S&T/Kontron mit Foxconn (vorm. Quanmax AG)
Frage für mich: warum bedarf es hier einer a.o. HV? Werde mich informieren und gerne berichten.
https://nvidianews.nvidia.com/news/...or-the-ai-industrial-revolution
Man kann ja mal träumen: Will sich Nvidia bei Kontron beteiligen und dafür die ao HV? :)
(1)Die Hauptversammlung kann eine Erhöhung des Grundkapitals beschließen, die nur so weit durchgeführt werden soll, als von einem unentziehbaren Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch gemacht wird, das die Gesellschaft auf die neuen Aktien (Bezugsaktien) einräumt (bedingte Kapitalerhöhung).
(2)Die bedingte Kapitalerhöhung darf nur zu folgenden Zwecken beschlossen werden:
1.
zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen;
wieviel und wofür?
Die Altaktionäre sind ohnehin außen vor (Ausschluss des Bezugsrechts), sie sollen aber darüber entscheiden? Ich interpretiere das nun so, dass ein neuer player Anteile bekommt - für eine noch unbekannte Gegenleistung.
Aktionäre damit verbundenen Nachteile und ist daher verhältnismäßig. Ohne einen Bezugsrechtsausschluss wäre es der Gesellschaft nicht gleichwertig möglich, ihren Finanzierungsbedarf flexibel und zu attraktiven Konditionen zu decken sowie Akquisitionsmöglichkeiten zu nutzen. Diese Vorteile kommen auch den Aktionären der Gesellschaft zugute und es ist zu erwarten, dass sie gegenüber dem verhältnismäßigen Beteiligungsverlust stärker wiegen.
Eine erhebliche Beeinträchtigung der Aktionäre ist durch den Bezugsrechtsausschluss nicht zu erwarten, da das Gesamtausmaß der zur Bedienung der Bezugs- und/oder Umtauschrechte bzw Bezugs- oder Umtauschpflichten aus Finanzinstrumenten gemäß § 174 AktG zu übertragenden Aktien insgesamt nicht mehr als 10% des Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Einräumung dieser
Ermächtigung beträgt ...
https://ir.kontron.com/Bericht_des_Vorstandes_zu_TOP_1.pdf
Vorstand und AR sichern sich dadurch mehr Bewegungsspielraum bzgl. der externen Wachstumsstrategie.
Das ist für mich schlüssig.
Es kommt am Ende darauf an, ob das Target passt und der Preis stimmt.
Als Aktionär halte ich die Strategie von Kontron (bzw. HN) für sinnvoll/attraktiv und die bisher gemachten Schritte passen aus meiner Sicht.
Insofern gilt für mich weiterhin Geduld und Zuversicht.
Hintergrund der außrdentlichen Hauptversammlung ist, dass im April 2024 ein Schuldscheindarlehen in der Höhe von 124 Mio. EUR refinanziert werden muss. Hierzu möchten wir uns mehrere Optionen offen halten. Eine wäre natürlich, ein neues Schuldscheindarlehen aufzunehmen. Alternativ könnten wir einen günstigeren Convertible Bond begeben, der mit Aktien, die im Rahmen des Aktienrückkaufprograms zurückgekauft werden, hinterlegen. Es steht noch nicht fest, für welche Finanzierungsform sich die Kontron entscheiden wird. Mit der außerordentlichen Hauptversammlung wollen wir uns die Zustimmung der Aktionäre zu verschiedenen Möglichkeiten holen.
Sollte die angekündigte ao-HV den Kurs drücken und das ARP so günstiger zuschlagen können, so wäre das im Sinne der geplanten Convertible Bonds sogar auch positiv.
Ich kenne mich damit zwar nicht aus, aber wenn man mal annimmt, dass der Kurs spätestens 2026 über 30€ stehen sollte (sonst wird es auch mit den OS von HN eng) würde ich als Schuldscheingläubiger im April 24 sofort zuschlagen.
Mal angenommen man rechnet mit einem fairen Wert von 23€ im April 24 braucht man für die 124 Mio des Darlehens ca 5,4 Mio Aktien. Das ARP mit 70 Mio würde bei einem Durchschnittskurs von 20 schon 3,5 Mio Aktien bringen. Mal ganz grob gerechnet würde das vermutlich mit den schon im Besitz von Kontron befindlichen Aktien vermutlich schon reichen das Volumen abzudecken. Für den Anleihegläubiger wären ca 30% (30/23) in 2-3 Jahren auch ein attraktives Geschäft und Kontron wäre diese Schulden ohne cash zu verbrauchen los. Aber wie gesagt, ich kenn mich da nicht aus und habe nur mal spekuliert.
