Deutsche Post
Das hat nichts mit der Bewertung meiner Hausbank zu tun, denn da geht es schon um die Aussicht für 2015. Und die ist realitätsfremd. Vergessen wir nicht, dass die Post gerade wegen Kapazitätsmangel in Asien ihre Einrichtungen erweitern musste.
Ich vermute hinter dieser Analyse ganz andere Ziele, die mit der Allianz zu tun haben. Steigt die Post, so sinkt der Kurs der Allianz und vermindert deren neu ausgerichtete eigene Anlage bei der Post. Und da die Deutsche Bank große Anteile der Allianz aber nicht der Post hat, will man da dagegen intervenieren. Zumindest solange, bis die Allianz gerade auf diesen Zug der steigenden Dividendenaussicht aufgesprungen ist. Daran ist das höhere Rating der Post schuld, das jetzt höhere Anlagen der Versicherer ermöglicht. Bislang hat der Markt heut nicht besonders darauf reagiert.
Alles Gute
Der Chartlord
Aber Dax im Plus.
Real Money Trading 2014: Seid gierig, wenn andere ängstlich sind, und..."
Liebe Trader,
es wird Zeit für einen neuen Thread. Dem Thread, den ich am 04.09.2011 erstellte, gab ich den Titel: Der letzte Crash vor dem großen Bullenmarkt. Am 26.02.2012 lautet der neue Thread-Titel: Der große Bullenmarkt. So ist es gekommen. Der Aktienmarkt hat nach der EU-Staatsschuldenkrise zu einer kräftigen Bullenmarktbewegung angesetzt. An der Kernthese für steigende Aktienmärkte hat sich nichts geändert. Das weltweite Wirtschaftswachstum wird von China, Indonesien, Indien, anderen Schwellenländern und auch wieder von den USA getrieben. Das sozialistische Europa ist mit seinen rezessiven Problemen weltweit isoliert. Deutsche Großkonzerne aus dem DAX profitieren vom globalen Wirtschaftswachstum, weshalb ich übergeordnet im DAX einen Bullenmarkt mit einem Kursziel von weit über 10.000 Punkten sehe. Man muss sich klar machen, dass China in absoluten Zahlen sein Wachstum weiterhin beschleunigt. 2020 wird China voraussichtlich die USA als stärkste Wirtschaftsnation ablösen.
Doch Vorsicht: Ich bereite mich auf heftige Verwerfungen an den Kapitalmärkten noch in diesem Jahr vor. Aus meiner Sicht wird bei der nächsten wirtschaftlichen Schwächephase, die im EU-Kernland Frankreich gerade vom Sozialisten Holland zielsicher auf den Weg gebracht wird, ein Bank-Run in den Problemstaaten Italien, Spanien, Portugal, Griechenland etc. einsetzen. Die Enteignung von Sparguthaben in Zypern wird zur Blaupause für andere Länder, die in Finanzschwierigkeiten stecken. Sobald in Spanien und Italien das Thema Staatschulden und Haushaltsdefizite an den Anleihemärkten wieder akut wird, startet der Bank-Run. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wohlhabende EU-Bürger nach den Erfahrungen in Zypern höhere Geldbeträge noch auf Geldmarktkonten parken. Ich glaube auch, dass der Euro in seiner jetzigen Form in den nächsten beiden Jahren zerfallen wird, bzw. konkreter, dass einige EU-Länder aus dem Euro austreten werden. Ich sehe das nicht als problematisch an. Im Gegenteil. Der gemeinschaftliche Währungsraum hat sich zum Hasstreiber zwischen den Nationen entwickelt. Der Euro eint Europa nicht, sondern treibt einen Keil des Misstrauens zwischen starke Länder wie Deutschland und schwachen Ländern wie Griechenland. Eine europäische Gemeinschaft braucht den Euro nicht.
