Deutsche Post
Ich denke eher, dass wir in der nächsten Zeit erst die Big News bekommen. Die Großen wissen nur schon bereits Bescheid, die Zeche zahlen die Kleinen.
"...Das bedeutet aber für Dienstag, dass die Post schon sehr schlechte Zahlen liefern muss um diese Kurse zu rechtfertigen. Bei 23,30 sind keine ausgeglichenen Zahlen zum Vorjahr mehr eingepreist...."
Bei ausgeglichenen Zahlen kommt die Post bei diesen Kursen aktuell auf ein KGV von 13,8. Und schon stellt sich die Frage: Was ist denn bittschön das faire KGV ? Ist es nicht eher so, dass die Post bei Kursen von 28 bereits viel zu weit über das Ziel hinausgeschossen war...? Ich kann da bis jetzt keinesfalls eine Übertreibung des Marktes nach unten feststellen, allenfalls eine Anpassung des Kursniveaus auf ein realistisches Niveau.
Also bitte etwas weniger rosarote Brille, sondern eher eine farblose für klare Sicht....
Nur meine Meinung....
"Den kompletten Bestand habe ich mit einem trailing SL, das mit +20% auf meinen Durchschnitts-Einstandspreis gestartet ist, versehen, um die Gewinne abzusichern." Das SL wurde nachgezogen wie es seine Aufgabe ist und hat letzthin bei 30,45€ ausgelöst, das war dann rund 25% über meinem Durchschnitts-EK. Nicht übel.
Ich hab' hier übrigens auch schon geschrieben, dass ich stets alle Postitionen mit einem trailing SL versehe. Davon lösten einige aus, daher stehe ich im Moment fast ohne Aktien aber mit einem Haufen Cash da. Und versuche natürlich, einen guten Zeitpunkt zum Wiedereinstieg zu finden. Auch in Drillisch übrigens. Zur DP habe ich vor wenigen Tagen geschrieben, dass ich Kurse unter 21€ für möglich halte und zum Wiedereinstig nutzen würde. Gilt nach wie vor.
Viel Erfolg weiterhin beim Aktiensparen wünsche ich.
Auch keine geopolitschen Nachrichten, die beim fallenden Euro schon jetzt mehr als kompensiert werden durch die Gewinne im nicht russischen Außenhandel. Alleine der fallende Rubel hat bereits für mehr Einbußen gesorgt als alle laufenden und noch kommenden Sanktionen.
Wie ich im Thread Rund um den Dax schon erwähnte, ist es nur eine Frage der Zeit bis der Abstand von Dax zu Dow in Verbindung mit dem fallenden Euro die Rückkehr der Fremdwährungen in den Dax bewirkt.
Heute sind wir schon intraday bei 9215 gewesen, so dass auch die 9225 nicht halten werden, es sei denn die Amis handeln nachher deutlich höher.
Im massiv überverkauften Handel gibt es keine "realistischen" Bewertungen auf die die Kurse zurückgehen. Denn das hätte zur Folge, dass es keine Anstiege danach geben wird und die Gefahr besteht, dass die Kurse genau so wie sie im unrealitisch hohen Bereich ausgeufert sind eben noch zusätzlich im unrealistisch tiefen Bereich ausufern, der unterhalb der derzeitigen Korrektur auf das normale Maß liegt.
Das wären dann Dax Werte nochmals 10% unterhalb der laufenden Korrektur auf 7800.
Das ist unrealistisch, weil nachrichtenlos.
Alles Gute
Der Chartlord
Die Bereinigung ist gut und war überfällig. Trotzdem ist sie natürlich größtenteils irrational, weil die Auswirkungen der verschiedenen Krisen (die übrigens alle schon lange bekannt sind) auf die meisten Unternehmen sehr begrenzt bleiben werden. So auch auf die Post denke ich und halte deswegen den Absturz gerade hier für irrational.
Bald werden die Anleger, so denke ich, feststellen, dass auf dem Tagesgeldkonto oder mit der 1%-Rendite auf die 10jährige Bundesanleihe nichts zu verdienen ist und in den Aktienmarkt zurückkommen.
