Deutsche Post
Ich finde, Deine Fragen sind nicht schwer zu beantworten (im Nachhinein, eine Prognose wäre deutlich schwieriger gewesen, aber auch durchaus möglich, wenn man vorher gewusst hätte, mit welchen Botschaften bsp.weise unsere Wirtschaftswaisen an die Öffentlichkeit gehen).
Also:
Worin siehst du den Grund für den plötzlichen Absturz nach dem Verfall im September von 9900?
Schwacher Euro zieht tendenziell US-Kapital aus deutschen/europäischen Märkten ab, schwache (evtl. temporäre) Wirtschaftdaten in Deutschland. Positiver Effekt des schwachen Euros auf die Wirtschaft wird komplett ignoriert in der Diskussion. Ebenso wird nicht darauf hingewiesen, dass dies durchaus ein vorübergehender Effekt sein kann, der auf Fehlmessungen im August beruht. Ebenso wird der positive Effekt des fallenden Ölpreises ignoriert. Die großen Stakeholder nehmen diese Steilvorlage gerne auf und reden den Markt weiter runter. Nachdem sie sich entsprechend mit Optionen eingedeckt haben.
Warum ging es im März bei der Zuspitzung der Ukrainekrise nur bis auf 9000 Punkte und jetzt im Oktober nachrichtenlos sogar bis 8350 Punkte?
Weil damals total unklar war, wie groß die Auswirkungen auf die Wirtschaft sind. Weil damals die offiziellen Stellen mit Bedacht vorgegangen sind in der Kommunikation und nicht so blöd wie jetzt die Wirtschaftsforschungsinstitute. Der Euro war noch stark verglichen mit dem Dollar.
Und das trotz Unmengen an Liquidität im Markt? Wo wurde das Geld jetzt geparkt? Bei Gold jedenfalls nicht.
Bei den Anleihen. Außerdem: Wenn Aktien gehandelt werden, gibt es immer einen Verkäufer und einen Käufer. Der Nettoeffekt auf die Liquidität ist also gleich 0.
Warum ging es im März bei der Zuspitzung der Ukrainekrise nur bis auf 9000 Punkte und jetzt im Oktober nachrichtenlos sogar bis 8350 Punkte?"
StoppLoss-Fishing vor der Rally um noch mal günstiger rein zu kommen.
Deutsche Post wird Großsponsor des Bob- und Schlittenverbands
15:34 17.10.14
HOCKENHEIM (dpa-AFX) - Trotz der historischen Olympia-Pleite in Sotschi haben die deutschen Bobfahrer und Skeleton-Piloten einen neuen Großsponsor gefunden. Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) präsentierte am Freitag auf dem Hockenheimring mit der Deutschen Post (Deutsche Post Aktie) den bislang größten Sponsor in seiner 103-jährigen Geschichte. Das weltgrößte Logistik-Unternehmen erwarb zudem die
Die große Frage ist nur: Und dann? Was machen wir dann? Verkaufen?
Ich selbst würde vermutlich auch dann nicht verkaufen, wenn sie morgen auf 30 Euro gehen würde.
Das führt einem vielleicht vor Augen, wie sinnlos diese Diskussionen oft sind, wenn nicht klare Strategien damit verknüpft sind.
Meine Prognose fuer heute: Post schliesst ueber 23. DAX ueber 8800 auf Hoechstkurs fuer heute.
Und das wird die Kampfansage fuer die naechste Woche.
>>Während andere Berufskollegen ihre Wunden lecken, befasst sich der Chefstratege der Bank of America Merrill Lynch mit der Frage, was es braucht, damit an den Märkten zumindest eine Stabilisierung einsetzt. Seine Antwort: Damit die Aktienindizes noch im Oktober die Talsohle durchschreiten, bedarf es vor allem solider Unternehmensgewinne.<<
Stimmt oder?
Appropos träumen, ihr müsst unbedingt verhindern, dass ich einschlafe, ich habe so eine Ahnung, dass ich etwas "aufregendes" träumen könnte.
Wie ich schon in Rund um den Dax schrieb, bleibt es dabei. An mindestens zwei aufeinander folgenden Handelstagen mit je mindestens 0,3% im Plus, dann kommt die technische Erholung. Ein Tag mir 3% reicht dafür nicht aus. Allerdings hatten wir heute mit 9 Mio. Postaktien ein sehr starkes Handelsvolumen, was intraday sogar Gewinnmitnahmen überwinden konnte. Das könnte eine sehr gute Ausgangsbasis für die kommende Woche sein, zumal die Amis auch deutlich vorne liegen.
