EnviTec Biogas AG
Führende Vertreter der Fahrzeughersteller und Energiewirtschaft sowie der Automobilkunden haben sich darauf verständigt, Erdgas und Biomethan als Kraftstoff zu stärken und damit einen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen im Straßenverkehr zu leisten. Die Mitglieder der "Initiative Erdgasmobilität" erklärten auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main, dass sie das Angebot an Erdgasfahrzeugen erweitern, das Tankstellennetz ausbauen und den Anteil an Biomethan im Kraftstoff Erdgas erhöhen wollen.
"Gemeinsam wollen wir die großen Potenziale von Erdgas und Biomethan als klimafreundliche Kraftstoffe erschließen", sagte Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), die diese Initiative koordiniert.
Dr. Andreas Scheuer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, nahm die Absichtserklärung im Namen der Bundesregierung in Empfang und begrüßte die Initiative: "Ich freue mich, dass sich Energie- und Automobilunternehmen sowie der ADAC zusammengetan haben, um den Marktanteil von Erdgasfahrzeugen zu steigern. Klimaschutz und die Sicherung der Energieversorgung machen es nötig, dass wir die Energiebasis auch des Verkehrs auf ein breiteres Fundament stellen. Erd- und Biogas stellen dafür ein wichtiges Element dar, übrigens nicht nur für den Pkw, sondern auch für den Lkw. Der Ausbau des Tankstellennetzes, die Erweiterung der Fahrzeugpalette und ein entsprechendes Marketing sind dafür wichtige Elemente..."
Mit einer deutlichen Erweiterung des Fahrzeugangebots wollen die an der Initiative beteiligten Fahrzeughersteller Daimler, Iveco Magirus und der Volkswagen Konzern den deutschen Markt für Erdgasfahrzeuge anschieben. Bis 2020 soll die Zahl der Erdgasfahrzeuge von derzeit 90.000 auf circa 1,4 Millionen steigen. Volkswagen wird seine Produktpalette von Erdgasfahrzeugen auf weitere Konzernmarken (Audi, Seat, Skoda) und Segmente ausweiten. So wird es ab Mitte 2012 beispielsweise in der Kleinwagenklasse den up! mit Erdgasantrieb geben. Erstmals wird in der Kompaktklasse ab Ende 2013 ein Erdgasfahrzeug angeboten, zum Beispiel der Audi A3. Bei Mercedes-Benz wird der Erdgasantrieb auch in der neuen B-Klasse zum Einsatz kommen. Die Nutzfahrzeughersteller Iveco und Mercedes erweitern ihr Angebot um branchen- und einsatzspezifische Baureihen mit Erdgasantrieb.
Die Zahl der heute 900 Erdgastankstellen will die "Initiative Erdgasmobilität" deutlich steigern. Schließlich will das Bündnis dafür sorgen, dass bei förderlichen Rahmenbedingungen bis 2015 mindestens 20 Prozent des im Verkehr genutzten Erdgases durch klimafreundliches Biomethan ersetzt wird. Um Konkurrenzen zur Nahrungsmittelproduktion zu vermeiden, sollen dafür verstärkt Reststoffe verwendet werden.
Stephan Kohler betonte im Namen der Initiative die Vorzüge von Erdgas als Kraftstoff: "Erdgas und Biomethan verursachen weniger CO2-Emissionen. Der Verkehrssektor muss zudem zukünftig unabhängiger vom Erdöl werden. Erdgas ist eine etablierte Technologie, die schon am Markt verfügbar ist und für die Kunden auch finanzielle Vorteile birgt. Wer heute zu einem Erdgasfahrzeug wechselt, wird durch Steuererleichterungen vom Staat belohnt und zahlt beim Tanken deutlich weniger..."
Erdgasfahrzeuge lohnen sich finanziell besonders für die öffentliche Hand und gewerbliche Kunden, aber auch für Privatkunden mit hoher Fahrleistung.
Die "Initiative Erdgasmobilität" vereint Fahrzeughersteller (Daimler, Iveco Magirus, Opel, Volkswagen Konzern, VDIK – Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller), Mineralölwirtschaft (BP / Aral, Shell, UNITI – Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen), Gaswirtschaft (erdgas mobil, Wingas), Biogaswirtschaft (VERBIO), Gastechnik (figawa – Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach) und den ADAC. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) begleitet und durch die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) koordiniert.
http://www.dena.de/themen/thema-mobil/...ative-fuer-erdgasmobilitaet/
In diesem Zusammenhang ist auch wichtig zu wissen, dass Biomethan der Biokraftstoff mit der am Abstand hoechsten Effizienz ist (gemessen in Fahrkilometern pro Hektar Anbauflaeche, siehe beigefuegter Link - Grafik auf Seite 15):
http://www.biogaspartner.de/fileadmin/biogas/...igenteL%C3%B6sung.pdf
Es ist naheliegend anzunehmen, dass EnviTec Biogas als Markt- und Technologiefuehrer einen grossen Teil dieser neuen Generation von Biomethan produzierenden Anlagen bauen wird. Das weitere Wachstumspotential fuer den deutschen Anlagenbau ist in den kommenden Jahren tatsaechlich sehr gross.
11:54 21.11.11
EnviTec Biogas AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
21.11.2011 11:52
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- Umsatz in Q3 um 69 Prozent auf 77 Mio. Euro gesteigert
- EBIT in Q3 von 0,5 Mio. Euro auf 5,9 Mio. Euro deutlich verbessert
- Prognose: Deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum im Gesamtjahr
- EEG 2012 bietet Chancen
Lohne, 21. November 2011 - EnviTec Biogas [ISIN: DE000A0MVLS8] blickt auf
ein sehr starkes drittes Quartal 2011 zurück. Die auf den Bau und Betrieb
von Biogasanlagen spezialisierte Gesellschaft hat an die positive Umsatz-
und Ertragsentwicklung des ersten Halbjahres angeknüpft und darüber hinaus
den Ausbau der Kapazität im Eigenbetrieb konsequent vorangetrieben.
Finanzvorstand Jörg Fischer: 'Wir haben im dritten Quartal an der
Kapazitätsgrenze gearbeitet.'
