Deutsche Post
§
Der Deutsche Aktienmarkt verkommt derzeit zum Glücksspiel. Die gestrigen Schwankungen haben mit vernünftiger Geldanlage nichts mehr zu tun. Auch heute könnte diese Entwicklung wieder auftreten. Anleger müssen diese Entwicklung verstehen und sich entsprechend anpassen, um nicht auf der Verliererseite zu stehen.
§
Den gestrigen Donnerstag werden Anleger so schnell vermutlich nicht vergessen: Erst markierte der Deutsche Aktienindex ein neues Allzeithoch, dann bricht er um gut 250 Punkte ein. Der Auslöser dafür war die planmäßige Sitzung der Europäischen Zentralbank und die anschließende Pressekonferenz. Diese Termine verliefen aber nicht spektakulärer als in den vergangenen Monaten auch, nur dass der Markt inzwischen ein Niveau erreicht hat, auf dem Anleger nervös reagieren.
Und es sind nicht nur Menschen, die die Kurse in so kurzer Zeit in diesem Ausmaß schwanken lassen: Für den ersten Abwärtsschub von knapp 150 Punkten nach der EZB-Pressekonferenz am frühen Nachmittag benötigte der DAX gerade einmal drei Minuten. Hier sind immer auch automatische Handelsprogramme am Werk, die Nachrichten auswerten und dann selbständig in großem Umfang Käufe oder Verkäufe starten. Dadurch wird die ohnehin schon angespannte Stimmung am Aktienmarkt weiter verschärft, die Schwankungen der Kurse steigen exponentiell.
In der Regel geben wir an dieser Stelle eher einen Ausblick als einen Rückblick, doch es ist wichtig, dass Anleger verstehen, was hier passiert: Die Börse gleicht in diesen Phasen immer mehr einer Lotterie, entsprechend niedrig sind die Gewinnwahrscheinlichkeiten, die sich dann auch durch den Einsatz von Statistik und einer gut begründeten Anlagestrategie nicht mehr ausreichend steigern lassen. Vor allem Anleger mit sehr kurzfristigem Zeithorizont von wenigen Stunden bis Tagen müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie in diesen Marktphasen keine große Gewinnchance haben. Die logische Konsequenz ist, sich mit Investitionen zurückzuhalten.
Auch heute werden wieder stark marktbewegende Nachrichten erwartet, diesmal die allmonatlich veröffentlichten US-Arbeitsmarktzahlen um 14:30 Uhr. Erneut könnte der Deutsche Aktienindex daraufhin in unkontrolliertes Zucken ausbrechen. Mittel- bis langfristig orientierte Anleger stören sich daran nicht. Solange der Index die erste stärkere Kaufzone (Unterstützung) bei 9500/9600 Punkten nicht erreicht, müssen sie nicht einmal genauer hinsehen. Selbst Kurskorrekturen bis an die 9150er-Marke würden den übergeordneten Aufwärtstrend noch nicht gefährden, erst wenn dann die Nachfrage immer noch ausbleibt, wird es Zeit sich Gedanken zu machen.
Quelle: Index-radar.de
Euch ein schönes Wochenende.
FundamentalsLong
Wäre das derr Fall gewesen, so wäre es nicht zum Anstieg gekommen, denn der Inhalt seiner Rede war erwartet worden !
Ganz anders !
Kurz vor dem Beginn seiner Rede wurden genau wenige Kauforders abgegeben, die erst den Anstieg auf das Kaufsignal auslösen mussten. Mit dem Signal kam ja auch der Kurssprung. Der war geplant und sollte den Auslöser für die Bullenfalle werden, damit auf keinen Fall Anschlußkäufe einsetzen sollten, die dauerhaft für einen Kurs über 10 051 sogen sollten. Das ist im Hinblick auf den Verfallstag erfolgt. Dazu war es unbedingt notwendig, dass auch genügend Aktien verkauft werden mussten, weil ansonsten das das Opfer für die Käufer werden würde. Deswegen ja auch der starke Kursrücksetzer.
Damit ist es aber noch nicht vorbei.
