,1 26,1 15,3%
- davon Software 7,1 6,9 2,7%
EBITDA 14,6 14,3 2,5%
EBIT 6,3 6,1 3,5%
Konzernergebnis 4,0 4,0 0,2%
Ergebnis je Aktie (unverwässert in 0,24 0,24 0,0%
EUR)
Investitionen 8,5 9,1 -7,0%
Free Cashflow 6,3 -0,6 n.a.
Mitarbeiter (Anzahl) 1.041 1.064 -2,2%
30.06.2016 31.12.2015
Nettoverschuldung 16,9 20,4 -17,2%
Kontakt
Francotyp-Postalia Holding AG
Investor Relations / Public Relations
Sabina Prüser
Tel: +49 (0)30 220 660 410
Fax: +49 (0)30 220 660 425
E-Mail: s.prueser@francotyp.com
De-Mail: s.prueser@francotyp.de-mail.de
Über die Francotyp-Postalia Holding AG
Der FP-Konzern mit Hauptsitz in Berlin ist der Anbieter für die Digitale
Poststelle. Das weltweit tätige Unternehmen bietet sämtliche Produkte und
Lösungen für Kommunikations- und Dokumentenprozesse und richtet sich damit
an Geschäfts- und Privatkunden. Neben traditionellen Maschinen für das
Frankieren und Kuvertieren von Briefen umfasst das Angebot Dienstleistungen
wie die Abholung von Geschäftspost sowie innovative Softwarelösungen wie
die De-Mail. Der FP-Konzern ist heute in vielen Industrieländern mit
eigenen Niederlassungen präsent und besitzt bei Frankiermaschinen einen
weltweiten Marktanteil von mehr als zehn Prozent. Mit seiner mehr als 90-
jährigen Unternehmensgeschichte profitiert der FP-Konzern heute in allen
Märkten von der Bereitschaft von Unternehmen, Geschäftsprozesse zu
digitalisieren und ihre Geschäftspost an professionelle Dienstleister
auszulagern. Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschaftete das Unternehmen einen
Umsatz von 191,1 Millionen Euro. Weltweit beschäftigt der FP-Konzern mehr
als 1.000 Mitarbeiter.
Kontakt:
Francotyp-Postalia Holding AG
Media Relations
Telefon: +49 (0)30 220 660 410
Telefax: +49 (0)30 220 660 425
E-Mail: pr@francotyp.com
überzeugen und macht Lust auf mehr.
Man beachte auch, trotz steigendem Umsatz kommt man ohne Personalaufbau aus, im Gegenteil man hat sogar leicht abgebaut.
Die Richtung stimmt.
Die angesprochenen bereits umgesetzten Verbesserungen bei der Besteuerung dürften sich im H1-Ergebnis noch nicht ausgewirkt haben, nehme ich an.
Man sollte bedenken, dass die Ergebnisse im 1Hj.2015 ebenfalls okay waren. Erst danach gab es so große Steueraufwendungen, die wirklich für die Unfähigkeit des ehemaligen CEOs sprechen. Genau das wird dieses Jahr aber nicht passieren, womit eine Ergebnisverbesserung durch eine geringere Steuerquote im zweiten Halbjahr sichtbar werden wird.
Auf der Folie 11 der Präsentation zum Halbjaresabschluss kann man übrigens die erwartete Entwicklung von Capex und Abschreibungen sehen. Die Abschreibungen sollen in den nächsten Jahren wohl bei 17mio konstant bleiben und die Capex auf 13-15mio. sinken.
Mir gefällt das Gesagte vom neuen CEO bisher sehr gut und bin auf die strategische Ausrichtung von FP im Herbst gespannt.
@Romanova
den FCF würd ich wie immer auf Quartalsbasis bzw. Halbjahresbasis nicht überbewerten. Das hat auch viel mit dem working capital unterjährig zu tun. Glaub kaum, dass das schon am neuen CEO liegt. Dafür ist er viel zu kurz im Amt. Da gabs beim Cashflow lediglich die üblichen unterjährigen Schwankungen.
Interessanter ist da schon das Thema Steuern. Das scheint man jetzt endlich konsequent anzugehen. Wäre ja schon okay, wenn man die Steuerquote zumindest mal bei 35% halten könnte statt wie die letzten Jahre oftmals über 40%.
Was mir nach wie vor bei FP nicht gefällt, sind die wagen Aussagen zur Strategie. Ich hör da nach wie vor nur allgemeine Phrasen und wenig konkretes, auch was diese Kreditlinie von 120 Mio angeht.
Währungseffekte dürften dieses Jahr bisher kaum eine Rolle gespielt haben. Hat sich ja nur minimal was getan, was Euro/Dollar angeht.
Aber ich muss dann im Bericht auch erstmal ins Detail gehen.
Na ja, immerhin spürt man beim neuen CEO, dass er was tun will, vor allem in Sachen Operational Excellence Maßnahmen. Wachstumsstrategie kann ich allerdings noch nicht wirklich erkennen.
Denke mal, die Zahlen im Gesamtjahr werden nur leicht besser sein als letztes Jahr. Nochmal leicht höheren Abschreibungen stehen leicht sinkende Steuern gegenüber, bei leicht verbessertem Ebitda. Zudem fallen etwas Investitionen weg, was sich im CF bemerkbar macht, wobei ich wie gesagt bisher nur Phrasen bei der Wachstumsstrategie erkennen kann. Da müsste man mal konkreter werden. Würde dann halt die Frage sein, ob die dann wieder neuen Investitionen den Markt eher stören oder ob sie dem neuen CEO hinsichtlich Wachstumsstrategie vertrauen und die Aktie deshalb höher preisen.
Währungseffekte:Wir haben im Umsatz einen Währungseffekt von -0,8 Mio. Euro und im EBITDA von -0,4 Mio. Euro.
Der Effekt im Finanzergebnis konnte dank eines guten Hedgings gering gehalten werden.
Strategie: Wir sind mitten im Strategieprozess und haben zugesagt, im Herbst die neuen oder geschärften Erkenntnisse zur FP Strategie vorzustellen.
Die 8 bei 7,55 die man gerade sieht machens richtig. Schliessen wir uns an.
Gestern gesehen bei boersengeflüster.de