Insbesondere die zuletzt hohe Nachfrage nach Biogasanlagen in Deutschland,
wo ab 2012 das neue Erneuerbare Energien Gesetz in Kraft tritt, führte zu
einem deutlichen Anstieg von Umsatz und Gewinn. Im dritten Quartal hat das
Unternehmen 77,3 Mio. Euro umgesetzt und damit 69 Prozent mehr als im
Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) legte im Zeitraum von Juli bis
September 2011 im Vergleich zum Vorjahr von 0,5 Mio. Euro auf 5,9 Mio.
Euro deutlich zu. Der operative Cashflow hat sich in den ersten neun
Monaten ebenfalls signifikant verbessert und liegt bei 3,7 Mio. Euro
nachdem er im Vorjahreszeitraum mit -7,9 Mio. Euro noch deutlich negativ
war. Dabei ist zu berücksichtigen, dass EnviTec Biogas derzeit den
Eigenbetrieb erheblich ausbaut. So waren im dritten Quartal noch
Biogasanlagen mit einer Leistung von insgesamt 13 Megawatt (MW) im Bau. Bis
zum Jahresende sollen dann insgesamt gut 40 MW am Netz sein.
EnviTec Biogas wird auch im vierten Quartal 2011 wachsen. Das Niveau des
dritten Quartals wird zwar witterungsbedingt voraussichtlich nicht ganz
erreichet werden können. Im Vergleich zum Vorjahr sollten Umsatz und Gewinn
jedoch steigen. Daher bekräftigt der Vorstand die Prognose für das
Gesamtjahr 2011, den Umsatz und das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr
deutlich zu steigern.
EEG 2012 - EnviTec stellt die Weichen
'Um die positive Entwicklung auch in der Zukunft fortzusetzen, haben wir in
den vergangenen Wochen wichtige strategische Entscheidungen getroffen', so
Olaf von Lehmden, Vorstandsvorsitzender der EnviTec Biogas AG. Denn in
Deutschland - dem weiterhin weltweit größten Biogasmarkt - wird sich die
Branche im kommenden Jahr verändern. Der Grund ist das neue EEG. Es macht
die Rahmenbedingungen und damit die Projektplanung deutlich komplexer.
Veränderungen bieten jedoch in der Regel auch neue Chancen. Diese will
EnviTec Biogas im Anlagenbau und im Eigenbetrieb nutzen.
Künftig kann jeder Anlagenbetreiber von dem neuen Vergütungssystem des EEG
profitieren und bedarfsgerecht produzierten Strom sowie Regelenergie
verkaufen. Um diese Wertschöpfungsmöglichkeiten bei der Energievermarktung
zu erschließen, hat EnviTec Biogas im November die Tochterfirma EnviTec
Stromkontor GmbH & Co. KG gegründet. Die neue Gesellschaft wird die
Leistung einer Vielzahl von Biogasanlagen bündeln und zu einem virtuellen
Kraftwerk zusammenfassen. Der Strom wird dann bedarfsgerecht vermarktet.
Dabei kooperiert EnviTec Stromkontor mit der EGL Deutschland GmbH, einer
Tochtergesellschaft des Schweizer Stromkonzerns EGL AG. Das
Vermarktungskonzept ist sowohl für Bestands- als auch für Neuanlagen
interessant, die grundsätzlich dieselben Vermarktungsmöglichkeiten im EEG
2012 erhalten. EnviTec selbst wird einen Großteil der Eigenbetriebsanlagen
in den Anlagenpool einbringen. Damit verfügt EnviTec Stromkontor vom Start
an über eine Kapazität von 35 Megawatt. Olaf von Lehmden: 'Auf der gerade
zu Ende gegangenen Messe Agritechnica haben wir unser neues Angebot
erstmals vorgestellt und sehr positives Feedback bekommen.'
Weitere Säule im Energie-Vermarktungsportfolio von EEG-Strom ist die
EnviTec Energy Contracting GmbH & Co. KG. Sie bietet Wärmekunden sogenannte
Contracting-Modelle an. Dabei erzeugt das Unternehmen dezentral Heizenergie
aus Biomethan in effizienten Blockheizkraftwerken (BHKW), die es über
langfristige Lieferverträge an Wärmekunden verkauft. Als Geschäftsführer
der neuen Tochter konnte EnviTec Alfred Gayer gewinnen. Der
Diplom-Ingenieur und Diplom-Wirtschaftsingenieur war zuvor in verschiedenen
leitenden Positionen beim Energiekonzern RWE tätig und wird ab dem 1.
Februar 2012 die Vermarktung von grüner Wärme mit großer Preisstabilität zu
attraktiven Konditionen vorantreiben. Mit den beiden neuen Töchtern hat
EnviTec Biogas wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.
Nach dem Rekordjahr 2011 wird es in den ersten Monaten 2012 in Deutschland
zunächst eine Übergangszeit geben, in der sich die Branche auf die
komplexeren Rahmenbedingungen einstellen muss. Den zu erwarteten
Nachfragerückgang in Deutschland wird EnviTec durch das starke
Auslandsgeschäft, signifikante Restarbeiten von in 2011 in Betrieb
genommener Anlagen sowie durch Eigenbetriebsanlagen weitgehend kompensieren
können. Neben den aussichtsreichen Auslandsmärkten Italien, Großbritannien,
Tschechien und Frankreich rechnet das Unternehmen mit dem Baubeginn der
ersten Biogasanlagen in den Vereinigten Staaten und Spanien. EnviTec Biogas
hat im laufenden Jahr eine Vielzahl neuer Anlagen im Segment Eigenbetrieb
ans Netz gebracht. Diese werden im kommenden Jahr weitgehend auf Volllast
laufen.
Der Zwischenbericht zu den ersten neun Monaten 2011 steht im Internet unter
www.envitec-biogas.de zur Verfügung.
Über die EnviTec Biogas AG
Die EnviTec Biogas AG deckt die gesamte Wertschöpfungskette für die
Herstellung von Biogas ab: Dazu gehört die Planung und der schlüsselfertige
Bau von Biogasanlagen ebenso wie deren Inbetriebnahme. Die
Niedersachsen sorgen für den biologischen und technischen Service, bieten
außerdem das gesamte Anlagenmanagement und die Betriebsführung an. Für die
weltweit größte Anlage zur Produktion von Biogas in Erdgasqualität mit
einer thermischen Anschlussleistung von 55 MW im
mecklenburg-vorpommerischen Güstrow hat EnviTec die wesentlichen
Anlagenbestandteile geliefert. Daneben betreibt EnviTec auch eigene
Biogasanlagen. Das Unternehmen ist inzwischen europaweit in 15 Ländern und
darüber hinaus in Indien vertreten. Im Jahr 2010 hat EnviTec einen Umsatz
von 148 Mio. Euro und ein EBIT von 1,0 Mio. Euro erzielt. Insgesamt
beschäftigt die EnviTec-Gruppe derzeit 457 Mitarbeiter. Seit Juli 2007 ist
EnviTec Biogas im Börsensegment Prime Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse notiert.