Wirklich lustig finde ich die Tatsache, dass es fast auf den Tag wieder der gleiche Zeitpunkt ist wie vor drei Jahren als die Börsen (damals m.E. absolut ohne Grund) um über 10% abgeschmiert sind.
Das alleine zeigt, dass es sicherlich nicht nur rational getrieben ist. Alternativ kann man sich die Anfeindungen hier im Forum anschauen.
Bislang ist diese nicht nur ausgeblieben, sondern der Ölpreis ist weiter gefallen.
Mit jedem Cent tiefer verstärkt sich der Ausblick auf weiter fallende Teuerungsraten und umgekehrt vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB gerade nach den letzten Zahlen gestern eingreifen muss und wird. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass auf diesem Umweg der Aufkauf der Anleihen erzwungen wird, weil die Handelskurse des Öls absichtlich gedrückt werden (zusätzlich zum Druck, der aus der Förderquote besteht), damit durch die Aufkäufe der EZB ein Ersatz für die rückläufigen Aufkäufe der Fed geschaffen wird, der als Liquidität wieder in die Aktienmärkte fliessen wird.
Aber grundsätzlich ist das natürlich auch ein Faktor für den weiteren Wirtschaftsaufsschwung im zweiten Halbjahr.
Nebenbei noch der Hinweis, dass ich natürlich auch für meine kreditfinanzierten Nachkäufe gestern kein SL gesetzt habe, weil ich grundsätzlich die Auffassung vertrete, dass man von Aktien als Kapitalanlage die Finger lassen soll, wenn man nicht von den Aktien überzeugt ist. Dann aber soll und muss die Verkaufsentscheidung nicht dem Markt überlassen werden sondern vom Anleger selbst ausgeübt werden. Und ich - verkaufe nicht.
Alles Gute
Der Chartlord
Entweder man hält das durch, kauft ggf. nach (aber nicht umbedingt alle 50 Cent, weil man denkt, dass es nicht tiefer geht) und wartet ab, oder man sattelt auf wirklich richtig defensive Werte um und verschenkt etwas Renditechance. Vielleicht fällt die Post ja tatsächlich auf 21 oder niedriger. Bei ca. 20 werde ich auch nachkaufen.
Für mich handelt es sich um eine Jahrzehnteanlage, für steigendes passives Einkommen. Aus dieser Sicht wäre es sogar erstrebenswert, wenn wir 20 oder tiefer wiedersehen. Letztens hieß es hier noch, dass das nicht möglich wäre. Naja mal schauen. Wenn es nicht passiert: dann kaufe ich eben nicht nach, auch nicht so dramatisch.
Steigt die DP so schreit er 30€ und berechnet das exakt.
Fällt sie auf 10€ klasse Einsteigerkurs, auch berechnet.
Vielleicht besitzt er gar keine Aktien und lacht sich einen dabei.
Schreibt vielleicht nur gerne.
Hat schon jemand sein Depot gesehen?
Er kennt sich mit Sicherheit in diesem Business besser aus wie die meisten hier,allerdings zu dem Zeitpunkt wo er die Post gekauft haben will konnte man nahezu alles kaufen und hatte damit Erfolg.
Zugegeben die Post lief etwas besser wie der Schnitt,aber gut gelaufen sind sie fast alle.
Mein damaliges zufällig zusammengewürfeltes Musterdepot belegt das eindeutig.
Bin gestern mit SL bei DP 23,99 und heute mit Thyssen bei 20,70 ausgestoppt worden.
hatte allerdings bei 26.- den größten Teil meiner DP schon versilbert was sich jetzt als kein Fehler herausstellt.
Jetzt kann es erst mal gegen Süden gehen genügend Cash ist jetzt wieder auf dem Konto.
Die wo jetzt mit Minus raus geflogen sind sollen sich nicht ärgern,ihr Geld ist nicht weg es hat nur ein Anderer.
Jeder kann davon im Form nachlesen, muss nur unter Umständen etwal länger zurückblättern.
Festhalten :
Ich gehe nach wie vor von klar steigenen Kursen der Post aus. Ich hatte zu Jahresbeginn zuerst 34 angegeben, die ich dann auf 39 (!) abgehoben habe. Und dabei bleibe ich, denn ich habe keinen Grund davon abzuweichen, weil die Zahlen der Post genau das dafür notwendige Wachstum vorweisen.