Wer beim Dax 8850 von der Post bei 30 träumt, ohne dass diese die Zahlen des vierten Quartals vorgelegt hat, den ham se gebissen, ohne dass er aufgewacht ist. Alle meine Erwartungen bezogen sich natürlich immer auf die Gesamtbilanz für 2014 also inclusive des vierten Quartals. Und genau da steigen die Aussichten von Tag zu Tag, weil alle Begleitumstände nachhaltiger werden. Das dritte Quartal mag ausfallen wie es will, aber das vierte wird jede zwischenzeitliche Delle ausbügeln, weil die Erwartungen vor Jahresbeginn übertroffen werden. Hinten sind die Enten fett !
Alles Gute
Der Chartlord
(direkt an vorletzter Stelle)
Nachbörslich bleibt der Dax oben und die Post legt noch etwas weiter zu.
Der Chartlord
Die Postaktienfahrer auf ihrem rauen Weg!! Nur was fuer Adrenalinjunkies.......
http://www.youtube.com/...Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3Dx76VEPXYaI0)
Rocco Graefe schreibt heute abend in seinem Ausblick auf die kommende Woche:
"Die Entscheidung faellt nicht leicht, denn einige DAX Werte koennten ihr Herbsttief am Donnerstag schon gesehen haben. Andere DAX Werte aber koennten vor noch viel größeren Abstürzen stehen (mehr dazu in meinem KnockOut Trader Tradingservice, der wie immer zum Jahresschluss interessante Infos zu guten, aussichtsreichen DAX Jahresendrallykandidaten gibt, und da hat sich am Donnerstag so Einiges ergeben, nämlich 4 Superchancen. Ein DAX Wert koennte allerdings bald vor einem 61% Absturz stehen, diese Woche war es diesbezueglich bereits sehr knapp...."
http://www.godmode-trader.de/analyse/...er-nicht-hoffnungslos,3921736
Mit dem Absturz wird er doch wohl nicht die Post gemeint haben ? Denn der Chart der Postaktie sieht in der Tat sehr bedenklich aus und die Aktie konnte sich gstern nachmittag und heute gerade noch einmal aus der Schlinge ziehen. Warum bedenklich ? Weil (wie schon der Boerse-Online-Chart der Post, den ich weiter oben gepostet habe, zeigt) durch den rasanten vorherigen Anstieg der Aktie von 9/10 Euro an ohne groessere Konsolidierungen, rein charttechnisch praktisch unter 21 keine relevanten Unterstuetzungslinien mehr bestehen.
Was koennte einen solchen Einbruch bewirken ? Ein erneuter Einbruch des Dax oder gar ueberraschend miese Zahlen der Post ? Ist das ueberhaupt vorstellbar....?
Ich nehm das Chartbild der Postaktie uebrigens nicht auf die leichte Schulter und habe heute die Schlusskurse um 23 Euro genutzt, einen Teilverkauf vorzunehmen. Den Rest spiel ich ab jetzt mit enger Stop-Loss Absicherung, mir gefaellt der Kursverlauf der Aktie schon seit laengerer Zeit ueberhaupt nicht mehr. Der Kursverlauf einer Aktie mit blendenden Geschaftsaussichten sieht irgendwie anders aus, als ob alle Institutionellen Anleger Tomaten auf den Augen haetten. Auch den jetzigen Rebound des Dax hat die Aktie trotz des vorherigen staerkeren Einbruchs mitnichten outperformt, sondern allenfalls mittelmaessig mitvollzogen (heute performancemaessig an 15.Stelle aller Dax-Werte). Ich lass ab jetzt erhoehte Vorsicht walten. Insgeamt hat mir die Postaktie dieses Jahr ohnehin ganz schoen die Performance versaut.
So jetzt hab ich mich meinungsmaessig als inzwischen nicht mehr wirklich ueberzeugter Postanleger geoutet...(ja Elwu, ich weiss, du hast schon vor Monaten...........)
Wie ich schon erwähnte sind zwei aufeinander folgende Handelstage für die technische Erholung notwendig. Heute sehe ich für Montag bereits 66% Wahrscheinlichkeit für diesen Anstieg.
Es kommt aber noch schlimmer !
Es gibt da eine ganz andere Wahrheit, die durch das Kursverhalten im Dax am Donnerstag und Freitag erkennbar geworden ist. Sie liegt in dem Intraday-Reversal vom Donnerstag, das am Freitag fast exakt fortgesetzt wurde. Bedenkt man, dass der allermeiste Anteil am Börsenhandel über Computer abläuft, die sehr viele verschiedene Verlaufsmöglichkeiten berechnen, so fragt man sich warum diese beiden Handelstage so verlaufen sind. Unter den verschiedenen Antworten gibt es eine, die man kaum für möglich halten kann. Es ist die Möglichkeit, dass sich der gesamte Kursverfall seit den letzten 9890 als Fehlausbruch herausstellt. Ein Fehlausbruch, der durch einen Ermüdungsansteig ausgelößt wurde, als der Dax kein neues Allzeithoch über die 10 050 ausbilden konnte.
