Euro-Zone ist Katastrophen-Zone
Seite 16 von 69 Neuester Beitrag: 25.01.22 15:07 | ||||
Eröffnet am: | 10.07.11 19:04 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.701 |
Neuester Beitrag: | 25.01.22 15:07 | von: DarkKnight | Leser gesamt: | 117.576 |
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DüsseldorfDie Chefvolkswirte von Commerzbank und Barclays Capital Deutschland, Jörg Krämer und Thorsten Polleit, rechnen angesichts drohender staatlicher Stützungsmaßnahmen für hoch verschuldete Länder wie Griechenland sowie möglicher neuer Hilfen für den heimischen Bankensektor fest damit, dass Frankreich seine Top-Kreditwürdigkeit verlieren wird. „Ein neues Rettungspaket für die Schuldenländer im Süden der Währungsunion wird auch die französischen Staatsfinanzen belasten“, sagte Krämer Handelsblatt Online. Er sehe daher die Gefahr, dass die Ratingagentur Standard & Poor’s die Bonitätsnote Frankreichs bereits in den kommenden Wochen mit einem negativen Ausblick versieht.
Der Freiburger Professor Lüder Gerken warnt davor, dass die Zuspitzung der Euro-Krise Frankreich die Spitzen-Bonitätsnote „AAA“ kosten könnte. Das wiederum würde den Euro-Rettungsschirm EFSF in Schwierigkeiten bringen und höhere Garantien Deutschlands erfordern, sagte der Direktor des Centrums für Europäische Politik dem Handelsblatt.“ Offenbar ist Frankreich zu schwach, um die Stützung französischer Banken selbst zu bewältigen“, sagte Gerken. „Das muss zu einem Entzug der AAA-Bonität führen.“
Dann aber müssten alle Euro-Länder ihre Garantien aufstocken, damit der EFSF trotzdem noch „AAA“- Anleihen im Volumen von 440 Milliarden Euro begeben könnte. Nach Berechnungen des Freiburger Centrums für Europäische Politik (CEP) müsste die Garantiesumme dafür von 780 Milliarden auf 1,2 Billionen Euro steigen. Davon entfielen dann 317 statt bisher 211 Milliarden Euro auf Deutschland.
„Die Gefahr, dass Frankreich sein AAA-Rating verliert, ist sehr real“, sagt Gerke. Die Wettbewerbsfähigkeit des Landes lasse schon seit mehreren Jahren nach. Die Nettokapitalimporte seien kontinuierlich gestiegen und überträfen inzwischen die Nettoinvestitionen. „Das heißt mit anderen Worten: Frankreich lebt über seine Verhältnisse.“
aber Leute von der Commerzbank sollten sich nicht all zuweit aus dem Fenster lehnen und sich
mit Frankreich beschäftigen. Sie sollten sich besser mit ihrem eigenen maroden Laden befassen,
denn da wird es wohl die nächsten Monate noch größere Probleme geben als beim französischen
Staat.
Polleit hält es überdies für möglich, dass auch Deutschland ins Visier der Rating-Agenturen geraten könnte. Zwar könne Deutschland mit seiner bisherigen Haushaltsplanung, wenn sie sich denn umsetzen lasse, die Schuldenlast bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den kommenden Jahren absenken. Das jedoch bedinge, dass keine neuen Belastungen für den Haushalt erwachsen. „Die Hilfeleistungen aber, die die Bundesregierung nun anderen Euroraum-Ländern geben will, können zu einer drastischen Verschlechterung der Entwicklung der Schuldenlasten führen, die dann in der Tat auch Zweifel am AAA-Rating Deutschlands wecken könnten.“
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/...-/story/30341522
Auch über Deutschlands Bonität wird zunehmend diskutiert: Das Land steht zwar noch nicht im Kreuzfeuer der Kapitalmärkte, aber die CDS-Papiere entwickeln sich auch bei Deutschland nicht zum Guten: Fünfjährige CDS sind von 65 auf 80 gestiegen, das ist eine Steigerung um rund 20 Prozent.
Genau darin liegt der Zündstoff für das Auseinanderfallen der Eurozone: Die European Financial Stability Facility (EFSF), das ist der Euro-Rettungsschirm, wird mit 750 Milliarden Euro ausgestattet, um Staaten, die in eine Schieflage geraten sind, aufzufangen. Je nach Grösse und Wirtschaftskraft des Landes wird in den Topf des Rettungsfonds eingezahlt. Deutschland mit 27 Prozent und Frankreich mit 20 Prozent tragen die Hauptlast. Müssen die Haftungsgarantien abgerufen werden, explodiert das Defizit der «starken» Länder. Das zieht die Kreditwürdigkeit in Mitleidenschaft, die Bonität gerät ins Visier der Märkte und Ratingagenturen. Und die Refinanzierungskosten dieser Länder steigen ins Unermessliche. Keiner der Volkswirte, Experten, Analysten oder Professoren will sich damit zitieren lassen, aber der Tenor ist mittlerweile der gleiche: Der Euro wird unfinanzierbar.
mindestens ebenso stark herabgestuft werden.
sowieso. Vielleicht beginnt das große "Gelddrucken". Was sagt der Sprechautomat
Schäuble dazu: ... Der Euro ist eine Erfolgsgeschichte ... Der Euro ist ....
auch Deutschlands. Außerdem muss der Rettungsschirm erhöht werden usw.
Ende in Sicht
Greenspan erwartet Zusammenbruch des Euro
23. August 2011 19:37
Alan Greenspan, Ex-Chef der US-Notenbank, meldet sich mit einer düsteren Prognose zurück.
Der Ex-US-Notenbankchef bringt mit seinen Aussagen europäische Börsen und den Euro unter Druck
Washington/Frankfurt - Der frühere US-Notenbankchef Alan Greenspan erwartet das Ende der Eurozone. "Der Euro bricht auseinander", sagte er. "Das Ende des Euro wird Schwierigkeiten hervorrufen." Die Probleme in der Eurozone könnten die Gewinne von US-Unternehmen belasten. Das derzeitige hohe Niveau an Unsicherheit dämpfe das US-Wirtschaftswachstum.
So gesehen können die Euro-Anhänger Greenspan sogar dankbar sein, ohne ihn wäre der Euro schon viel früher den Bach runter gegangen. Man sieht ja heute, dass die Europäer ohne geldpolitisch verursachte Blasen überhaupt nicht lebensfähig sind, die Konjunktur in Frankreich, Italien u.s.w. dümpelt nur so dahin, die Verschuldung steigt, der Euro wird immer maroder! Man versucht zwar immer noch geldpolitisch irgendwas aufzupumpen, aber ohne Ballon nützt die beste Pumpe nichts. Was soll man noch aufpumpen? Aktien? Hatten wir schon. Immobilien? Hatten wir schon. Was gibt´s noch?