Deutsche Post


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Neuester Beitrag: 04.03.25 21:35
Eröffnet am:25.12.05 10:48von: nuessaAnzahl Beiträge:30.785
Neuester Beitrag:04.03.25 21:35von: LongPosition.Leser gesamt:9.056.882
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1221 Postings, 5035 Tage Maniko@fionn

 
  
    #12426
07.11.14 15:01
A nice cup of tea.  

146 Postings, 4179 Tage Typical_InvestorIm Nachbarforum

 
  
    #12427
07.11.14 15:20
wird wieder Dax unter 9000 prognostiziert.
Haltet ihr das auch für möglich? (okay, möglich ist alles. ihr wisst wie ichs meine)  

1187 Postings, 4445 Tage fionn@ Maniko #12427

 
  
    #12428
07.11.14 15:34
Yes!!  

442 Postings, 4422 Tage Pauli123DAX EuroStoxx

 
  
    #12429
07.11.14 15:44
Deutliche Verluste bei DAX und EuroStoxx (fast -2%).
Habe ich irgendetwas nicht mitbekommen?  

260 Postings, 4013 Tage Smash77@Typical_Investor: Ja...

 
  
    #12430
07.11.14 15:46
..damit muss man wohl rechnen, bzw. tue ich.
Ich hoffe, dass es zum Jahresende noch mal hochgeht, danach kommt wirklich alles auf den Prüfstand, da ich glaube, dass man nach dem ersten Quartal das meiste viel billiger wird zurück kaufen können.
Für mich ist der EINZIGE Grund für die noch hohen Kurse, die scheinbare Alternativlosigkeit von Aktien. Die Kurse haben aber schon jetzt gerade in Amiland Gewinne eingepreist, die es nur bei märchenhaften Bedingungen geben kann.
Und wenn der Dow korrigiert oder sogar kracht, zieht er den DAX mit.

Da ist es egal, was man alles für Effekte bei einzelnen Werten wie der Post ausmachen möchte.
Wenn die Kurse erst unten sind, werde ich die Post dann wieder bedenkenlos kaufen.  

3012 Postings, 4124 Tage warren64Ach smash...

 
  
    #12431
07.11.14 15:52
es ist doch schon seit einiger Zeit klar, dass Du auf fallende Kurse baust. Du weißt es aber genauso wenig wie ich, was die Zukunft bringt.

Das mit der Überbewertung der Aktien ist rational betrachtet ein Märchen, da Du die Aktien nicht isoliert betrachten und mit historischen Werten vergleichen kannst. Verglichen mit Anleihen und, zumindest in München, mit Immobilien, sind Aktien nicht teuer, sondern immer noch günstig.

Was nicht heißt, dass es nicht runtergehen kann. Dann muss man nachkaufen können, keine Frage.
Ich halte aber das Szenario eines großen Crashes (mind. 30%) weiterhin für unwahrscheinlich. Und bin deswegen zu ca. 60% meines Depots in Aktien (30% Anleihen, 10% Cash).

Und DAX unter 9.000 sind etwas mehr als -3%, das ist natürlich auch nächste Woche möglich. Das ist aber eine kleine Schwankung, nichts anderes.  

146 Postings, 4179 Tage Typical_InvestorRauscht

 
  
    #12432
07.11.14 16:01
aber wieder mal durch alles durch was hart aufgebaut wurde! :D
Hätt ich heut früh nich neugekauft wär ich bestimmt happy. ^^
Aber dank der guten ratschläge hier halt ich zufälligerweise :p auch 40% Cash
falls es was größeres wird.
Und zur Not gibts ja noch das Frauchen! :P
 

3012 Postings, 4124 Tage warren64@Typical_Investor

 
  
    #12433
07.11.14 16:04
Dein folgender Satz liest sich merkwürdig:

Und zur Not gibts ja noch das Frauchen! :P  

280 Postings, 3991 Tage DaxionärCRASH

 
  
    #12434
07.11.14 16:09
Der CHRASH kommt bestimmt! Aber das dauert noch ein wenig. Wie lange? Monate? Jahre? Jedenfalls denke ich nicht mehr dieses Jahr, solange es da in der Ukraine nicht wieder ausartet. EZB + QE und Jahresende stehen bereit. Und ich bei 9000 um Dax long zu gehen.    