Ich erinnere immer gerne an das Zitat von Warren Buffett: Seid gierig, wenn andere ängstlich sind, und seid ängstlich, wenn andere gierig sind. In den letzten Wochen ist mir wie selten zuvor bewusst geworden, dass sich das Spiel der Spiele wirklich nie ändert. Es sind immer die gleichen Mechanismen, die dafür sorgen, dass das breite Börsenpublikum an der Börse langfristig nicht erfolgreich sein kann. Ganz einfach, weil sich die Masse der Trader immer nur dann für die Finanzmärkte interessiert, wenn der Markt gut gelaufen und das Chance-Risiko-Verhältnis nicht mehr optimal ist. Warren Buffett ist zum reichsten Mann der Welt geworden, indem er seit Jahrzehnten nicht anders macht als in schlechten Börsenzeiten marktführende Unternehmen zu kaufen. 2008 hatten alle Angst vor dem Kollaps des Finanzsektors. Warren Buffett blieb gelassen und kaufte Anteile von Firmen wie Münchener Rück, Goldman Sachs oder Wells Fargo. Darum nochmal: Seid gierig, wenn andere ängstlich sind, und seid ängstlich, wenn andere gierig sind. Das sagt alles. Ich bin derzeit auch eher ängstlich als optimistisch. Man muss nur einmal die Bewertung im MDAX betrachten. Die sind auf extremen Niveaus, von denen in der Vergangenheit regelmäßig Korrekturen einsetzten. Fuchs Petrolub wird mit einem 20er KGV bewertet, Symrise mit einerm 19er KGV. Qualitätswerte wie Hugo Boss sind einfach nicht mehr günstig, sondern enthalten eine langfristige Wachstumserwartung, die bei der nächsten Konjunkturschwäche von den Börsianern garantiert panisch in Frage gestellt wird.
Fazit: Geduld ist eine Eigenschaft, die Tradern besonders schwer fällt. Aber Passivität ist auch immer eine aktive Handlung, wenn man den ganzen Tag vor dem Trading-Desk sitzt. Gute Chance-Risiko-Verhältnisse werden bald wieder kommen. Das ist sicher, denn das Spiel ändert sich nie....
Rund um die 23 sind sehr viele Postaktien gekauft worden. Selbst bei weiteren Dax-Rücksetzern, werden die nicht oder zumindest nicht so schnell wieder verkauft. Das Potential der Post nach unten wird damit weiter vermindert. Und auch für heute erwarte ich ordentliche Umsätze.
Alles Gute
Der Chartlord
Wie schon vom Chartlord am 19.10.2014 berichtet, werden in 2014 gegenüber 2013 gesunkene Kraftstoffpreise zum besseren Gewinn der Post beitragen. Bei über 600 erfassten und analysierten Daten (Bestandsaufnahme jeweils vom 01.01.-20.10.2013/2014 ) aus 2013 und 2014 wird erkenntlich, dass die Kraftstoffpreise um 5,53% gefallen sind. Die negative Entwicklung der Kraftstoffpreise sollte nach Einschätzung vom Chartlord bis Ende 2014 aus verschiedenen Gründen (Fracking, gesunkene Nachfrage usw.) in etwa auf gleichem bis leicht rückläufigem Niveau anhalten.
Ein Maßstab zur Bewertung sind die in der Bilanz der Post ausgewiesenen Kosten für Kraftstoffe in Höhe von 2.160,0 Mio/Euro. Doch müssen diese Kosten in 2014 nicht automatisch in Höhe von 5,53% ( absolut 119,44 Mio/Euro) fallen. Denn wenn die Post mehr Leistungen in 2014 erbringen sollte (was ich mir im Prinzip wünsche), dann sollten die Kosten absolut höher und relativ niedriger sein.
Das klingt ein wenig theoretisch, wird aber deutlicher, wenn man sich die Energiekosten pro 100 gefahrene Kilometer vereinfacht vorstellt. Bei einem Verbrauch von 7 Litern/100km Diesel habe ich am 20.10.2013 in etwa 8,35 /netto ausgegeben. Bei einem Verbrauch von 7 Litern/100km Diesel habe ich am 20.10.2014 in etwa 7,52 /netto ausgegeben. Bei unveränderten bzw. erhöhten Gebühren der Post (Porto usw.) werden mit gesunkenen Rohstoffpreisen die Deckungsbeiträge in den Bereichen der Logistik deutlich erhöht.
