Deutsche Post
Äh - lieber nicht ! Das würde das ganze noch schlimmer machen !
(Laut lache)
Alles Gute
Der Chartlord
P.S. Der ganze Film kann in YouTube angesehen werden, wobei die Aussage zum Thron schon im Vorspann von Napoleon zu seinen Generälen erfolgt, die ihn aufforderten 1814 zurückzutreten.
Zitat:
"Anscheinend sind hier im Forum verschiedene Adelsformen vertreten."
Selbstverstaendlich sind hier verschiedene Adelsformen vertreten - wie im uebrigen Leben auch. Gerade wo ich das hier lesen darf, kommt mir prompt eine Textstelle aus einem Buch ueber die Besiedlugsgeschichte Paraguays unter, welches ich gerade lese: In dem wird u.a. ueber die vielen gescheiterten Versuche der Regierung Paraguays im 19. Jahrhundert handelt, europaeische Siedler ins Land zu holen - zumeist unter der Fuehrung selbernannter bzw. selbst berufener Grafen , um das riesige brachliegende Land vor allem agrarisch zu kolonisieren. Da heisst es unter anderem:
"Ein bunter Haufen war es auch, der sich 1874 in Paraguay einfand, als Oberst Wiesner von Morgestern eine Aktion ueber die Lodoner Firma Roberstn Fleming y Co. in die Wege geleitet hatte. Da gab es Leute von allen Beschaeftigungsarten: Buerstenbinder, Pappschachtelfabrikanten, Scherenschleifer, Schornsteinfeger, Photo-, Litho- und andere Grafen. Das ganze Unternehmen, es kamen immerhin 1000 Einwohner nach Paraguay, war ein Geschaeftsschwindel und die paraguayische Regierung zog dabei - wie stets - den kuerzeren. Auf Wiesner von Morgensterns Rat hatte die Regierung ihre Fiskallaendereien in die Waagschale geworfen und auf 98 Millionen Dollar veranschlagt. Sie verpfaendete zudem bei der Londoner Firma 3 Millionen Dollar, die fuer Siedlungszwecke angelegt werden sollten. Die Firma schickte als Gegnleistung Kolonisten, u.a. jene Vielzahl unterschiedlicher beruflicher "Grafen" , mit einem bestimmten Betrag pro Kopf berechnet. Als dann der Siedlungsversuch klaeglich scheiterte, weil die geeigneten ¨Grafen¨sich als voellig ungeeignet erwiesen und die Leute mit einem erheblichen Kostenaufwand nach Argentinien weiter oder nach Europa zurueck befoerdert werden mussten, blieb Paraguay auf einer Million Pfund Schulden sitzen, eine Schwindelei, die das Londoner Haus vor das Schwurgericht haette bringen muessen...."
Wie man beim Lesen des Textes merkt, wird bei den verschiedenen "adeligen Grafen" in keinster Weise unterschieden und ob unser "Graf" sich da aus unserer unterschiedlich bunten Schar hier im Forum tatsaechlich langfristig als echter Fuehrungs-Graf herausstellt, muss sich erst mal noch erweisen, denn zumindest auf kurzfristige Jahressicht ist seine AllinOne-Performance zunaechst genauso unterirdisch wie die Performance des Dax und da hilft auch noch so viel Drumherum-Schoenreden nichts. Sollte der Kurs der Kurs der Post nicht spaetestens mit den von ihm erwarteten sehr guten Zahlen zum 2.Quartal locker den Sprung auf die 30 Euro schaffen...? Nix wars, sowohl mit den Zahlen wie auch mit dem Kurs. Aber um eine gekonnt formulierte Retoure ist der Graf jetzt sicher nicht verlegen, weil wir alle hier im Forum sowieso zu bloede sind, ein Unternehmen richtig zu beurteilen. Das bleibt allein dem wahren Grafen vorbehalten.Die Zukunft wird es letztlich richten.
Moege unserem Grafen das Schicksal so vieler anderer Grafen in der Historie erspart bleiben, die irgendwann erkennen mussten, dass ihr Fuehrungsanspruch und ihr Ueberlegenheitsgefuehl nichts weiter sind als......eine Fata Morgana in der sirrenden Sonnenhitze des paraguayischen Chaco-Buschs. Das musste z.B. schon der Australier William Lane schmerzlich erkennen: "Oh the men of the New Australia are Ready to cross the sea", sang begeistert die erste Auswanderergruppe, die Australien im Juli 1893 auf dem eigens dafuer gekauften Dampfer Royal Tar verliess, um in Paraguay die von William Lane verkuendeten Ideale zu verwirklichen. Das "Arbeiterparadies" hiess eine Erzaehlung, die Lane bekannt gemacht hatte und fuer seine religioes-sozialistisch-kommunistischen Ideen hielt er Paraguay fuer das geeignete Land. Auch ihm kam Paraguay mal wieder in der gleichen Weitherzigkeit entgegen wie anderenbSiedlergruppen zuvor. Die Regierung kaufte fuer die Australier 75.000 Hektar Wald und Weideland unter der einzigen Bedingung, in 4 Jahren 800 Familien angesiedelt zu haben. Die New Australia Settlement Association warb daraufhin in Australien fuer ein "Neu-Austalien" in Paraguay. Sie rief auf, den "Sprung zu tun von der zivilisierten Welt nach unserem kuenftigen Heim in Suedamerika....weg aus den grossen Staedten, wo neben den Haeusern der Reichen die traurigen Behausungen der Armen stehen, wo unsere Arbeiter von schlecht bezahlter Sklaverei zu der noch groesseren Verkommenheit der Sittenlosigkeit getrieben werden........"