146 Postings, 4179 Tage Typical_InvestorLiegt wohl

 
  
    #12435
07.11.14 16:11
im Auge des Betrachters. xD

Hat in etwa das gleiche "Vermögen" wie unsereins, 0-investiert.
Von daher lässt sich das bei Tiefständen bisschen ändern!

Was soll man auch anderes machen. MoneYou, unsere letzte zinsBastion, hat
Zins auf 1,05% gesenkt! >.<
 

1202 Postings, 4101 Tage tibesti2Unverstaendnis

 
  
    #12436
1
07.11.14 16:12
bei der Meldung ueber die Arbeitslosenstatisik in USA:

"US-Arbeitsmarkt: Weniger neue Stellen als erwartet

Der Stellenaufbau auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich im Oktober verlangsamt. Die Arbeitslosenquote ist aber auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren gesunken.

Bild: © Gary - Fotolia.com
Oliver Baron - Redakteur
Oliver Baron
Redakteur
Oliver Baron auf Guidants folgen
Die Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich im Oktober mit vermindertem Tempo fortgesetzt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden 214.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten mit einem stärkeren Zuwachs von 235.000 neuen Jobs in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet.

Der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten wurde allerdings deutlich um insgesamt 31.000 Stellen nach oben revidiert. Im September wurden den aktualisierten Angaben zufolge 256.000 (ursprünglich: 248.000) und im August 203.000 (zuvor: 180.000) neue Stellen geschaffen.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote ging von 5,9% im September auf 5,8% im Oktober zurück. Damit wurde der tiefste Stand seit Juli 2008 erreicht. Die Volkswirte hatten für Oktober mit einer stabilen Entwicklung gerechnet."

-----------

Fuer mich ist das mal wieder ein Beispiel, wie man eine Nachricht medial aufbereiten kann, damit sie zu den Kursen passt, die man gerade technisch spielt. Denn das man diese Meldung aufgrund der Fakten auch durchaus anders - naemlich positiv formulieren koennte, duerfte auch einem Menschen mit knappem IQ nicht schwerfallen.

Aber so passt es halt ganz vorzuglich: Waehrend sich ein serioeser US-Anleger um solchen Bullshit kaum schert (Dow -0,15%), ist der europaeische Dackelmarkt bestens geeignet, um durch solche Interpretationen die Leute kirre zu machen und seine netten Zockerspielchen zu spielen...(Dax -1,xx% Eurostoxx -1,3%) Traurig, traurig  

280 Postings, 3991 Tage Daxionär@Tibesti

 
  
    #12437
1
07.11.14 16:18
Na der Europäer hat im Moment eher Angst, dass der Ukraine Konflikt wieder aufflammt. Heute Vormittag sollen ein paar russische Panzer in die Ukraine gerollt sein. Denke, dass ein paar Amis da in Europa auch ausgestiegen sind. Auch wenn die nicht wissen, wo die Ukraine liegt.  

1187 Postings, 4445 Tage fionnKein Crash

 
  
    #12438
07.11.14 16:50
Sondern weiterhin m.M.n. "trading in a narrow range" - seit Monaten... es dauert an.

 

7523 Postings, 5067 Tage Chartlord@Maniko

 
  
    #12439
07.11.14 17:04
Wechselkursabsicherungen hat die Post nicht, das kann man sowohl den Erläuterungen des Vorstandes als auch der Analysten entnehmen (Das wären unerlaubte puts auf Währungskurse). Das wird auch in den Zahlen aus den Berichten aus dem Nicht-Euroland-entnommen, die den Umsatz zwar ausweisen, aber nicht den dazugehörigen Wechselkursertrag. Und umgekehrt würden dann günstigere Währungskurse nicht zu Umtauscherträgen im Vergleich zu schlechteren Kursen führen ? Nein, die Post bekommt die volle Realität zu spüren im positiven wie negativen. Und Währungsreserven hat die Post keine in ihrer Bilanz ausgewiesen.

Übrigens war das auch die Begründung für viele Analysten für die Abwertung der Post nach dem ersten Quartal, die nicht im vollen Maße im zweiten Quartal eintrat.