Pressekontakt:
Thomas Bolte
EnviTec Biogas AG
Tel: +49 25 74 88 88 -198
E-Mail: t.bolte@envitec-biogas.de
Investor Relations:
Olaf Brandes
EnviTec Biogas AG
Tel: +49 44 42 80 65 -118
E-Mail: ir@envitec-biogas.de
21.11.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: EnviTec Biogas AG
Industriering 10a
49393 Lohne
Deutschland
Telefon: +49 (0) 44 42 - 80 65 0
Fax: +49 (0) 44 42 - 80 65 103
E-Mail: info@envitec-biogas.de
Internet: www.envitec-biogas.de
ISIN: DE000A0MVLS8
WKN: A0MVLS
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
Ich empfehle allen EnviTec-Aktionaeren (und denjenigen, die es werden wollen) das Lesen des leicht verstaendlichen Quartalsberichts 3/11. Da darf man sich wirklich freuen und kann der Zukunft entspannt entgegensehen:
http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...de/EnviTecBiogasQ3_11DE.pdf
Heute findet in Frankfurt a.M. das Eigenkapitalforum statt, auf dem sich EnviTec Biogas praesentieren wird ( http://www.envitec-biogas.de/investor-relations/finanzkalender.html ). Mit den Zahlen des aktuellen Quartalsberichts 3/11 hat man beste Argumente im Gepaeck, um potentielle Anleger und v.a. Analysten von einem Investment in das Unternehmen zu ueberzeugen. An dieser Stelle sollte wir uns einmal die aktuellen Kursziele und Ratings der Analysten genauer betrachten, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie diese nun voraussichtlich angepasst werden koennten.
Da ist zum einen Herr Martin Decot von Close Brothers Seydler Research, der nach Veroeffentlichung von Q 1/11 fuer das Gesamtjahr 2011 ein EPS von 0,37 Euro prognostiziert hat. Damit korrespondierend vergab er das Rating "Halten" verbunden mit einem Kursziel fuer die Aktie von 11,40 Euro ( http://www.aktiencheck.de/analysen/...c_hohem_Auftragsbestand-3795098 ). Zum anderen ist da noch Herr Stephan Wulf von Warburg Research, der nach Bekanntgabe von Q 2/11 vor knapp 3 Monaten das EPS 2011 bei 0,32 Euro gesehen hat. Dazu gab's ebenfalls das Rating "Halten" und das Kursziel (gilt ueblicherweise auf 12-Monatssicht) wurde bei 12,00 Euro gesehen ( http://www.aktiencheck.de/analysen/...ende_Aussichten_fuer_H2-3890216 ). Envitec Biogas selbst prognostiziert in seinem aktuellen Quartalsbericht 3/11, dass der Gewinn fuer das 4. Quartal witterungsbedingt voraussichtlich nicht ganz das Niveau des 3. Quartals erreichen, aber auf alle Faelle ueber dem Gewinn des Vorjahreszeitraums Q 4/10 liegen wird (siehe Quartalsbericht 3/11 Seite 6). Das EPS in Q 4/10 betrug 0,21 Euro. Wenn man nun den EPS-Mittelwert von Q3/11 und Q4/10 bildet, ergibt sich die Abschaetzung von 0,25 Euro bezueglich des EPS Q4/11 ((0,29+0,21)/2). Auf Gesamtjahressicht 2011 wird sich also mit sehr hoher Genauigkeit das EPS um 0,65 Euro bewegen. Das ergibt auf Xetra-Schlusskursbasis von gestern (=10,66 Euro) ein KGV 2011 von rund 16, was fuer einen Wachstumswert mit derartigen Gewinnzuwaechsen ein extrem niedriger Wert ist. Davon abgesehen liegt dieser Gewinn 76 % ueber der Prognose von Herrn Martin Decot (Close Brothers Seydler) und sogar 103 % ueber der Prognose von Herrn Wulf (Warburg Research). Mathematisch betrachtet muessten nun diese Herren ihre Prognosen fuer die Aktie prozentual in gleichem Masse nach oben anpassen, was neue Kursziele von 20,06 bzw. 24,38 Euro ergeben wuerde!
Auf alle Faelle kann man festhalten, dass man die Prognosen der betreffenden Analysten nicht allzu ernst nehmen sollte, wenn derartige Abweichungen von 76% / 106% nach Q1- bzw. sogar nach Q2-Veroeffentlichung des Berichtsjahres auftreten. Fuer den muendigen, informierten Anleger ist das Lesen der entsprechenden Quartalsberichte durch nichts zu ersetzen, v.a. nicht bei Unternehmen dieser Groesse. Man sollte sich hier wirklich nicht ausschliesslich und blind auf irgendwelche Analysen verlassen, von denen ja oft nicht bekannt ist, welchen Zweck sie verfolgen.