Schon im letzten Jahr standen den Deutschen Haushalten durch gesunkene Kraftstoffpreise in etwa 2.146.200.000 /netto zusätzlich zur Verfügung. Da ich im letzten Jahr bei meinen Berechnungen von 4,2% ausgegangen bin, sollten in diesem Jahr nochmals und zusätzlich ca. 2.314.830.000 /netto Einsparungen auf dem Kraftstoffsektor hinzukommen. Bei diesem enormen Konjunkturprogramm freut sich der Online-Handel und am Ende auch die Post für mehr zu versendende Pakete.
Fundamental und teils übergeordnet sehe ich die Post in einem gesunden Fahrwasser. Dennoch habe ich ähnlich wie Tibesti die Aktien der Post (ca.: 6.200 Stück) ausgegliedert und für meinen Teil eingefroren. Die Aktien halte ich bis 2016/2017. So nehme ich die schöne Dividende mit. Der Rest wird bis zum nächsten Aktien-Engagement gespart.
Beste Grüße Flanke
bloß weil ihr euch einbildet, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Crash gekommen ist und ihr deswegen euer Kapital verflüssigt habt, bedeutet das bei nicht, dass es auch so kommt.
Das ist auch nichts anderes als 'wishful thinking'.
Und Warren Buffet als Beispiel für eine solche Strategie zu zitieren ist auch nicht angemessen. Er ist der absolute Verfechter eines 'buy and hold', das er seit Jahrzehnten praktiziert.
Ja, er hält immer ausreichend Cash (aktuell ca. 50 Mrd. $), aber er ist zu 85% investiert, wenn man das Eigenkapital von Berkshire auf seinen Cashbestand bezieht.
Sein Reichtum ist dadurch entstanden, dass er die richtigen Werte (oder in letzter Zeit eher die richtigen Firmen) zum richtigen Zeitpunkt (für den richtigen Preis) gekauft hat. Aber dafür musste er nicht (fast) sein gesamtes Kapital verflüssigen.
Also: Cash ist Pflicht, 10% ist riskant, 30% ist angemessen. Alles darüber kann einem Vorteile bringen bei einem Einbruch, aber nimmt einem unnötige Rendite, wenn kein Einbruch kommt.
Zuguterletzt der Dauerhinweis: Natürlich muss ich darauf achten, dass ich die richtigen Werte kaufe. Wer einen Titel mit KGV 20 kauft, der sollte sehr gute Gründe dafür haben. Es gibt aber genug andere Titel mit deutlich niedrigerem KGV.
Da werden heute die Unterscheide nivelliert, und trotz der heutigen Abstufung macht das noch immer eine bessere Performance von plus 0,6%.
Mittlerweile geht auch die Post ins Plus, was den Rückstand weiter vermindern wird.
Technisch ist für den Dax jetzt erst einmal der Weg nur bis 8900 frei.
Aber die Umsätze der Postaktien sind und bleiben sehr gut, was auf die nächsten Zahlen hindeutet. Hier werden ordentliche Ergebnisse erwartet, die sich auch wegen des Spritpreises für das vierte Quartal noch verbessern. Da braucht man kein Prophet sein. Der geringe zeitliche Abstand zu den nächsten Zahlen beginnt sich auszuwirken.
Alles Gute
Der Chartlord
Zum einen die allgemeine Berwertung an den Märkten, zum anderen den Notenbank getriebenen Markt.
Aktien sind leider nicht mehr so billig, wie 2009. Zu dem Zeitpunkt konnte man (fast) blind zugreifen. Die meisten Werte sind nun mindesten fair oder sogar ambitioniert bewertet. Wer jetzt einsteigt, spekuliert also entweder auf eine gut steigende Konjunktur, auf eine Übertreibung an dem Börsen oder darauf, dass die Notenbanken weiter fluten.
