Deutsche Post
Ach so, was die deutsche Post betrifft - das ist jetzt zwar aktuell nicht schön, aber fuer mich ist das ein längerfristiges Investor und die steuerfreie Ausschuettung spielt eine wesentliche Rolle bei meiner Anlagestrategie aus steuerlicher Sicht. Und warum soll ich bei einem jetzigen Verkauf dem Staat über 30.000 Euro abgeltungsteuer auf den Tisch blättern, nee, da sitz ich das jetzt lieber aus. Abgerechnet wird nicht heute oder morgen, sondern in ein paar Jahren, wenn ich das Geld aus dem Postinvest mal benötige oder wenn die fundamentalen Daten der post deutlich schlechter werden. Das einzige, was mich gegenwärtig ärgert, dass ich meine Absicht, eine absicheungsstrategie auf die Post zu fahren, leider nicht umgesetzt habe, weil mich der Drawdown gestern doch etwas überrascht hat.
Was hat sich Deiner Meinug nach fundamental geändert?
Fed-Ausstieg aus QE? Das sind doch olle Kamellen und die Fed zeigt doch, dass sie alles tun wird, um die Märkte weiterhin ruhig zu halten.
Ukraine? Das könnte sich schon übel entwickeln, ich halte die Auswirkungen auf die meisten meiner Werte für begrenzt.
Mein Depot ist stark belastet durch den hohen €, aber auch hier rechne ich eher mit weiteren Maßnahmen durch die EZB.
Insgesamt sehe ich keinen Grund, aktuell die Aktienquote zu reduzieren.
Du musst eines bedenken: Wenn die Griechen 20 Mrd€ für eine Anleihe angeboten bekommen, dann reden wir schon nicht mehr von Anlagenotstand, sondern von Anlageverzweiflung und das wird auch die guten Aktien wieder nach oben bringen. Aber man beachte: Ich rede nicht von Technologie- oder windelweichen Werten wie manch ein Forumsteilnehmer es teilweise tut.
Schönen Tag.
Du berichtest dem Forum von Gefahren bei der Kapitalanlage und schreibst, dass du alle Aktien verkauft hast bis auf die Post. Damit hast du dich aber als verkappter Anhänger der chartlordschen Risikotheorie geoutet, wonach die Post eben risikoärmer als fast alle anderen Aktien ist.
Au Backe !
Bei allen von dir erwähnten Gefahren übersiehste aber die größte.
In Zeiten eines allgegenwärtigen Schrumpfkopfes wird es nicht mehr lange dauern bis er über dich und deine Strategie herfährt. Das ist gefundenes Fressen für seine Argumentation, dass das Forum hier nur aus hinlosen Chartlordanhängern besteht, die ohne Überlegung zwar keine Ringe annehmen, aber klare Manipulationen über sich ergehen lassen. Damit wird seiner Intension hier im Forum entgegen gekommen. Keine Anhnung, kein Porsche und auch keine guten Aktien (außer einer underperformenden Post) dafür aber Neid, gesteigerte Wut durch deinen Beitrag und eine Tastatur. Damit wird er wieder über das Forum herfallen wie die schreienden Frauen über den Postboten von Zalando. Und wer weiss, vielleicht schreit er ja wirklich so dabei.
Als schwacher Trost könnte die Aussicht bestehen, dass zuerst heute bei 26,60 und auch bei 26,50 die ersten Nachkäufer aufgetreten sind. Passend zu "Noah" ist der trockene Boden nicht mehr fern.
Aber wie kann man nur so ein Risiko eingehen.
Der Chartlord
Schon ein paar tage alt... aber vielleicht wandern wir noch gute 10 % nach unten?
Ich habe kaum noch cash. Daher wuerde mich das schon aergern.
Habt ihr keine Sorge?
pauli
Das wird schwer. Vergessen wir nicht wie das bisherige Jahrestief im Dax und auch bei der Post zu Stande gekommen ist. Es war nur die Sell-off-Spitze intraday am 14.3.
Nach dem Erreichen des Tiefststandes wurden sofort alle verfügbaren Knöpfe auf Kaufen gedrückt. Dadurch taucht das tiefste Ergebnis sowohl im Dax als auch bei der Post nicht im entsprechenden Tageschart auf.
Dennoch sind diese Marken vorhanden, ja sogar von erheblicher Bedeutung. Nach dem erfolgrichen Nachkauf zu diesen Tiefstkursen werden die gleichen Nachkaufmarken für die Zukunft etwas höher angesetzt.