Noch bewerte ich das mit 10%, aber mit jedem weiteren Anstieg würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass die Indexerholung genau so schnell und steil abläuft wie der Weg nach unten. Von der Wirtschaftsseite sind kaum Veränderungen eingetreten, und wenn fast nur positive wie der Fall der Energiekosten besonders Öl und Gas. Das wird die Wirtschaft gerade im Winterhalbjahr antreiben. Von der Finanzseite gibt es auch keine Änderungen, was besonders auf die amerikanische Inflationsseite zielt, denn hier besteht jetzt die Gefahr, dass sich die Amis an der europäischen Deflation anstecken, was Zinsanhebungen kategorisch ausschließen würde. Zumal der fallende Ölpreis noch längst nicht richtig in der Wirtschaft angekommen ist.
Wenn es schlimm kommt, sind viele Anleger so richtig über den Tisch gezogen worden, weil die Gefahr besteht, dass auf dem Weg des Dax nach oben nicht genügend Aktien vorhanden sind, und das Volumen nur einen Bruchteil dessen ausmacht, was auf dem Weg nach unten abgegeben wurde. Dann wäre der Weg für günstige Nachkäufe versperrt, weil die eigentlichen Nachkäufe schon auf dem Weg nach unten stattfanden, die nun nicht mehr auf dem Weg nach oben verkauft werden. Denn eins darf man nicht übersehen. Auf dem Weg nach unten sind Aktien gehandelt also auch gekauft worden, nur da sind keine kurzfristig orientierten Zocker am Kaufen gewesen. Also stellt sich die Frage, woher sollen die Aktien auf dem Weg nach oben kommen ?
Da kann die Antwort auf diese Frage schon längst gegeben worden sein - in den Kursverläufen vom Donnerstag und Freitag. Wehe, wenn alle, die raus wollten, jetzt draußen sind und wieder rein wollen.
Alles Gute
Der Chartlord
wie in einem schlechten Traum!
Würde mich nicht wundern, wenn die die jetzt gedrückt
haben, wieder bullish werden!
Ob es genau so schnell von statten geht, glaub ich eher nicht,
aber die 10000 kommen wieder, vielleicht sogar schneller als
mancher noch denken mag!
Schauen wir mal, was die Woche bringt!
Schöne Wochenende allen, bei uns in Bayern scheint die SONNE!
Überlege mal, wo die us-wirtschaft ohne QE stehen würde...
Wenn die Weltwirtschaft komplett abschmiert, dann kann es die post natürlich hart treffen, aber dann trifft es andere auch hart.
Ich gehe weiterhin eher vom ersten szenario aus.
Und re "Uberlege mal....." As the Brits say "There are lies, lies and statistics"...
Die Boerse ist nur noch ein einziger JUNKIE-Trip auf Drogen !! Wir brauchen immer mehr (in form von billigem Notenbankgeld) davon und der endgueltige Entzug der Drogen wird brutal, dass hat die letzte Woche gezeigt. Und kaum gibt es neue gewisse "Andeutungen" von Notenbankern in den USA, das Auslaufen der FED-Stuetzungskaufe zu ueberdenken und kuendigt Draghi den Beginn von Kaeufen der EZB am naechsten Montag an, schiessen die Kurse auf einmal wieder nach oben: Fundamentale Gruende dahinter ? Fehlanzeige.
Uebernaechte Woche ist FED-Sitzung in USA. Beginnen die Maerkte jetzt die grosse Jahresendrallye, basieren auf der Vermutung, dass die FED, statt das Ende der Notenbank-Stuetzungsmassnahmen zu beschliessen, neue Eingriffe ankuendigt (nach dem Prinzip: Kaufe das Geruecht)? Gut moeglich.
In einem Boersenkommentar vom Wochenende heisst es:
"In Zeiten der Sorglosigkeit interessiert sich kaum jemand für die Gefahren. Dreht jedoch – wie jüngst – die Stimmung an den Finanzmärkten abrupt, werden nur noch Gefahren gesehen: Deflation, Eurokrise, eine Abkühlung der Weltwirtschaft, Ebola, Russland, islamistischer Terror. Keine dieser Gefahren ist plötzlich aufgetaucht, manche sind weitgehend irrelevant; bloss die Wahrnehmung hat sich geändert. Ein Risiko, das während Monaten an den Märkten nonchalant ignoriert wurde, verdient genaue Betrachtung: Das dritte unkonventionelle Lockerungsprogramm der US-Notenbank (QE3) läuft im November aus. Und die Erfahrung der letzten sechs Jahre verheisst diesbezüglich nichts Gutes.