Es ist also sehr schwierig bis unmöglich noch einen Wert zu finden, der unterbewertet aber zugleich nicht hoch spekulativ ist.
Derzeit - so denke ich - treibt der Glaube an die Notenbanken den Markt. Ich denke da nur an den 1% Sprung von letzter Woche innerhalb von Sekunden, weil jmd. die QE3 Verlängerung vorschlug.
Zurück zum Crash: Da wir Anleger in den letzten Jahren so konditioniert wurden, jeden kleinen Absacker zu kaufen, wird das wohl noch eine Weile so weitergehen. Wie man auch schön in den letzten Tagen sehen konnte.
Ob der Dax nochmal nachgibt? Kanns mir nur schwer vorstellen.
Meine 30% Cash-Quote beziehen sich auf Anleger, die bereits (länger) investiert sind. Und deswegen im Plus sein müssten.
Bei einer Neuanlage würde ich aktuell vorsichtiger vorgehen. Ich würde vermutlich ca. 10% pro Monat investieren und die Investition eher beschleunigen, wenn der Markt deutlich fällt. Und die Investition begrenzen, wenn der Markt wieder auf 10.000 steigt. Dann würde ich aktuell vermutlich nicht über 50% in Summe gehen.
in Bezug auf ein paar von Chartlords letzten Anmerkungen.
Sorry, das muss ich jetzt mal loswerden, aber manche deiner Saetze sind doch sehr spekulativ und entbehren jeder Ueberpruefbarkeit...
Etwa der:
"Rund um die 23 sind sehr viele Postaktien gekauft worden. Selbst bei weiteren Dax-Rücksetzern, werden die nicht oder zumindest nicht so schnell wieder verkauft. Das Potential der Post nach unten wird damit weiter vermindert."
Woher kennst du die Motivation dieser Kaeufer und weisst, dass die so schnell nicht mehr verkaufen...?
Warum verhindern diese Kaeufer das weitere Potential der Post nach unten ?
Derlei Saetze hast du auch schon bei Kursen von 25 und 24 geschrieben......Selbst wenn diese Kaeufer zukuentige Langfristanleger sind, sagt das ueberhaupt nichts darueber aus, wie die anderen Investoren sich in der Folge verhalten werden. Fazit: nicht nachpruefbare Spekulation.
Und hier:
Ich vermute hinter dieser Analyse (der Deutschen Bank) ganz andere Ziele, die mit der Allianz zu tun haben. Steigt die Post, so sinkt der Kurs der Allianz und vermindert deren neu ausgerichtete eigene Anlage bei der Post. Und da die Deutsche Bank große Anteile der Allianz aber nicht der Post hat, will man da dagegen intervenieren. Zumindest solange, bis die Allianz gerade auf diesen Zug der steigenden Dividendenaussicht aufgesprungen ist.
Woher kennst du die strategischen Investitionsentscheidungen von Deutscher Bank und Allianz. Hast du Insiderwissen? Und sinkt der Kurs der Allianz, wenn der Kurs der Post steigt ???
Das Einzige was ich feststellen kann, ist, dass die internationalen Grossinvestoren den Logistikmarkt insgesamt nicht so negativ sehen, wie das der derzeitige Kurseinbruch der Deutschen Post vermuten laesst. Denn die beiden unmittelbaren Konkurrenten UPS und Fedex sind in den letzten Wochen weitgehend stabil geblieben. Also wird die Post in Sippenhaft genommen bei der Strategie: Alles wo Deutschland und Europa drauf steht, muss raus !! Da trifft es dann auch halt Firmen, die ihr Geld international verdienen und nicht allein vom Deutschen Markt abhaengen. Aus neutraler Beobachtersicht ergibt die unterschiedliche bewertende Betrachtung von Fedex, UPS und Post, wie sie derzeit eingepreist worden ist, jedenfalls keinen Sinn.
(Kursvergleich unten in Landeswaehrung)
Und was schließt Du daraus?
Dass es bei der Post unbekannte Negativmeldungen gibt?
Oder doch nur (wie geschrieben), dass sie in Sippenhaft genommen wird. Dann wohl unberechtigt.