Alles Gute

Der Chartlord

 

1221 Postings, 5035 Tage Maniko# Chartlord

 
  
    #12440
2
07.11.14 20:20
Selbstverständlich betreibt die Post FX-Sicherung in vielfältiger Form, siehe Q2-Bericht, Seite 44ff.  

1221 Postings, 5035 Tage ManikoSiehe auch Geschäftsnericht 2013 Seite 192/193:

 
  
    #12441
07.11.14 21:22

WäHrUngSriSiKo UnD WäHrUngSManageMent


Aufgrund der internationalen Geschäftstätigkeit von Deutsche Post DHL können Währungsrisiken aus bereits bilan­zierten sowie aus geplanten zukünftigen Transaktionen entstehen: Bilanzielle Währungsrisiken entstehen aus der Bewertung und der Erfüllung von gebuchten Fremdwährungspositionen, wenn der Kurs am Bewertungsstichtag oder Erfüllungstag vom Einbuchungskurs abweicht. Die daraus resultierenden Fremd­währungsdifferenzen wirken sich unmittelbar auf das Ergebnis aus. Um diese Effekte weitestgehend zu reduzieren, werden alle wesentlichen bilanziellen Fremdwährungsrisiken im Konzern im Rahmen der Inhouse­Bank­Funktion bei der Deutsche Post AG
zentralisiert. Die zentralisierten Risiken werden vom Corporate Treasury zu einer Nettoposition je Währung zusammengefasst und auf Basis von Value­at­Risk­Limits extern abgesichert. Der währungsbezogene Value at Risk (95 % /ein Monat Haltedauer) für das betreffende Portfolio betrug zum Stichtag insgesamt 4 MIO € (Vorjahr: 3 MIO €) bei einem Limit von maximal 5 MIO €. Der Nominalwert der zur Steuerung bilanzieller Währungs­ risiken eingesetzten Devisentermingeschäfte und ­Swaps betrug zum Stichtag 2.409 MIO € (Vorjahr: 4.370 MIO €) bei einem Marktwert von 34 MIO € (Vorjahr: 42 MIO €). Auf die Anwendung von Fair Value Hedge Accounting für die Bilanzierung der einge­ setzten Derivate wurde aus Vereinfachungsgründen verzichtet. Die Derivate werden als Trading­Derivate ausgewiesen.

Deutsche Post DHL Geschäftsbericht 2013
Anhang Sonstige Erläuterungen
Konzernabschluss


Aus geplanten Fremdwährungstransaktionen entstehen Währungsrisiken, wenn die Abwicklung der zukünftigen Fremd­ währungstransaktionen zu Kursen erfolgt, die von den ursprüng­lichen Planungs­ oder Kalkulationskursen abweichen. Diese Wäh­ rungsrisiken werden im Corporate Treasury zentral erfasst und im Rahmen eines Sicherungsprogramms über 24 Monate rollierend gesteuert. Ziel ist es, alle wesentlichen Währungsrisiken über 24 Monate durchschnittlich bis zu 50 % abzusichern. Dies soll Planungs sicherheit schaffen und währungskursbedingte Schwan­ kungen des Ergebnisses abmildern. Zum Bilanzstichtag betrug die durchschnittliche Sicherungsquote der betroffenen Währungen für die nächsten 24 Monate rund 35 %. Die betreffenden Absiche­ rungsgeschäfte werden im Rahmen von Cashflow Hedge Accoun­ ting abgebildet,  Textziffer 50.3 „Cashflow Hedges“. Insgesamt waren zum Stichtag Devisentermingeschäfte und ­Swaps mit einem Nominalwert von 4.280 MIO € (Vorjahr: 5.976 MIO €) ausstehend. Der entsprechende Marktwert belief sich auf 98 MIO € (Vorjahr: 51 MIO €). Devisenoptionen bestanden wie im Vorjahr zum Jahresende nicht. Zur Absicherung von Fremd­ währungsfinanzierungen bestanden außerdem Cross­ Currency Swaps mit einem Nominalwert von 163 MIO € (Vorjahr: 163 MIO €) und einem Marktwert von 14 MIO € (Vorjahr: 2 MIO €). Fremdwährungsrisiken, die aus der Umrechnung von Ver­ mögenswerten und Schulden ausländischer Unternehmens  ein­ hei ten in die Konzernwährung resultieren (Translationsrisiken),  waren zum 31. Dezember 2013 nicht gesichert. Von den zum 31. Dezember 2013 nach IAS 39 im Eigen kapital erfassten unrealisierten Ergebnissen aus währungsbezogenen Deri­ vaten werden voraussichtlich 69 MIO € (Vorjahr: 3 MIO €) im Ver­ lauf des Jahres 2014 ergebniswirksam.

