Ende der Krise in Sicht?
Seite 2 von 5 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:23 | ||||
Eröffnet am: | 16.07.08 12:34 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 111 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:23 | von: Vanessapvvr. | Leser gesamt: | 20.752 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 16 | |
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von Bernd Mikosch
Die Führungskräfte europäischer Aktiengesellschaften decken sich massiv mit Anteilsscheinen ihrer Unternehmen ein. Der FTD-Insiderindex, der das Vertrauen der Topmanager in die Aktien ihrer Arbeitgeber misst, ist auf 98,8 von 100 möglichen Punkten gestiegen und notiert damit einen Zähler höher als vor zwei Wochen.
Der Index wird mithilfe der sogenannten Buy-Sell-Ratio berechnet, die das Volumen der Insiderkäufe zum Verkaufsvolumen ins Verhältnis setzt. "Im Juli haben wir bislang 1217 Insiderkäufe gezählt, dagegen gab es nur 155 Verkäufe", sagte Patrick Hable, Geschäftsführer des Analysehauses 2iQ Research, das den Index berechnet.
"Das zeigt, dass die Topmanager die Titel ihrer Unternehmen für unterbewertet halten." Allerdings kaufen die Insider schon seit Januar massiv eigene Aktien. Seither sind die Notierungen auf breiter Front gefallen, die Manager rechneten also zu früh mit einer Kurserholung. Hohes Vertrauen in die Aktien seines Unternehmen hat zum Beispiel René Brillet. Der Aufsichtsrat der französischen Supermarktkette Carrefour kaufte Anfang Juli eigene Aktien für 6,2 Mio. Euro. Daniel Bouton, Präsident der Bank Société Générale, stieß dagegen Papiere für 1,4 Mio. Euro ab.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...instiegskurse/388083.html
Sehr geehrte Privatinvestoren, als Mitte der Woche die amerikanischen Hypothekenbanken gestützt werden mussten, bekam ich einige besorgte Anrufe und E-Mails. Erfreulicherweise waren es aber gar nicht so viele, sondern vor allem Anrufe von relativ neuen Investoren. Einer sagte: "Muss ich denn zusehen, wie Tag für Tag mein Vermögen zusammenschmilzt?" Und ich habe geschrieben: "Ja, Sie müssen, denn morgen schon kann es drehen." Und genau an diesem Tag drehten viele Aktien, wie zum Beispiel die von mir empfohlene BMW (WKN: 519000). Auch Allianz (WKN: 840400) oder United Internet (WKN: 508903) drehten. Ist die Baisse also vorüber?
Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie, die schlechte zuerst: Statistisch ist diese Baisse noch nicht vorbei. Wenn sie an den Weltbörsen genauso verlaufen würde wie die letzten sieben, müsste der MSCI-Weltindex noch einmal um 14 Prozent fallen und die Baisse würde noch weitere 164 Tage dauern. Denn die letzten Baissen haben durchschnittlich 391 Tage gedauert und diese erst 257. Die gute Nachricht: Sie müssen sich das Sektor für Sektor anschauen. Bei BMW und etlichen Autowerten könnten die Tiefs erreicht worden sein. Ebenso bei der von mir empfohlenen Celesio (WKN: CLS100) oder Wienerberger (WKN: 852894). Noch nicht darauf setzen würde ich bei vielen Standard DAX oder MDAX-Titeln, wie Siemens (WKN: 723610), Salzgitter (WKN: 620200) oder E.ON (WKN: 761440).
Auf gute Investments! Ihr Prof. Dr. Max Otte
Prof. Dr. Max Otte ist Herausgeber des PRIVATINVESTOR (www.privatinvestor.de) und Geschäftsführender Gesellschafter der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH. Ziel des Instituts ist die Aktienanalyse und die Entwicklung von Aktienstrategien für Privatanleger.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
http://www.finanzen.net/nachricht/...st_diese_Baisse_vorueber__755719
aber wenn sie dann auf einmal doch da ist,liegt der beginn schon 1-2 jahre zurück, weil ja dann schon wieder ausfschwung angesagt ist.
18.07.2008 - 16:23
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die starke negative Korrelation zwischen den Aktien- und Rohstoffmärkten in den letzten Monaten legen den Verdacht nahe, dass die Hausse bei Rohöl und anderen Rohstoffen unter anderem durch die Mittelabflüsse aus dem Aktienmarkt unterstützt war, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.
http://nachrichten.finanztreff.de/...9282,pageId,768,popup,popup.html
Anscheinend fließen diese Mittel derzeit wieder in den Aktienmarkt zurück.