Unter Verwendung aller derzeit zur Verfuegung stehenden Informationen muss davon ausgegangen werden, dass EnviTec Biogas auch in 2012 weiter wachsen wird. Wenn man z.B.das Auftragsbuch genauer betrachtet, fallen mehrere interessante Dinge auf (siehe Q3/11 Seite 4; http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...de/EnviTecBiogasQ3_11DE.pdf ): Der Auftragsbestand abzueglich der geplanten Anlagen fuer den Eigenbetrieb lag zum 30.09.11 mit 212,3 Millionen Euro noch 5,7 Millionen Euro ueber dem bereits sehr hohen Vorjahresniveau (206,6 Millionen Euro). 106,8 Millionen Euro oder 45,4 % aller Auftraege stammen aus dem Ausland. Zwar haben die Auftragseingaenge in Q3/11 aufgrund der Vorzieheffekte durch die EEG-Aenderung gegenueber dem Vorjahresquartal um 12,8 Millionen Euro auf 34,4 Millionen Euro abgenommen, aber von diesen stammen wiederum 26,6 Millionen Euro oder 77,3 % aus dem Ausland. Und damit ist eigentlich schon die ganze Spannung bezueglich EEG 2012 raus, denn in Q3/11 hat kein Auftraggeber in Deutschland mit der Erwartung des Netzanschlusses noch in diesem Jahr bei EnviTec Biogas eine Anlage bestellt. Es ist absolut glaubhaft, wenn die Unternehmensleitung auf Seite 7 des aktuellen Quartalsberichts einen positiven Ausblick auf 2012 gibt, schliesslich war man bei saemtlichen Prognosen der vergangenen 12 Monate mehr als konservativ. Neben dem sehr starken und immer rasanter wachsenden Auslandsgeschaeft (siehe obige Postings in diesem Forum), werden die unter Volllast laufenden, neu errichteten Anlagen des Eigenbetriebs das Ergebnis weiter steigern. Ueber die EBIT-Marge von rund 24 % in diesem Segment wurde ja oft berichtet und erfordert an dieser Stelle keine weitere Einlassung mehr. Davon abgesehen wird im Laufe des Jahres 2012 das Thema Biomethan (in den Verwendungspfaden Kraftstoff und als ins Gasnetz eingespeister Erdgasersatz) in Deutschland mehr und mehr in den Vordergrund ruecken (siehe z.B. obige Beitraege #1147 und #1151).
Eine Nachricht moechte ich aber doch aus all den positiven Punkten besonders hervorheben: EnviTec Biogas wird mit dem Bau der ersten Anlage(n) in den USA beginnen, gerade mal ein Jahr nachdem man dort zum Spartarif eine "Geschaeftspraesenz" gegruendet hat. Im Fruehjahr wurde bereits ueber diese Auslandsexpansion hier im Forum diskutiert und die Sachlage ist eindeutig: Die USA sind vom Potential her der mit Abstand groesste (Zukunfts-)Markt (steckt noch voellig in den Kinderschuhen), die landwirtschaftlichen Flaechen sind unendlich gross, wahrscheinlich groesser wie alle Flaechen in Europa zusammen. Vorurteile gegenueber Mais und anderen Energiepflanzen existieren nicht. Ausserdem stellt man sich dieser Tage noch auf der 2. Bioenergiekonferenz in Kanada mit der Absicht des Markteintritts vor (siehe Beitrag #1149). Weitere Laender mit Potential werden demnaechst folgen, z.B. Ukraine, etc.
Fazit: Was die kurz-, mittel-, und langfristige Zukunft von EnviTec Biogas anbetrifft gibt es Grund zu grossem Optimismus.
Herr Martin Decot von Blues Brothers Seiler Resaerch hat wieder zugeschlagen und nach den (von ihm selber nicht erwarteten) extrem guten Zahlen des Q3/11 von EnviTec Biogas seine EPS-Gesamtjahresprognose fuer 2011 von 0,26 auf 0,50 Euro angehoben. Dabei faellt zunaechst auf, dass er sich nach Veroeffentlichung des bereits sehr guten und die aufsteigende Tendenz anzeigenden Q2/11 genoetigt sah, die EPS-Prognose fuer das Gesamtjahr 2011 von seinerzeit bereits laecherlich niedrigen 0,37 Euro auf 0,26 Euro weiter abzusenken. Ich kann mir das nur noch durch eine Fehlfunktion seines Taschenrechners erklaeren. Ich persoenlich hatte in meinen obigen Postings #1135, 1137 vor Q3/11-Veroeffentlichung, basierend auf einer rein mathematischen Abschaetzung ein EPS 2011 von 0,54 Euro prognostiziert.
Nun ist es aber so, dass EnviTec wirklich saemtliche Erwartungen uebertroffen hat und bereits nach 3 von 4 Quartalen ein EPS von 0,40 Euro erwirtschaftet hat. Das bedeutet im Klartext, dass Herr Decot fuer Q4/11 ein EPS von lediglich 0,10 Euro prognostiziert (0,50 - 0,40 Euro). Wie ich bereits in meinem obigen Posting #1155 ausgefuehrt habe, prognostiziert EnviTec selbst in seinem aktuellen Quartalsbericht 3/11, dass der Gewinn fuer das 4. Quartal witterungsbedingt voraussichtlich nicht ganz das Niveau des 3. Quartals erreichen, aber auf alle Faelle ueber dem Gewinn des Vorjahreszeitraums Q 4/10 liegen wird (siehe Quartalsbericht 3/11 Seite 6). Das EPS in Q 4/10 betrug 0,21 Euro. Wenn man nun den EPS-Mittelwert von Q3/11 und Q4/10 bildet, ergibt sich die Abschaetzung von 0,25 Euro bezueglich des EPS Q4/11 ((0,29+0,21)/2). Herr Decot muss scheinbar ueber irgendwelche Informationen bezueglich des Q4/11 von EnviTec verfuegen, die dem Unternehmen selbst nicht bekannt sind. Wie sonst laesst sich der Unterschied von 0,15 Euro (!) bei der EPS-Prognose fuer das 4. Quartal zwischen Herrn Decot einerseits (0,10 Euro) und EnviTec Biogas andererseits (0,25 Euro) erklaeren? EnviTec Biogas hat allerdings mit seinen durchweg konservativen, geradezu untertriebenen Gewinnprognosen der vergangenen 12 Monate bewiesen, dass sich die Aktionaere auf die Aussagen des Unternehmens verlassen koennen, was man ueber die Ausfuehrungen des Herrn Decot nicht gerade sagen kann.
Fuer jeden der rechnen kann bleibt es dabei: Auf Gesamtjahressicht 2011 wird sich mit sehr hoher Genauigkeit das EPS um 0,65 Euro bewegen (EPS Q1/11 (0,04) + EPS Q2/11 (0,07) + EPS Q3/11 (0,29) + EPSe Q4/11 (0,25)). Das ergibt auf heutiger Schlusskursbasis (Frankfurt = 10,06 Euro) ein KGV 2011 von rund 15, was fuer einen Wachstumswert mit derartigen Gewinnzuwaechsen ein aeusserst niedriger Wert ist.