 

7523 Postings, 5067 Tage ChartlordLol

 
  
    #12442
08.11.14 01:01
Diese Absicherung betrifft nicht das normale Geschäft sondern explizite (weil als Versicherungssumme benannte) Positionen wie zum Beispiel Investitionen, die zum Vertragsabschluß eine bestimmte Summe in Fremdwährung kosten und dann durch Wechselkursveränderungen teurer werden würden. Weil zum Beispiel die Fälligkeit erst mit Abnahme beim Werkvertrag eintritt. Ist doch auch in dem vorgehaltenen Text so benannt. Das damit verbundene Risiko betrifft ausschlißlich benannte Ausgaben und natürlich nicht die Einnahmen aus reglärer Geschäftstätigkeit. Da alles bei der Postbank zusammengefasst wird entsteht eine Pauschale, die entsprechend vergünstigt ist.

Währungsrisiken sind nicht Währungsgewinne oder Verluste aus der regulären Geschäftstätigkeit.
Die Versicherung betrifft Investitionen (besonders Flugzeuge), Anleihen, Abschreibungen (!) usw.
Sie betrifft aber nicht Daueraufträge von Kunden, die Beschaffung von Betriebsmitteln (Kraftstoffe) oder die Kosten für Subunternehmen oder gar Löhne und Gehälter.
Und das alles nur in Fremdwährung. Wird der Preis in Euro festgelegt, so greift das nicht.

Und wie gesagt, wenn dann nur Verluste.

Und noch ein Wort zu der im Thread hier erwarteten Dauer der Euroschwäche und des Ölpreises.
Gerade vorgestern hat mein Hausbankchef auf einer Veranstaltung als immer noch Vorsitzender der Bankengemeinschaft in Währungsfragen zu dieser Frage Stellung genommen, und klare, einstimmige Erwartungen der internationalen Banken betont, die von allermindestens 2 Jahren (= 2015+2016) keine Änderung an der Euroschwäche erwarten. Es sei noch lange nicht der Tiefpunkt erreicht, der unter 1,20 zum Dollar liegen wird. Man sieht darin die klare Absicht der EZB über die Währungsschwäche die Wettbewerbstätigkeit im Euroland zu stärken.

Gleichzeitig verändern sich die Preise für langfristige Lieferverträge des Röhöls in tiefere Regionen, das hat zur Folge, dass die Ölpreise am Terminmarkt weiter fallen werden, jetzt aber in Abhängigkeit von der Höhe der bereits eingelagerten Bestände. Die US Ölfirmen haben schon erklärt, dass die geplante Fördermenge (täglich) erst im Laufe von 2015 erreicht werde (= ca. 12 Mio. Berral pro tag), und eine Begrenzung wegen der anstehenden Volumenveränderungen (es werden noch mehr Förderregionen dazukommen) nicht in Betracht kommt. Ganz offensichtlich liegen den Amis die Brasilianer im Nacken mit den weltgrößten offshore Vorkommen, die die 320 Milliarden Dollar für die Förderlizenzen erst mal wieder einfahren müssen.

Hier werden wir sehen, dass diese Veränderungen keine Strohfeuer sondern langfristige Faktoren sind, die besonders die deutsche Wirtschaft begünstigen. Übrigens passt ja auch schon der vom statistischen Bundesamt veröffentliche Bericht für September, in dem der Wechselkurs schon gefallen war, der bei plus 8,5% lag - das ist ganz bestimmt kein Zufall, aber garantiert erst der Anfang.