Hier wird vielmehr ne Falle aufgebaut und den Dummbullen suggeriert
,daß es sich um eine Aktienhausse handelt.
Sinkender Ölpreis = steigende Märkte. Die Korrelation gibt es doch schon mind. seit 2003
nicht mehr.
Man muss nur mal auf die Ölpreis- und Aktienkursentwicklung schauen.
Es gibt imo nur eine Erklärung
Die Börse ist in der Hand internationaler Finanzmafiosi.
Draaisma setzt derzeit wieder etwas mehr auf Finanz- und Konsumwerte, die von allen Anlegern gemieden werden, und distanziert sich von global ausgerichteten zyklischen Werten, Energie- und Rohstoffaktien sowie Werten, die überproportional von Geschäft in den Schwellenländern profitieren. Vor allem Banktitel lägen mit Blick auf ihren Buchwert extrem unter historischen Bewertungen.
http://www.faz.net/s/...73895CA819B0C6D37C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Ich denke mal die Leute haben nicht mehr alle Tassen im Schrank,
7 Jahre nach dem Tod der ´New Economy´.
Es gibt und wird offenbar auch keine ´Systeme´ geben mit denen man Dummdeppen
vom Kauf von Schrott abhalten kann.
anscheinend bei den Institutionellen die Kaufprogramme zu laufen,
auch wenn die Fundamentaldaten weiterhin schlecht sind. Deshalb
jetzt die Kursssteigerungen bei den Bank-, Luftverkehrs-, Auto-, Biotech-
aktien in den USA. Möglicherweise haben wir in diesen Sektoren die
Tiefstkurse bereits gesehen (?)
Die Kleinanleger (und davon insbesondere die Bären) starren in Schock
wie das Kaninchen vor der Schlange. Ehe sie erwachen, ist der Zug
schon weit vorausgefahren. Aber natürlich hängt die weitere Entwick-
lung vom Ölpreis ab (der sich wunderbar leicht manipulieren lässt).
Warten wir es ab.
Wenn zwischendurch mal ein paar Banken hops gehen und die dahinter hängenden Kleinsparer auch, bleibt dennoch das US-Finanzsystem in der Grundfunktion bestehen. Die Bankenkrise 1907 wurde inszeniert, der Börsencrash 1929 wurde inszeniert – in beiden Fällen wurden langfristige Kredite aufgekündigt und sofort fällig gestellt. Privatpleiten, Firmenpleiten und Bankenpleiten wurden billigend in Kauf genommen.
( siehe www.zeitgeistmovie.com letztes Film-Drittel)
Der Verdacht liegt nahe, dass auch die jetzige US-Bankenkrise nur dem Zweck dient, eine riesige Geldumverteilung in Gang zu setzen. Dazu braucht man 2 Dinge: eine Massenpanik und einen Börsencrash. Wenn alle den persönlichen Ruin fürchten und nur noch schreien „Verkaufen, Verkaufen“, dann bewegt sich in sehr kurzer Zeit sehr viel Geld hin und her.
Warum inszeniert die US-Großfinanz so etwas? Ganz einfach! Reichtum macht träge – Armut macht gefügig. Zuviel Reichtum muss also regelmäßig zurückgestutzt (bzw. abgeerntet) werden.
http://www.mmnews.de/index.php/20080730702/...e-im-August-Teil-2.html
Pssst! Das ist zwar noch geheim, aber die Militärs arbeiten daran. Man muss den Iran nur solange provozieren, bis er den ersten Schuss abgibt. Die Militärdominanz der USA wird dann die Dollar-Öl-Parität ein zweites Mal absichern.
Und wehe, der Iran tanzt vorher als Öllieferant aus der Reihe und verkauft in Euro, … dann droht nämlich wirklich der Untergang des US-Dollars ... oder ein sofortiger Präventivschlag.
Den besten Beweis, dass die Weltwirtschaft nicht total kollabieren wird, lieferte unlängst Warren Buffett, als er im Mai 2008 auf Europa-Einkaufstour war. Er signalisierte u.a. eindeutig sein Beteiligungsinteresse an deutschen Familienunternehmen. Wann? Nicht sofort! Er sichtet aber bereits und selektiert die Filethappen heraus. Und worauf wartet er? Das sagt er nicht genau.