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...uare-20341371.html
BÖRSE ONLINE: Herr Niederhauser, Kontron hat ein Übernahmeangebot für Bsquare abgegeben, was macht dieses Unternehmen für Kontron attraktiv?
Hannes Niederhauser: Zunächst passt die Firma ideal zu uns. Bsquare ist Experte für die Entwicklung und den Einsatz von Softwaretechnologien für vernetzte Geräte, also alles, was in das Umfeld IoT gehört. Zum einen stärken wir damit unseren Bereich Software & Solutions und unseren Footprint in den USA. Vor allem versprechen wir uns aber damit einen zusätzlichen Kundenzugang in den USA. Bsquare hat für Kontron interessanten Kunden wie Coca-Cola, Paccar, Honeywell oder Itron, die wir mit unserem Gesamtangebot bedienen können. Und zuletzt ergänzt sich die Bsquare SquareOne Software perfekt mit unserer susietec® Software-Plattform. Wir werden beide Produkte zusammenführen und integrieren.
Gab es im Vorfeld der Übernahme schon operative Berührungspunkte mit Bsquare?
Nein, da wir ja keine überlappenden Produkte haben. Aber wir kennen Bsquare schon seit Jahren.
Sie zahlen eine ordentliche Prämie von rund 60 Prozent auf den Durchschnittskurs des letzten Jahres. Ist die Firma das tatsächlich wert, Bsquare macht 30 Millionen Dollar Umsatz, ist aber noch defizitär?
Eigentlich zahlen wir ja nur fünf Millionen Dollar, da in der Bsquare 33 Millionen Dollar nicht betriebsnotwendiger Kassenbestand vorhanden sind, den wir sofort zur Refinanzierung des Kaufpreises verwenden werden. Der Preis ist aber auch angesichts der Synergien im Vertrieb bei gleichzeitig attraktivem Kundenbestand mit einigen Blue-Chip-Unternehmen aus den USA, und der unser Angebotsspektrum ergänzenden Software aus unserer Sicht attraktiv. Die Lösungen von Bsquare ergänzen unser Softwareportfolio susietec® optimal.
Welche Erwartungen haben Sie hinsichtlich der Profitabilität, bisher war Bsquare defizitär, zudem kommt Bsquare von rund 100 Millionen Dollar Umsatz. Wollen Sie wieder auf dieses Niveau?
Um die Synergien zu heben, werden wir Bsquare nach erfolgreicher Übernahme mit unser Tochtergesellschaft Kontron America verschmelzen. Wir erwarten in den nächsten drei Jahren Kontron America auf über 200 Millionen Dollar zu steigern, wovon 55 Millionen Dollar ursächlich mit Bsquare begründet sind. Primäres Ziel ist es, das Bsquare Geschäft als weiteren Zugang für den US-Vertrieb des gesamten Kontron-Produkt- und Lösungsangebots zu nutzen. Mit der Vermarktung des susietec®-Portfolios in den USA sowie Cross-Selling von Kontron-Produkten ergibt sich für Bsquare der Turnaround und wieder viele Wachstumschancen. Wichtig sind für uns dabei Markt- und Kundenzugang und die technologische Ergänzung. Auch bei den Margen werden die höheren Softwareanteile in der Zukunft zu Steigerungen führen.
Sie haben auch jüngst eine Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung veröffentlicht, wobei es insbesondere um ein neues genehmigtes Kapital und die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelanleihen geht, müssen die Aktionäre eine Verwässerung befürchten?
Nein. Es ist kein Geheimnis, dass wir im kommenden Jahr ein Schuldscheindarlehen refinanzieren müssen. Aufgrund unserer Cash-Situation und unserer Bonität ist das grundsätzlich kein Thema, wir halten uns mit den zu genehmigenden Maßnahmen nur alle Optionen offen, um final die für Kontron günstigste Form der Refinanzierung zu wählen. Die Frage, ob diese über ein weiteres Schulscheindarlehen oder eben eine Wandelanleihe erfolgt, hängt abschließend von den dann realisierbaren Konditionen ab. Die für eine mögliche Wandlung notwendigen Aktien können wir aller Voraussicht nach aus dem Bestand an eigenen Aktien aus unserem Aktienrückkaufprogrammen nehmen, sodass mit überhaupt keiner Verwässerung zu rechnen ist. Aber wie gesagt, es geht primär darum, die Optionen zu schaffen, um eine möglichst günstige Refinanzierung zu erreichen.