Guten Abend

Der Chartlord  

1202 Postings, 4101 Tage tibesti2Das Problem des Dax

 
  
    #12443
6
08.11.14 02:55

Nach dem heutigen wieder mal verrueckten Boersentag in Dax ist mir mal wieder so richtig klar geworden, worin unser heimisches Problem besteht: Es fehlen die heimischen Investoren, die dem Index Konstanz verleihen, so dass der Dax zwangslaeufig zum Spielball auslaendischer Spekulanten und Zocker geworden ist: Will der angelsaechsische Investor zocken, tut er das nicht zuhause in USA oder GB, denn da ist das viel schwieriger: Der Dax is kein serioeser Investorenmarkt, sondern ein einziger Optionsschein zum Zocken im Casino, den man sehr leicht in die gewuenschte Richtung

So richtig deutlich wurde das mal wieder heute. Nehmen wir die wirklich brillanten technischen Chartanalysen von Michael Borgmann auf Daxlender. Das was er da sieht, ist natuerlich fuer den guten Charttechniker kein Geheimnis, dass sehen und interpretieren die wirklich guten Profis alle natuerlich genauso.
Was hat er in seinen letzten Analysen gesagt ?
1. Der Dax tur sich schwer, die wichtige charttechnische Huerde bei 9329-9240 zu nehmen. Sollte ihm das schliesslich doch noch gelingen, dann gibt es Aufwaertspotential bis knapp ueber 9500, im optimistischen Fall bis 9600/9800.
2. Was ist passiert:Der Dax konnte die genannte Huerde tatsaechlich mit Schwung nehmen und lief heute im Hoch bis 9460/70. Doch dann blieben schon deutlich vor den 9500 die Kaeufer aus, der Markt fing an zu stagnieren und kam nicht mehr weiter.Die Profis, die natuerlich im Chart alle dasselbe sehen, wittterten ihre Chance und fingen an, begleitet von Gewinnmitnahmen, vorsichtig Shortpositionen aufzubauen. Ein leichter Druck auf den S&P-Future, Unsicherheit vor den Arbeitsmarktdaten aus USA reichten schliesslich aus, den Dax ausgerechnet wieder zurueck an die gerade genommene Ausbruchszone 9330/40 zu bugsieren - und da wartete man nun geduldig ab, ob die entsprechenden Nachrichten kommen, um auf den Sell-Bottom zu druecken. Ich hab es heute foermlich den ganzen Tag gespuert, worauf die Zocker lauern. Und die Nachrichtenlage gab ihnen schliesslich die Steilvorlage: Gar nicht mal schlechte Arbeitsmarktdaten werden schlecht geredet und eine unbestaetigte Meldung aus der Ukraine-Ecke reichen aus, den Dax so richtig gen Sueden zu schicken. Denn hier vor Ort fehlen die Investoren, die dem Spiel etwas entgegensetzen koennen - ganz im Unterschied zum US-amerikanischen Markt, wo es offenbar andere Kaliber braucht, um den Index zu kippen. Das Ergebnis zum Handelsschluss ist dann mal wieder wirklich sehenswert: Ein Dax, der mit triefender Nase und patschnassem Taschentuch muehsam eroberte charttechnische Linien wieder wie Butter durchschlaegt, waehrend die US-Investoren die Hand zwar in die Hosentasche gesteckt haben, aber die Taschentuecher gar nicht rausgeholt haben.

Fazit: Es ist das altbekannte Trauerspiel, so kenn ich es seit meiner ersten Beschaeftigung mit Boerse im Jahr 1986 und daran hat sich bis heute gar nichts geaendert, aussser das - wie im Hochleistungssport - Geschwindigkeit und Dynamik des Spiels gegenueber damals dramatisch zugenommen haben.

Was schliesse ich daraus: Der Markt wird heutzutage im kurz/mittelfristigen Zeitfenster sehr, sehr stark von charttechnisch orientierten Spekulanten und dem darauf basierenden Hochfrequenzhandel bestimmt. Insofern sollte man die wirklich guten Charttechniker hierzulande mit ihrer Interpretation der Striche und Linien  bei seinen individuellen Kauf/Verkaufsentscheidungen  ernst nehmen, denn diese Linien, Fibonaccis, Elliot-wellen und Wolkenmuster bekommen ihre Relevanz ja gerade dadurch, dass jeder guteCharttechniker diese Muster sieht und sein Handeln darauf ausrichtet.