Heute kommt die Rereaktion auf den Verkauf. Wie ich im Thread Rund um den Dax schon erwähnte, kann diese Rereaktion darin bestehen, dass das ausgegebene Kaufsignal bei 10 052 nun den Ausbruch nach unten als Fehlausbruch entlarvt. Man übersieht leicht, dass das Kaufsignal tatsächlich im Markt ist, nur dass der Markt in seiner Reaktion auf dieses Kausignal nicht nur mit Käufen (siehe Kurssprung !) sondern mit noch mehr Verkäufen reagiert hat. Die Folge ist, dass das technische Signal des Kaufes zwar von den Verkäufern überlagert worden ist, aber nur in der Weise, dass die Käufe keine steigenden sondern fallende Kurse zur Folge hatten.
Alles, was eigentlich steigende Kurse haben sollte, kam zum Fallen, aber das Kaufsignal wurde damit nicht vereitelt oder abgeschafft ! Das gilt aber auch heute für den weitern Handelsverlauf aber mit gewichtigen Folgen. Jede Kaufabsicht, die gestern ausgelöst worden ist, wurde zu geringeren Kursen als geplant abgewickelt. Das hat zur Folge, dass Kapital für weitere Käufe heute zur Verfügung steht. Andererseits sind alle beabsichtigten Verkäufe schon gestern gelaufen, diese Aktien stehen heute nicht mehr zum Kauf zur Verfügung. Dadurch liegt der Schwerpunkt heute auf den nachfolgenden Anschlußkäufen.
Das hat eine technische Besonderheit zur Folge. Eine Korrektur im bestehenden Kaufsignal, deren Tiefpunkt schon am Tag des Kaufsignals erreicht wurde. Eine mögliche logische Entwicklung für heute besteht in der Fortsetzung des Aufwärtstrends wie er vor dem Erreichen des neuen Allzeithochs bestand. Dazu reicht ein Schlußkurs oberhalb des Schlußkurses vom Mittwoch. Eine Bestätigung des Verkaufskurses würde erst unterhalb des gestrigen Schlußkurses auftreten.
Alles Gute
Der Chartlord
Vormittags normal.
Zum Mittag hin immer weiter abnehmend.
Das ist das Warten der Bullen auf eine immer noch mögliche neue Verkaufswelle.
Tritt sie ein, so werden das weitere Opfergaben, die die Käufer gerne in Empfang nehmen.
Kommt sie nicht, so trifft das die Bären ins Mark, denn in der Absicht auf günstigere Rückkäufe, müssen sie jetzt den Kursen hinterher rennen, denn die gestriegen Verkäufe waren umsonst. Zwar natürlich alles mit Gewinnn verkauft, weil auf Allzeithoch, sind aber jetzt die Aktien weg, und die gestrigen Käufer werden nicht so schnell wieder verkaufen, weil sie in der Korrektur gekauft haben. Damit haben die Bären genau den Weg frei gemacht, den sie verhindern wollten nur in umgekehrter Reihenfolge. Anstelle des Anstiegs kam zuerst die Korrektur.
Alles Gute
Der Chartlord
Kann es, dass heute bei der DHL gestreikt wurde und es Keinen interressiert? Hoffe es bleibt bei dem Warnstreik.
MfG
So jetzt ist Wochenende.
Am Besten wärs doch, man würde die Post kaufen, und sich dann 5 Jahre nicht mehr darum kümmern. Hätte man das vor 2 - 3 Jahren, gemacht, wäre:
a.) schon die Hälfte der Zeit rum
b.) der Kursgewinn schon über 100 % (ohne Dividende)
Aber mir scheint, viele Leute brauchen halt dieses Auf - und - Ab Spiel. Vielleicht ich sogar auch.
So, bis Montag,
Theodor
Ich glaube eher das wir in 2-3 Jahren einen Crash erleben (wie 2011 ?)
wo es ordentlich nach unten geht. Genau dann wenn AU dann mittlerweiler
vielleicht bei 925/725 USD steht !? Aber alles nur Spekulation.
Weißt Du wann die Tariffverhandlungen in 2015 bei der DP sind ?
Bei mir im Thread rund um den Dax. Und natürlich hier.
Gestern den Test erwartet und getetstet. Heute den Konter erwähnt und gekontert.
Eine gute Trefferquote in extrem abnormen Handelstagen.
Und die Rally geht weiter.
Alles Gute
Der Chartlord
Und das bei bestehendem Kaufsignal nach erfolgter Korrektur !