In der Zeit seit Anfang 2009 haben sich an den Börsen klare Symptome von Suchtverhalten manifestiert. Wann immer das Fed ein quantitatives Lockerungsprogramm umsetzte, stiegen die Aktienkurse.
In diesen sechs Jahren gab es nur zwei – gesamthaft neun Monate dauernde – Perioden, in denen das Fed die Märkte nicht auf unkonventionellem Weg mit Liquidität beglückte. Beide Male reagierten die Investoren mit akuten Entzugserscheinungen; die Börsen korrigierten markant. Dieses Muster scheint sich nun zu wiederholen. Wie ausgeprägt das Suchtverhalten der Investoren ist, zeigte sich am Donnerstag: Die blosse Aussage des Präsidenten der Federal Reserve Bank of St. Louis, das QE3-Programm könnte eventuell verlängert werden, provozierte einen Freudenschub an den Börsen. Das ist ungesund. Umsichtige Investoren setzen nicht darauf, dass das Fed jedes Mal zur Rettung eilt, wenn die Aktienkurse einbrechen – geschweige denn, dass die QE-Spielerei an den Börsen immer den gleichen positiven Effekt zeigen wird. Ein Entzug ist immer schmerzhaft...."
Da bei vielen Amerikanern ja bekanntlich ein grosser Teil ihrer Altersversorgung aus ihren Engagement an den Boersen (Dividenden) basiert, koennen sich die USA einen gewaltigen Einbruch an den Maerkten im Normalfall ueberhaupt nicht leisten. Brisant wird die Situation zusaetlich durch das gewaltige Mass an Kreditspekulation, was die Marktteilnehmer in den USA im Vertrauen auf "Die FED wird es schon richten" eingegangen sind. Das koennte im Ernstfall eine Kettenreaktion ungeahnten Ausmasses annehmen:
Dank des boomenden Onlinehandels steht der US-Paketdienst UPS vor einem Ausbau seines Europa-Geschäfts. Man wolle vom Wachstum in dem Segment profitieren, sagten Vorstandschef David Abney und Finanzchef Kurt Kuehn der "Wirtschaftswoche": "Italien und Polen werden in unser Netzwerk aufgenommen." Insgesamt wolle UPS knapp 784 Millionen Euro in Europa investieren. Der Internethandel dürfte bis 2020 sieben Mal so schnell wachsen wie das globale Wirtschaftswachstum, hieß es. Bisher habe UPS 2014 in Europa grenzüberschreitend 15 Prozent mehr Pakete ausgeliefert.
und da machen sich hier einige Gedanken über den Kursverlust der DP?
Für mich gitbt es da nur eines: kaufen, kaufen, kaufen
Sehr wichtig werden die Q 3-Zahlen, da bin ich optimistisch. Wichtig ist auch das Umfeld in Sachen Ukraine. Wenn sich der Konflikt beruhigt, dürfte das für den deutschen Markt gut sein. Und da ich ein Ende der Niedrigzinsen in Europa nicht sehe, sollte man Dividendenwerte halten. Die Deutsche Post gehört dazu.
Ungemach zieht auf, wenn die US-Konjunktur nicht anspringt. Und wenn sie anspringt, dürfte die FED 2015 den ersten Zinsschritt wagen. Ich sehe aber nicht, dass die EZB dann mitzieht. Die Lirarisierung nimmt dann ihren Lauf. Was sonst als solide Substanzaktien? Ich sehe da nichts.
Gegenwaertig koennte man, statt das Einzelaktienrisiko Deutsche Post zu kaufen, auch gleich den ganzen Dax kaufen, wie etwa die letzten 2 Monate zeigen (siehe Chart: Post = Schwarz). Da ist von vorausschauender Online-Fantasie weit und breit nix zu sehen und niemand ist - wie normalerweise bei Wachstumswerten mit aussichtsreichen Trends - bereit, der Aktie in Erwartung eines blendenden Zukunftsmarktes Vorschusslorbeeren einzuraeumen.