Was Michael Borgmann vom Daxlender nun angeht, dessen Analysen  ich persoenlich sehr schaetze, so ist sein neuester Ausblick leider ueberhaupt nicht positiv. Natuerlich sagt er nicht: Das kommt jetzt so, denn das kann keiner von sich behaupten, dass er die Glaskugel fuer die Zukunft besitzt. Aber die Wahrscheinlichkeit fuer seine baerische Prognose ist nicht unerheblich.

a) im ganz kurzfristigen Fenster sieht er den Dax jetzt kritisch, da der Index gerade dabei ist, das gerade eroberte Widerstandscluster moeglicherweise wieder nach unten zu verlassen (Montag oder Dienstag duerfte Klarheit bringen
b) Mittelfristig sieht er eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die V-foermige Aufwaertsbewegung vom Tief bei 8300 nur eine "Aufwaerts-Korrektur im Abwaertstrend ist", soll heissen, dass der Dax anschliessend noch einmal auf "erhebliche" Tauchstation gehen sollte.  In unser vernetzten und schnellebigen Welt bedeutet diese Sicht: Das was Borgmann da aus seinen Dax-Charts herausliest,  interpretieren viele gute Charttechniker geichzeitig und gerade im fremdgesteuerten Dax ohne Eigenleben stellt dies eine betraechtliche Gefahr da.

Fuer die Post bedeutet das leider: Die Quartalszahlen sind eigentlich allenfalls kurzfristig von Belang, denn die Aktie  zeigt seit geraumer Zeit ja kein vom Index losgeloestes Eigenleben mehr, sondern hat sogar eher die Tendenz, Kurseinbrueche im Index uebeproportional mitzumachen. Ergo: Faellt der Dax erneut (vielleicht auch erst Anfang 2015) Richtung 8000, werden wir die Post erneut bei Kursen um die  21 Euro sehen, Quartalszahlen hin oder her....




Und hier ght es zum neuesten Dax-Ausblick von Michael Borgmann/Daxlender:


https://www.youtube.com/watch?v=i3TPQ8ghFvU

 

1221 Postings, 5035 Tage ManikoAuch Betriebsmittel (Kerosin/Diesel)

 
  
    #12444
1
08.11.14 03:21

sind soweit währungsgesichert, wie Schwankungen nicht an die Kunden weitergeben werden können:



"Risiken aus Rohstoffpreisschwankungen wurden wie im Vorjahr weitgehend über operative Maßnahmen an die Kunden weiter gegeben, dies gilt insbesondere bei Preisschwankungen bei Kerosin und Schiffsdiesel. Allerdings wirken die entprechenden Treibstoffzuschläge (Fuel Surcharges) erst mit einer Zeitverzöge­rung von ein bis zwei Monaten, sodass bei starken kurzfristigen Treibstoffpreisveränderungen vorübergehende Ergebniseffekte entstehen können. Darüber hinaus wurden in geringem Umfang aber auch Roh­stoffpreis­Swaps für Diesel und Schiffsdiesel zur Steuerung der ver­bliebenen Risiken genutzt. Der Nominalwert dieser Commodity­ Swaps betrug 56 MIO € (Vorjahr: 8 MIO €) bei einem Marktwert von 0 MIO € (Vorjahr: 0 MIO €).

IFRS 7 fordert eine Sensitivitätsanalyse, die die Effekte hypo­thetischer Rohstoffpreisänderungen auf Gewinn­und­Verlust­ Rechnung und Eigenkapital darstellt.
Rohstoffpreisänderungen hätten einerseits Auswirkungen auf den Marktwert der zur Absicherung zukünftiger hochwahr­scheinlicher Rohstoffeinkäufe abgeschlossenen Derivate (Cashflow Hedges) und die Hedge­Reserve im Eigenkapital. Wären die den Derivaten zugrunde liegenden Rohstoffpreise zum Bilanzstichtag 10 % höher gewesen, hätte dies zu einer Erhöhung der Marktwerte und des Eigenkapitals von 5 MIO € (Vorjahr: 0 MIO €) geführt. Ein entsprechender Rückgang der Rohstoffpreise hätte den gegen­ läufigen Effekt gehabt. Weiterhin wird aus Vereinfachungsgründen ein Teil der Roh­stoff preissicherungsgeschäfte nicht unter Cashflow Hedge Accoun­ting bilanziert. Für die betreffenden Derivate würden sich Roh­ stoffpreisänderungen sowohl auf die Marktwerte als auch auf die Gewinn­und­Verlust­Rechnung auswirken. Wären die zugrunde liegenden Rohstoffpreise zum Bilanzstichtag 10 % höher gewesen, hätte dies wie im Vorjahr zu einer Erhöhung der betreffenden Marktwerte und damit des operativen Ergebnisses um weniger als 1 MIO € geführt. Ein entsprechender Rückgang der Rohstoffpreise hätte die Marktwerte und das operative Ergebnis ebenfalls um weniger als 1 MIO € verringert"

