Deutsche Post
Jeder kann doch die gegenwärtigen Entwicklungen im Umfeld sehen und bewerten. Das ist heute noch nicht in den Kursen, weil die Zahlen erst Donnerstag kommen.
Viele Fonds decken sich aber schon jetzt ein, weil sie wissen, was kommt. Ausschlag gebend ist aber nicht das dritte Quartal sondern das vierte, mit dem Ausblick, dass Benzinpreise und Eurokurs auch 2015 weiter so günstig bleben. Viele große wollen noch vor den Zahlen die Positionen zurückkaufen, die sie im Laufe des Jahres verkauft haben. aber wie man gestern Nachmittag sehen konnte, wird das teuer werden.
Als Gitti gestern auf den mauen Umsatz hinwies, war der Kurssprung noch nicht eingesetzt. Danach waren viele Käufer auch bei der Post unterwegs und es wurden über 5 Mio. gehandelte Aktien. Das wird sich heute so fortsetzen.
Guten Morgen
Der Chartlord
Bei Fiskaljahresende 2013 2014e 2015e 2016e 2017e 2018e
Umsatzerlöse in Mio. 55.085,00 EUR 56.501,82 EUR 58.661,42 EUR 60.876,54 EUR 62.529,43 EUR
Dividende 0,80 EUR 0,85 EUR 0,93 EUR 1,02 EUR 1,13 EUR
Dividendenrendite (in %) 3,01 % 3,40 % 3,71 % 4,08 % 4,49 %
Ergebnis/Aktie 1,66 EUR 1,71 EUR 1,81 EUR 1,98 EUR 2,21 EUR
KGV 15,37 14,68 13,84 12,66 11,34
EBIT in Mio. 2.861,00 EUR 2.998,64 EUR 3.257,50 EUR 3.614,27 EUR 3.952,65 EUR
EBITDA in Mio. 4.202,00 EUR 4.393,15 EUR 4.672,66 EUR 5.081,30 EUR 5.478,25 EUR
Gewinn in Mio. 2.091,00 EUR 2.111,29 EUR 2.243,80 EUR 2.489,63 EUR 2.789,33 EUR
Gewinn (vor Steuern) in Mio. 2.572,00 EUR 2.675,63 EUR 2.974,62 EUR 3.373,83 EUR 3.759,20 EUR
Wie man sieht werden 1,71 im EpS und ganze 2111,29 Mio. Gewinn erwartet. Das sind 5 Cent EpS mehr als 2013 und ganze 20 Mio. mehr Gewinn. Selbst für das EBIT von 2998 dürfte die Post gar keine Gewinnsteigerung im dritten und vierten Quartal machen.
Dazu jetzt auch noch die Exportdaten für Deutschland im September vom Statistischen Bundesamt mit +8,5%. Ich bin mir sicher, dass sich diese Waren selbst transportiert haben und nicht die Post ! Durch den gestrigen EZB-Bericht, sind die Wechselkurse weiter gefallen und sogar für China mit jetzt über 13% tiefer als vom Jahreshoch.
Alles nur Stimmungsmache ohne realistische Bewertung.
Alles Gute
Der Chartlord
Verborgen geblieben sind dabei bislang Waehrung und Oel.
Alles Gute
Der Chartlord
Schönen Anschauungsunterricht liefert heute wieder Goldman Sachs.
Denen ist mittlerweile sonnenklar, dass das kommende (4.) Quartal der DP eine Bombe sein wird, alleine aufgrund der Euroschwäche und (noch mehr) des Ölpreises. Gar nicht davon zu sprechen, dass das Weihnachtsgeschäft sicherlich nicht verhalten ausfallen wird, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit boomen wird. Und dass die DP das sauber abwickeln kann, hat sie die letzten Jahre bewiesen.
Doch zurück zu Goldman Sachs: Sie erwarten also, wie wir ja auch, ein absolutes Superergebnis für Q4/2014. Was tun, um günstig an Aktien zu kommen? Erst einmal so tief stapeln wie möglich. Das können sie sich erlauben, weil voraussichtlich das 3. Quartal OK, aber nicht überragend sein wird. In einer Woche wird also Goldman Sachs vermutlich sagen können: Unsere Prognose wurde durch die Zahlen des 3. Quartal bestätigt.