Die Begeisterung, die Lane (aehnlich wie unser Chartlord mit unserer Postaktie) entfachte schien wirklich ein Utopia zu versprechen (Kursziel 100 !!). Lane hatte strikte Regeln (aehnlich wie Chartlord) fuer die neue Gesellschaftsordnung festgelegt. Kein Klassenunterschied, aber auch keine Unmoral und auch kein Alkohol sollten in der neuen Siedlung geduldet werden(bei uns: Widerspruch gegen die Weisheit unseres Grafen wird nicht geduldet, dem Fuehrer ist bedingungslos zu folgen, selber denken ist zwecklos und kontraproduktiv...). Doch schon bald zeigten sich die menschlichen Schwaechen auch bei bester Absicht. 500 Siedler waren 1894 eingetroffen, nachdem der Dampfer zweimal den Ozean ueberquert hatte, und schon nach einem Jahr empfanden die Siedler die von Lane festgelegten Normen als ungebuehrliche Diktatur. Man rebellierte, man forderte die Absetzung des King, aeh Grafen Lane und der Druck wurde so stark, dass der Gruender mit einigen Getreuen die Siedlung verlassen musste und an anderer Stelle einen neuen Versuch mit einer Siedlung machte.
"Gott hat mir eine Aufgabe anvertraut, der ich unwuerdig war", schrieb Lane in einem Brief nach seiner Niederlage. Letztlich zerfiel auch dieser Kolonisationsversuch, doch die paraguayische Regierung, inzwischen geuebt im Wegstecken der vielen Niederlagen, nahm es gelassen und legte auf dem nun groesstenteil aufgelassenen Siedlungsland die Kolonie "14 de mayo" an.
Moege diese wahre Anekdote uns allen als Warnung dienen, denn oftmals ist nichts so wie es scheint und nicht selten kommt alles anders als man denkt.........
Wer bei chartlords Beiträgen alles für bare Münze nimmt, sollte die verantwortung eher bei sich suchen.
Ich muss auch zugeben, ich finde die all-in-Strategie auf eine Aktie großartig. Ich kann natürlich nicht überprüfen, ob diese in der Realität oder Fantasie stattfindet, aber grundsätzlich mag ich Menschen mit klaren Vorstellungen. Und das ist eine klare vorstellung. Zwar mit dem hang zum Größenwahnsinn, aber ich würde die Chance, dass diese Strategie auf Sicht von Ca. 10 Jahren einen großen Erfolg hat, durchaus auf 50% schätzen. Ich habe deswegen Respekt davor.
Zur jahresperformance: es stimmt, die post hat auch bei mir nichts zur jahresperformance beigetragen. Sie hat aber auch nicht allzu sehr gestört. Es haben eben andere Aktien dafür gesorgt (im Wesentlichen buchgewinne, da ich eine längerfristige Strategie verfolge). Für mich ist die post der Top-pick im Dax und ich baue auf sie für die kommenden 3-5 Jahre.
Gute Nacht.
also : mmn , ist eine all - in strategie vielleicht das schlimmste was man mit seinem geld anfangen kann , und eine 50 %ige aussicht auf erfolg nach 10 jahren , hat doch nichts mit erfolgsstreben zu tun.
btw-die aussicht, dass (m)ein 124 er cabrio in 10 jahren an wert gewinnt ist 100 %ig - und zwar um 100 %.
Du sitzt einer Illusion auf, wenn du meinst, dein Handeln führt zu sicheren Ergebnissen/gewinnen.
Ein indexfonds reduziert das Risiko gegenüber einem einzelengagement, aber reduziert auch die Chance.
Eine Sicherheit bietet auch der indexfonds nicht.
Ich musste auch etwas schmunzeln über die Diskussionen zu den dividendenfonds. Das meiste davon kam mir wie augenwischerei vor. Ich kann das gerne genauer ausführen.
Das entscheidende an einer Anlage ist das Chance/risiko-verhältnis. Und das ist bei einer einzelanlage in der Post mMn gut. But only time will tell.
Ob das ding nun wirklich in 10 Jahren doppelt so viel wert ist wie heute sei mal dahingestellt.
Bei der post-aktie würde ich drauf wetten, dass sie in 10 Jahren 100% gesamtrendite bringt.