Ich schätze, dass beim Dax 9000 schon längst alle Knöpfe wieder fürs Kaufen gedrückt worden sein werden, wenn es überhaupt so weit kommt. Bei der Post ist es klar schwieriger den Punkt zu bestimmen, denn der Dax ist keine 4% vom Tiefststand entfernt, die Post aber immer noch 9,5%. Zur Zeit fallen beide gleichmässig. Das deutet im 9000er Fall auf 25,50 oder so hin. Auf jeden Fall werden auch diesmal beide Tiefststände nur für kurze Zeit im Handel sein.
Aber wir wissen ja wie das läuft, in wenigen Tagen ist der Spuk wieder vorbei. Wirklich nur schade, dass man nicht mehr cash zum Nachkaufen hat.
Der Chartlord
neun wieder davon zurückschicken.
Wenn wir das alle hier im Forum machen was glaubt ihr
wie schnell der Kurs wieder nach oben geht.
Deshalb bleibt mir nichts anderes uebrig, als mein Risikoprofil rechtzeitig anzupasen, um nicht im Worst-Case-Fall nervlich so beansprucht zu sein, dass ich der Versuchung dann doch nicht widerstehen kann, zum Schluss alles zu Tiefstkursen rauszuhauen.
Wie gesagt, ich hab nicht gesagt: "Jetzt wird es stark runter gehen"! Aber die Charttechnik in Dax und S&P sendet ganz einfach Alarmsignale, die ich nicht ueberhoeren kann. Ich bin mir sicher, dass die Maerkte schon laengst zu einer groesseren Korrektur angesezt haetten, wenn nicht die FED immer wieder durch ihre Aussagen Drogen in den Junkiemarkt pumpen würde.
Deshalb ist es durchaus auch vorstellbar, dass wir nach weiterhin wilden Volatilitaeten letztlich doch die Charts nach oben auflösen. Aber sicher ist derzeit gar nichts mehr. Und danach handele ich. Viele Privatanleger, die sich am Aktienmarkt engagieren, sind eigentlich in erster Linie von der Gier nach Kursgewinnen getrieben. Dabei vernachlässigen sie eine enorm wichtige Frage: Wie ist eigentlich ihr Risikoprofil, welchen Investitionsgrad koennen sie sich leisten, welchen Drawdown koennen sie verkraften, um nicht zum Schluss dann doch die Nerven zu verlieren und letztlich alles nahe Tiefstkursen aus dem Depot zu hauen. Ich behaupte mal, dass das fehlende Risikomanagement letztlich der Hauptgrund dafuer ist, dass so viele Privatanleger laengerfristig auf keinen gruenen Zweig kommen.
Ein letztes noch: Wir haben jetzt einen ununterbrochenen Bullenmarkt ueber Jahre und jeder staerkere Drawdown wurde innerhalb kuerzester Zeit V-foermig wieder nach oben aufgelöst. Vielleicht es auch diesmal so, who knows - ich weiss es nicht. Wenn es aber auf einmal nicht mehr so ist, dann werden alle, die sich nicht rechtzeitig ueber ihre Verlusttoleranz Gedanken gedacht haben, ihr böses Erwachen erleben. Remember Gitti vor kurzem, als sie einen Teil ihrer Postaktien in einer Panikreaktion ausserboerslich nahezu am Tiefststand rausgehauen hat. Das ist die schlechteste aller Strategien und einer solchen Situation versuche ich im Vorfeld bereits zu begegnen.
@Chartlord Zu einer bestimmten Person äußere ich mich nicht mehr - dazu ist alles gesagt.
Zur Post: Ja ich halte die Post aufgrund des Geschäftsmodells und ihrer Marktführerschaft für ein relativ risikoloses Investment - wobei ich risikolos natürlich nicht damit verbinde, dass es keine grösseren Kursrücksetzer geben kann. Ehrlich gesagt, ging mir der Kursanstieg seit 10 Euro viel zu schnell und deshalb habe ich auch auf die Frage an mich hier im Forum beim Anstieg auf über 28, da müsse mein Depot aber jetzt ordentlich zugelegt haben, auch geantwortet: Bei aller Freude über die Kursgewinne nicht vergessen: Es sind alles nur Buchgewinne und die sind flüchtig....
Die Post ist und bleibt mein Basisinvest im Depot und die Tatsache, dass die Dividende steuerfrei ausgeschuettet wird, ist doch sehr lukrativ, weil mir das Geld komplett zur Verfügung steht und ich die spätere Versteuerung über die Realisierung von Kursgewinnen ueber die Höhe der Verkäufe ja selbst steuern kann.
Für mich sind andere Zeitskalen massgeblich, ich brauche auch für den Lebensunterhalt (noch) nicht auf mein Depot zuzugreifen. Deswegen lasse ich die Kohle drin. Ich habe aber auch keinen einzigen Wert, der aktuell über KGV 15-16 wäre. Viele sind deutlich drunter.
