FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Insofern erwartet man heutzutage vielleicht auch immer viel zu viel.
Ist und bleibt halt ein längerfristiges Investment ( Stichwort 2020) und wer weiss, vielleicht fängt sie irgendwann auch mal wieder einfach so an, nach oben zu marschieren, wenn man garnicht mehr damit rechnet.
Ich stehe zu meiner Entscheidung.
Is hier irgendwer auf der HV und kann berichten? Mich würde interessieren, welchen Eindruck der neue CEO hinterlässt.
Wir haben gestern erfolgreich die Hauptversammlung durchgeführt. Die Abstimmungsergebnisse finden Sie auf unserer Webseite Hauptversammlung. Dabei wurde auch die Dividende von 0,12 Euro beschlossen. Die Dividendenbekanntmachung finden Sie ebenfalls auf der Webseite Dividendenbekanntmachung.
3,84
Mein Fazit zum Focus Finazierungsbedingungen und Steueroptimierung ist also: Super !! ... und endlich werden die hochtechnologischen, weit entfernten und arg ungewissen Zukunfts-Projekt-Hoffnungen dahin gestellt wo sie hin gehören bei FPH ... nämlich an ihren Platz, und das ist bei FPH aktuell nach hinten.
Nichtsdestotrotz sehe ich im Vorstandswechsel einen ersten Schritt in die richtige Richtung.
Sollte Francotyp es schaffen, die Steuern kurzfristig auf ein normales Niveau zu reduzieren (30-35%) und vielleicht eine günstigere Refinanzierung in 2016 umsetzen, sehe ich selbst bei einer Stagnation der sonstigen Kennzahlen einen deutlichen Effekt auf das Ergebnis.
Ergebnis in 2015: 3,7 Mio (0,22€ je Aktie)
Steuern: 3,9 Mio (Quote >50%)
EBT: 7,6 Mio
Zinsaufwand: 2,2 Mio
Annahme 2016
Zinsaufwand: 1,5 Mio
EBT: 8,3 Mio (andere Zinskomponenten bleiben konstant)
Steuern: 2,5 Mio (30%)
Ergebnis 2016: 5,8 Mio
EPS: 0,35€
Es ist also möglich mit kleinen Anpassungen im Unternehmen das EPS in 2016 auf nahezu 0,35€ zu heben. Bei einem zugrunde gelegten KGV von 15 ergäbe dies ein theoretisches Kursziel von 5,25€, mithin ein deutliches Upside Potential. Die Frage ist, ob der neue CEO die angesprochenen Dinge schon in 2016 umsetzen kann. Grundsätzlich schlummern aber große Potentiale im Unternehmen, ohne dass es hierzu großartige Umsatzsteigerungen benötigt.
Time will tell!
Letztes Jahr gabs ja im 1.Halbjahr deutlich positive Währungseffekte. Da sollte man vorsichtig sein, inwiefern die in diesem Gesamtjahr nochmal anfallen könnten. Insofern halte ich deine EPS Schätzung vielleicht für etwas zu optimistisch. Ich geh erstmal von 27-29 Cents aus, auf Grundlage eines leicht steigenden Umsatzes bei leicht verbesserter Steuerquote.
Von 0,35€ gehe ich auch nicht in 2016 aus. Meine Schätzung liegt im Bereich 0,25-0,27€ EPS und einen potentiellen Kursziel von zunächst 4,40-4,75€ in 2016. 2017 muss man dann schauen, inwiefern der neue CEO das Effizienzprogramm intern schon vorantreiben konnte bzw. inwiefern sich die angestoßenen Dinge schon im Ergebnis widerspiegeln.
Francotyp-Postalia Holding AG: Francotyp-Postalia stellt Konzernfinanzierung grundlegend neu auf und schließt Kreditvertrag über 120 Mio. Euro ab
14.07.2016 / 10:09
Corporate News
Francotyp-Postalia stellt Konzernfinanzierung grundlegend neu auf und schließt Kreditvertrag über 120 Mio. Euro ab
Berlin, 14. Juli 2016. Die Francotyp-Postalia Holding AG, Anbieter für die Digitale Poststelle, hat einen neuen, signifikant erweiterten Kreditvertrag zu verbesserten Rahmenbedingungen und Konditionen abgeschlossen. Mit Wirkung zum 24. Juni 2016 wurde der neue Konsortialdarlehensvertrag mit einem starken, international agierenden Bankenkonsortium bestehend aus der Commerzbank Aktiengesellschaft, der Deutsche Postbank AG, der Landesbank Baden-Württemberg und der UniCredit Bank AG unterzeichnet. Der Vertrag mit einem Volumen von insgesamt 120 Mio. Euro und einer Erhöhungsoption von 30 Mio. Euro hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit zweimaliger Verlängerungsoption um jeweils ein Jahr. Bei den Gesprächen und Verhandlungen mit den Banken wurde der FP-Konzern vom Beratungsunternehmen Steen Associates und der Rechtsanwaltsgesellschaft White & Case unterstützt.