Die zwischenzeitliche "Belastung" von der Wechselkursseite wird gerade jetzt zurückgenommen. Und jeder, der mein Beispiel für die Veränderung von Wechselkursbelastungen oder Wechselkursgewinnen gelesen und verstanden hat, der wird verstehen, warum ab sofort meine Bewertung für das dritte Quartal auch den Ausgleich der vorherigen Belastungen beinhaltet. Bis dahin wird also nicht nur die Schwäche des Dax beendet sein, die Wirtschaft weiter wachsen sondern auch die Post organisch mindestens wie geplant gewachsen sein.
Ich gehe mal davon aus, dass hier keine Alzheimer Anleger anwesend sind, die sich nicht mehr an den Verlauf der Post Mitte März bis zum 2.4. erinnern. Damals hatte die Post auch massiv verloren, aber ohne die Erwartung von schlechten Zahlen und kletterte oder sagen wir besser sprintete auf das Allzeithoch.
Erwirtschaftet die Post mit den Zahlen des dritten Quartals das, was ohne Zahlen zum Jahresbeginn und dann mit den Aussichten vom 2.4. ergänzt worden ist, so steigt der Kurs weiter und schneller als er gefallen ist, weil der Markt dann die Werte vom 2.4. fortsetzt und die Beeinträchtigung aus dem Preis herausnimmt.
Dann ist 39 Euro zwar hoch (errechnet sich aus 26+50%), aber wird zu den Zahlen des vierten Quartals erreicht, weil der Euro weiter fällt und die Post weiter steigt.
Da rechne ich mir nichts heraus, sondern kaufe nach, wenn die Kurse günstig sind. Nicht vergessen ich kaufe auch bei "ungünstigen" nach. Meine Ausrichtung zur Post ist eben nicht kursabhängig.
Noch ein Wort zur unterschwelligen Einschätzung hier im Forum. Ich merke, dass bei vielen nach wie vor die Post mit einer mittelmäßigen Dividende bewertet wird und der aktuelle Wert nicht richtig betrachtet wird. Bei einem Leitzins nahe null ist die derzeitige Dividende von 80 Cent bereits der Einstieg in einen Wettlauf der Post mit der EZB im Zinsbereich. Hier ist die Post führend, weil die Dividendenjäger davon ausgehen, dass die Post die Dividende schneller und höher anhebt als die EZB den Leitzins und damit die anderweitigen Verzinsungsrenditen. Natürlich kann die Post jederzeit auf 20 Euro fallen, aber die Umstände dieses Fallens gebieten es dann die Dividendenrenditen und deren Wchstum von 80 Cent aus zu betrachten und nicht mehr von 65 oder 70.
Das hat dann etwas damit zu tun, das hier noch nicht richtig erwähnt wurde. Nicht die Dividendenrendite, sondern die deren Erwartung für die Zukunft. 80 Cent sind jetzt bei 23,15 Euro nichts berauschendes, aber mit einem Ansteig auf 100 Cent in 2 bis 3 Jahren eben doch der Unterschied in der Erwartungshaltung. Bei dieser Betrachtung sehen die im Forum erwähnten 20 oder 21 Euro schon ganz anders aus als die 23,15.
Alles Gute
Der Chartlord
P.S. Geht man vonder Erfüllung der Strategie 2020 aus, so steht das dann für eine mindestens 50% höhere Dividende, die jetzt für 23,15 zu kaufen ist.
Ich kann mir schon vorstellen, dass das noch in 2014 passieren wird.
Hängt natürlich davon ab, inweiweit die Panik weiter anhält, die die Kleinanleger-Schafe immer wieder gerne mitmachen. Und sich dabei abzocken lassen.
Ansonsten ist das eine merkwürdige Aktion.