Ich denke, man kann folgendes sagen: Wenn die US-Börsen nicht massiv korrigieren, dann wird der DAX seinen Performancerückstand zu den US-Börsen weitgehend wieder wettmachen in den nächsten 3-6 Monaten. Kann sein, dass das nur einzelne Werte betrifft, ich denke aber, dass die Post dazugehören würde.
--> Erhebliche Chance für die Post-Aktie
Brechen die US-Börsen ein, kann es den DAX (die deutschen Börsen) mit herunterreißen. ich denke aber nicht mehr stark überproportional.
Dazu kommen natürlich noch Unternehmensspezifische Risiken, wie überraschend schlechte Zahlen.
Weitere erhebliche Chance für die Post ergeben sich aus Währung/Ölpreisen.
Jeder muss sich daraus nun ein Gesamtrisikoprofil zusammenbasteln.
Und natürlich verbleibt immer ein Restrisiko.
Börse ist ja auch nichts für Milchmädchen und Witwen und Waisen.
Nach wie vor wird der Kurs der Post weitestgehend von den mittelfristigen Fonds bestimmt, die nicht auf Dividendenentwicklung ausgerichtet sind. Die verkaufen - auschließlich. Deswegen auch der schwache Kurs der Post, denn die verkaufen immer noch mit Gewinn. Die langfristigen verkaufen nicht, weil sie viel früher eingestiegen sind und Dividendenrenditen von über 6% haben - trotz Verwässerung durch Nachkäufe.
Allerdings hat sich da eine Neuanlage aufgrund verändertem Rating ergeben, die für die jetzt mögliche langfristige Dividendenanlage der Versicherer eröffnet wird. Da wird anders als hier im Forum in strategischer Ausrichtung auf zukünftige Dividendenerwartung, die man zum gegenwärtigen Preis kaufen kann, gerechnet. Wohlgemerkt Dividendenerwartung ! Nicht EBIT oder KGV ! Das läuft bei deren Berechnungen anders als hier bei den überwiegenden Kursjägern. Merkwürdigerweise sind die scheinbar gegensätzlichen Bewertungen von UBS und Deutscher Bank genau in diesem Faktor aber gleich !
Das ist hier im Forum aber nicht verstanden worden.
Dazu reicht es aber aus, wenn man die Fundamentalkennzahlen anschaut, die hier in ihrer eigenen Rubrik vorhanden sind. Genau diesen Bewertungen mit EpS 1,71 für 2014 wird aber widersprochen, die aber Ausschlag gebend für die Bewertungskette der Folgejahre ist. Nur danach wird die Dividendenentwicklung berechnet und nur die zählt bei dieser Form der strategischen Ausrichtung. Ein gegenwärtiges KGV wird da zur Nullnummer, weil das nichts aussagt wie lohnend eine X-Dividende in Y-Jahren ist. Da braucht man auch kein Insider bei der Allianz oder meiner Hausbank sein, denn natürlich hat auch die Allianz Postaktien, allerdings nur in gerigem Umfang.
Es liegen also konkurrierende gegenteilige strategische Ausrichtungen vor, die aber um so mehr in eine bestimmte Richtung zeigen je stärker der Markt reagiert. Fällt der Markt so verkaufen diejenigen Fonds um so mehr, die nicht auf die Dividenden strategisch ausgerichtet sind um ihre Anlage zu retten. Das heisst aber nicht automatisch sofort, dass die langfristigen Dividendenfonds gleich kaufen, sondern erst das Sinken des Marktes begleiten. Damit wird jeder weitere Nachkauf im sinkenden Markt lohnender. Die Rede vom fallenden Messer gilt für diese nicht, denn die sind nicht auf gegenwärtige Kurse ausgelegt. Das fallende Messer wird nur dann schlimm, wenn es auf den Aktienkurs ankommt, mit dem man den Gewinn machen will. Für Dividendenerträge ist es egal, ob man für 23 kauft, wenn die Kurse fallen oder steigen. Da kommt es auf die Dividende bei 23 an und deren Veränderung im Laufe der Jahre, nicht auf die Kursveränderung.