Darüberhinaus wird an andere Stelle im Geschäftsbericht auf langfristige Lieferverträge gerade für Kerosin und Diesel hingewiesen, sodass der Kraftstoff zu den in diesen Verträgen vereinbarten Preisen gekauft wird, mehr oder weniger egal welcher Preis gerade auf der Zapfsäule steht. Da solche Veträge zeitlich versetzt aber paralell bestehen ergeben sich Durchschnittseinkaufspreise und eine Glättung. Natürlich werden auch jetzt Lieferverträge geschlossen, mit Basis der jetzigen Preise, welche es der Post erlauben Kraftstoffe weiterhin günstig zubeschaffen, auch wenn diese Kraftstoffe wieder teurer werden.

Andere Kosten, zum Beispiel Löhne, Mieten etc müssen nicht besichert werden wenn diese in der Währung anfallen in der auch Erlöse erzielt werden.

Weiterhin verrechnet die Post, wie an anderer Stelle zulesen ist, Kursgewinne bei der einen Währung mit Kursverlusten aus der anderen Währung. Währungssicherung wird nicht betrieben um zusätzliche Erträge zu generieren (obwohl dies gerne genommen werden wenn sie anfallen), sondern mit dem primären Ziel die in der Kalkulation verwendeten Werte zu erreichen.

Ansonsten wird darauf hingewiesen das gerade der US$ währungstechnisch "ungesteuert" geblieben ist (offensichtlich bis auf das o.g. Kraftstoffgeschäft), da eine Euroschwäche als geringes Risiko eingestuft wurde.

Wie dem auch sei, mit meinen Ausführungen will ich keineswegs behaupten der Eine oder Andere hätte Recht oder Unrecht mit seinen Schlussfolgerungen wie sich was am Ende auswirkt. Mir geht es darum aufzuzeigen dass diese Thema sehr komplex ist und darlegen das die Post "Value at risk" sehr Ernst nimmt.









 

442 Postings, 4422 Tage Pauli123@tibesti

 
  
    #12445
08.11.14 05:34
Ich bin auch etwas in Sorge um den DAX mit Blick auf die Charttechnik. Gerade naechste Woche koennte es Gegenwind geben, wenn die Post ihre Zahlen praesentiert. Und wenn dann die Erwartung von 714 Mio der WG?? Bank um 1 % unterschritten wird, gibt es gleich ne Verkaufsempfehlung mit Ziel 23. Und wir sehen am Mittwoch -5 %. Klappt natuerlich nur, wenn sich die Waehrungsveraenderungen nicht doch schon positiv in Q3 zeigen.

Allerdings bin ich auf Sicht der naechsten Monate nicht so negativ eingestellt. Auch moechte ich die chartechnische Sicht dabei nicht ueberbewerten. Die Linien sind wichtig, aber auf etwas laengere Sicht gibt es ja doch noch wesentlichere Faktoren: konkrete QE Plaene der EZB (bald?), positive Auswirkungen des schwachen EUR und Oelpreis, Weihnachten, etc. Kann man in diesem Rahmen wirklich DAX 8000 erwarten?

Fuer mich stellt sich die Frage (da voll investiert) ob ich Anfang naechster Woche etwas Cash zurueckholen sollte.

pauli  

1187 Postings, 4445 Tage fionn#12443 Chartlord Na und

 
  
    #12446
08.11.14 13:21
wenn das mal klappt - OHNE INFLATION??  

59475 Postings, 3936 Tage Lucky79Ist für die Post gut...

 
  
    #12447
08.11.14 13:57
wenn Kraftstoffpreise sinken!
Bitte in die Gewinnprognose mit einbauen...
Benzin / Diesel sollte im Schnitt 12...15% billiger sein,
als im Moment bei den Rohölpreisen!  