Anfang November kommen die Zahlen für das abgelaufene Quartal, können Sie uns bereits einen Einblick geben, wie es gelaufen ist, sind die aktuellen Rezessionssorgen auch bei Kontron spürbar?
Details darf und möchte ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht nennen. Unsere Auftragslage kann man als robust bezeichnen. Kontron wächst organisch sowohl im dritten Quartal als auch in den nächsten Quartalen. Wir können das sehr gut vorhersehen, da wir bereits alle Aufträge für das nächste Jahr in den Büchern haben. Die jüngsten Design Wins, die wir zuletzt veröffentlicht haben, belegen das auch.
Ich glaube nicht dass ein "künstlich" nach oben gerechnetes EPS aufgrund einer potentiellen Einziehung von Aktien wirklich den Kurs deutlich treibt. Wichtiger sind hier die Zukäufe und wie deren Integration läuft.
Von 9. auf 10. Oktober gab es ein Gap ... und Gaps werden üblicherweise irgendwann geschlossen.
In meinem Kopf macht es in dieser Situation zwar keinen Sinn, den Kurs bis auf 18,40 fallen zu lassen aber mich hat die Charttechnik schon öfter überrascht und ich werde solche Signale zumindest zur Kenntnis nehmen.
Für langfristige Anlagehorizonte sollte das aber keine negativen Auswirkungen haben, da ein kurzfristiger Sturz auf 18,40 automatisch Kaufaufträge triggern wird. Gepaart mit guten Nachrichten und einem ARP (das bereit ist 23 Euro zu bezahlen) sollte dann ein nachhaltiger Kursanstieg zumindest theoretisch möglich sein.
Man kann über diese Aktie schimpfen was man möchte, aber man kann zumindest viel über Kursverhalten, Charttechnik und letztendlich menschliche Psychologie lernen.
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Zeitpunkt: 24.10.23 15:21
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Ein nicht geschlossenes Gap erzeugt doch eine gewisse Unsicherheit und kann dazu beitragen, dass suboptimale Marktsituationen zu einem unerwarteten Kurseinbruch führen. (Wir wissen ja wie ungeduldig viele Anleger in diesem Forum sind, schon wenn es mal 2 Wochen keine News gibt wird dann sofort schwarzgemalt und Verunsicherung tritt auf. Wenn dann noch geringes Volumen gehandelt wird kann das schnell in einem Kursabfall enden)
Besonders bei Knock-Out Zertifikaten würde ich jetzt also aufpassen. Wenn z.B. der Kurs in den nächsten Wochen über 20 Euro steigt und die Analysten-Prognosen positiv bleiben, dann wirkt auf einmal ein Zertifikat mit Knock-Out Schwelle 19 Euro gar nicht so riskant und der Hebel lockt bestimmt viele naive Investoren an. Genau dann kann ein Self-Fulfilling-Prophecy wie so ein Gap fatal enden und gepaart mit Stop-Loss Limits noch mehr Schaden anrichten.
Der Zeitraum 30. August bis 21. September hat hier anschaulich gezeigt, welche Dynamik erzeugt werden kann, obwohl die langfristigen Aussichten mehr als erfreulich aussehen. Da haben sich bestimmt viele mit Zertifikaten die Finger verbrannt.
11.10........94 tsd.
12.10......128 tsd.
13.10........81 tsd.
16.10........60 tsd.
17.10........53 tsd.
18.10........51 tsd.
19.10........42 tsd.
Wenn man evtl. Umsätze durch's ARP (20 tsd.) abzieht, bleibt bald nichts mehr übrig.
Bis auf jene Trader ? die sich 65, 53, 17 oder gar 95 Stück zuschieben und damit den Kurs "bewegen". Etwas traurig !
ARP ist kurstechnisch eine Luftnummer genauso wie das 1.
Die ganzen Zukäufe und Analysten bringen kurstechnisch auch nichts.
Unfassbar,aber hier ist ja geduld,warten angesagt.Man fragt sich nur auf was noch.....
Kein Mensch kauft aktuell Aktien, nicht mal die Besten. So lange der Ukraine Krieg nicht beendet ist , der Nahostkonflikt sich nicht entspannt, wird niemand mit nennenswerten Volumen Aktien kaufen. Und wenn China Taiwan angreift, dann halbieren sich alle Kurse nochmal ganz schnell. Also hier irgendwie eine Korrelation zu Einzelfirmen herzustellen ist völlig absurd und überflüssig