Die Bären haben zur Unzeit verkauft, und ich muss leider erwähnen, dass das der Uktrazock gewesen wäre den ich überlegt habe :
Calls für 1 Cent bei knapp unter 24 für 3000 Euro gekauft - Strike bei 26 - im Geld bei ca. 26,58
Verfall am 19.12.
(und da reden einige vom Risiko bei der Post - lächerlich)
Guten Abend
Der Chartlord
schönes Wochenende
hinter uns.
Danke an alle für Eure freundliche Ünterstützung und
die tollen Berichte und Informationen. Dadurch fallen Entscheidungen leichter.
Allen voran ein besonderes Dankeschön an den Chartlord. In dieser Woche
hat er sich mal wieder selbst übertroffen.
Ein schönes Wochenende Euch allen und viel Erfolg bei Euren Geldanlagen.
Die internationalen Investoren sind auf Einkaufstour, da die Dax Werten im Vergleich zu USA unterbewertet sind. Sobald sie die Gewinne wieder mitnehmen, bzw.
ihr geld wieder zurück ziehen, werden wir ein anders Bild erleben. Es war immer so, und es wird sich daran so schnell nicht ändern. Dabei vergessen sie auch nicht die guten Dividenden von Dax Werten. In USA ist man froh wenn man < 0,7 % Divi bekommt. Die Dax Werten sind großzügiger.
FundamentalsLong
Dabei muss beachtet werden, dass US Konzerne ihre Ausschüttung stark splitten, also in einen Teil Dividenden und einen Teil Aktienrückkäufe. Die Aktienrückkäufe liegen in den USA sogar leicht vor den Dividenden. Die Gesamtausschüttung ist deutlich höher als die reine Dividende. In Deutschland ist der Dividendenanteil an der Gesamtausschüttung viel höher. Das heißt aber nicht, dass die Konzerne großzügiger gegenüber den Aktionären wären.
Appel wählt heute die Politik des organischen Wachstums. Es werden allenfalls kleine Zukäufe getätigt. Das ist für die aktuelle Lage das richtige, denn erstens ist die Post-DHL schon unter den größten, zweitens ist gerade in den letzten Jahren mit dem ausgebrochenen Übernahmefieber die Wahrscheinlichkeit viel zu teurer Einkäufe stark gestiegen. Appel schaut jetzt vor allem darauf, das Geld in die Kasse kommt (sprich er schaut auf den cash flow). Das ist heute ebenso aktionärsfreundlich wie damals Zumwinkels Expansionspolitik, nur dass Appel nicht mehr ein so hohes Risiko geht, und das sollte ebenso den langfristig orientierten Aktionären entgegen kommen - vor allem weil so die Aktie zu weniger "Kursfantasie" neigt und damit auch weniger anfällig ist gegen Konjunkturflauten.
nachdem ich in den letzten Wochen auch zur Euphorie bzgl. der kommenden Quartalszahlen beigetragen habe, besonders aufgrund des niedrigen Ölpreises, möchte ich nun etwas zurück rudern.
Grund dafür ist, dass ich vor einigen Tagen gelesen habe (WSJ oder FT), dass bsp.weise die Fluggesellschaften in 2015 noch kaum vom niedrigen Ölpreis profitieren werden, da sie zu einem ganz erheblichen Anteil 'abgesichert' sind. Genannt wurden Easyjet und Ryanair, die 80-90% (!!) des Treibstoffs für 2015 bereits vertraglich fixiert hatten und damit kaum profitieren werden.
Ich weiß nicht, wie hoch der Anteil bei der Post ist, evtl. kann man es aus dem GB herauslesen, ich gehe aber davon aus, dass ebenfalls ein erheblicher Anteil für 2015 fixiert ist.
Kurzfristig ist das sicherlich eine schlechte Botschaft, ich hoffe, dass die Post so clever ist, nun die Chance zu nutzen, sich für die kommenden Jahre bereits den Kraftstoff zu den aktuellen günstigeren Konditionen zu sichern, wobei ich zugeben muss, dass ich keine Ahnung habe, in welchem Bereich sich die Öl-Futures für 2016 ff bewegen.
All das oben gesagte bedeutet übrigens nicht, dass das aktuelle Quartal nicht ein sehr gutes sein wird für die Post, da bsp.weise der schwache Euro sicherlich direkter helfen wird als der Ölpreis und ich ohnehin an einen weiteren kräftigen Schub des Onlinehandels im Weihnachtsgeschäft glaube.