Bei heißgelaufenen Techwerten würde ich sicher auch abbauen. Es ist ja auch pervers, wie die NASDAQ im letzten Jahr gelaufen ist.
Wie meinst du das? Könntest du das ein bisschen genauer erklären, vielleicht an einem Beispiel? Ich dachte immer, die Dividende der Post sei komplett steuerfrei und müsse nicht noch im Nachhinein versteuert werden.
irdisch
Bei Verkauf der Aktien: Der Betrag der Dividende reduziert deinen Kaufpreis der Aktien! Dadurch zahlst du die Steuern nachträglich, statt direkt wenn die Dividende ausbezahlt wird.
Beispiel:
Aktie: Kaufkurs 20€, Verkaufskurs 30€ erhaltene Dividende: 0,80€
-> 20€ -0,80€ = 19,20€ (als neuer "Kaufkurs")
30€ - 19,20€ = 10,80€ zu versteuern
Hoffe, ich konnte helfen.
Ich denke mal es geht mir heute nicht alleine so.
Jetzt raus und mit ja viel eigentlich wieder rein.
Nur ist dann die Dividende weg und die Steuer wäre noch zu löhnen
Komischer Weise hatte ich beim letzten Rücksetzer nicht so ein ungutes Gefühl.
Tibesti2 schreibt mir im Moment nicht so euphorisch und Cl hält auch den Ball flacher.
Bin zwar noch im Moment mit fast 14% im Plus nur runter geht's eben schneller wie hoch.
Muss mir mal ein "Schörlchen" gönnen (für Nichtpfälzer einen Schoppen 0,5l Wein gemischt mit Mineralwasser) 3:1 zu Gunsten des Weins natürlich!
Stressig
Nö.
Na ja wenn man ehrlich ist ein bisschen
Ich mache es wie das letzte Mal.
SL knapp über EK 22,50 das es nicht all zu sehr weh tut.
Gewonnenes Geld wieder zu verlieren ist nicht so hart wie erarbeitetes Geld in den Sand zu setzen
Lebe auch nicht von meinem Investment (wäre eh zu wenig) sondern es kommt wie bei den Meisten hier ja jeden Monat noch was hinzu oder?
Gitti!
Nerven behalten.
Ziel 2020 hört sich ja wirklich sehr gut an .
Ein schönes Wochenende und für Montag den
ganzen Tag Dunkelgrün !
LG
Gitti
und am Montag moosgrün für uns Alle!
Ps. Das "Schörlchen" mittlerweile sind es schon mehrere zeigen ihre Wirkung und man sieht alles schon entspannter.
Wenn ich seit Jahresende heute zum ersten Mal wieder einen Blick auf Börse und Depot geworfen hätte, würde ich mir beim Blick auf den Kurs der Deutschen Post (26,50 am 1.1.14) denken: Wie gut dass ich in der Zwischenzeit mich mit anderen Dingen beschäftigt habe, denn verpasst habe ich nichts, wir notieren ja auf Ausgangsniveau. Doch das dazwischen Kursextreme von 24 und 28,5 und damit fast 19% Schwankungsbreite liegen, zeigt, wie extrem die Märkte derzeit sind, denn die Post ist ja schließlich kein Nasdaq-Momentumwert, sondern ein schwergewichtiger Dax-Titel.
Noch immer gehört die DP seit Jahresbeginn zu den stärkeren Aktien im Dax mit einer Outperformance gegenüber dem Index. Seitwärts auf hohem Niveau heißt derzeit die Devise. Und je länger diese Seitwärtsphase andauert, desto positiver ist das zu sehen. Denn die weit enteilte 200-Tagelinie im Chart rückt auf diese Weise allmählich wieder näher. Die Großanleger sind ja nicht blöd und aktuell ist bei Kursen über 27 Euro offenbar keiner bereit lngfristige Positionen aufzubauen. Die warten auf günstige Kurse, um einzusteigen. Ich bleibe positiv gestimmt, was die Aktie angeht und denke mir, je länger sie seitwärts driftet, um so mehr Kraft baut sie auf für den Ausbruch auf neue Kurshöhen. Das ist selbstverständlich immer nur meine persönliche Meinung und eine Glaskugel hab ich natürlich nicht, die das Ganze prophetisch untermauern könnte. Aber mein langjährig entwickelte "Gespür" sagt mir, das war es noch lange nicht mit der Aktie, zumal durch die neue Strategie 2020 ja auch neue Phantasie entzündet wurde - ein cleverer Schachzug des Managements.
Also sollten alle, die nicht kurzfristig denken, sich in Geduld üben und nicht zu sehr nervös werden. Eine geeignete Position Cash in der Hinterhand hilft beim Geduld haben ungemein, denn im Falle eines stärkeren Abtauchens der Märkte kann man neue Kaufchancen nutzen.