FP-Vorstandsvorsitzender Rüdiger Andreas Günther erklärt: "Der abgeschlossene Finanzierungsvertrag spiegelt das gestärkte Standing der FP am Markt wider. Mit der deutlich erweiterten Handlungsflexibilität haben wir nun eine sehr gute Basis, um das profitable Wachstum des FP-Konzerns in den kommenden Jahren voranzutreiben."
Die verbesserte Konzernfinanzierung ist eine der Operational-Excellence Maßnahmen, um das Unternehmen für die Zukunft noch besser aufzustellen und auf einen höheren Wachstumspfad zu bringen. Günther erklärt: "Wir haben weltweit Chancen im traditionellen Frankiermaschinengeschäft und wollen künftig auch im digitalen Geschäft deutlich zulegen. Daher schärfen wir derzeit unsere Wachstumsstrategie und bringen zudem Operational-Excellence Maßnahmen auf den Weg. Mit dem neuen Bankenkonsortium haben wir exzellente Partner für unsere zukünftige Entwicklung gefunden."
Zeichen stehen wohl klar auf Wachstum (Übernahmen m.E. wahrscheinlich) bei der Höhe des Darlehens.
Wofür braucht man 120-150 Mio€ Darlehen bei vorhandenen Nettoverbindlichkeiten von 20 Mio und angekündigten rückläufigen CapEx?
Damit lassen sich die eigenen Aktien 2 mal komplett kaufen.
Entweder dieses Darlehen ist überflüssig oder wir haben in Kürze eine komplett andere FP Gruppe. Dann ist die Operational Excellence der alten FP aber auch nur von untergeordneter Bedeutung.
also ich würde sagen der neue Konsortialdarlehensvertrag löst doch lediglich den alten bisherigen auslaufenden Konsortialdarlehensvertrag ab. Ist also lediglich eine reine 08/15 ReFi Maßnahme wie es x-mal bei allen denkbarenFirmen passsiert. Vorteil ist, daß man jetzt in einer Niedrigzinszeit lebt und man daher weniger Zinsaufwand hat und ohne viel Mehrkosten den Betrag etwas vergrößern kann wenn man möchte ( "..Der Vertrag mit einem Volumen von insgesamt 120 Mio. Euro und einer Erhöhungsoption von 30 Mio. Euro hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit zweimaliger Verlängerungsoption um jeweils ein Jahr. ...)
Offensichtlich will FP also anorganisch wachsen. Ob das in diesem Marktumfeld mit hohen Preisen Sinn macht, wird wohl davon abhängen, ob da Synergien zu heben sind. Dedr Finanzmarkt hat auch nicht drauf reagiert, was ich nachvollziehen kann. Die News ist im Grunde neutral zu werten, da man nicht weiß was genau das Ziel ist.
Zumal ja auch nichts zu den Konditionen (Zinshöhe etc.) in der Mitteilung steht. Irgendwie müsste Frau Prüser dazu mal mehr sagen. Alles schon wieder etwas neblig.
In meiner Sicht der Dinge gilt zZ:
A: Was soll es uns sagen, dass ausdrücklich gesagt wird in der news, dass FPH von Steen
Associates und White & Case unterstützt wurde in den Verhandlungen mit den Banken?
B Für eine (Knaller-)Aquisition im FPH-nahen Geschäftsumfeld ist er mir noch zu neu im Metier
C: Ich glaube, er sieht das Wachstum von Verkauf/Vermietung der Frankiermaschinen als
Aufgabe mit Vorrang, das find ich gut und richtig.
D: Die Operational-Excellence-Maßnahmen laufen
Mal ne (dumme?) Frage zu D:
(... kann man zur Steueroptimierung nicht einfach 'nen Gewinnabführungsvertrag mit den
Hochsteuer-Konzerntöchtern abschliessen? ... dann haben die eben nix zu versteuern??)