Und die Schonung des Geldbeutels der Konsumenten durch den niedrigen Ölpreis (besonders der Ölheizungsbesitzer!), die findet auf jeden Fall schon statt zur Zeit, das für Geschenke zur Verfügung stehende Geld dürfte sich um einige Milliarden Euro gesteigert haben.
Schönen 2. Advent!
Konzerne gegenüber den Ationären: Natürlich nicht. Siehe den VerKauf der Deutsche
Postbank AG an die Deutsche Bank AG. Das Gericht befasst sich noch damit.
Ein Beispiel u.a., trotzdem bekommen die Aktionäre der Deutsche Postbank AG, eine
Dividende von 1,66 €, und das ist doch großzügig. Verglichen mit den Dividenden von Bank of Amerika, oder der Citigroup oder GS oder MS u.a. Oder aus S&P 500, die lächerlichen Divi von MA: Trotzdem hat MA gute Performance hingelegt, und ist in der Lage heute die Deutsche Bank AG zu übernehmen. Ich kann nur sagen und das ist meine Meinung: Der Crash liegt schon in der Luft, und zwar bei vielen Unternehmen..
FundamentalsLong
1. Der Abwärtstrend seit Juni 2014 wurde geknackt!
2. Die Seitwärtsphase seit Januar 2015 wurde nach oben verlassen!
3. Ein neues Allzeithoch wurde gebildet.
4. EZB lockt mit möglichen QE.
5. Ukraine ist Winterzeit angesagt -> nix Kämpfen
6. IS wird zurückgedrängt.
7. Bank of Japan hat die Geldschleussen geöffnet.
Als Beispiel guckt euch mal den Nikkei an. Da gab es ein Seitwärtsgeschiebe mit leichtem Abwärtstrend von 2010 bis 2012. Der wurde Anfang 2013 durchbrochen. Das führte zu einem Anstieg von ca. 10.000 bis 14.000 Punkten innerhalb von einem halben Jahr! Wenn das im Dax passiert! ;o)
Jedoch ist unklar, was die Chinesen machen! Wirtschaftsdaten kommen Anfang der Woche. Wenn die positiv ausfallen, geht die Rakete ab! Wenn nicht Seitwärtsgeschiebe. Am 19.12.2014 ist Verfallstag, dass könnte auch noch bremsen.
Ich will keinen Annimieren zum Kauf animieren.
DAS IST KEINE KAUFEMPFEHLUNG!!! JEDER ENTSCHEIDET SELBER!!!
Jedoch sollte man jetzt auch nicht verkaufen! Ich hoffe Juniortrader hat seine Aktien noch! ;o)
Prost auf einen steigenden Dax. 10500 dieses Jahr sind wieder möglich.
Die Seitwärtsphase seit Januar 2013 wurde nach oben verlassen! NICHT 2015 ;o)
Und der Durchbruch beim Nikkei erfolgte schon Ende 2012! Nicht Anfang 2013 ;o)
Mobilcom aus dem Nemaxx damals wollte plötzlich die Nummer 1 in der BRD sein, auch vollmundig. Die Kooperation mit France Telekom nicht vergessen.
Aol überschuldet bei Time Warner Inc. Übernahme....und auch nicht zu vergessen: EM.TV ( König des Neuen Marktes ), wollte gleich nicht nur den ganzen Dax übernehmen, später Hollywood kaufen, sozusagen:
Alles war damals nicht mehr nachvollziehbar....Das Ende kennen wir ja.....
Trotzdem hätte Klaus Zumwinkel schon längst, nicht nur die Deutsche Postbank AG an die Börse gebracht, auch spätestens die Sparte DHL...Ich finde, DHL hätte heute mehr Wert als Fedex oder UPS verdient.
FundamentalsLong
Nicht toll finde ich, dass auch Appel aus der gleichen McKinsey Mischpoke ist wie Zumwinkel und viele andere Unternehmensleiter.
Ein Börsengang von DHL würde den Unternehmensmarktwert in Summe sicherlich steigern. Sind trotzdem Taschenspielertricks, wenn wir ehrlich sind. Bei der Post gibt es ja auch keinerlei Notwendigkeit dafür.