Zu Herrn Decots EPS-Prognose von 0,43 Euro (nicht 0,42 und auch nicht 0,44 Euro) fuer 2012 moechte ich an dieser Stelle nur sagen, dass das tatsaechliche EPS 2012 auf alle Faelle weit darueber liegen wird, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird man auch beim Gewinn gegenueber 2011 weiter wachsen, was dann konkret ein EPS 2012 > 0,65 Euro sein wird. Die Gruende dafuer sind den zahlreichen obigen Postings sowie dem aktuellen Quartalsbericht Q3/11 von EnviTec Biogas zu entnehmen und muessen hier nicht nochmals im Einzelnen behandelt werden.
Das aus den geaenderten EPS-Prognosen des Herrn Decot abgeleitete neue Kursziel fuer EnviTec Biogas bietet weiteres Potential zum Schmunzeln: Eine Anhebung um 0,30 Euro auf jetzt 11,70 Euro entspricht sage-und schreibe einem 2,6-prozentigem Anstieg! Wenn man allerdings die prozentualen Anstiege seiner eigenen, korrigierten EPS-Prognosen fuer 2011 und selbst fuer 2012 zugrunde legen wuerde (die ja ohnehin viel zu niedrig angesetzt sind; siehe oben), dann haette er das Kursziel um 92 % (2011: 0,50/0,26) bzw. 19 % (2012: 0,43/0,36) nach oben setzen muessen, was ein neues Kursziel zwischen 21,89 Euro (2011: 11,40 Euro x 1,92) und 13,62 Euro (2012: 11,40 Euro x 1,19) ergibt.
Der muendige, informierte Anleger kann sich hier selber seine eigenen Gedanken machen. Tatsache ist, dass der Markt vermutlich gerade beginnt, das Potential von EnviTec Biogas zu erkennen, Mickey-Mouse-Prognosen des Herrn Decot hin oder her. Davon abgesehen hat ja auch die Boerse Online festgestellt, dass EnviTec Biogas ein "konjukturunabhaengiges" Investment ist und empfiehlt die Aktien zum Kauf (siehe obiges Posting #1142).
http://www.aktiencheck.de/analysen/Artikel-EnviTec_Biogas_Quartalszahlen_uebertreffen_Erwartungen-3985547
http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/small_cap/630184.html?p=2
http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...pitalforum_2011_Deutsch.pdf
Verkaeufern der EnviTec-Aktie empfehle ich besonders die Seite 10 der Unternehmenspraesentation mit einer projezierten Umsatzentwicklung des Segments Eigenbetrieb. Ein weiteres Indiz dafuer, dass EnviTec beim Gesamtumsatz in 2012 keine grossen Einbussen befuerchten muss. Der Knueller ist aber auf den Seiten 14 und 15 zu finden: Hier berechnet EnviTec auf Basis des EEG 2012 die kuenftigen Eigenkapitalrenditen fuer Investoren in Biogasanlagen. Dabei ergibt sich fuer Verstromungsanlagen eine EK-Rentabilitaet von ueber 20 % und fuer Gasaufbereitungsanlagen sogar von ueber 30 % ! Wenn man das mit den aktuell 2 % Rendite bei den 10-jaehrigen Bundesanleihen vergleicht, dann muss auch dem letzten Zweifler klar werden, dass es hier in absehbarer Zukunft zu einer voelligen Neubewertung der Aktie durch den Markt kommen wird.
Zur Abrundung wird dann noch auf Seite 18 ein starkes Q4 2011 angekuendigt, und ausserdem prognostiziert man ein Anziehen des inlaendischen Anlagenbaus fuer die 2. Jahreshaelfte.
Neben der Unternehmenspraesentation empfehle ich ausserdem noch das Anhoeren der Telefonkonferenz mit den Analysten zum Q3/11:
http://www.envitec-biogas.de/ir/...tlichungen/telefonkonferenzen.html
Hier kuendigt CFO Fischer u.a. an, dass der Umsatz in 2012 wesentlich ueber dem des Jahres 2010 liegen wird. Ausserdem erwartet man, dass viele Auftraege, die jetzt nach EEG 2012 neu berechnet werden muessen und daher vorlaeufig aus dem Auftragsbestand herausgenommen wurden, im Laufe des Jahres 2012 wieder in das Auftragsbuch aufgenommen werden, weil man davon ausgeht, dass diese Projekte auch mit dem neuen EEG fuer die Investoren/Landwirte rentabel sein werden. Joerg Fischer sagt ganz klar, dass der Anlagenbau auch in 2012 fuer EnviTec profitabel sein wird, hauptsaechlich getrieben durch weiter ansteigende Auftraege aus dem Ausland. Bei der Finanzierung von Biogasprojekten in Deutschland gibt es laut Fischer ueberhaupt keine Engpaesse. Aeusserst interessant ist auch, was Fischer ueber die Gerichtsverfahren gegen die Deutsche Biogas sagt: Nach Ruecksprache mit den Rechtsanwaelten von EnviTec Biogas hat man entschieden, keine Abschreibung in der Bilanz vorzunehmen, da die Einwaende von der Deutschen Biogas rechtlich haltlos seien und die Klagen von EnviTec daher Bestand haetten. Ausserdem verweist er in diesem Zusammenhang auf das mit diesem Darlehen verbundene, umfangreiche Sicherheitspaket (vermutlich nach EEG 2009 bezuschusste Biogasanlagen - da duerfen sich die EnviTec-Aktionaere vielleicht schon ein bisschen freuen). Zu guter Letzt schliesst Fischer abermals aus (was er jetzt auf Analysten-Nachfrage jedes Quartal machen muss), dass EnviTec von der Boerse genommen werden koennte (waere auch aus Sicht von Olaf von Lehmden voelliger Unsinn).
Fazit: Wer jetzt EnviTec Biogas bei 10 Euro in der Hoffnung verkauft, dass es in 2012 zu einem Umsatz- und Ergebniseinbruch kommen koennte, wird aller Wahrscheinlichkeit nach relativ bald eine boese Ueberraschung erleben. Bei dem Unternehmen selbst ist man sehr optimistisch: Es herrscht Aufbruchstimmung.
http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...pitalforum_2011_Deutsch.pdf
Eigenkapitalrentabilität von über 20%?