Alles Gute
Der Chartlord
Deine Prämisse der steigenden Dividendenrenditen ist aber natürlich der Knackpunkt daran: Gerät diese langfristige Dividendensteigerung in Frage, dann kriselt auch die Post-Aktie. Und ich vermute, dass es durchaus den einen oder anderen gibt, der bereits heute daran zweifelt. Ob berechtigt oder nicht, das wird erst die Zukunft zeigen.
Schlimm wird es, wenn jemand nachrechnet, dass 5,4% Wachstum etwa weitere 3 Cent EpS sind, die zu den erreichten 1,71 nach dem zweiten Quartal hinzukommen. Es ist schon sehr komisch, dass fast alle meine Berechnungskette abgeschrieben haben, die ich vor Tagen hier gepostet habe. Fehlt thematisch nur noch das vierte Quartal, dass dann auf 1,80 steigt. Selbst bei den Zahlen von equinet jetzt nur
noch 6 Cent. Grusel, denn 5,4% auf 891 Mio. (=viertes Quartal 2013) sind 48,11 Mio. also schon 4 Cent und das ohne den fallenden Euro und den fallenden Benzinpreis.
Nur wer sagt, denn dass es 5,4% sind ? Von Juli bis September ist der Euro schon gute 5% gefallen - kein Wort davon. Natürlich auch da kein Wunder, denn der kommende Anstieg der Post soll ja den blauäugigen Lesern als "Überraschung" präsentiert werden, der dann der Anlaß für eine nicht erwartete Rückkehr zu höheren Erträgen ist. Da darf niemand merken, dass auch hier wieder um 9 Cent gelogen wurde, weil der Anlaß dafür schon in den Zahlen des zweiten Quartals enthalten war, die dennoch weiter beibehalten wurden.
Ein bischen spät für Halloween, dafür wenigstens ohne "Saures" (hähä) werden die Zahlen des dritten Quartals sein. Dazu passt natürlich auch wieder ein Song von Santiano :
"Die Schrift war mir bekannt, die Lüge, die da stand, sie war von deiner Hand mein teurer Freund."
und auch das Sprichwort : "Lügen haben kurze Kurse."
Alles Gute
Der Chartlord
Meine aktuelle Ausschuettungsrendite bezogen auf das nunmehr investierte Kapital betraegt aktuell 5,68% und alle ETFs sind Steuerlich einfach, da in Deutschland oder Irland aufgelegt (in letzterem gibt es keine Abgeltungssteuern, die man sich spaeter erst muehsam zurueckholen muss.
In der Post selbst bin ich neben einem eigenen Restbestand noch ueber den Deka DAXplus® Maximum Dividend UCITS ETF (ETFL23) investiert, der konzentriert in 20 deutsche Aktien mit hoher Dividendenausschuettung aus dem HDAX (Dax, Mdax und Tecdax) anlegt. Durchschnittliche Ausschuettungsrendite in den letzten Jahren war konstant etwa 7,5% und der Vorteil ist, dass der ETF-Bestand zweimal jaehrlich ueberprueft und rebalanciert wird.
Mein neues Anlageziel ist somit nunmehr nicht mehr darauf ausgerichtet, eine maximale Wertsteigerung meines Depots zu erzielen, sondern ein moeglichst hohes monatliches passives Einkommen bei weitgehendem Kapitalerhalt. Die Ertraege aus den Anlagen werden NICHT mehr reinvestiert, sondern dienen zum Bestreiten des Lebensunterhaltes bis zum Erreichen des Renten- bzw. Pensionsanspruchs in 5 bzw. 6 Jahren.
+4 % EpS nach einem Superjahr 2013 in dem der Kurs sicher etwas zu hoch angesetzt war.
Leitend sind die unabhängigen Schätzungen durch das statistische Bundesamt oder die beteiligten Verbände. Aber auch Erwartungen der Konkurrenz schaue ich mir an. Und da hat sich UPS nur allen anderen angeschlossen, den genaue Zahlen sind soweit kaum zuverlässig, den Trend aber beschreiben sie.