Und bedenken sollte man natürlich auch: Das Dax-Aktien im Jahr 40-50 oder 60% zulegen, ist auch nicht der Normalfall. Alle kennen sicherlich die langfristige Durchschnittsrendite, die mit Aktie zu erzielen ist: 8-10%. Aus dieser Sicht hätte die Post ihr Soll bereits erfüllt, wenn sie am Jahresende bei 30 stehen würde.
Übrigens geb ich ganz ehrlich zu, dass auch ich kein Überflieger bin und nicht immer nur Erfolge aufweisen kann. Während das letzte Jahr sensationell war, läuft es dieses Jahr überhaupt nicht, weil ich 4 mal deutlich fünfstellig aufgebaute Kursgewinne komplett wieder abgeben musste und nun wieder auf Ausgangsniveau stehe. Gerade wegen dieses Volatilitätswahnsinns habe ich aktuell auch die Notbremse gezogen und habe meine Stategie auf VORSICHT angepasst.
In die Postaktie hab ich so viel vertrauen, dass ich wahrscheinlich zum Unverständnis mancher Leser hier, mein ganzes Geld investiert habe. Ich brauche auch gar nicht mal riesige Kursgewinne, wichtig für mich ist eine regelm., moegl. steigende jaehrl. Dividendenzahlung. Sollte der Kurs, wider meiner Erwartung, fallen werde ich den wie schon so oft die letzten Jahre mehr oder weniger gelassen aussitzen.
Ich besitze gottseidank ein eigenes Haus und frag auch nicht jeden Tag den Immobilienmakler welchen Wert mein Haus gerade haette, in bezug zum schwankenden Wert des Aktiendepots. Kurzgesagt ich bleibe gelassen!
und meine Mutter (Schottin) hat immer wieder Aktien von privatisierten Unternehmen gekauft. Deshalb haben die Privatisierungen in Deutschland (die Nr 1 Wirtschaft der EU)
mich immer interessiert.
Rocco Graefe: Seine Dax-Prognosen sind vielfach verblueffend treffsicher, so wie er den jetzigen Einbruch auch vorab angekündigt hat.
Seine neueste Prognose setzt ganz klare Marken, auch fuer den endgueltigen Bruch des Aufwaertstrends
http://www.godmode-trader.de/analyse/...1-tief-dann-steigt-es,3718460
restlichen Europäer. Warum ist, mir zumindest, schleierhaft. Aber vll. gibts von Kontinentaleuropa noch was aufzuholen!
Lange Rede, kurzer Sinn: Bleibt vorsichtig und haltet, sofern ihr nicht kurzfristig agiert, die Füsse still - auch was das Nachkaufen bei der DP angeht; zu undurchsichtig ist die gegenwärtige Situation an den Märkten...; immerhin betrachtet auch Rocco Graefe in seiner o.a. Analyse seine Positiv-Prognose als sehr gewagt und mit Risiken behaftet.
Statt nach oben zu schauen, blickt mal nach unten und fragt Euch, welchen Stand euer Depot im Wortcase-Fall Dow 14.000 und Dax 8.000 haben könnte und ob ihr diesen Stand mental verkraften könntet, ohne in Panikreaktionen zu verfallen. Denn nichts ist ja wohl schlimmer, als im Ausverkauf kein Cash in der Hinterhand zu haben, um die günstigen Kurse zum Kauf zu nutzen, sondern im Gegenteil auf Tiefstniveaus seine Bestände panikartig rauszuhauen.
"..... Ich sage es ganz klar: Denken Sie nicht an ihre möglichen Gewinne, spielen Sie ihr mögliches Verlustszenario immer und immer wieder im Kopf durch und wie sie damit umgehen werden. Sie müssen es mehrfach durchdacht haben, dass Sie einen konkreten Verlust realisieren werden, wenn eine konkrete Situation eintritt...." (Uwe Wagner, technischer Analyst und ehemaliger leitender Börsenhändler der Deutschen Bank)
Ich hoffe nicht, dass ich Euch jetzt nerve mit solchen Ansprachen, aber die langjähriger Dauerhausse, wo jeder scharfe Ruecksetzer sofort wieder ausgebügelt wurde, hat natürlich auch einen fatalen Nebeneffekt. Er konditioniert auf ein bestimmtes Verhalten (Buy-the-dip) und blendet allmählich die Risiken aus, dass dieses Verhalten auch mal fürchterlich in die Hose gehen könnte.
Ich persönlich bin gegenwärtig sehr unschlüssig, was die weitere Entwicklung angeht und kann mir einen weiteren Einbruch eigentlich nicht so recht vorstellen, zumal wir ja kurz vor den Dividendenausschuettungen stehen. Aber wer weiss.....