“Buffett is keeping tight lipped about the types of businesses that he wants to buy and he says that no immediate deals are expected.” [Quelle http://www.cnbc.com/id/24723268 ]
Aller Wahrscheinlichkeit wartet er auf einen Crash! – auf einen „sell out“! Denn wie jeder Kaufmann weiß: Der Profit liegt im Einkauf!
http://www.mmnews.de/index.php/20080730702/...e-im-August-Teil-2.html
Sell out noch im Sommer, Angriff auf Iran und steigende
Kurse beginnend 2 Monate vor den Wahlen in USA.
??? Kann denn noch viel verkauft werden? Und - sitzt
nicht eine Menge Cash an der Sideline?
wenige in nicht ausreichendem Volumen in Aktien investiert,
außerdem haben die Notierungen möglicherweise auch noch
nicht die entsprechende Fallhöhe erreicht. Deshalb sind die
Voraussetzungen für einen richtigen Crash derzeitig wahr-
scheinlich nicht gegeben. Aber man arbeitet daran, die
Investoren in den Aktienbereich zu locken.
Das löst doch einige Verwunderung aus, weil die fundamentalen
Daten doch weiterhin mies sind. Auch von der Interessenlage
der Big Player würde man meinen, dass eine Aktienrally eher
im Herbst angesagt wäre, sozusagen als Bonbon für das Wahl-
volk vor der US-Präsidentenwahl. Gleiches ließe sich für
einen fallenden Ölpreis feststellen, merkwürdigerweise ist
er schon im Juli gefallen zur Hauptreisezeit: Ist das nicht
eine zu lange Vorlaufzeit bis zur Präsidentenwahl?
über den Ölpreis gesteuert werden, fallende Ölpreise erhöhen die
Aktiennotierungen.
Inzwischen scheint der Aufschwung der Aktiennotierungen derart
"selbsttragend" geworden zu sein, dass die Ölpreisnotierungen
"still und heimlich", aber nicht dramatisch nach oben geschleust
werden können, ohne dass die Aktiennotierungen abstürzen. So
ergibt sich für die folgenden Tage wieder eine Manipulierungs-
Reserve nach oben.
von Karsten Röbisch
Wenn die Aktienkurse fallen, schlägt wieder die Stunde der Value-Investoren. Sie fahnden derzeit nach unterbewerteten Titeln. Viele sind aber auch nach den Kurseinbrüchen misstrauisch.
Sie handeln gegen den Trend und kaufen, wenn andere panikartig ihre Aktien abstoßen. "Je tiefer die Kurse fallen, desto mehr Chancen ergeben sich", sagt Jean-Marie Eveillard, Manager des First Eagle Global Fund und mit einer jährlichen Rendite von 13,5 Prozent über die vergangenen 20 Jahre einer der erfolgreichsten seiner Zunft.
Im Unterschied zu Growth-Investoren interessieren sie sich nicht für kurzfristige Anlagetrends, auch auf Analystenempfehlungen geben sie nicht viel. Sie konzentrieren sich auf unterbewertete Unternehmen mit einer langen Historie und verlässlichen Gewinnen. Damit sind sie langfristig anderen überlegen.
Bärenmarkt statt Bullenmarkt
Der Einbruch der Börsen kam für die Value-Investoren auch nicht überraschend. "Die meisten waren darauf vorbereitet und haben 2006 ihre Bargeldquote erhöht", sagt Stefan Rehder von der BayernLB, der mit dem "Value Funds Monitor" viermal im Jahr die Stimmung unter Investoren auslotet. Nun lauern sie auf günstige Gelegenheiten, um sich für die nächsten Jahre einzudecken. "Das Geld macht man nicht im Bullenmarkt, sondern im Bärenmarkt", sagt Eveillard.
Mit knapp 20 Prozent hat Bruce Berkowitz, Manager bei Fairholme Capital Management, aktuell eine der höchsten Bargeldquoten. "Ich will gerüstet sein, wenn sich Chancen ergeben", sagt er. Noch ist er misstrauisch. In den vergangenen Jahren sei es an der Börse zu Schuldenexzessen gekommen, sowohl am Immobilienmarkt als auch im Investmentbanking und bei den Banken. Und die Phase der Konsolidierung und Entschuldung werde noch eine Weile andauern. "Der Kater danach dauert oft länger als die Party selbst", sagt Berkowitz.