Dachte die Umsatzrendite liegt bei über 20%! Und somit eine Rendite vom investierten Geld für die Anlage inlusive Abschreibung von ca. 7% und nach 10-15 Jahren hat man noch zusätzlich eine abgeschriebene Anlage mit einem gewissen Restwert und steigenden Gewinnen und somit Renditen.
Dann würde sich je eine Biogasanlage innerhalb von 5 Jahren selber amortisieren! Kann doch nicht sein!?! Werde es mir mal am Wochenende zu Gemüte ziehen und es mal genauer anschauen.
http://www.envitec-biogas.de/investor-relations/...aesentationen.html
http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...pitalforum_2011_Deutsch.pdf
Laut EnviTec's Unternehmenspraesentation auf dem Eigenkapitalforum (Seiten 14 und 15) liegt die kuenftige, nach EEG 2012 berechnete Eigenkapitalrendite/EK-Rentabilitaet von Biogasanlagen bei ueber 20 % (Verstromungsanlage) bzw. bei ueber 30 % (Gasaufbereitungsanlage) !
http://www.envitec-biogas.de/ir/...tlichungen/telefonkonferenzen.html
Waehrend der Telefonkonferenz bestaetigt CFO Fischer diese Angaben nochmals wenn er sagt, dass bei allen Modellrechnungen die Eigenkapitalrendite (return on equity) bei ueber 20 % liegen soll.
Da wird natuerlich schnell jedem klar, dass in Deutschland auch in 2012 Biogasanlagen gebaut werden. EnviTec selbst plant mit zusaetzlichen 10 MW fuer den Eigenbetrieb (fast die gleiche Zubaurate wie in diesem Jahr) - das wuerden sie sicherlich nicht machen wenn sie noch bessere Alternativen haetten. 10-jaehrige Bundesanleihen zu 2 % Rendite sind es jedenfalls nicht.
Die Finanzierung einer Biogasanlage setzt sich aus Eigenkapital und Fremdkapital (Bankdarlehen, Unternehmensanleihe,...) zusammen. Dabei liegt die Rendite fuer das Eigenkapital bei richtig kalkulierten Projekten wesentlich ueber der des Fremdkapitals (=Darlehenszinz, Zinscoupon,...). In der Regel steht einem sehr grossen prozentualen Fremdkapitalanteil ein kleinerer Eigenkapitalanteil gegenueber. Daraus ergibt sich dann ein Hebeleffekt bezueglich der Rendite fuer das eingesetzte Eigenkapitals. Laut obiger EnviTec-Praesentation soll diese Eigenkapitalrendite fuer nach EEG 2012 berechnete Biogasprojekte bei ueber 20 % bzw. ueber 30 % (fuer Gasaufbereitungsanlagen) liegen, ein aeusserst attraktiver Wert der nahe legt, dass auch in 2012 in Deutschland weitere Biogasanlagen gebaut werden.
Was haben Focus Money, Boerse Online, Bankhaus Steubing, Close Brothers Seydler Research und Warburg Research gemeinsam?
Alle empfehlen, die Aktien von EnviTec Biogas zu kaufen.
http://www.aktiencheck.de/analysen/..._Visibilitaet_fuer_2012-3993683
Der neuesten Analyse von Warburg Research kann ich im Grossen und Ganzen zustimmen, auch wenn ich fuer 2011(EnviTec hat ja nochmals auf Seite 18 der Unternehmenspraesentation ein "starkes Q4/11 Ergebnis" angekuendigt) und 2013 (wenn das Thema Biomethan voll zur Entfaltung kommen wird) das Gesamtjahres-EPS tendenziell hoeher sehe.
Es ist allerdings voellig unverstaendlich, wie der Analyst auf ein Kursziel von 12,50 Euro kommt. Alleine der Buchwert je Aktie liegt inzwischen schon bei 12,12 Euro. Gepaart mit einem KGVe 2011 von 16 und einem KGVe 2012 von 14 ergibt sich bei einem derart explosiv wachsenden Wert ein voellig anderes Kurspotential, welches wohl eher bei 20 wie bei 12,50 Euro liegt.
Fundamental, auch was die kurz-, mittel- und v.a. langfristige Zukunft anbetrifft (wie u.a. auch die juengste Analyse von Warburg Research zeigt, siehe obige Postings), stehen alle Ampeln auf gruen. Worauf die Anleger jetzt anscheinend warten, ist der anstehende Kauf der fehlenden 1,55 % oder 232.500 Stueck Aktien durch CEO von Lehmden, die er zur absoluten Mehrheit (50% + 1 Aktie) an seinem Unternehmen noch benoetigt (siehe obiges Posting #1140). Es ist nicht bekannt, wie das Verhaeltnis unter den 3 Mehrheitsaktionaeren ist, aber selbst wenn hier alles reibungslos funktioniert, macht es doch aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden absolut Sinn, sich die paar Stuecke auch noch zu sichern und dadurch voellige Kontrolle und Unabhaengigkeit bei bei Srategieentscheidungen zu erlangen. Alleine aus Sportsgeist heraus wuerde ich das an seiner Stelle schon tun.
Und hier meine Prognose: Sobald der CEO die Genze zur absoluten Mehrheit an seinem Unternehmen ueberschritten hat, wird sich der Aktienkurs innerhalb von 12 Monaten verdoppeln, denn das gibt das fundamentale Umfeld allemal her.