Seid ihr wirklich so sicher, dass alle entscheidenden Investoren (nicht das Kleinvolk wie wir) so neben der Spur sind ? Ich geb ehrlich zu, dass ich mich - der sich normalerweise eher als Trader sieht, in der Rolle des strategischen Langzeitinvestors mit fruehem Einstieg bei der Post, eine Rolle, die ich vorher noch nie eingenommen habe, aktuell nicht mehr sonderlich wohl fuehle, weil mir die Kursentwicklung der Aktie fuer eine normalen Auskonsolidierungs-Seitwaertsbewegung nach dem vorherigen Kursanstieg etwas zu weit geht. Vielleicht deutet meine erstmalige Skepsis aber auch nur das baldige Ende der Leidenszeit der Aktie an, die mich dieses Jahr viel Performance gekostet hat. Das ist ja haeufig so, dass erst noch die standfesten Anleger erschuettert werden muessen, bevor ein Boden erreicht ist. Meine Hand leg ich dafuer aber nicht mehr ins Feuer wie noch vor einem halben Jahr, denn mit 60 und der Tatsache, dass ich von der Vermoegenssubstanz mein Leben bestreiten muss, kann ich dem Kursverlauf der Post nicht bis in alle Ewigkeit tatenlos zuschauen, dafuer ist das Leben zu kurz. Deshalb gilt ab jetzt fuer mich: Risk on - Wachstumsfantasie hin oder her. Nicht die persoenliche Fantasie, sondern der Markt hat letztlich immer Recht....
Aber niemals zwischendurch !
Es geht bei der Post mittlerweile um das Ansehen von über 70% der Analystenhäuser. Vergssen wir nicht, das zu Beginn dises Jahres enorm viele Anleger in der Post drin waren, weil sie gutgläubig auf die Analysten gehört haben und gekauft haben. Und genau so sind viele wieder ausgestiegen, weil sie den Randpfosten vertraut haben, die vorschnell die Ausnahme zur Regel gemacht hatten. Damit haben sie jedoch extrem vielen Anlegern, die gerade langfristig bei der Post drin waren, ihre Anlage zerstört. Man darf niemals vergessen, dass das alles nach dem 20.9.2013 pasiert ist, und da begann der Anstieg bei 23,58.
Damit haben aber viele ohne oder nur mit wenig Gewinnen verkauft. Und ganz so blöd sind auch die ganz einfältigen Anleger nicht, dass sie nicht ihren einstmaligen Schatz nach dem zugeratenen Verkauf zumindest mal eine Zeit lang weiterverfolgen, nach dem Motto, was wäre gewesen, wenn ich die Post gehalten hätte. Schon das erste Quartal danach war wie ein Faustschlag in die Fresse der Geprellten. Nicht auszustehen, was mit der Reputation der Analystenhäuser passiert, wenn das nur noch einmal so passiert. Von einer linearen Entwicklung ganz zu schweigen.
Dann wird es irgend wann einmal so sein, dass diese Anleger auf die Idee kommen mal nur so Vergleiche mit der "anderen Seite des Charts" anzustellen, und da besonders auf die Amis zu achten, die geschlossen die Post unverändert (grins wie meine Hausbank) auf Kaufen gehalten haben. Dann werden die gelinkten merken, dass die Vorsicht auch die Mutter der Analystenmeinung ist, die nicht gleich bei der erstmaligen Abweichung gleich zur Kehrtwendung schreitet. Eine langfristige Beurteilung einer Aktie darf man nicht mit einem kurzfristigen und dazu noch fragwürdigem Faktor (denn es waren 15 Mio. Gewinnsteigerung!) umkippen. Ganz besonders dann nicht, wenn der Vorstand seine Prognose linear aufrecht erhält, und die weitergehende Erwartung nur wegen der größeren Schwankungsbreite zurücknimmt, aber gleichzeitig noch den laufenden Ertrag im PeP-Bereich um sage und schreibe 100 Mio. erhöht. Das ist ein handwerkliches Versagen, das bei sorgfältigem Umgang mit dem eigenen Vermögen eine Fortsetzung mit derartigen Finanzinstituten nicht zulässt.
Innerlich zittern diese Institute vor der Möglichkeit, dass sie alle in die Falle getappt sind, wo sie die Ausnahme zur Regel gemacht haben. Nicht vergessen, dass auch bei Aktienanlagen der Konkurrenzkampf unter den Banken groß ist. Es gibt da auch Zeitschriften und Seiten im Internet, die die Empfehlungen zum Vergleich gegenüber stellen. Das kann richtig an die Reputation gehen.
Schönes Wochenende
Der Chartlord
P.S. Und noch was zum Einschlafen : Wer glaubt denn, dass derartige Anstiege wie sie UPS schätzt (für den ganzen Markt) nicht auch die Post betreffen ? Bislang lagen die Schätzungen noch deutlich darunter.