Und nicht alles, was günstig erscheint, reizt die Investoren. Vor allem gegenüber Bankaktien sind viele Value-Investoren nach wie vor skeptisch, trotz der historisch niedrigen Bewertung. "Die Banken ähneln Hedge-Fonds. Man weiß nie, was dort passiert", sagt Eveillard. Neben Banken meiden Value-Investoren im Augenblick generell Unternehmen, die große Schulden in der Bilanz haben.
Teil 2
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/investmentfonds/390178.html?p=1
Berkowitz setzt dagegen auf die Stärke der Pharmaunternehmen wie Pfizer. Auch Gold ist für viele Value-Investoren im Augenblick ein interessantes Thema. "Der in Fonds verwaltete Goldbestand nimmt stetig zu, gleichzeitig ist die jährliche Förderung seit 2000 um 250 Tonnen gesunken", sagt Caesar Bryan, Manager des Gamco Gold Funds. Zudem biete das Metall einen Schutz vor der Inflation.
Und die wird nach Ansicht vieler Value-Investoren künftig einen deutlich stärkeren Einfluss haben. Nicht der kurzfristige Preisschub bereitet ihnen Sorgen, sondern vielmehr die mittel- bis langfristige Teuerung. "Ohne es offen zu sagen, wird die Fed ihre Geldpolitik weiter locker lassen, damit die US-Wirtschaft nicht in die Rezession abgleitet", vermutet Eveillard. Und die erneute Geldflut werde sich mittelfristig in einer deutlich höheren Inflation niederschlagen, die durchaus auch längere Zeit andauern könne.
Langlaufende Anleihen meiden die Value-Investoren daher. Stattdessen setzen viele auf Unternehmen mit einer großen Preismacht. Dazu gehören vor allem Rohstoffförderer, Versorger sowie Pharma- und Tabakkonzerne. Einig sind sich die Investoren auch, dass die Zukunft in den Schwellenländern liegen wird. Und dort sind die Kurse zuletzt auch deutlich eingebrochen. Paradiesische Zeiten für Value-Investoren.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/investmentfonds/390178.html?p=1
Von Michael Mross
Dienstag, 5. August 2008
Der BILD-Zeitungsindikator hat angeschlagen. Alan Greenpan ziert heute neben Sex & Crime den Titel von BILD.de: Jahrhundertkrise.
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Normalerweise ist’s vorbei, wenn’s in der BILD steht. Beispielsweise titelte die BILD am 22. März 2000: "Deutschland im Geldrausch – Immer mehr Hausfrauen im Aktienfieber". Danach ging’s bergab an den Märkten, wie jeder weiss.
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Dass heute Greenspan in der BILD auftaucht, ist der Höhepunkt einer Krisenberichterstattung, wie wir sie in vielen Medien finden. Rein statistisch gesehen könnte dies der Höhepunkt einer Bewegung / Krise sein, so wie früher auch. Es dürfte spannend werden, ob der BILD Indikator auch dieses Mal zutreffend ist.
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Laut Ex-US-Notenbankchef drohen weitere Bankenpleiten
Kommt die Jahrhundertkrise der Finanzmärkten auf uns zu? Alan Greenspan, der ehemalige US-Notenbankchef, rechnet mit weiteren Bankenpleiten – und glaubt an die Mega-Krise!
Vermutlich werde es einige Banken und andere Finanzinstitutionen geben, die wegen drohender Zahlungsunfähigkeit durch Regierungen gestützt werden müssten, schreibt der ehemalige Vorsitzende der Federal Reserve in einem Beitrag für die „Financial Times“. Greenspan sprach von einer Krise, wie sie nur ein- oder zweimal im Jahrhundert auftrete. Sie fuße vor allem auf der Angst vor dem Zusammenbruch großer Finanzinstitutionen.Gleichwohl warnte Greenspan vor einem zu starken Eingreifen des Staates. Regulierung sei bei der Bekämpfung von Krisen noch nie ein erfolgreiches Mittel gewesen, sagte Greenspan.
http://www.mmnews.de/index.php/20080805734/...Greenspan-bei-BILD.html
breiter Front zu sinken(siehe hierzu Deutsche Bank).