Von 2014 bis 2020 sind es 7 Bilanzen, die bei der Post auf die Dividende wirken können. Da lässt sich von jetzt 80 Cent auf 150 Cent locker hochrechnen, wenn auch nur ein unterschwelliges gleichmäßiges organisches Wachstum innerhalb dieses Zeitraumes erwartet wird. Das aber wiederum mit einem Einstiegskurs um 23 würde 6,5% Dividendenertrag dann bringen. Von meinen 10,58 tiefsten Kaufkursen ganz zu schweigen.
Nur daraus auch auf einen Kurs von ca. 44 in 7 Jahren zu schließen dürfte weit aus schwerer fallen.
Alles Gute
Der Chartlord
P.S. Bleibt es jedoch beim prozentualen Wachstum, so sind 10 Cent pro Jahr ab 2018 einfach zu wenig. Das wären locker 20 Cent.
Wer hat neulich Coca-Cola als leuchtendes Vorbild gebracht? Der sollte seine Meinung heute vielleicht revidieren...
Schon heftig, wie 2 US-Schwergewichte, wie Coca Cola und IBM abgestraft werden im Laufe der aktuellen Berichtssaison.
Wünsche Dir viel Spaß auf Deinen Reisen und viel Erfolg mit Deiner Passivstrategie.
Ich kann diese durchaus nachvollziehen, auch wenn ich selbst anders agiere. Aber ich habe ja auch noch ein paar Jährchen weniger auf dem Buckel, nämlich 50.
Das nimmt vielen die Ängste, die Umsätze an der börse sind mindestens ordentlich, allerdings heute Fortstetzung der Selektion. Sehr große Unterschiede im Dax, dabei die Post trotz Abstufung und gestriger Outperformance im Mittelfeld. Lufthansa der volle Lacher mit 2,8% im Plus bei laufenden und weiteren angekündigten Streiks.
Noch ist nichts technisch im Dax verändert und weder Dax noch Post haben ein Kaufsignal technisch generiert. Dennoch ist jetzt Vorsicht angesagt. Das zweite Intradayreversal in kurzer Zeit, beide in gleicher Ausrichtung (erst runter dann rauf), das deutet auf eine beginnende Aufkaufsaison, die volumengesteuert versucht, technische Trittbrettfahrer nicht aufspringen zu lassen. Nachbörslich steigen die Kurse etwas weiter, weil die vorhandenen Verkaufsorders eingesackt werden sollen. Da muss man aufpassen, wer da kauft. Die mit den ganz großen Geldbeuteln sind nicht kurzfristig oder mittelfristig interessiert. Die ordern erst, wenn genügend Verkaufsorders vorhanden sind also warten sie vormittags ab, bis die Kurse entsprechend gefallen sind. Die Orders werden eingestellt bevor die mittelfristigen Fonds anfangen nach Chartmustern wieder zu kaufen. das wäre bei 8900 sicher wieder der Fall.
Auch den Dow muss man da im Auge behalten, denn der steht bei 15 500 und das ist kurz vor seiner steigenden Zone, die bei 16 600 beginnt.
Die Aussichten für die Post verbessern sich Tag für Tag. Der Euro hat seine erst Unterstützung bei 1,27 erreicht, das Öl oder besser der Sprit bei 1,42 noch nicht, das geht weiter runter solange die Förderqoute bleibt. Aber dort liegt die nächste Unterstützung im Superbenzin bei 1,37.
Das wäre für 2015 ein Traumwert, der selbst EpS 210 explodieren lässt. 1,42 im Jahresdurchschnitt
wären auch schon mehr als 120 Mio. mehr in der Kasse und das ohne das organische Wachstum.
Das aber sind harte Fakten, keine Spekulation.
Guten Abend
Der Chartlord
sorry, aber ich mußte schmunzeln - tibesti hat die 60 und du 50 weniger - aber dafür biste schon ganz flink an der börse :-)