Wann wird es soweit sein? Aktienpakete in dieser Groessenordnung, obwohl verhaeltnismaessig klein verglichen mit anderen Kaeufen durch den CEO in der Vergangenheit, sind ueber die Boerse natuerlich nicht zu bedienen. Von Lehmden's Strategie war und ist es vermutlich immer noch, dass ihm die institutionellen Anleger (v.a. Investmentfonds, die gleichen Kasper, die in 2007 durch ihre euphorischen Kaufgebote den Emissionspreis auf ueber 52 Euro hochgetrieben haben) ausserboerslich ihre Stuecke andienen. Abgerechnet wird dann natuerlich zum aktuellen Boersenkurs, der aufgrund des derzeit extrem geringen Umsatzes ueberhaupt keine Aussagekraft bezueglich des echten Unternehmenswertes hat (auf der Verkaeuferseite gibt es hier anscheinend noch ein paar arme Seelen, denen die Zeit ausgegangen ist, weil gerade der Geldeintreiber an die Haustuere trommelt). Das grosse Interesse auf der Kaeuferseite wird erst nach der Initialzuendung wieder geweckt, nachdem der Kurs schon wieder einen signifikanten Anstieg hinter sich hat. Vielleicht wissen das sogar manche Fondsmanager, sind aber aufgrund des relativ kurzfristigen Zeithorizonts bei ihrer Anlagestrategie (verglichen mit Olaf von Lehmden) trotzdem gezwungen, sich von ihrer EnviTec-Position zu trennen, weil es sich bei der Praesentation des Fondsberichts nicht so gut macht, wenn da eine Aktienposition mit 80 % Minus seit Kauf/Zeichnung aufgefuehrt ist. Daher verkaufen die Herren Manager in der Regel vor dem Jahreswechsel solche Positionen, damit diese dann im Wertpapierbestand des abgelaufenen Jahres nicht mehr zu sehen sind. Die Chancen stehen daher nicht schlecht, dass Olaf von Lehmden vielleicht noch in diesem Jahr an seine wenigen, noch fehlenden Stuecke kommt. Der CEO hatte hier aufgrund des bei ihm nicht vorhandenen Zeitdrucks einfach eine ueberlegene Strategie, er sass sozusagen "am laengeren Hebel".
- Wer sich mit EnviTec wiklich beschäftigt, der muss nicht im geringstem Angst haben vor dem Gespenst der inkrafttretenden Novellierung des EEGs, da kaum ein zweites Unternehmen sich schon strategisch so gut auf die Veränderungen eingestellt hat und die Internationalisierung neben dem Eigenbetrieb immer mehr an Bedeutung gewinnt. Ungekehrt ist der Anlagenbau in Deutschland immer weniger bedeutend, das frühere Kerngeschäft. Natürlich wird es nicht bedeutungslos werden. Aber diese Angst vor der kommenden Novellierung ist wohl in vielen Köpfen verankert.
- Der Freefloat dieser Aktie ist einfach sehr gering geworden und nur von privater Kleinaktionärsseite wird kaum der große Schub für die Aktie kommen, auch wenn sie eigentlich wesentlich höher notieren müßte.
- Die Aktie ist auch kaum liquide, sprich es kommt kaum zu ordentlichen Umsätzen mit vielen Preisfeststellungen täglich.
- Das Marktumfeld in diesen momentanen Zeiten ist mehr als ungünstig für eine kleine Aktie wie die von EnviTec, auch wenn die AG dahinter noch so gut aufgestellt ist. Überall wird nach dem sicheren Hafen für Anlagen gesucht, die auch etwas Geld abwerfen. Staatsanleihen der Schwei werden mit 1% akzeptiert, eine Münchener Rück mit 7% Dividendenrendite scheint schon zu unsicher zu sein. Merkwürdige Zeiten! Von Venturekapital kann man schon garnicht mehr reden. Alle versuchen anscheinend ihre Schäfchen zu horten.
Also, endlich stehen alle Ampeln auf grün, nur niemand geht hin. Bin gespannt, wann sich das ändert!
Neue Energiepflanzen werden in der Praxis getestet
Test unter Praxisbedingungen
Aufschlag auf die Grundvergütung
http://www.agrarheute.com/energiepflanzen-465317
09:31 27.12.11
Mitteilung über Geschäfte von Führungspersonen nach §15a WpHG
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Angaben zum Mitteilungspflichtigen
Firma: von Lehmden Beteiligungs GmbH
Person mit Führungsaufgabe welche die Mitteilungspflicht der juristischen Person auslöst
Angaben zur Person mit Führungsaufgaben
Funktion: Geschäftsführendes Organ
Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft
Bezeichnung des Finanzinstruments: Aktie
ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE000A0MVLS8
Geschäftsart: Kauf
Datum: 22.12.2011
Kurs/Preis: 8,8308
Währung: EUR
Stückzahl: 21400
Gesamtvolumen: 188979,12
Ort: außerbörslich
Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen
Emittent: EnviTec Biogas AG
Industriering 10a
49393 Lohne
Deutschland
ISIN: DE000A0MVLS8
WKN: A0MVLS
Ende der Directors' Dealings-Mitteilung
(c) DGAP 27.12.2011
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
ID 14667
"...Länder wie Italien, Frankreich, Spanien, Großbritannien oder das Baltikum entwickeln das Thema Biogas und sie gewinnen dadurch an Bedeutung für die deutschen Anlagenbauer. Die Biogasgewinnung aus Abfall spielt dabei in einigen Ländern eine große Rolle...."
http://www.erneuerbareenergien.de/...lle-in-frankreich/150/482/32731/
"...
Neben der Vernetzung der bereits gut ausgebauten Märkte geht es in diesem Jahr auch darum, neue Märkte zu erschließen. Gerade der Blick Richtung Osten zeigt diesbezüglich Vielversprechendes. Die osteuropäischen Nachbarländer, unter ihnen vor allem Polen, lassen durch enorme Potenziale und erste politische Fördermaßnahmen aufhorchen und sind für die weiteren Entwicklungen zunehmend auf deutsches Know-How angewiesen. Aber auch jenseits der europäischen Grenzen kommt Biogas in Fahrt. In Russland wird an Konzepten der Gülleverwertung zur Entlastung der Böden gearbeitet – mit Biogas als angenehmem Nebeneffekt. Wirtschaftlich ist diese Entwicklung aus deutscher Sicht gleich zweimal interessant: Einerseits sind deutsche Unternehmen als Marktführer im Bereich der Vergasung von organischen Abfällen und nachwachsenden Rohstoffen Ansprechpartner Nummer eins, wenn es um die effizienteste und rentabelste Technologie geht. Andererseits eröffnen die enormen Flächenpotenziale eine Vielzahl neuer Möglichkeiten und laden zur Entwicklung alternativer Konzepte der Biomassenutzung ein. Um unsere Mitglieder und damit die gesamte Biogasbranche auf diesem Weg optimal begleiten zu können, bereitet der Biogasrat eine Kooperation mit der neu gegründeten russischen Vereinigung für Erneuerbare Energien und Biogas vor.