http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml?xml=/.../04/ccview104.xml
Dadurch werden die US-Inflationsängste gedämpft und eine Erhöhung
der Zinssätze durch die Fed wird unwahrscheinlicher. In die gleiche
Richtung zielt die "augenblickliche Stärke" des USD unter Mitwirkung
der Finanzbehörden Chinas. Gleichzeitig sinkt der Goldpreis, bedingt
durch erhebliche Goldverkäufe des Euro-Systems in Absprache mit Paulson.
http://www.welt.de/welt_print/arti2277035/...ilfen_fuer_Herrn_P..html
Sinkende Rohstoff- und Goldpreisnotierungen bei gleichzeitig sinkender
Inflation scheinen das Kapital in den Aktien zu "zwingen". Eine Bären-
marktrally bis zu den US-Präidentenwahlen ist deshalb nicht unwahr-
scheinlich - vorausgesetzt es treten keine einschneidende Ereignisse
ein wie ein Angriff auf den Irak.
Dabei sollte man sich im Klaren sein, dass wir uns gegenwärtig vermutlich
in der Hoffnungsphase befinden. Eine Kapitulationsphase würde sich
demnach anschließen.
http://www.mmnews.de/index.php/20080803723/Borse/...-die-Signale.html
notierungen bei gleichzeitig gedämpften Inflationsgefahren
das Kapital tatsächlich in die Aktienmärkte gelockt, was zu
spürbaren Kurssteigerungen geführt hat.
Zwar sind die Rezessionsgefahren weiterhin vorhanden, doch
haben sich die Aussichten etwas aufgehellt. Fallende Ölpreise
dämpfen nicht nur die Inflationsgefahren, sondern sie lassen
der Bevölkerung mehr Kaufkraft, so dass Nachfrage und damit
auch zukünftiger Gewinn mancher Unternehmung möglicherweise
erhöht wird.
Außerdem sind fallende Ölpreise für Schwellenländer wie China
von besonderer Bedeutung, denn sie vermindern die Gefahr,
dass sich die Rezession weltweit ausbreitet.
Von Benedikt Fehr
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Mais wurde bei den Nahrungsmitteln als erstes wieder billiger
Mais wurde bei den Nahrungsmitteln als erstes wieder billiger
06. August 2008 Die jahrelange fulminante Rohstoffhausse ist im Juli plötzlich abgebrochen. Seither ist nicht nur der Preis für Rohöl kräftig abgesackt, auch die Preise wichtiger Nahrungsmittel wie Mais und Sojabohnen sind an den Terminbörsen gefallen, einige sogar drastisch. In dem Preisverfall spiegelt sich vor allem ein Rückgang der Nachfrage nach vielen Rohstoffen; das wiederum geht zum Teil auf das schwächere Wachstum der Weltwirtschaft zurück, zum Teil aber auch auf die vorhergegangenen extremen Preissteigerungen. Die Währungshüter knüpfen an den Preisrückgang die Hoffnung, dass er die zuletzt stark erhöhte Inflation der Verbraucherpreise bremst.
Bis Anfang Juli kannte der CRB-Index, der aus den Preisen von 19 wichtigen Rohstoffen berechnet wird, praktisch nur eine Richtung: aufwärts. Allein in den zwölf Monaten zuvor war der Index um 50 Prozent gestiegen; seit Oktober 2001, als die Rohstoffhausse begann, hatte er um 260 Prozent zugelegt. Fachleute erklären den Preisauftrieb vor allem mit der stark erhöhten Rohstoffnachfrage aus den dynamisch wachsenden Schwellenländern. In den vergangenen Monaten dürften zudem Spekulanten die Hausse angeheizt haben. Doch ist der CRB-Index seit seinem Rekordhoch von 474 Punkten am 3. Juli schon um 16 Prozent auf 398 Punkte abgerutscht. „Die Erwartung einer globalen Nachfrageschwäche nach Rohstoffen ist nunmehr das bestimmende Thema an den Rohstoffmärkten“, kommentieren die Analysten der Deka-Bank.