54906 Postings, 6965 Tage RadelfanEin Konkurrent ist weg: deinbus meldet Insovenz!

 
  
    #12448
1
08.11.14 17:05
DeinBus.de: Anbieter von Fernbusreisen meldet Insolvenz an | ZEIT ONLINE
Der Kundenzustrom wegen des Bahnstreiks brachte keine Wende: Der Fernbus-Pionier DeinBus.de ist ohne neuen Investor nicht überlebensfähig. Grund ist der hohe Preisdruck.

280 Postings, 3991 Tage Daxionär@Tibesti und Pauli

 
  
    #12449
08.11.14 19:14
Ich lese mir auch gerne den Daxlender von Michael Borgmann durch und finde seine Analysen sehr schlüssig und seine youtube Videos sehr lehrsam.
hier nochmal die links:
https://www.youtube.com/user/superporcusblogspotc
http://superporcus.blogspot.de/

Wäre die EZB nicht mit ihrem billigen Geld und möglichem QE, dann würde ich schwarz sehen für den Dax Richtung 8000. Wenn es Anfang nächster Woche runter geht, dann wäre wohl langsam ein Abwärtstrend im Dax zu erkennen. Ich vermute aber, dass es bis Januar einmal runter (November) und dann eine "Jahresendrallye" gibt. Die Frage ist wie hoch die läuft. 9400 oder 9600 oder 9800. Wird die QE der EZB so positiv aufgenommen, wie in Japan kann es auch mal schnell Richtung 10000 gehen. Denke aber, wenn die Wirtschaft im Euroraum weiter stagniert, könnte es Anfang 2015 auch wieder runter gehen.

Vermutlich werden die Zahlen der Post bei schlechtem Timing (runterlaufen im Dax) keinen großen Run auslösen. Herr Chartlord bitte nicht zu viel Geld zum Zocken (Calls) einsetzen! Bin gespannt wie die Zahlen werden!

Wünsche ein schönes WE  

7523 Postings, 5067 Tage ChartlordIst mir gerade so eingefallen,

 
  
    #12450
09.11.14 00:58
weil tibesti meint der Dax sei nichts für seriöse Anleger.
Mag sein, jedenfalls für den überwiegenden Teil. Aber einige Nieschenwerte - wie auch die Post - haben da schon längst ihr Eigenleben entwickelt. Warum kauft gerade Blackrock 1% nach, zu einem Zeitpunkt, wo die Kurse im Dax nicht in trocknen Tüchern sind, und die Werthaltigkeit der Post in Abrede gestellt wird. Ist es nicht viel eher so, dass diese sehr konservativen und seriösen Anleger ihren Einstieg bestätigt sehen ?
Eine Bestätigung die so stark ist, dass sie nicht einmal die nächsten Zahlen abwarten muss.
Liegt dann aber nicht auch damit eine klare Aussache von Blackrock zur Post vor, die bei annähernd gleich bleibender Entwicklung einfach nur weiter Nachkaufen heisst ?
Ist sie nicht so sehr überzeugend, dass die "Risiken" des nächsten Jahres dabei als unerheblich eingestuft werden und gerade deswegen schon vor den Zahlen und Erwartungen des Vorstandes die Anlage ausgebaut wird ? Wie wird das erst sein, wenn die Post eine längerfristige Prognose abgibt ? Wird dann verkauft ? Ganz bestimmt nicht !

Hier erkennt man den Unterschied zu den Zockern. Auch in Deutschland überwiegen die Zahlen mässig aber nicht Kapital mässig. Das Kapital hält die Aktien und nimmt immer weiter Stück für Stück die Aktien aus dem Markt. Bei der Post fällt das nicht so auf,weil sehr viele Aktien im Umlauf sind. Aber gerade das verbessert die Aufbaumöglichkeiten eines sehr großen Paketes.
Andererseits erkennt man auch daran, dass die Anleger in den USA an der Post sehr interessiert sind. Die Aussichten werden als günstig mit verbesserter Tendenz bewertet, der Index und die Währung sind bezogen auf den Dollar gesunken, und der schwache Euro bringt zusätzliche Marktanteile.

Schönes Wochenende

Der Chartlord

P.S. Ich bin Donnerstag unterwegs und kann nicht sagen, ob ich vormittags die Zeit für das Forum haben werde. Wahrscheinlich erst mittags.  

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