Relativ bald danach (nachdem sie oder ihre Kunden sich mit Aktien eingedeckt haben), kommt dann eine deutliche Anhebung der Bewertung/des Kursziels. Abhängig von der weiteren Entwicklung von Kurs, Ölpreis und Euro/Dollar wird dann mit erheblichem Gewinn wieder verkauft.
So läuft das Business, nicht ohne Grund ist Goldman Sachs eine der bestverdienenden Firmen an der Wall Street. Das sind keine Dilettanten.
Das gilt noch stärker für das vierte Quartal, wo 2013 der durchschnittliche Wechselkurs bei 1,33 lag, aber jetzt von 1,27 auf mittlerweile 1,24 gesunken ist. Nicht vergessen, dass das Vergleiche zum Dollar sind, die nicht so stark schwanken wie andere Währungen, da ist der Unterschied etwas größer.
Man muss schon davon ausgehen, dass der Wechselkurs positiv auf dem Ergebnis der Post liegen wird, auch zu den Zahlen des dritten Quartals. Sollte der Umtausch erst zum Quartalsende erfolgt sein, so stehen natürlich die vollen 1,27 zur Berechnung an und nicht ein teilweise höherer Wert.
Auch wenn ich meine Erwartung von 680 Mio. ohne Währungseinflüsse für das dritte Quartal behalte, so sehe ich jetzt schon für das ganze Jahr ein EpS von ÜBER 184 Cent (=mehr als +18 Cent). Das aber bedeutet eine Anhebung der Dividende auf 90 Cent.
Alles Gute
Der Chartlord
- neben einer normalen Dividendenanhebung aufgrund der Geschaeftstaetigkeit die Ausschuettungsquote von 40 auf 50% zu steigern
- und die Dividende zukuenftig mindestens auf dem Niveau des Vorjahres zu halten.
- Zusätzlich zur der erhöhten Ausschüttungsquote von 50 Prozent können die Aktionäre alle drei Jahre auf einen zusätzlichen Geldregen hoffen. Die Allianz will in diesen Abständen prüfen, ob sie ihr für Übernahmen vorgesehenes Budget tatsächlich in der vorhandenen Höhe benötigt.
Die Post kann zurückhaltender agieren. Ich habe kein Problem damit, solange das Ergebnis passt.
Kurs 25,37 - Gewinn wie in der Bilanz 2013 1,66 = KGV 15,28
Kurs 25,37 - Gewinn wie in den wirren Erwartungen der Analysten 1,71 = KGV 14,83
beides jeweils für 2014
Da aber kein Ausblick auf 2015 vorhanden ist, hängt die Post insoweit den Erwartungen der Analysten hinterher, die keinen Wert für ihre Einschätzung abgeben, also auch kein handelbares Kursziel auf KGV-Basis.
Nimmt man aber meine Erwartungen von mindestens 1,84 so wird daraus ein KGV von 13,788 für 2014
und mindestens 2,10 für 2015 so stehen als KGV 12,08 zu Buche. Das ist aber eine sehr vorsichtig defensive Berechnung, weil 1% Spritpreis ca. 23 Mio. ausmacht und derzeit 6% gespart werden. Das sind 138 Mio. und ergeben 11 Cent EpS.
Dieser Ausblick fehlt natürlich in den Kursen der Post, weil darauf kein Kurs angesetzt wird.
Alles Gute
Der Chartlord
Da die Leute wohl kaum auf Weihnachtsgeschenke verzichten werden, die großen Innenstädte nun aber schlechter zu erreichen sind, könnte das dem Onlinehandel einen zusätzlichen Schub verleihen...
Sie müssen da mit unerwarteten Schwierigkeiten rechnen.
Mitten auf den Gleisen wird dort eine Gestalt auf die Züge warten, eine Gestalt mit "langem grauen Bart, spitzem Hut". Er wird sich auf einen langen knorrigen Stab stützen und auf die Züge der Streikbrecher warten. Dann in direkter Sichtweite des lokführenden Streikbrechers den Stab anheben und mit mächtiger magischer Kraft eine Glyphe des Streikes auf den Bahndamm schlagen, so dass jeder die Erschütterung und die Blitze wahrnehmen kann. Und mit lauter sonorer Stimme wird sie rufen.
"Du kannst nicht vorbei !"
Dann erst wird man erkennen, mit welchen Mächten die GDL im Bunde ist.
Und zu den Fahrgästen dieser Züge wird er rufen :
"Flieht, nein lauft, ihr Narren !"