Mais, Kakao und Soja wieder billiger
Eingeleitet wurde die Wende vom wichtigen Grundnahrungsmittel Mais. An der Terminbörse in Chicago ist der Preis für einen Kontrakt (5000 Bushel, rund 35 Liter) seit dem 27. Juni um 32 Prozent abgerutscht, von 765 auf 522,50 Dollar. In den Monaten zuvor hatte sich der Maispreis freilich mehr als verdoppelt. Der hohe Preis habe die Nachfrage gedämpft, meinen Fachleute, dabei nicht zuletzt die Nachfrage der Konzerne, die Mais zu Biotreibstoff verarbeiten. Neben dem Maispreis hat sich im Juli auch Kakao an der Terminbörse gegenüber seinem Rekordhoch um ein Fünftel verbilligt, Sojabohnen sogar um ein Viertel. Noch stärker war der Rückgang beim Weizen. Seit dem Ende Februar erreichten Höchststand ist der Preis um gut 40 Prozent gefallen.
Das zeigt sich nun auch im CRB-Food stuff-Index, der vor allem aus den Preisen für Agrargüter und konjunktursensible Produkte berechnet wird. Er ist seit Anfang Juli um 10 Prozent zurückgegangen, liegt damit aber immer noch um gut ein Viertel höher als vor einem Jahr und um 50 Prozent höher als im Sommer 2006. Die Verteuerung der Nahrungsmittel, die in einigen Ländern für politischen Zündstoff gesorgt hat, ist also weiterhin beträchtlich. Davon am stärksten betroffen sind die ärmeren Bevölkerungsschichten in den Entwicklungs- und Schwellenländern, die einen Großteil ihres Einkommens für Nahrung ausgeben müssen. Bis die abgeschmolzenen Lagerbestände wieder aufgefüllt seien, dürften die Preise für Mais und Soja relativ hoch bleiben, sagen die Fachleute der Deutschen Bank voraus.
Sinkende Energiepreise könnten Inflation rasch dämpfen
Einige Tage nach der Preiswende für die agrarischen Rohstoffe kam auch die Rohölhausse zu ihrem Ende. Mit 147 Dollar erreichte der Preis für das Barrel Rohöl (159 Liter) der Sorte WTI am 11. Juli sein bisheriges Hoch. Inzwischen kostet das Fass rund 120 Dollar, das ist fast ein Fünftel weniger als auf dem Rekordniveau. An den Terminbörsen hat sich Benzin ähnlich stark verbilligt, der Preis für Naturgas ist seit Anfang Juli sogar um 37 Prozent gesunken. Einerseits habe Saudi-Arabien die Ölproduktion hochgefahren und damit das Angebot erhöht, andrerseits gehe die Nachfrage in den Industrieländern konjunkturbedingt zurück, erklärt die Deutsche Bank den Preisverfall. Die Energie-Nachfrage dürfte dauerhaft etwas dämpfen, dass einige Schwellenländer die Subventionen für den Energieverbrauch gekürzt haben.
Die Deutsche Bank erwartet deshalb, dass WTI-Öl Anfang 2009 nur noch rund 100 Dollar je Barrel kosten wird. Die Deka-Bank stellt eine ähnliche Prognose. Ihre Fachleute stellen heraus, dass die Spekulanten Mitte Juli ihre Strategie geändert hätten: In der Woche zum 22. Juli hätten sie erstmals seit Februar mehrheitlich nicht auf einen steigenden, sondern auf einen fallenden Ölpreis gesetzt. Ähnlich ist die Stimmung auch an einigen Märkten für Metalle umgeschlagen. So ist Aluminium seit Mitte Juli um 13 Prozent billiger geworden, Nickel seit Beginn des Halbjahres um 20 Prozent.
Vor allem die sinkenden Energiepreise könnten den Anstieg der Inflation im Euro-Raum rasch und kräftig dämpfen. Im Juli hatte die Jahresinflation hier 4,1 Prozent betragen, mehr als je zuvor seit Einführung des Euro im Jahre 1999. Um dem Entstehen einer Preis-Lohn-Spirale vorzubeugen, hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins Anfang Juli von 4 auf 4,25 Prozent heraufgesetzt. Viele Ökonomen erwarten, dass die EZB in nächster Zeit wieder auf eine geldpolitische Lockerung umschwenkt: Dazu werde sie zum einen der Rückgang der Rohstoffpreise veranlassen, zum anderen die konjunkturelle Abkühlung im Euro-Raum. Der Internationale Währungsfonds hat dieser Tage die Prognose gestellt, dass die Teuerung im Euro-Raum schon Ende 2009 wieder unter 2 Prozent fallen werde - und damit auf den Wert, den die EZB anstrebt.
http://www.faz.net/s/...07AD32951E6B5B776C~ATpl~Ecommon~Scontent.html