Und mit sicherlich niedrigeren laufenden Kosten als die olle karre.
bezahlte immo, aktien, edelmetelle , vielleicht im verhältnis 60 /30 /10- wenn man das alles anstrebt und realisiert hat muss man den gürtel nicht enger schnallen.
aber, lieber warren , ich stehe hier mit mitte 50 und veranstalte keine 20- jahres advertisements mehr.
deswegen waren mir tibestis gedanken auch so sympathisch. ich hoffe, du konntest mich soweit verstehen.
ich gebe dir brief und siegel darauf, dass ein modell in einwandfreiem zustand seinen wert in 10 jahren mehr ! als verdoppelt.
Zu deiner Streuung: ja, das klingt alles vernünftig. Und reduziert das Risiko.
Reich kannst du aber nur werden, wenn du alles (vieles) auf eine Karte setzt. Buffet hat das auch mal gemacht, nämlich auf geico, eine Versicherung. Da hat er den Grundstock zu seinem Vermögen gelegt.
Ob die post dazu die richtige Investition ist, kann man diskutieren. Im Dax ist sie für mich der Wert, bei dem die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist.
Vermutlich wird aber keiner der dax-werte im Zeitraum von 10 Jahren einem Anleger zu Reichtum verhelfen. Da muss man in die Niederungen der kleinen Werte schauen. Und dort kam man sich bekanntermaßen die Finger so richtig verbrennen.
Von Ihnen kommen bereits 7 der letzten 20 (oder weniger) positiven Bewertungen für warren64.
Derartige Sondereinflüsse, die postintern verursacht wurden, gibt es nicht mehr. Also muss ich auch nicht mehr mit einer möglichen Bereinigung rechnen. Daher auch nur das ständige organische Wachstum und keine Zukäufe. Und mal ehrlich, ein Einstieg bei 10,58 gibt mir die nötige Ruhe noch gaaaaaaaaanz lange alles komische auszusitzen. Das ist dem günstigen Einstieg geschuldet, der nicht zufällig sondern monatelang vorbereitet wurde. Da war ich noch beim Kranich "all-in", der mit 25% Kursgewinn verlassen wurde und bis zum Einstieg in die Post als Cash abwarten musste. Was meint ihr, was ich so ganz neben bei ständig mache ? Das hatte ich schon mehrfach erwähnt. Immer schön die Telekom im Auge behalten um den langfristigen Umstieg wieder zu sehr günstiegen Umständen zu schaffen.
Aber wie gesagt, nicht in diesem Jahrzehnt. Dafür aber auch wieder all-in.
Guten Morgen
Der Chartlord
P.S. Damals hatte die Post den Mist aufgeräumt und seine Aufstellung verbessert, also ging ich rein. Die Telekom hat noch nicht aufgeräumt (Amisparte), also ganz weit draußen bleibe und auf das Aufräumen warte.
Niemand sonst bekommt derartige Informationen....diese machen dann "reich "
Das war ja ein Einstand nach Maß!
Ich denke, es ist nicht wert, Dir auf Deine falschen und dazu noch beleidigenden Kommentare zu antworten, weil Dir bestimmt bald wieder vom Pflegepersonal die Zwangsjacke angezogen wird. Richtig?
Was nicht heißt, dass kein Risiko da wäre bei Aktien. Aber das Chancen/Risikoverhältnis ist das deutlich beste der 3 großen Anlageklassen.
Oh Mann tibesti du weißt ja gar nicht wie recht du hast, wenn der Markt letztendlich recht behält !
Aber du weißt genauso wenig wie zwischendurch wir sind auf dem Weg zum letztendlich.
Langsam beginnt die Post outzuperformen, langsam beginnen die Anleger zu ahnen, dass wir vor einer Postaktiendämmerung stehen, in der der Markt von den zu günstigen Postaktien befreit wird.
Langsam beginnt die Stimmung bei der Postaktie wieder auf den Pfad zurück zu kehren, den wir vorheriges Jahr hatten. Und dann wird der Weg zum letztendlich noch sehr weit sein.
Da ist es sogar nicht mehr unmöglich, dass die Post selbst gegen den Markt steigt.
Alles Gute
Der Chartlord
Man stelle sich mal vor, urploetzlich kaeme Amazon eines Morgens mit der Meldung, sich von der Post als Logistiker zu trennen so schnell kaeme man gar nicht aus der Aktie raus, wie die dann zum Sturzflug ansetzen wuerde. Zugegeben, ein sehr unwahrscheinlicher Fall, aber Schwarze Schwaene tauchen immer unerwartet auf und wenn man dann zuviele Eier in ein einziges Nest gelegt hat, braucht man schon wirklich gute Nerven....
Cartlord hat sie offenbar, ich nicht!
täglich ist keine Seltenheit mehr.Vor ein paar Tagen wurde das durchschreiten der 8900 Punktemarke nach unten als Katastrophe bezeichnet,heute stehen wir schon wieder über 9000.
Am besten,man schaut gar nicht mehr hin,hätte man auf die " Experten " gehört und verkauft wäre man jetzt in der Situation seinen Bestand teurer zurückzukaufen.