(grins)
Der Chartlord
Weselskys Ex packt aus
Claus Weselsky bleibt nichts erspart. Sigrid Michael, mit der der GDL-Chef über viele Jahre liiert war, berichtet gegenüber mopo24.de, dass sich ihr früherer Partner über die Jahre stark veränderte. Als die gelernte Krankenschwester den Lokführer Ende der 80er-Jahre kennenlernte, sei er ganz anders gewesen. Er war ein Gentleman, machte mir Komplimente, achtete mich als Frau, erinnert sich Sigrid Michael. Doch als Weselsky innerhalb der GDL aufstieg, habe er sich zum Diktator entwickelt und alle von oben herab betrachtet. "Plötzlich durfte ich auch keinen Wein mehr unter 25 Euro kaufen. Das gehöre sich nicht in seinen Kreisen, sagte er arrogant.
Quelle: Welt.de
Eine Passage lautete frei übersetzt:
Wenn GDL und EVG unterschiedliche Tarifvorstellungen haben, sollte die GDL für die Zugführern sprechen und für den Rest die EVG.
Da hätte ich als GDL auch meine Felle davonschwimmen sehen. Wer außer den Lokführer würde dann noch bei der GDL bleiben!
"Man merkt aber an den Beiträgen, dass die allermeisten nicht die Bohne Ahnung von dem haben, was da abgeht. Hier geht es nicht um Tarifverträge sondern um das Tarifrecht selbst, das mit einer einzigen Unterschrift, die die Bahn verlangt, abgeschafft werden soll. Nur wer sich genau auskennt, weiß dass mit dieser Unterschrift jede, aber wirklich jede Gewerkschaft abgeschafft werden kann, weil das paritätische Tarifrecht ebenso die paritätische Friedenspflicht verlangt. Noch kann jede Gewerkschaft für sich selbst verhandeln und ihre Rechte im Arbeitskampf durchsetzen. Mit der Unterschrift aber könnten selbst die Arbeitgeber eine Scheingewerkschaft gründen und könnten selbst mit einem einzigen Mitglied einfach die Einigung unter allen Gewerkschaften ablehnen um so mit dieser Scheingewerkschaft einen Tarifvertrag abschließen, der jeden Arbeitskampf verhindern würde.
Recht ist auch Rechtstaktik."
Nun weiß jeder, dass hier eine ganz gezielte Stimmungsmache gegen die GDL stellvertretend für alle Gewerkschaften im Gange ist.
Alles Gute
Der Chartlord
1. Wie jedes gut geführte Unternehmen wird auch die Post Wechselkurse gesichert haben. Somit rechne ich für Q3 noch nicht mit Entlastungen in dieser Beziehung.
2. Bereits am Ende dieses Jahres könnten wir schon wieder einen Ölpreis von 90 - 95 US$ sehen der in den kommenden Jahren auf 110 US$ ansteigt. Siehe auch folgenden Artikel:
http://www.handelszeitung.ch/invest/...oelpreis-von-110-dollar-694269
3. Ein starker US$ ist Gift für die amerikanische Wirtschaft. Exporte geraten unter Druck aber vor allem würden Importe dramatisch zunehmen und somit US Arbeitsplätze vernichten. Zusätzlich importieren die USA durch einen starken $ Deflation - und das wollen sie schon gar nicht. Das kann und wird die FED nicht zulassen. Vermutlich wird - natürlich mit Rücksicht auf die "economic dislocation and Rezession in Europa" - die Zinserhöhung verschoben. Bereits für Ende 2015 könnte /$ wieder bei 1,30-1,35 stehen.
Die Post wird (genau wie andere Firmen außerhalb des $ Raums) für einige Quartale den Vorteil einer eigenen schwächeren Währung haben, aber danach ergeben sich wieder zusätzliche Belastungen. Damit sind wir wieder genau da wo wir vor ca. einem halben Jahr waren. Das ist jedenfalls meine Meinung.
Emigranten wollen heute eher nach D
Es wird auch in D gestreikt
Frauen an der Spitze - Maggie (Thatcher) und Angie
Das bedeutet aber trotzdem, dass es 1-2 Quartale geben wird, in denen die Ergebnisse positiv von diesen Effekten beeinflusst sind. Das kann man eventuell nutzen.
Langfristig glaube auch ich nicht an etwas wie Euro/Dollar-Parität oder Öl bei 80 Dollar. Außer es kommen irgendwann die Elektroantriebe mit Macht. Dann könnte es mit Öl recht schnell endgültig bergab gehen.