Der vierte und letzte Schwerpunkt des Jahres liegt im Bereich der Mobilität mit Bioerdgas. In engem Kontakt mit der erdgas mobil GmbH soll 2012 der Startschuss für die konsequente Umsetzung der Quotenziele für Erneuerbare Energien im Kraftstoffbereich (20% bis 2020) fallen. „Dafür ist Bioerdgas der richtige Weg“, zeigt sich Reinhard Schultz überzeugt. Die CNG-Topmodelle der Automobilbranche sind mit einer Reichweite von bis zu 530 km und Kostenersparnissen ab 10.000 km jährlicher Laufleistung längst eine echte Alternative zu Benzin, Diesel und Elektrizität. Biogas lässt sich zudem problemlos für die Verwendung im Erdgasnetz und damit auch für die Betankung von Fahrzeugen aufbereiten. Die Beimischung von Biogas kann insofern einfach und effizient zur weiteren Reduktion der Treibhausgasemission beitragen. „Die Technologie ist konkurrenzfähig, die THG-Einsparungspotenziale hoch und der Betrieb wirtschaftlich rentabel – das ist Fakt – jetzt gilt es, dafür das nötige Bewusstsein zu schaffen und Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit ins Boot zu holen“, erklärt Reinhard Schultz."
http://biogasrat.de/...biogasrat-im-jahr-2012&catid=60:blog-unten
http://www.ariva.de/news/...saufbereitungstechnologie-deutsch-3964118
Biogasanlage soll Strom für 1300 Haushalte liefern |
In Landscheid soll eine Biogasanlage auf dem Hof des Landwirtes Jung Strom und Wärme erzeugen. Betrieben wird sie mit Rohstoffen der umliegenden Landwirte. Dank eines Nahwärmenetzes könnten ansässige Firmen und Privathäuser von der Anlage profitieren.
Landscheid. Die Energiewende trägt auch in Landscheid Früchte. Die Firma Envitec aus Lohne bei Oldenburg will Ende des Jahres auf dem Grundstück des Landwirts Karl Werner Jung eine Biogasanlage errichten. Sobald sie in Betrieb ist, sollen direkt neben den Gebäuden des Hofs jährlich 5,25 Millionen Kilowatt Wärme und 5,25 Millionen Kilowatt Strom produziert werden.
Genehmigungsverfahren
http://biogasrat.de/index.php?option=com_content&view=article&id=312:biogasanlage-soll-strom-fuer-1300-haushalte-liefern&catid=95:mitglieder-news&Itemid=153
"...Grundvoraussetzung für das Wärmeangebot ist in Erdgasqualität vorliegendes Biogas. Als sogenanntes Biomethan lässt es sich in das deutsche Erdgasnetz einspeisen und an anderen Orten aus dem Netz für die Stromund Wärmeerzeugung über dezentrale Blockheizkraftwerke (BHKW) nutzen. Damit ist es nicht mehr wichtig, dass eine Biogasanlage in der Nähe eines Wärmeverbrauchers liegt. „Wir wollen, dass Wärmekunden unabhängig
von den Biogasanlagen die im EEG angelegten Vorteile einfach nutzen können“, so Gayer...."
...
"...Damit dies der Fall ist, nutzt EnviTec aktiv die Instrumente des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Über die Tochter Stromkontor vermarktet EnviTec den im BHKW erzeugten Strom direkt an der Strombörse. Ergänzend platziert Stromkontor die BHKW-Anlagen am Regelenergiemarkt. Mit der Bereitstellung von Regelenergie aus Biogas-BHKW trägt Biogas zur Stabilität des deutschen Stromnetzes bei...."
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"...Das Engagement von EnviTec in Biomethan-BHKW schließt auch die Zusammenarbeit mit Stadtwerken nicht aus. Als Drehscheibe für die Biomethan-Vermarktung der EnviTec-Gruppe ist die Contracting-Tochter erster Ansprechpartner für Stadtwerke, die direkt Biomethan beziehen und für eigene Kundenangebote nutzen möchten...."
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"...Mit dem neuen Geschäftsmodell wird die im Biogas gebündelte Energie wesentlich besser genutzt. „Ohne Wärmekonzept werden nur 40 Prozent der Energie des Biogases genutzt, durch dezentrale Biomethan- BHKW werden über 80 Prozent der Biogasenergie sinnvoll erschlossen“, erklärt Olaf von Lehmden.
Für die EnviTec-Gruppe ist die Gründung dieses vierten Standbeins ein wichtiger Schritt, um die Nachfrage nach Biomethan zu steigern und auf diese Weise den Bau von Biogasanlagen mit Biogasaufbereitung anzuregen: „Das ist für die EnviTec Biogas AG ein wichtiger Baustein für weiteres Wachstum“, betont Gayer.
Die EnviTec-Tochter Energy Contracting ist 2011 gegründet worden. Die erste Anlage wird in Quakenbrück zur Belieferung einer Schule und der Artland-Arena installiert. In Lohne ist vorgesehen, das Wohngebiet Adenauer mit rund 60 Wohneinheiten an der Klapphakenstraße aus einer Heizzentrale zu versorgen, in der ebenfalls ein Biomethan-BHKW die Grundlast der Wärmebereitstellung sichert. Darüber hinaus ist beabsichtigt,
die umliegenden Schulen der Stadt Lohne und des Landkreises mit an diese zukunftsweisende Versorgung anzubinden...."
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"...Sein Unternehmen habe sich in den vergangenen Jahren eine führende Position im Wachstumsmarkt Biogas erarbeitet, unterstreicht von Lehmden: „Unser strategisches Ziel ist es, nachhaltig zu wachsen und unsere Marktstellung als integrierter Anbieter und Betreiber von Biogasanlagen auszubauen und zukünftig eine wichtige Rolle im Wärmemarkt zu übernehmen....“
http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/News/...Energy-Contracting.pdf
Als einziger deutscher Biogasanlagenbauer hat sich EnviTec Biogas auf der internationalen Ausstellung AgroFarm 2012 in Moskau praesentiert (siehe beigefuegter Link, Teilnehmer Nr. 33). Im Sinne von weiteren Wachstumssteigerungen ist es zu begruessen, dass sich EnviTec bei der Erschliessung des gigantisch grossen, russischen Marktes offenbar einen zeitlichen Vorteil gegenueber den anderen Wettbewerbern erarbeitet.
http://www.agrofarm.org/fileadmin/agrofarm/2012/..._AgroFarm_2012.pdf