Systematisch ist aber genau dieser Sprung jederzeit wieder möglich, weil alle diejenigen, die die Post soweit verkauft haben, dass der Kursrutsch zu Stande kam natürlich nicht nocheinmal verkaufen können, und alle die in diesen Rutsch gekauft haben, jetzt günstig die Erfüllung der Strategie nicht bei 28,45 sondern über 23 nachkaufen können. Das werden allerdings wenige sein, denn dafür muss der notwendige Anlaß gegeben sein, der nur gute Zahlen heissen kann. Wie schnell so ein Stimmungsumschwung zu stande gekommen ist sahen wir nach den Zahlen des ersten Quartals zu den neuen Zielen am 2.4.
Dann aber werden aus enttäuschten Verkäufern zumindest zum Teil wieder hoffnungsvolle Rückkehrer.
(Bezeichnender Weise sind alle Dax Firmen, die bislang von Währungsbelastungen berichten mussten, auch ganz überwiegend im Dollarraum tätig, der erst jetzt gefallen ist. Dort hat die Post nur wenig am Hut also auch wenige Belastungen. Dagegen sind die Schwellenläner und/oder Asien viel stärker und auch eher gestiegen und auch wieder gefallen als der Dollar. Aber da ist die Post stärker ausgerichtet und hat diese Belastung anders als die anderen Firmen schon im ersten Quartal berichtet und verkraftet.)
Nur jetzt kommt noch das Maß der überverkauften Marktrange dazu. Das waren damals fast 20% und können es jetzt wieder sein. Zumindest aber muss man im Auge behalten, dass die Wechselkursbelastung seit der Leitzinssenkung im Juni (!) umgedreht worden ist und auf jeden Fall das dritte Quartal anheben wird. Hähä, dabei erwische ich mich manchmal auch, dass ich in falsche Versuchung gerate und das Jahr mit dem dritten Quartal beenden will, weil es die letzten Zahlen sind, die im Jahr veröffentlich werden, aber nein da muss man auch die Zahlen des vierten abwarten, die erst im nächsten Jahr vorgelegt werden. Und bis dahin kann der Euro noch genug fallen um viel sträkere nicht erwartete zusätzliche Gewinne zu erzeugen.
Auch das ist kein Schönreden, denn der Euro fällt. Das ist Realität, das Ende des Fallens jedoch nicht.
Alles Gute
Der Chartlord
Das wird der Dax so nicht aushalten und auch steigen müssen.
Also - hinten sind die Enten fett !
Der Chartlord
Massive Abwertung des CHF
Schätze stärkerer Einbruch bei AU/AG.
Dann werden neue Anlagemöglichkeiten gesucht.
Kann man dabei was gewinnen?
Die Tiefststände konnten nicht bestätigt werden und sind deutlich aufgekauft worden.
Xetraschluß bei 23,52. Damit sind wir in der Zone angekommen, in der die Post wie ich vorhin schrieb durch die Dividendenleistung und Erwartung wieder interessant wird. Das heisst nicht, dass hier nicht weitere Rücksetzer kommen, aber dass jetzt mit Aufkäufen von weiteren Rücksetzern gerechnet werden muss.
Nachbörslich fällt der Dax unter 9200, und gibt für Montag meiner Meinung nach eine Bombenvorlage für die Reaktion auf die Zahlen der Post am Dienstag. Technisch ähnlich schematisch wie heute Infineon. Zu steiler Fall, zu gute Zahlen (selbst wenn sie nur unverändert bleiben), das ist der Stoff aus dem die über den Tisch gezogenen Postanleger gemacht sind. Und dann noch die Aussichten des Vorstandes, der sich erstaunt zeigen wird, wie der Markt auf die unveränderten Aussichten reagiert. Besonders weil sich nach den Zahlen des ersten Quartals nichts verändert hat. Der Eurowechselkurs war für alle sichtbar und hat sich erst nicht verändert und ist zum Ende des Berichtszeitraumes gefallen.
Da aber der Ölpreis weiter sinkt, werden wir ab September Auswirkungen auf die Konjunktur spüren.
Man mag es kaum sagen, weil es nicht beliebt ist. Aber alleine der sinkende Rubel mit dem Sinkenden Ölpreis und dem fallenden Euro, werden den Verlust mit den russischen Handelspartnern überkompensieren.
Aber das wird erst ins dritte Quartal eingepreist.
Alles Gute
Der Chartlord